DE614807C - Einrichtung zum Parallaxenausgleich an photographischen Apparaten mit mehreren Objektiven - Google Patents

Einrichtung zum Parallaxenausgleich an photographischen Apparaten mit mehreren Objektiven

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DE614807C
DE614807C DEF76475D DEF0076475D DE614807C DE 614807 C DE614807 C DE 614807C DE F76475 D DEF76475 D DE F76475D DE F0076475 D DEF0076475 D DE F0076475D DE 614807 C DE614807 C DE 614807C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/20Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

Es ist bekannt, an photographischen Kameras mit mehreren Objektiven, insbesondere mit einem neben oder über dem Aufnahmeobjektiv angeordneten Sucherobjektiv, Einrichtungen zum Ausgleich der Parallaxe anzuordnen. Zu diesem Zweck wurde z. B. das Sucherbild um das Maß der parallaktischen Verschiebung abgedeckt, also Heiner gemacht als das in die Aufnaihmekammer projizierte Bild, wodurch erreicht wurde, daß alles im Sucher Sichtbare sich auch auf der Aufnahme befand. Allerdings zeigt die Aufnahme hierbei etwas mehr als das Sucherbild. Man hat den Sucher auch neigbar angeordnet, um die optischen Achsen der Aufnahmekammer und der Sucherkammer in der eingestellten Entfernung zum Schnitt zu bringen, muß allerdings hierbei in Kauf nehmen, daß, wie beim Neigen jeder Kamera, in der
ao Sucherbildfläche stürzende Linien entstehen, so daß die Aufnahme etwas weniger zeigt als das Sucherbild in seinem infolge der stürzenden Linien zusammengedrängten Teil. Bei ausziehbaren Kameras hat man auch bereits vorgeschlagen, beide Objektive parallel zu sich einander zu nahern. Hierbei ergibt sich der Nachteil, daß die Abmessungen der Kamera nicht auf die einander nächste Stellung der Objektive, sondern auf die Stellung bezogen sein müssen, in der die Objektive am weitesten voneinander entfernt sind. Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, in der Nachbarschaft der Sucherbildfläche einen starren Bildbegrenzungsrahmen verschiebbar anzuordnen. Dies bedingt jedoch eine Vergrößerung der Kameratiefe um den doppelten Betrag der Parallaxe. Gemäß der Erfindung wird demgegenüber vorgeschlagen, in der Nähe der Sucherbildfläche in den Strahlengang einschwenkbare Klappen anzuordnen, deren Kanten das Sucherbild veränderlich begrenzen. Es wird hierdurch erreicht, daß die gesamte Sucherbildfläche nur um den einfachen Betrag der parallaktischen Verschiebung größer gehalten zu werden braucht, wobei ständig die völlige Übereinstimmung des Bildinhaltes mit dem Inhalt der Aufnahme erhalten bleibt. Da das auf die Sucherbildfläche fallende Licht nicht parallel ist und nicht senkrecht zur Sucherbildfläche, sondern als Strahlenkegel einfällt, bewirkt die Entfernung der Blendenkante von der Bildfläche ebenfalls eine seitliche Bildverschiebung, so daß die gleichzeitige seitliche Verschiebung der Blendenkante entsprechend ihrer Kreisbewegung ohne weiteres geringer sein kann. Eine nach einer beliebigen Gesetzmäßigkeit erfolgende Verschiebung beider Klappen zueinander lä'ßt sich dadurch erzielen, daß die Verschwenkbewegung durch Kurven ungleichförmig übertragen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine erfindungsgemäß ausgestaltete Kamera mit über der Aufnahmekammer angeordneter Sucherkammer in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Einzeldarstellung einer abgeänderten, als bauliche Sondereinheit ausgebildeten Ausführungsform.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ι besitzt die Kamera ι ein Aufnahmeobjektiv 2 und ein Sucherobjektiv 3. Beide Objektive sind auf einem gemeinsamen Träger 4 angeordnet, der durch niaht gezeichnete, an sich beliebige Mittel, die beispielsweise von dem Drehknopf 8 betätigt werden, verschoben werden kann. Das Sucherobjektiv 3 projiziert die einfallenden Strahlen in eine Sucherkammer 5 auf einen unter 45° angeordneten Spiegel 6, von welchem sie nach einer Sucherbildfläche/ reflektiert werden. Bei dem gezeichneten Beispiel ist die Sucherbildfläche eine Mattscheibe, doch kann sie auch durch andere optische Elemente verkörpert werden. Unterhalb der Mattscheibe 7 sind symmetrische Klappen 9, 10 um die Bolzen 11, 12 drehbar gelagert. Die Klappen besitzen Stege 13, welche unter dem Sucherbild über dessen ganze Breite hindurchgehen. Die Kanten dieser Stege 13 wirken somit als Bildbegrenzungskanten. Auf den über die Drehpunkte herausragenden Armen der Klappen 9, 10 sind Führungsbolzen 14, 15 befestigt, welche in vertikale Schlitze 16, 17 eines Schiebers 18 eingreifen. Dieser ist mittels des durch den waagerechten Schlitz 19 hindurchgeschraubten Bolzens 20 geführt, und ein von ihm abgebogener Arm 24 ist durch die Schraube 21 mit dem Objektivträger 4 oder mit einem Teil 22 verbunden, der seinerseits durch die Schraube 23 an dem Objektivträger 4befestigt ist. Die Verbindung bei 21 kann gelenkig sein, damit sich Fabrikationsdifferenzen, die bei der Herstellung des Schiebers 18 und in der Anordnung der Führung 19·, 20 auftreten, selbsttätig ausgleichen. Auch kann der Arm 24 am Ende hakenförmig oder gabelförmig ausgebildet sein, so daß er auf den Bolzen 21 nur aufgeschoben zu werden braucht.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist gezeigt, wie die ganze Ausgleichvorrichtung als getrennt anbaubare Sondereinheit ausgebildet werden kann.
Hierbei ist ein besonderer Lagerrahmen 25 vorgesehen, der auf drei Seiten, nämlich auf der Vorderseite und an den beiden Seitenwänden der Kamera, geschlossen ist, während er auf der Rückseite in zwei zur Befestigung dienenden Abwinkelungen 26 endet. Die Klappen 9, 10 mit den Lagerbolzen 11, 12 und der Schlitten 18 mit der Führungsschraube 20 werden mit dem Rahmen 25 fertig zusammengebaut, und die Einrichtung wird als Ganzes in die Kamera eingesetzt, wobei nur die Abwinkelungen 26 angeschraubt zu werden brauchen und die Verbindung am Ende des Armes 24 herzustellen ist, die, wie bereits beschrieben, gabelförmig aufsteckbar sein kann.
Wie ebenfalls bereits erwähnt, können die Schlitze 16,17 kurvenförmig ausgebildet sein, um eine beliebige gesetzmäßige Abhängigkeit der Verschwenkung der Klappen 9, 10 von der Verschiebung des Schiebers 18 zu erzielen.
Die Parallaxenausgleichvorrichtung kann auch zur Angabe der eingestellten Entfernung benutzt werden, indem an der Kamera, z. B. auf, über oder unter der Sucherbildflache, eine Skala angeordnet wird, an welcher eine der verschwenkbaren Klappenkanten oder ein mit den sich verstellenden Teilen verbundener Zeiger die eingestellte Entfernung angibt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι. Einrichtung zum Parallaxenausgleich an photographischen Apparaten mit mehreren Objektiven, insbesondere mit einem über dem Aufnahmeobjektiv angeordneten Sucherobjektiv, durch Veränderung der Bildbegrenzung, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlengang in der Nähe der Sucherbildfläche (7) Klappen (9, 10) einschwenkbar sind, die mit ihrer Kante das Sucherbild je nach dem Grad ihrer Dre- go hung veränderlich begrenzen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung der Bildbegrenzungsklappen (9, 10) durch Ableitung von der Bewegung von zur Einstellung des Aufnahmeobjektivs (2) dienenden Gliedern selbsttätig erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildbegrenzungsklappen durch Zwischenglieder mit dem beweglichen Objektivträger verbunden sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsklappen (9,10) um feste Drehpunkte tos (11, 12) schwenkbar sind und durch Stift-Schlitz-Verbindungen (14/16, 15/17) mit einem gerade geführten Schieber (18) gekuppelt sind, der seinerseits an dem einstellbaren Träger (4) des Aufnahmeobjek- n0 tivs (2), der gleichzeitig Träger des Sucherobjektivs (3) sein kann, angelenkt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stift-Schlitz-Verbindungen zwischen dem gerade geführten Schieber (18) und den verschwenkbaren Klappen (9, 10) kurvenförmig ausgebildet sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsklappen (9, 10), ihre Betätigungs-
    teile (ι8) und deren Führungen (20) zusammen eine an die Kamera als Ganzes anbaubare Einheit bilden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sucherbildfläche eine Skala vorgesehen ist, an der eine der verschwenkbaren Klappen (9, 10) oder ein mit einem der Getriebeteile verbundener Zeiger die eingestellte Entfernung anzeigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF76475D 1933-11-01 1933-11-01 Einrichtung zum Parallaxenausgleich an photographischen Apparaten mit mehreren Objektiven Expired DE614807C (de)

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DEF78817D DE626264C (de) 1933-11-01 1935-02-09 Einrichtung zum Parallaxenausgleich an photographischen Apparaten mit mehreren Objektiven

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DE614807C true DE614807C (de) 1935-10-28

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DE743339C (de) * 1941-06-24 1943-12-23 Goetz Schrader Kamera mit Einstellsucher

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DE626264C (de) 1936-02-22

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