DE952620C - Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn

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DE952620C
DE952620C DEF15656A DEF0015656A DE952620C DE 952620 C DE952620 C DE 952620C DE F15656 A DEF15656 A DE F15656A DE F0015656 A DEF0015656 A DE F0015656A DE 952620 C DE952620 C DE 952620C
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DE
Germany
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parts
solution
hair
dyeing
oxynaphthalene
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Expired
Application number
DEF15656A
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English (en)
Inventor
Dr Erich Lehmann
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/30Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts
    • D06P3/305Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts with oxidation dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Pelzen, Haaren und Federn Aus .den Patentschriften 617 987, 618 9o2; 624 617, 625 188, 626 288, 626 786, 627:204, 639 932 ist bekannt, daß zum Färben von Fellen, Pelzen, Haaren und Federn Sälze oder molekulare Mischungen von sübstntniierten oder nicht substituierten Di- und Polyphenolen, Oxy-, D:ioxy- und Aminooxynaphthalinven mit aromatischen oder heterocychschem Aminen, gegebenenfalls ein Gegenwart eines, Verteilungsmittels, verwendet werden.
  • Es. wumde -nun gefunden, daß substitunerbe Diamine der aromatischen Reihe, die jedoch keine Sulfo- oder Carbonsäuregruppen enthal.ten, im Gemisch mit 2-Oxynaphthalin, das zweckmäßig im molekullanen Verbältni.s angewendet wird, in geeigneten Verteilungsmitteln gelöst, sich nach dem für Oxydationsfarbstoffe üblichen Verfa'hren hervorragend zum Färben von Pelzen uAgl. verwenden :lassen. Als geeignete Verteilungsmittel kommen vor allem die PälyglykoläiheT dar Phenale; Naphtho!le, Fettalkohole u. dgl. in Frage, wie sie z. B. in der französischen Patentschrift 7:27:202 und in der deutschen Patentschrift 767 842 beschrieben sind. Diese Verbindungen lösen das 2=Oxynaphthaldn und die in Frage kommenden Dir amine glatt auf, und es entstehen Pasten oder Lösungen, die-bei der Eingabe in kaltes oder warmes. Wasser zu einer äußerst feinen Dispersion der erwähnten Grundkörper führen und sich in diesem' Zustand au@sgezzchnet 'zum Färben von Fellen u. digl. eignen. Gegenüber Pulvern besitzen diese Mischungen dien Vorteil ider Umgehrung der umständlichenLösevorgänge. Weiter'Mn btritt hierbei der lästige Staub nicht auf, dier bei aromatischen Diameinen bei empfindlichen Personen. zu starken Reizerscheinungen und unter Umständen zu allergischen Krankh,#iitem führt.
  • Die Färbungen selbst zeichnen sich durch große Farbstärke und hervorragende Reibechtheit im urigeläuterten Zustand, bei zum großen Teil sehr guten Allgemnein:eahthebiten, wie Lichtechtheit, Sublimierechtheit, Wasserechtheit und Alkaliechtheit, äus. Ein weiterer Vorteil :des neuen Verfahrens Liegt .darin, .daß die zum Färbern verwendeten Gefäße bei Anwendung derartig dispergierter Oxydatibo-s.farbstoffe vollkommen sauber bleiben und nicht die, bei den üblichem Methoden starken harzartigen Verschmutzungen am bden Wänden mit Oxydationsprodukten zeugen. Die bisherigen Verluste an Farbstoff bei derartigen Färbeverfahren treten somit bei dem neuen Verfahren nicht auf. Beispiel i 2 Teile, :des Gemisches, bestehend aus io,8 Teilen i, 4-D:iam:i#nobenzol und 14,4 Teilten 2-Oxynaphthalin, werden in 3 Teilen eines Emulgators, hergestellt nach Beispiel i der französischen Patentschrift 727202, gelöst. Diese Lösung wird in iooo Teile Wasser von 28 bis 30' eingegossen. Es entsteht eine schwach opaleszierende Lösung. Ein mitKalliumbichbromat vorbehandeltes.weißesLammfell wird 3 Stunden nach Zugabe von 8 Teilen einer 3°/aigen Wasserstoffperoxydlösung 'bei 25 biss 28° ausgefärbt. Man erhält eine praktisch schwarze Färbung von hervorragender Reibechtheit und sehr guter Lichtechtheit. Eine Färbung von 2 Teilen i, q-Diaminobenzol auf einem gleich vorbehamdellten Fell ergibt beine rotbraune Färbung von schlechter Reib- arid Lichtechit. Bei-spiel :2 2 Teile eines Gemisches, bestehend aus 10,8 Teilen i, 4-Diaminobenzol und 7,2 Teilen 2-Oxynaphthalin, werden in 3 Teilern eines nach Beispiel i der französischen Patentschrift 727 2o2 hergestelilten Emu 1-gators gelöst. Diese Lösung wird, ,in iooo Teile Wasser von 28 -bis 30° eingegossen. In die schwach opafleszierende Lösung wird ein wie im Beispiel i vorbehandeltes weißes Lammfeld teamgegeben und wie dort beschrieben ausgefärbt. Man erhält ein rotstichiges Schwarz mit guter Reibechtheit. Beispiel 3 2 Teile eines Gemisches, bestehend aus 14,2 Teilen 2-Ohlor-i, 4-idiam@indbenzal und 14,4 Teilen 2-Oxynaphthalin, gelöst in 43 Teilen eines Emulgators, wie er nm Beispiel i der deutschere Patentschrift 767 842 beschrieben ist, wenden in -iooo Teile Wasser von 25 bis 28° eingegeben. Es entsteht eine praktisch klare Lösung. Ein uvlt Natriumbiahromat vorbehandeltes weißes Lammfell ergibt 1n ider Lösung ausgefärbt nach Zusatz von 6 Teilen :einer 3°/aigen Wasserstoffperoxydlösung ein braubnstiahiges Schwarz von sehr guter Reibt-, Licht- und Alkaliechtheit. 2 Teile des 2-Chlor-i, 4-diaminobenzols in gleicher Weise ausgefärbt ergibt ein Braun mit schlechter Reibechtheit, Beispiel 4 6 Teile einer Lösung, erhalten durch Lösen von i8,4 Teilen 4-Aminodiphenylamin und r4,4 Teilen 2-Oxynaphthalin in 49 Teilten eines Emu:lgators, hergestellt nach BeiisPie13 der deutschen Patentschrift 767842, ,gelöst, werden in iooo Teige Wasser von 2o bis 25° gegeben und ein weißes, mit Natriium'bichromat vorbehandeltes Lammfell eingetragen. Nach Zusatz von 12 Teilen einer 31/eigen Wasserstoffperoxyd@lösurig wird 4 Stunden bei Zimmertemperatur ausgefärbt. Man erhält ein violettstichiges Schwarz von sehr guter Reibechtheit. Die direkte Ausfärbung des Amins auf einem in gleicher Weise vorbehandelten Fell ergibt ein. violettstichiges Grau mit sehr schlechter Reibechtheit. Bebispnel5 2 Teile einer Lösung, erhalten aus io,8 Teilen i, 2-D,i.aminobenzol, 12,5 Teilen 2-Oxynaphthalin und 54,5 Teilen eines nach Beispiel i2 der deutschen Patentschrift 767 842 ihergestellten Emulgators, werden in iooo Teile Wasser von 28 bis 30° gegeben. an mit Kaliumbichromat vorbehandeltes weißes Kaninfell wird. nach Zugabe von 6 Teilen einer 3°/aibgen WasserstoffperoxydIösumg 3 Stunden bei gewöhnlicher Temperartur ausgefärbt. Man erhält -ein volles Gelbbraun mit sehr guter Reib- und Lichtechtheit- Mit 6 Teilen der gleichen Lösung wird ein tiefes, gelbstishiges Braun mit sehr guten Echtheiten erhalten. i, 2 D.iamiinobenzod als solches ausgefärbt ergibt Gelbtöne mit :schlechten Reibund. Lichtedhtheiten. Beispiel 6 Je 2 Teilte der Lösungen von a) i4,2 Teiilen 4-adiaminabeänzal und 14,4 Teilen 2-Oxynaphthalin und 43 Teilen eines .nach Beispiel :2 derdeutschen Patentschrift 767 842 hergestellten Emu:lgators, b) 18,4 Teilen 4-Aminodiphenylamin, 14,4 Teilen 2-Oxynaphthalrin und 49 Teilten des vorgenannten Emalgators und c) 14,2Teilen2,4-Diamino-i-chlorbernzol,14,4Teilen 2-Oxynaphthalin und 67 Teilen des genannten Emulgators, werden in iooo Teile Wasser von 26 bis 28° eingegeben. * Man erhält eine sehr feAne Farbstoffsuspension. In diese Suspension wird ein mit Natriumbidhromat vorbehandeltes weißes Lammfell gegeben und 12 Teile 3a/aiges Wasserstoffperoxyd nach i Stunde nachgesetzt. Man erhält ein blaustichiges, volles Schwarz mit schr guter Reib- und Lichtechtheit. Beispiel 7 2 Teible einer Lösung von r0,8 Feilen i, 3-Diaminobenzol, 14,4 Teilen 2-Oxynaphrthal,in und 59 Teilen eines nach Beispiel 16 der deutschen Patentsahrift 767 842 hergestellten Emwlgators werden .in iooo Teile Wasser vdn 28 bis 3o° gegeben. Man erhält eine praktisch klare Lösung. Ein mit Natrüumbichromat vorbehandeltes weißes, geschorenes Kaninfell ergibt nach 3stündigem Ausf ärben nach Zugabe vom 6 Teillein 30/eigen Wasserstoffperoxyds ein volles rotstickiges Braun mit hervorragender Reibech:fheit. Beispiel 8 2 Teile .der Paste, ,erhalten durch Läsen von 15,8 Teilen 2, 7-Diaminonaphlhalin .und 14,4 Teilen 2-Oxynaphlbal,in in 45 Teilen eines nach. Beispiel 3 der. deutschen Patentschrift 76784:2 erhaltenen Emulgators; werden in iooo Teile Wasser von 26 biss 28° gegeben, wbbei eins sehr feine Suspension entsteht, und in diese Suspension wird mit einem mit Natriumbichromat vorbehan@delten weißen Schaffell eingegangen. Nach i Stunde werden 5 Teiile einer 3°/aigen Wasserstoffperoxydlösung nachgesetzt und weitere 2 Stunden bei Zimmertemperatur gefärbt. Man erhält ein volles goldstichiges Braun von sehr guten Echtheibem. Beispiel 9 q. Teile der Mischung von Beispiel 3, i Teil der Mischung von Beispiel q., o,5 Teile der Mischung von Beispiel 7 ,und o,5 Teile .der Mischung von Beispiel 5 werden in iooo Teile Wasser von 26 his 28° gegeben. Ein mitNatriwmbichramat vorbehandeltes weißes.Lammfelll wird mach. Zugalbe von 12 Teilen 3°/aigen Wasserstoffperoxyds 5 Stundlen bei gewähnlidher Temperatur ausgefärbt. Man.erhält ein tiefes Schwarz mit sehr guter Reibechtheit und guten Allgemei@nechtlheiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Pelzen, Haaren und Federn nach dem für Oxydationsfarbstoffe üblichen Verfahren, dadurch gekennzeichnet, da,B man zur Herstellung der Färbung aromatische Diamine, die gegebenenfalls-jedoch mit Ausnahme von Sulfo- oder Carboxylgruppen -substituiert sein können, zusammen mit 2-Oxynaphthalin und solchen Verteilungsmitteln, die die Mischungen läsen und bei gewöbnlidhen Temperaturen .in Lösung halten, verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutschs Patentschrift Nr. 626 288.
DEF15656A 1954-09-08 1954-09-08 Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn Expired DE952620C (de)

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DEF15656A DE952620C (de) 1954-09-08 1954-09-08 Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn

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DE (1) DE952620C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265699B (de) * 1959-11-07 1968-04-11 Basf Ag Faerben und Bedrucken von Wolle, Haaren, Leder und Pelzen mit sulfonsaeuregruppenfreien Farbstoffen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE626288C (de) * 1933-12-08 1936-02-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE626288C (de) * 1933-12-08 1936-02-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1265699B (de) * 1959-11-07 1968-04-11 Basf Ag Faerben und Bedrucken von Wolle, Haaren, Leder und Pelzen mit sulfonsaeuregruppenfreien Farbstoffen

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