EP0076526B1 - Trennvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung zum Erzeugen von Flächen eines Schneidenkopfes an einem gehärteten Messerstahl, mit einem Antriebsmotor, mit einem Riementrieb zum Antreiben einer um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Trennschleifscheibe, wobei der Riementrieb ein dem Antriebsmotor zugeordnetes Antriebsrad, ein der Trennschleifscheibe zugeordnetes Abtriebsrad sowie einen Treibriemen umfasst und wobei eine Lagereinheit für die Trennschleifscheibe und das Antriebsrad vorgesehen ist.
- Aus der europäischen Patentanmeldung Nr. 0014270 ist eine Trennvorrichtung gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt. Bei dieser Trennvorrichtung kann die Trennschleifscheibe aus einer Ruhestellung heraus um eine Schwenkachse in eine Arbeitsstellung geschwenkt werden. Dabei kann ein Teil eines in einer Haltervorrichtung eingespannten Messerstahles weggetrennt werden.
- Die bei einer solchen Trennvorrichtung verwendete Trennschleifscheibe ist vorzugsweise von zylindrischer Form. Dabei wird vor allem nur eine von beiden Kreiskanten beansprucht. Somit nützt sich die Trennschleifscheibe an dieser Kreiskante schneller ab. Soll nun beispielsweise eine Span-oder Freifläche an einer Serie von Stabmessern freigetrennt werden, wobei die Einstellung der Haltevorrichtung für das Stabmesser von Messer zu Messer unverändert bleibt, so kann es vorkommen, dass bei den zuletzt geschliffenen Messern noch eine dickere Schicht vom nachzuschleifenden Material übrigbleibt, als dies bei den zuerst behandelten Messern der Fall ist. Beim Nachschleifen der Messer auf einer Messerschleifmaschine, bei der viele Messer gleichzeitig aufgespannt sind und bei der pro Durchgang der Schleifscheibe nur wenig Material entfernt wird, benötigen somit die in der Trennvorrichtung zuletzt behandelten Messer wesentlich mehr Zeit als die zuerst behandelten Messer. Das heisst, dass die durchschnittliche Schleifzeit pro Messer höher liegt, als es bei immer ideal nachgestellter Trennschleifscheibe der Fall wäre.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Trennvorrichtung zu schaffen, bei der die Abnützung der Trennschleifscheibe kontinuierlich überwacht und rasch ausgeglichen werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit einer gattungsgemässen Trennvorrichtung gelöst, welche die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 aufweist.
- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass die Trennschleifscheibe im Betrieb nachgestellt werden kann, ohne die übrigen Grössen, die bereits eingestellt sind, zu verändern. Es ist weiter möglich, wenn mit sehr dünnen Trennschleifscheiben gearbeitet wird, mit mehreren aufeinanderfolgenden parallelen Schnitten zu arbeiten. Dies um eine Ausbiegung der Trennschleifscheibe gegen die zu schneidende Fläche zu vermeiden, was insbesondere dann auftreten kann, wenn zuerst diejenige Kreiskante auf das Werkstück auftrifft, welche der zu schneidenden Fläche abgewendet ist.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemässen Trennvorrichtung,
- Fig. 2 in Ansicht ein Teil der Trennvorrichtung gemäss Fig. 1 in vergrössertem Massstab,
- Fig. 3 eine Aufsicht der Trennvorrichtung gemäss Fig. 2,
- Fig. 4 eine Seitenansicht der Trennvorrichtung gemäss Fig. 2.
- Fig. zeigt eine Trennvorrichtung 1. Sie besteht im wesentlichen aus einem Antriebsmotor 2 einer Lagereinheit 3, einer Haltevorrichtung 4 für einen Messerstahl, einem Gehäuse 5, einer Tür 6, welche horizontal verschiebbar angeordnet ist, sowie Stützen 7 für das Gehäuse 5.
- Aus Fig. 2 ist wiederum das Gehäuse 5 ersichtlich. Es besteht aus einem Boden 8, je einer Seitenwand 9 und 10 sowie einer Decke 11. Eine weitere Seitenwand 12 schliesst das Gehäuse 5 gegen hinten ab. Mittels Schrauben 13 und 14 ist der Antriebsmotor 2 an der Decke 11 befestigt. Auf einer Antriebswelle 15 ist ein Antriebsrad 16 für einen Treibriemen 17 in bekannterweise befestigt. Als Treibriemen 17 kommt auch ein Zahnriemen in Frage.
- Ein rechteckiger Rahmen 18 umgibt den Antriebsmotor 2 allseitig, wie insbesondere auch aus Fig. 3 ersichtlich ist. Am Rahmen 18 befestigt ist weiter ein Kasten 19 der, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, an dem dem Rahmen 18 abgekehrten Ende einen Lagerblock 20 trägt. Schrauben 21 und 22 dienen der Befestigung des Lagerblocks 20 am Kasten 19 (Fig. 2).
- Im Lagerblock 20 sind Lager 23 für eine Welle 24 vorgesehen. Diese trägt am einen Ende ein Abtriebsrad 25 und am anderen Ende eine Trennschleifscheibe 26, welche teilweise (s. auch Fig. 4) von einem Schutzgehäuse 27 umgeben ist.
- Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist in der Seitenwand 9 eine Lagerbüchse 28 eingesetzt. Deren Innenfläche ist mit einem Gewinde 29 versehen. Darin ist eine Hülse 30 eingeschraubt, die am einen Ende mit einem Handgriff 31 versehen ist. Die Innenfläche 32 der Hülse 30 nimmt Lager 33 auf für einen Bolzen 34, der an seinem dem Lager 33 abgekehrten Ende ein Zahnrad 35 trägt, das fest mit dem Rahmen 18 verbunden ist. Der Bolzen 34 seinerseits ist ebenfalls mit dem Rahmen 18 fest verbunden und zwar über eine Schraube 36, die mit einem Gegenstück 37 im Rahmen 18 verschraubt ist.
- In der Seitenwand 10 ist ebenfalls eine Lagerbüchse 38 für ein Lager 39 eingesetzt. Im Lager 39 ist verschiebbar ein Bolzen 40 angeordnet, der über eine Schraube 41 zusammen mit einem Gegenstück 42 den Bolzen 40 fest mit dem Rahmen 18 verbindet.
- In die Seitenwand 9 ist unterhalb der Lagerbüchse 28 eine weitere Lagerbüchse 43 eingesetzt für eine Welle 44, die am einen Ende einen Hebel 45 mit einem Handgriff 46 sowie am anderen Ende ein Ritzel 47 trägt, das mit dem Zahnrad 35 kämmt.
- Die Lagerbüchsen 28 und 38 sind zu einer Schwenkachse 48 koaxial angeordnet. Das bedeutet, dass der in den Lagern 33 und 39 gelagerte Rahmen 18 mit dem Kasten 19 und dem Lagerblock 20, welche zusammen eine Lagereinheit 3 für die Trenschleifscheibe 26 bilden, um die Schwenkachse 48 schwenkbar ist.
- Aus Fig. 3 sind zusätzlich 4 Stützen 49 erkennbar, welche die Seitenwände 9,10 und 12 stützen. Ferner erkennt man, dass am Boden 8 die Haltevorrichtung 4 für einen Messerstahl 50 in bekannter Weise angeordnet ist. Man erkennt ferner eine Achse 51 für das Antirebsrad 16. Diese verläuft parallel zu einer Achse 52 für die Trennschleifscheibe 26 und das Abtriebsrad 25. Die Achsen 51 und 52 sind zur Schwenkachse 48 um einen Winkel a geneigt, der vorzugsweise etwa 10° beträgt. Dabei ist der Kasten 19 ebenfalls rechtwinklig zur Achse 51, 52 angeordnet.
- In den Fig. 2, 3 und 4 erkennt man ferner eine Stütze 53 in welcher ein Träger 54 mit einer Schraube 55 feststellbar ist. Dieser Träger trägt an seinem Ende eine Referenzfläche 56.
- Zum Freitrennen einer Fläche 57 an einem Messerstahl 50 wird zuerst die Haltevorrichtung 4 in bekannter Weise so eingestellt, das die freizutrennende Fläche 57 parallel zu einer Bewegungsebene 58, welche durch eine unterbrochene Linie dargestellt ist, liegt. In den Fig. 3 und 4 ist eine Ruhestellung 59 sowie eine Arbeitsstellung 60 für die Trennschleifscheibe 26 erkennbar. Durch Ziehen am Handgriff 46, wodurch die Kraft über den Hebel 45, die Welle 44, das Ritzel 47 und das Zahnrad 35 auf die Lagereinheit 3 übertragen wird, wird die Trennschleifscheibe 26 in eine Arbeitsstellung 60 geschwenkt. Dabei kann die in Richtung der Schwenkachse 48 massgebende Lage der Trennschleifscheibe 26 und somit der Bewegungsebene 58 verglichen werden mit der beispielsweise auf dem Messerstahl 50 angezeichneten Fläche 57. Durch Drehen am Handgriff 31 lässt sich die Bewegungsebene 58 seitwärts verschieben und somit einstellen. Dabei gleitet der Bolzen 40 auf dem Lager 39 und das Zahnrad 35 gleitet seitwärts auf dem breiteren Ritzel 47.
- I der Stütze 53 wird ebenfalls der Träger 54 mit der Referenzfläche 56 auf die Bewegungsebene 58 eingestellt, so dass die Trennschleifscheibe 26 in ihrer Ruhestellung 59 diese leicht berührt.
- Zum Trennen eines ersten Messerstahles 50 wird nun bei drehender Trennschleifscheibe 26 einfach am Handgriff 46 gezogen. Dabei gestattet das Verhältnis der Durchmesser von Ritzel 47 und Zahnrad 35 zueinander sowie die Länge des Hebels 45 eine willkommene Kraftübersetzung.
- Sind bei gleicher Einstellung der Haltevorrichtung 4 bereits mehrere Messerstähle auf diese Art behandelt worden, und macht sich die Abnützung der Trennschleifscheibe 26 an einer dem Werkstück zugewandten Kreiskante 61 bemerkbar, indem es beim Durchgang an der Referenzfläche 56 zu keinem Funkenwurf mehr kommt, so muss durch Drehen am Handgriff 31 so lange nachgestellt werden, bis die Trennschleifscheibe 26 an der Referenzfläche 56 wieder leicht Funken wirft.
- Beim seitlichen Verschieben der Lagerenheit 3 längs der Schwenkachse 48 bleibt das Antriebsrad 16 an Ort und das Abtriebsrad 25 verschiebt sich längs der Schwenkachse 48. Deshalb ist die Breite B des Abtriebsrades so gewählt, dass sie die Breite b des Zahnriemens um den Verschiebeweg für die Lagereinheit 3 übersteigt. Die Achse 52 für das Abtriebsrad 25, bzw. deren Projektion auf die Ebene gebildetaus den Achsen 48 und 51, schneidet die Schwenkachse 48 immer im Zentrum des Abtriebsrades 25.
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