WO1999056197A1

WO1999056197A1 - Bildschirmgerät

Info

Publication number: WO1999056197A1
Application number: PCT/EP1999/002374
Authority: WO
Inventors: Hans Richter
Original assignee: Hans Richter
Priority date: 1998-04-29
Filing date: 1999-04-03
Publication date: 1999-11-04
Also published as: DE29807720U1; AU3813699A

Abstract

Ein Bildschirmgerät weist einen Blendschutz auf, der aus einem teleskopierbaren Arm (7) und einer Blende (10) besteht. Der teleskopierbare Arm (7) ist über ein Kugelgelenk am Gehäuse (1) des Bildschirmgeräts angelenkt und das freie Ende des Arms (7) trägt über ein weiteres Kugelgelenk die Blende (10).

Description

Bildschirmgerät

Die Erfindung betrifft ein Bildschirmgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bildschirmgeräte weisen den Nachteil auf, daß bei einer Sonneneinstrahlung auf den Bildschirm die Anzeige des Bildschirms mindestens zum Teil nicht mehr erkennbar ist. Ähnliches gilt, wenn die Umgebung des Bildschirmgeräts Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Hier treten dann am Bildschirm Reflexionen auf. Um diese Wirkungen zu mildern, ist es bekannt, reflexionshemmende Folien auf den Bildschirm aufzubringen. Die Wirkung solcher Folien ist jedoch relativ gering.

Die DE 38 34 315 C2 zeigt eine trichterförmige Blende, welche mit Saugnäpfen am Bildschirmgerät befestigbar ist. Die Abmessungen dieser Blende sind veränderbar und damit der Bildschirmgröße anpaßbar.

Die DE 295 03 652 zeigt einen Blendschutz, der aus drei Blenden besteht, die an einem entlang der Oberkante des Bildschirms verlaufenden Halterohr angeordnet sind. Die mittlere Blende ist um das Halterohr schwenkbar, während die beiden seitlichen Blenden entlang der Seitenkanten des Bildschirms schwenkbar sind. Das Halterohr ist als Teleskoprohr ausgebildet.

Die WO 95/31820 zeigt einen Blendschutz, bei dem ein Schutzglas oberhalb des Bildschirms verschiebbar angeordnet und um eine horizontale Achse schwenkbar gegen den Bildschirm klappbar ist.

Die DE 82 23 420 Ul zeigt eine Vorsatzeinrichtung für ein Fernsehgerät, bei dem eine Vorsatzoptik höhenverstellbar und lösbar von einem Haltegestell getragen wird, das vor dem Bildschirmgerät aufgestellt wird. Die DE 297 03 819 zeigt einen Blendschutz bestehend aus drei Einzelblenden, bei denen zwei seitliche Blenden seitlich des Bildschirms um vertikale Achsen schwenkbar sind, während die mittlere Blende im Bereich der Oberkante des Bildschirms um eine horizontale Achse schwenkbar ist.

Die DE 83 26 282 Ul zeigt einen trichterförmigen Blendschutz, der an ein Bildschirmgerät anschnallbar ist.

Die vorgenannten Blendschutzvorrichtungen sind überwiegend kompliziert aufgebaut und lassen keine rasche und unkomplizierte Anpassung der Blenden an unterschiedliche, sich ändernde Lichtverhältnisse zu, beispielsweise bei einer Änderung des Sonnenstands oder bei einem Übergang von Sonnenlicht auf künstliches Licht.

Es besteht die Aufgabe, das Bildschirmgerät so auszubilden, daß die nachteilige Wirkung von direkter und auch indirekter Lichteinstrahlung auf einfache und unkomplizierte Weise vermieden werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Bildschirmgeräts im Gebrauchszustand;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht dieses Geräts in teilweise zusammengelegtem Zustand;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante des Bildschirmgeräts; und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante.

Das Bildschirmgerät weist ein im wesentlichen kubisches Gehäuse 1 auf, an dessen Vorderfront der Bildschirm 2 angeordnet ist. An der vorderen Unterseite des Gehäuses 1 ist eine zweigeteilte Tastatur angelenkt. Die Tastaturhälfte 3 ist an einem horizontalen Vorsprung 4 an der Unterseite des Gehäuses 1 angelenkt, während die Tastaturhälfte 5 an der Tastaturhälfte 3 angelenkt ist. Die Tastaturhälfte 5 kann um eine horizontale Achse gegen die Tastaturhälfte 3 geklappt werden, womit sodann beide Tastaturhälften 3, 5 um die horizontale Achse zwischen dem Vorsprung 4 und der Tastaturhälfte 3 in Richtung des Bildschirms 2 geklappt werden können. Die beiden Klappachsen verlaufen rechtwinklig zueinander.

An der oberen nach hinten verlaufenden Gehäusekante 6 ist ein Arm 7 angelenkt. Dieser Arm 7 ist teleskopierbar. Bei der Anlenkung 8 handelt es sich um ein Kugelgelenk, das eine Schwenkbarkeit des Arms 7 in mehreren Richtungen ermöglicht.

Am Ende des Arms 7 ist eine weitere Anlenkung 9 in Form eines weiteren Kugelgelenks vorgesehen, die eine Blende 10 trägt. Diese Blende 10 weist im wesentlichen die Abmessungen des Bildschirms 2 auf. In der Blende 10 können zwei Lautsprecher 11 und gegebenenfalls ein nicht dargestelltes Mikrophon integriert sein. Über im Arm 7 verlaufende Leitungen sind diese Bauteile mit dem Bildschirmgerät verbunden. An der den Lautsprechern 11 gegenüberliegenden Seite der Blende 10 können nicht dargestellte Solarzellen angeordnet sein.

Wie sich aus der Figur 1 ergibt, kann die Blende 10 relativ zum Bildschirm 2 mittels der Anlenkungen 8, 9 und des Arms 7 so ausgerichtet werden, daß der Bildschirm 2 von Sonnenstrahlen abgeschirmt wird.

Wird das Bildschirmgerät nicht mehr benötigt, dann wird der Arm 7 im zusammengeschobenen Zustand gegen die Oberseite des Gehäuses 1 geklappt, das dort eine horizontal verlaufende, längliche Vertiefung 12 zur Aufnahme des Arms 7 aufweist. Sodann wird die Blende 10 gegen den Bildschirm 2 geklappt, und zumindest zum Teil von der den Bildschirm umgebenden Gehäusevertiefung 13 aufgenommen. Nachdem die Tastaturhälfte 5 gegen die Tastaturhälfte 3 geklappt ist, wird die Tastatur gegen die Blende 10 geklappt. Der Vorsprung 4 gewährleistet eine distanzgenaue Zuordnung von Blende 10 und Tastaturhälften 3, 5, d.h. die Breite des Vorsprungs 4 und die Tiefe der Vertiefung 13 entsprechen ungefähr der Dicke der Blende 10 zuzüglich der Dicke der Tastaturhälfte 5.

Das Einstellen der Blende 10 in Bezug auf eine Lichtquelle und den Bildschirm 2 kann erkennbar auf einfache Weise vorgenommen werden, indem der Arm 7 um die Anlenkung 8 geschwenkt und teleskopiert wird und die Blende 10 sodann durch Ausrichten des Arms 7 und Schwenken der Blende 10 um die Anlenkung 9 optimal ausgerichtet wird.

Bei der Ausführungsform nach der Figur 3 weisen die Teile, die gleich sind mit denjenigen nach den Figuren 1 und 2 die gleichen Bezugszahlen auf. Die Tastaturhälften 3, 5 und der Vorsprung 4 sind in Wegfall gekommen, wenn es sich bei dem Bildschirm 2 um einen touch-screen handelt.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind in der Blende 2 Vergrößerungsoptiken 14 etwa im Augenabstand zueinander angeordnet. Wird die Blende 10 vor den Bildschirm 2 geschwenkt, so daß die Blende 10 etwa parallel zum Bildschirm 2 angeordnet ist, kann der Bildschirm über die Vergrößerungsoptiken 14 betrachtet werden. Im Nichtgebrauchszustand kommt die Blende 10 in der Vertiefung 13 zu liegen.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist der teleskopierbare Arm 7 ersetzt durch einen zweigeteilten Arm 7A, der gebildet wird aus den beiden Teilarmen 7B, 7C, welche über ein Knickgelenk 15 miteinander verbunden sind. Wird der Arm 7A geknickt, dann verlaufen die Teilarme 7B, 7C parallel zueinander.

Claims

Patentansprüche

1. Bildschirmgerät mit einem in einem im wesentlichen kubischen Gehäuse (1) im wesentlichen vertikal angeordneten Bildschirm (2) und einer am Gehäuse (1) angelenkten Blende (10), dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) mindestens ein um ein Kugelgelenk schwenkbarer Arm (7) angelenkt ist, der an seinem freien Ende über ein weiteres Kugelgelenk schwenkbar eine als Blende (10) verwendbare Vorsatzeinrichtung trägt und mittels des Arms (7) der Abstand zwischen den Kugelgelenken veränderbar ist.

2. Bildschirmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7) teleskopierbar ist.

3. Bildschirmgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7A) zweigeteilt ausgebildet ist und zwischen den Teilarmen (7B, 7C) ein Knickgelenk (15) angeordnet ist.

4. Bildschirmgerät nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7) an einer oberen etwa rechtwinklig zur Bildschirmoberfläche verlaufenden, seitlichen Gehäusekante (6) angelenkt und längs dieser Gehäusekante (6) schwenkbar ist.

5. Bildschirmgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Gehäuses (1) eine längliche Vertiefung (12) zur Aufnahme des gegen das Gehäuse (1) geschwenkten Arms (7) vorgesehen ist.

6. Bildschirmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (10) etwa die Größe des Bildschirms (2) aufweist und gegen diesen klappbar ist.

7. Bildschirmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Blende (10) mindestens ein Lautsprecher (11) eingebaut ist.

8. Bildschirmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Blende (10) ein Mikrophon eingebaut ist.

9. Bildschirmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche der Blende (10) im wesentlichen durch Solarzellen gebildet wird.

1 O.Bildschirmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Blende (10) mindestens eine Vergrößerungslinse (14) eingebaut ist.

11. Bildschirmgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vergrößerungslinsen (14) im Augenabstand in die Blende (10) eingebaut sind.