EP1347147B1 - Rollladenprofil - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Rollladenprofil mit einem längs einer seiner Schmalseiten verlaufenden, eine Vielzahl von Öffnungen aufweisenden Steg, der mit einer Querleiste versehen ist und mit einem Schlitz längs der dem Steg gegenüberliegenden anderen Schmalseite, der mit dem Steg und der Querleiste eines benachbarten Rollladenprofils in Eingriff bringbar ist.
• Ein gattungsgemäßer Rollladen ist aus der DE 40 20 377 bekannt.
  Bei dem bekannten Rollladenstab, der mit einem längs einer seiner Schmalseite verlaufenden, eine Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen versehenen Steg, der mit einer Querleiste versehen ist und mit einem Schlitz längs der dem Steg gegenüberliegenden anderen Schmalseite, der mit dem Steg und der Querleiste des benachbarten Profilkörpers in Eingriff bringbar ist, soll einen ausreichenden Insektenschutz mit guten Lüftungs- und Lichtdurchtrittseigenschafen verbinden.
  Dies soll dadurch gelöst werden, dass die Achse der Öffnungen zur Senkrechten auf die Ebene, welche durch den Steg gebildet ist, einen Winkel von 10° bis 20° einschließt und dass die Öffnungen an ihrer engsten Durchtrittsstelle einen Durchmesser von zwischen 1,0 und 2,0 mm aufweisen.
  Weiterhin sollen die Öffnungen konisch ausgebildet sein. In weiteren Ausführungen sind die Öffnungen in übereinander liegenden Reihen bzw. zueinander versetzt angeordnet.
• Nachteilig bei einem derartigen Rollladenprofil hat sich jedoch herausgestellt, dass durch die Vielzahl der unmittelbar nebeneinander angeordneten kreisrunden Öffnungen die mechanischen Eigenschaften dieses Rollladenprofils, insbesondere die Festigkeitswerte, sehr negativ beeinflusst werden. Durch die Vielzahl der Öffnungen wird der Steg stark geschwächt, so dass es beispielsweise bei sehr breiten und langen Rollladen zu erhöhten Belastungen kommt.
  Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, das die Öffnungen bei dem bekannten Rollladen durch Luftbelastungen wie Staub, insbesondere Blütenstaub zugesetzt werden und somit verschlossen sind.
• Weiterhin nachteilig wird gesehen, dass durch die kleinen Öffnungen von ca. 1 mm Durchmesser die gewünschten Lüftungs- und Lichtdurchtrittseigenschaften in der Praxis nicht realisierbar sind.
  Auch die bei diesem Rollladen beschriebenen Geometrien und Positionen der kreisrunden Öffnungen erweisen sich als nachteilig, da das Einbringen von konisch ausgebildeten kreisrunden Öffnungen den Herstellungsaufwand eines derartigen Rollladenprofils unnötig erhöht und damit den Roll-Laden verteuert.
  Das Einbringen von kreisförmigen Öffnungen, bei denen sich der Konus gegen die äußere Breitseite des Rollladenstabes verjüngt, ist in einer derartigen Ausführung nicht fertigbar. Das Einbringen von kreisförmigen Öffnungen, deren Achsen in einem bestimmten Winkel zum Steg ausgebildet sind, führt zu erheblichen fertigungstechnischen Problemen, da insbesondere im Bereich der unteren Reihe der kreisförmigen Öffnungen die Schmalseite des Rollladenprofils durch das Gegenlager stark beansprucht wird und es hier zu einer Vorschädigung besagter Schmalseite sowie des Steges führt. Durch die schräg eingebrachten Öffnungen im Steg werden die Lüftungs- und Lichtdurchtrittseigenschaften noch einmal erheblich verschlechtert, da die Schrägen der kreisförmigen Öffnungen parallel zueinander ausgebildet für den Betrachter und Nutzer derartiger Rollladenprofile den Querschnitt an sich reduzieren.
• Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und ein Rollladenprofil aufzuzeigen, welches bei besseren mechanischen Eigenschaften einen steuerbaren Lüftungs- und Lichtdurchgang realisiert und welches wirtschaftlich und preisgünstig herstellbar ist.
• Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes gelöst.
  In den Unteransprüchen werden bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
• Bei dem erfindungsgemäßen Rollladenprofil sind die Öffnungen als danglöcher ausgebildet und weisen orthogonal zur Querleiste des Rollladenprofils eine größere Abmessung auf als parallel zur Querleiste, wobei der Abstand der Öffnungen im Steg etwa ihrer Breite entspricht. Die Achsen der Öffnungen des erfindungsgemäßen Rollladenprofils sind orthogonal zum Steg angeordnet, wobei ihr Abstand in etwa der doppelten Wandstärke des Steges entspricht.
• Anhand von Ausführungsbeispielen, welche die Erfindung nicht einschränken, soll diese nachstehend näher beschrieben werden. Es zeigen:
• Fig. 1 - Perspektivische Teilansicht des erfindungsgemäßen Rollladenprofils
• Fig. 2 - Schnittdarstellung erfindungsgemäßer Rollladenprofile
• In Fig. 1 wird in perspektivischer Teilansicht das Rollladenprofil 1 dargestellt, welches an seiner Schmalseite 6 einen Steg 2 mit einer Querleiste 3 aufweist. Das Rollladenprofil 1 besteht im Wesentlichen aus verschieden dimensionierten Hohlkammern 11, 12, 13,14 und 16, wobei an der der Schmalseite 6 gegenüberliegenden Schmalseite 7 eine weitere Hohlkammer 15 angeordnet ist, in die der Schlitz 5 eingebracht ist. In den Steg 2 des Rollladenprofils 1 sind die Öffnungen 4 eingebracht, welche als Langlöcher ausgebildet und in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind.
  Durch die Öffnungen 4 des erfindungsgemäßen Rolladenprofils1 ist nicht nur ein steuerbarer, sondern auch ein höherer Lüftungs- und Lichtdurchtritt in die entsprechenden Räume möglich. Damit wird ein positiver Einfluss auf das Wohlbefinden der in den Räumen wohnenden Menschen, als auch auf das Wachstum und den Schutz von an den Gebäudeöffnungen positionierten Zimmerpflanzen erreicht.
  Das erfindungsgemäße Rollladenprofil 1 kann sowohl aus einem polymeren als auch aus einem metallischen Werkstoff hergestellt werden.
• In Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung durch das erfindungsgemäße Rollladenprofil 1 sowie ein benachbart angeordnetes Rollladenprofil 10 dargestellt. An der Schmalseite 6 des Rollladenprofils 1 ist der Steg 2 angeformt, in den die Öffnung 4 eingebracht ist. Die Achsen 41, 42 der Öffnung 4 sind orthogonal zum Steg 2 angeordnet, wobei ihr Abstand zueinander etwa der doppelten Wandstärke des Steges 2 entspricht. Der Steg 2 ist mit einer Querleiste 3 verbunden, und über den an der Schmalseite 7 des Rollladenprofils 10 befindlichen Schlitz 5 in der Hohlkammer 15 des Rollladenprofils 10 eingebracht. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Öffnungen 4 so angeordnet, dass die Achse 42 der Öffnung 4 in etwa mit der Unterkante der Schmalseite 7 des Rollladenprofils 10 übereinstimmt, so dass ein optimaler Lüftungs- und Lichtdurchtritt beim erfindungsgemäßen Rollladenprofils 1 gewährleistet ist.
• Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Rollladenprofils 1 wird darin gesehen, dass die Öffnungen 4 orthogonal zur Querleiste 3 des Rollladenprofils 1 eine größere Abmessung aufweisen als parallel zur Querleiste 3. Somit ist in der Nutzung eines Rollladens, bestehend aus den erfindungsgemäßen Rollladenprofilen 1, 10 ein steuerbarer Lüftungs- und Lichtdurchtritt erreichbar, da die maximal mögliche Höhe des Steges 3 für den Lüftungs- und Lichtdurchtritt genutzt und durch die verschiedene Positionierung des Rollladenprofils 1 zum Rollladenprofil 10 ein unterschiedlicher Lüftungs- bzw. Lichtdurchtritt erreichbar ist.

Claims (2)

1. Rollladenprofil (1) mit einem längs an seiner Schmalseite (6) verlaufenden, eine Vielzahl von Öffnungen (4) aufweisenden Steg (2), der mit einer Querleiste (3) versehen ist und mit einem Schlitz (5) längs der dem Steg (2) gegenüberliegenden anderen Schmalseite (7) der mit dem Steg (2) und der Querleiste (3) eines benachbarten Rollladenprofils (10) in Eingriff bringbar ist,
   dadurch gekennzeichnet,
   dass die Öffnungen (4) als Langlöcher ausgebildet sind und im Steg (2) des Rollladenprofils (1) orthogonal zur Querleiste (3) eine grössere Abmessung aufweisen als parallel zur Querleiste (3), dass der Abstand der Öffnungen (4) im Steg (2) des Rollladenprofils (1) in etwa ihrer Breite entspricht, dass die Achsen (41, 42) der Öffnungen (4) orthogonal zum Steg (2) angeordnet sind und wobei ihr Abstand etwa der doppelten Wandstärke des Steges (2) entspricht.
2. Rollladenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Achsen (41, 42) in etwa der Breite der Öffnungen (4) entspricht.

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