DEF0015656MA - - Google Patents

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DEF0015656MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 7. September 1954 Bekanntgemacht am 3. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Aus dem Patentschriften 617 987, 618 902, 624617, 625188, 626288, 626786, 627204, 639 932 ist bekannt, daß zum Färben vom Fellen, Pelzen, Haaren und Federn S all ze oldler molekulare Mischungen von substituiertem oder nicht substituierten Di- umd; Pölyphenolen, Oxy-, Dioxy- umd Aminooxynaphthalimen mit aromatischen oder heterocyclischen Aminen, gegebenenfalls in Gegenwart eines; Verteilungsmiittelis, verwendet werden.
Es. wurde nun gefunden·, daß gegebenenfalls substituierte Diamine der aromatischen Reihe, die jedoch keine SuIfo- oder Carbonsäuregruppen enthalten, im Gemisch mit . 2-Oxymaphthalim, das ' zweckmäßig im molekularen Verhältnis angewendiet wird, im geeigneten Verteilung« mitteln gelöst, sich nach dem für Oxydiatioosfairibstoffe üblichen Verfahren hervorragend, zum Färben, von Pelzen u. dgl. verwenden lassen. Als geeignete Verteiiliungismittel kommen vor allem die Polyglykolether der Phenole, Naphthole, Fettalkohole u. dgl. in Frage, wie sie iz. 'B. in der französischen Patentschrift 727 202 und in der deutschen Patentschrift 767 842 beschrieben sind. Diese Verbindungen lösen das 2-Oxynaphthalliin und! die im Frage kommendem Diamine glatt auf, undi es entstehen Pasten oder Lösungen, die bei der Eingabe in1 kaltes oder warmes Wasser zu einer äußerst feinen Dispersion der erwähntem Grumdkörper führen umd: sich in diesem Zustand, ausgezeichnet zum Färbern, von Fellen u. digl. eignen. Gegenüber Pulvern besitzen
609 508/362
F 15656 IVb/8m
diese Mischungen dem Vorteil 'der Umgehung der umständlichen Lösevorgänge. Weiterhin (tritt hierbei der lästige Staub nicht auf, der bei. aromatischen Diaminen, bei empfindlichen Personen zu starken Reizerscheinungen und unter Umständen zu allergischen Krankheiten führt.
Die Färbungen selbst zeichnen sich durch große Farbstärke und hervorragende Raibechtheit im ungeläuterten Zustand, bei zum großen Teil sehr
ίο gluten Alllgemeinechtheiten, wie Liohtechtheit, Sublimiierechtheit, Wasserechtheit und. Alkaliechtheit, aus. Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens liegt danim, daß die zum Färben verwendeten Gefäße 'bei Anwendung derartig dtispergierter Oxydationsfarbstoffe vollkommen sauber bleiben und nicht die bei den üblichen Methoden starken harzartigen Verschmutzungen an den Wänden mit Oxydationsproduäkten zeigen. Die bisherigen Verluste an Farbstoff bei derartigen Färbeverfahren treten somit bei dem neuen Verfahren nicht auf.
Beispiel 1
2 Teile des Gemisches, bestehend aus 10,8 Teilen i, 4-Diamiiino'benzol und 14,4 Teilen 2-Oxynaphthalin, werden in 3 Teilen eines Emulgators, hergestellt nach Beispiel 1 der französischen Patentschrift 727 202, gelöst. Diese Lösung wird in 1000 Teile Wasser von 28 bis 300 eingegossen. Es entsteht eine schwach opaleszierende Lösung. Ein mi'tKalliumbidhromat vorbehandeltes weißes Lammfell wird "3 Stunden . nach Zugabe von 8 Teilen - einer 3%>igen Wasserstoffperoxydlösung bei 25 bis 280 ausgefärbt. Man erhält eine praktisch schwarze Färbung von hervorragender Reibechtheit und sehr guter Licfotedhthieit. Eine Färbung von 2 Teilen 1, 4-Diaminobenzol auf einem gleich vorbehandelten Fell ergibt eine rotbraune Färbung von schlechter Reib- und Lichtechtheit.
Beispiel 2
2 Teile eines Gemisches, bestehend aus io,8Teilen
i, 4-Diaminobenzol und 7,2 Teilen 2-Oxynaphthalin, werden in 3 Teilen eines nach Beispiel 1 der fran-
. zösiischen Patentschrift 727 202 hergestellten Emulgators gellöst. Diese Lösung wird in 1000 Teile Wasser von 28 bis 300 eingegossen. In die schwach opaleszierende Lösung wird -ein wie im Beispiel 1 vorbeihandeltes weißes Lammfeld 'eingegeben und wie dort beschrieben ausgefärbt. Man erhält ein rotstichiges Schwarz mit guter Reibechtheit.
B ei s ρ ine 1 3
2 Teile eines Gemisches, bestehend! aus 14,2 Teilen 2-GMor-i, 4-diaminobenzol und 14,4 Teilen 2-0xynaphthalin, gelöst in 43 Teilen eines Emulgators, wie er im Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 767 842 beschrieben ist, werden, in 1000 Teile Wasser von 25 bis 28° eingegeben. Es entsteht eine praktisch klare Lösung. Bin miit Natriumbichromat vorbeihandeltes weißes Lammfell ergibt in der Lösung ausgefärbt nach Zusatz von 6 Teilen einer 3°/«igen Wasserstoffperoxydiösung ein braunstielhiges Schwarz von sehr guter Reib-, Licht- und Alkaliechtheit. 2 Teile des 2-Chlor-i, 4-diaminobenzols in gleicher Weise ausgefärbt ergibt ein Braun mit schlechter Reibechthek.
Beispiel 4·
6 Teile einer Lösung, erhalten durch Lösen von 18,4 Teilen 4-Aminodiiphenylamin und 14,4 Teilen 2-Oxynapihtihalin in 49 Teilen eines Emulgators, hergestellt nach Beispiel 3 der deutschen Patentschrift 767842, gelöst, werden in· 1000 Teile Wasser von 20 bis 25° gegeben und ein weißes, mit Natriiumbichromat vorbelbandeltes Lammfell eingetragen. Nach Zusatz von 12 Teilen einer 3"/eigen Wasserstoffperoxydlösung wird 4 Stunden bei Zimmertemperatur ausgefärbt. Man 'erhält ein violettstichiges Schwarz von sehr guter Reibechtheit. Die direkte Ausfärbung des Amins auf einem in gleicher Weise vorbehandelten Fell ergibt ein violettstichiges Grau mit sehr schlechter Reibechtheit.
Beispiels
2 Teile einer Lösung, erhalten aus 10,8 Teilen i, 2-Diaminobenzol, 12,5 Teilen 2-Oxynaphthälin und 54,5 Teilen eines nach Beispiel 12 der deutschen Patentschrift 767 842 hergestellten Emulgators, werden in 1000 Teile Wasser von 28 bis 300 gegeben. Ein mit Kaliumbichromat vorbeihandeltes weißes KaninfeiM wird nach Zugabe von 6 Teilen eimer 3°/oigen Wasserstoffperoxydlösung 3 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur ausgefärbt. Man erhält ein volles Gelbbraun mit sehr guter Reib- und Lichtechitheit. Mit 6 Teilen, der gleichen Lösung wird ein tiefes, gelbstichiges Braun mit sehr guten Echtheiten.erhallten, i, 2-Diaminobenzol als solches ausgefärbt ergibt Gelbtöne mit schlechten Reib- und Lichtechtlheiten.
B e 11 s ρ 1 e 1 6
Je 2 Teile der Lösungen von
a) 14,2 Teilen 2-Chilor-i, 4-diaminobenzol und 14,4 Teilen 2-Oxynaphthalin und 43 Teilen eines nach Beispiel 2 der deutschen Patentschrift 767 842 hergestellten Emulgator«, .
b) 18,4 Teilen 4-Aminodiphenylamin, 14,4 Teilen 2-Oxynaphthalin und 49 Teilen des vorgenannten Emulgators und
c) 14,2 Teilen 2,4-Diamino-i-chlorbenzol, 14,4 Teilen 2-Oxynaphthalin und 67 Teilen des genannten Emulgators,
werden in 1000 Teile Wasser von 26 bis 28° eingegeben. Man erhält eine sehr feine Farbstoffsuspension. In diese Suspension wird ein mit Natriumbiclhromat vorbehandeltes' weißes Lammfell gegeben und 12 Teile 3%iges Wasserstoffperoxyd nach ι Stunde nachgesetzt. Man erhält ein blaustichiges, volles Schwarz mit sehr guter Reib- und Lidhteehiheit. '120
Beispiel 7
2 Teile einer Lösung von 10,8 Teilen 1, 3-D1-aminobenzol, 14,4 Teilen 2-Oxynaphthalin und 59 Teilen eines nach Beispiel 16 der deutschen Patentsehrift 767 842 hergestellten Emulgators wer-
508/562
F 15656 IVb/8m
dien in iooo Teile Wasser von 28 ibis 300 gegeben. Man erhält eine praktisch klare Lösung. Bin mit Natriumbichromat vorbehandeltes ■ weißes, geschorenes KaninielL ergibt nach 3stündigem Aus-' färben nach Zugabe von 6 Taillen 3%iigen Wasserst offperoxy ds ein voiles rotstichiges Braun mit hervorragender Reibedhtlheit.
B ei s ρ i el 8
2 Teile der Paste, erhalten durch Lösen von 15,8 Teilen 2, 7-Diaminonaphthalin und 14,4 Teilen 2-0xynaphthalim in 45 Teilen eines nach Beispiel 3 der deutschen Patentschrift 767 842 erhaltenen Emulgators, werden in 1000 Teile Wasser von 26 bis 280 gegeben, wobei eine sehr feine Suspension entsteht, und in diese Suspension wird mit einem mit Natriiumbichromat vorbehandelten weißen Schaffelll eingegangen. Naclh 1 Stunde werden 5 Teile einer 3°/oigen Wasserstoffperoxydlösung nachgesetzt und weitere 2 Stunden bei Zimmertemperatur gefärbt. Man erhalt ein volles goldsticlhiges Braun von sehr guten Echtheiten.
B e i s ρ i e 1 9
4 Teile der Mischung von Beispiel 3, 1 Teil der Mischung von Beispiel 4, 0,5 Teile der Mischung von Beispiel 7 .und 0,5 Teile der Mischung von Beispiel 5 werden in 1000 Teile Wasser von 26 bis 280 gegeben. Ein mit Natriumbidhramat vorbehandeltes weißes Lammfell wind nach Zugabe von 12 Teilen 30/ai'gen Wa;sserstoffpero<xyds 5 Stundlen bei gewöhnlicher Temperatur ausgefärbt. Man erhält ein tiefes Schwarz mit sehr guter Railbechtheit und guten Alligemeinechtheiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zum Färben von Pelzen, Haaren und Federn nach dem für Oxydätionsfairbstofre üblichen' Verfahren, dadurch gekennzeichnet, ■ daß man zur Herstellung der Färbung aromatische Diamine, die gegebenenfalls—jedoch mit Ausnahme von Sulfo- oder Carboxylgruppen — substituiert sein können, zusammen mit 2-0xynaphthalin und solchen Verteilunigsmitteln, die die Mischungen lösen und bei gewöhnlichen Temperaturen in Lösung halten, verwendet.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 626 288.

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