Verfahren zum Färben von Pelzen, Haaren und Federn Aus .den Patentschriften
617 987, 618 9o2; 624 617, 625 188, 626 288, 626 786, 627:204, 639 932 ist bekannt,
daß zum Färben von Fellen, Pelzen, Haaren und Federn Sälze oder molekulare Mischungen
von sübstntniierten oder nicht substituierten Di- und Polyphenolen, Oxy-, D:ioxy-
und Aminooxynaphthalinven mit aromatischen oder heterocychschem Aminen, gegebenenfalls
ein Gegenwart eines, Verteilungsmittels, verwendet werden.
Die Färbungen selbst zeichnen sich durch große Farbstärke und hervorragende
Reibechtheit im urigeläuterten Zustand, bei zum großen Teil sehr guten Allgemnein:eahthebiten,
wie Lichtechtheit, Sublimierechtheit, Wasserechtheit und Alkaliechtheit, äus. Ein
weiterer Vorteil :des neuen Verfahrens Liegt .darin, .daß die zum Färbern verwendeten
Gefäße bei Anwendung derartig dispergierter Oxydatibo-s.farbstoffe vollkommen sauber
bleiben und nicht die, bei den üblichem Methoden starken harzartigen Verschmutzungen
am bden Wänden mit Oxydationsprodukten zeugen. Die bisherigen Verluste an Farbstoff
bei derartigen Färbeverfahren treten somit bei dem neuen Verfahren nicht auf. Beispiel
i 2 Teile, :des Gemisches, bestehend aus io,8 Teilen i, 4-D:iam:i#nobenzol und 14,4
Teilten 2-Oxynaphthalin, werden in 3 Teilen eines Emulgators, hergestellt nach Beispiel
i der französischen Patentschrift 727202, gelöst. Diese Lösung wird in iooo
Teile Wasser von 28 bis 30' eingegossen. Es entsteht eine schwach opaleszierende
Lösung. Ein mitKalliumbichbromat vorbehandeltes.weißesLammfell wird 3 Stunden nach
Zugabe von 8 Teilen einer 3°/aigen Wasserstoffperoxydlösung 'bei 25 biss 28° ausgefärbt.
Man erhält eine praktisch schwarze Färbung von hervorragender Reibechtheit und sehr
guter Lichtechtheit. Eine Färbung von 2 Teilen i, q-Diaminobenzol auf einem gleich
vorbehamdellten Fell ergibt beine rotbraune Färbung von schlechter Reib- arid Lichtechit.
Bei-spiel :2 2 Teile eines Gemisches, bestehend aus 10,8 Teilen i, 4-Diaminobenzol
und 7,2 Teilen 2-Oxynaphthalin, werden in 3 Teilern eines nach Beispiel i der französischen
Patentschrift 727 2o2 hergestelilten Emu 1-gators gelöst. Diese Lösung wird, ,in
iooo Teile Wasser von 28 -bis 30° eingegossen. In die schwach opafleszierende Lösung
wird ein wie im Beispiel i vorbehandeltes weißes Lammfeld teamgegeben und wie dort
beschrieben ausgefärbt. Man erhält ein rotstichiges Schwarz mit guter Reibechtheit.
Beispiel 3 2 Teile eines Gemisches, bestehend aus 14,2 Teilen 2-Ohlor-i, 4-idiam@indbenzal
und 14,4 Teilen 2-Oxynaphthalin, gelöst in 43 Teilen eines Emulgators, wie er nm
Beispiel i der deutschere Patentschrift 767 842 beschrieben ist, wenden in -iooo
Teile Wasser von 25 bis 28° eingegeben. Es entsteht eine praktisch klare Lösung.
Ein uvlt Natriumbiahromat vorbehandeltes weißes Lammfell ergibt 1n ider Lösung ausgefärbt
nach Zusatz von 6 Teilen :einer 3°/aigen Wasserstoffperoxydlösung ein braubnstiahiges
Schwarz von sehr guter Reibt-, Licht- und Alkaliechtheit. 2 Teile des 2-Chlor-i,
4-diaminobenzols in gleicher Weise ausgefärbt ergibt ein Braun mit schlechter Reibechtheit,
Beispiel 4 6 Teile einer Lösung, erhalten durch Lösen von i8,4 Teilen 4-Aminodiphenylamin
und r4,4 Teilen 2-Oxynaphthalin in 49 Teilten eines Emu:lgators, hergestellt nach
BeiisPie13 der deutschen Patentschrift 767842, ,gelöst, werden in iooo Teige
Wasser von 2o bis 25° gegeben und ein weißes, mit Natriium'bichromat vorbehandeltes
Lammfell eingetragen. Nach Zusatz von 12 Teilen einer 31/eigen Wasserstoffperoxyd@lösurig
wird 4 Stunden bei Zimmertemperatur ausgefärbt. Man erhält ein violettstichiges
Schwarz von sehr guter Reibechtheit. Die direkte Ausfärbung des Amins auf einem
in gleicher Weise vorbehandelten Fell ergibt ein. violettstichiges Grau mit sehr
schlechter Reibechtheit. Bebispnel5 2 Teile einer Lösung, erhalten aus io,8 Teilen
i, 2-D,i.aminobenzol, 12,5 Teilen 2-Oxynaphthalin und 54,5 Teilen eines nach Beispiel
i2 der deutschen Patentschrift 767 842 ihergestellten Emulgators, werden in iooo
Teile Wasser von 28 bis 30° gegeben. an mit Kaliumbichromat vorbehandeltes weißes
Kaninfell wird. nach Zugabe von 6 Teilen einer 3°/aibgen WasserstoffperoxydIösumg
3 Stunden bei gewöhnlicher Temperartur ausgefärbt. Man erhält -ein volles Gelbbraun
mit sehr guter Reib- und Lichtechtheit- Mit 6 Teilen der gleichen Lösung wird ein
tiefes, gelbstishiges Braun mit sehr guten Echtheiten erhalten. i, 2 D.iamiinobenzod
als solches ausgefärbt ergibt Gelbtöne mit :schlechten Reibund. Lichtedhtheiten.
Beispiel 6 Je 2 Teilte der Lösungen von a) i4,2 Teiilen 4-adiaminabeänzal und 14,4
Teilen 2-Oxynaphthalin und 43 Teilen eines .nach Beispiel :2 derdeutschen Patentschrift
767 842 hergestellten Emu:lgators, b) 18,4 Teilen 4-Aminodiphenylamin, 14,4 Teilen
2-Oxynaphthalrin und 49 Teilten des vorgenannten Emalgators und c) 14,2Teilen2,4-Diamino-i-chlorbernzol,14,4Teilen
2-Oxynaphthalin und 67 Teilen des genannten Emulgators, werden in iooo Teile Wasser
von 26 bis 28° eingegeben. * Man erhält eine sehr feAne Farbstoffsuspension. In
diese Suspension wird ein mit Natriumbidhromat vorbehandeltes weißes Lammfell gegeben
und 12 Teile 3a/aiges Wasserstoffperoxyd nach i Stunde nachgesetzt. Man erhält ein
blaustichiges, volles Schwarz mit schr guter Reib- und Lichtechtheit. Beispiel 7
2 Teible einer Lösung von r0,8 Feilen i, 3-Diaminobenzol, 14,4 Teilen 2-Oxynaphrthal,in
und 59 Teilen eines nach Beispiel 16 der deutschen Patentsahrift 767 842 hergestellten
Emwlgators werden
.in iooo Teile Wasser vdn 28 bis 3o° gegeben.
Man erhält eine praktisch klare Lösung. Ein mit Natrüumbichromat vorbehandeltes
weißes, geschorenes Kaninfell ergibt nach 3stündigem Ausf ärben nach Zugabe vom
6 Teillein 30/eigen Wasserstoffperoxyds ein volles rotstickiges Braun mit hervorragender
Reibech:fheit. Beispiel 8 2 Teile .der Paste, ,erhalten durch Läsen von 15,8 Teilen
2, 7-Diaminonaphlhalin .und 14,4 Teilen 2-Oxynaphlbal,in in 45 Teilen eines nach.
Beispiel 3 der. deutschen Patentschrift 76784:2 erhaltenen Emulgators; werden in
iooo Teile Wasser von 26 biss 28° gegeben, wbbei eins sehr feine Suspension entsteht,
und in diese Suspension wird mit einem mit Natriumbichromat vorbehan@delten weißen
Schaffell eingegangen. Nach i Stunde werden 5 Teiile einer 3°/aigen Wasserstoffperoxydlösung
nachgesetzt und weitere 2 Stunden bei Zimmertemperatur gefärbt. Man erhält ein volles
goldstichiges Braun von sehr guten Echtheibem. Beispiel 9 q. Teile der Mischung
von Beispiel 3, i Teil der Mischung von Beispiel q., o,5 Teile der Mischung von
Beispiel 7 ,und o,5 Teile .der Mischung von Beispiel 5 werden in iooo Teile Wasser
von 26 his 28° gegeben. Ein mitNatriwmbichramat vorbehandeltes weißes.Lammfelll
wird mach. Zugalbe von 12 Teilen 3°/aigen Wasserstoffperoxyds 5 Stundlen bei gewähnlidher
Temperatur ausgefärbt. Man.erhält ein tiefes Schwarz mit sehr guter Reibechtheit
und guten Allgemei@nechtlheiten.