DE98287C - - Google Patents

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DE98287C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbstthätige Waage für körniges und anderes Gut, die in der Hauptsache aus zwei getrennten Waagen besteht, durch deren selbsttätiges Zusammenwirken ein schnelles, sicheres und richtiges Wägen erreicht wird. Die eine dieser beiden Waagen, die Hauptwaage, nimmt den eigentlichen Zuflufs des Wägegutes von einem Zuführungsrohre auf, und wenn eine den aufgesetzten Gewichten, entsprechende Menge eingelaufen ist, wird der Zuflufs abgesperrt und die gewogene Menge so lange zurückbehalten, bis die zweite Waage in Thätigkeit tritt und sie freigiebt, worauf die Hauptwaage sich, wieder füllt und dasselbe Spiel sich wiederholt.
Das aus der ersten Waage kommende Wägegut besitzt nur ein annäherndes Gewicht wegen des starken Zulaufes; es ist immer etwas geringer als das Gewicht der Mengen, welche zur Abtheilung oder Verpackung gelangen sollen; um einen Ausgleich herbeizuführen, wird das Wägegut dann aus der ersten Waage in die zweite oder Nebenwaage geleitet.
Diese Nebenwaage besitzt eine gröfsere Empfindlichkeit als die Hauptwaage und empfängt das Wägegut von der letzteren, die sie wiederum durch eine geeignete Vorrichtung . in Thätigkeit setzt. Sie erhält einen schwachen Zuflufs von Wägegut, welcher direct in.sie eingeleitet wird und das aus der Hauptwaage ausgelaufene Material von geringerem Gewichte auf das gewünschte Gewicht bringt. Die Hauptwaage ergiebt also infolge des starken Zuflusses schnell ein annäherndes, etwas geringeres Gewicht, welches in der Nebenwaage durch einen schwachen Zuflufs schnell auf die gewünschte Höhe gebracht wird.
Durch das Zusammenwirken der Haupt- und Nebenwaage wird ein bedeutend besserer Erfolg erzielt, als durch Einschütten einer nach Rauminhalt abgemessenen Menge des Wä'gegutes in eine selbstthätige Waage und durch Nachfüllen mittelst eines schwachen Zulaufes, wie dies bei dem Gegenstande des Patentes Nr. 78496, Kl. .81, geschieht. Die meisten körnigen Materialien, zu deren Verwägung selbstthätige Waagen benutzt werden, sind so verschieden bezüglich ihres specifischen Gewichtes, ihrer Korngröfse und des Raumes, den sie einnehmen, dafs der Spielraum für den schwachen Zuflufs sehr veränderlich ist. Dies hat zur Folge, dafs bei selbstthätigen Waagen mit Vormessung nach Rauminhalt das Wägungsergebnifs sehr unregelmäfsig wird und häufige Justirungen nöthig sind.
Durch die vorliegende Waage wird jedoch eine grofse Genauigkeit, Schnelligkeit und Gleichmäfsigkeit der Wägungen erhalten.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fdg. ι die vollständige Waage in Vorderansicht, . :
Fig. 2 und 3 einzelne. Theile in einer anderen Stellung, . . ■ ..
Fig. 4 die Waage zum Theil in Vorderansicht und zum Theil im Verticalschnitt, wobei einzelne Theile eine andere Stellung .einnehmen, als in Fig. 1 dargestellt ist, ,
Fig. 5 die Nebenwaage, zum Theil in. Vorderansicht und . zum Theil im Verticalschnitt
und in der Stellung, welche sie kurz vor dem Auslaufenlassen einer Wägung einnehmen,
Fig. 6 dieselbe beim Auslaufen der Wägung,
Fig. 7 eine Hinteransicht der Nebenwaage mit der Vorrichtung zur Bewegung des schwingenden Kastens,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Nebenwaage,
Fig. 9 einen Horizontalschnitt durch die Nebenwaage in Richtung der Linie χ - χ der Fig. 5 mit einem Theil des Bewegungsmechanismus für den Kasten,
Fig. io eine perspectivische Ansicht des schwingenden Kastens mit Auslafs,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Hauptwaage mit den an ihr befindlichen Theilen,
Fig. 12 eine Draufsicht des Waagebalkens der Hauptwaage nach Fortnahme der an ihm befindlichen Theile.
In Nachstehendem soll zuerst die Nebenwaage beschrieben werden. .Das Gestell A trägt ein zweites Gestell A1, auf welchem der Waagebalken , der Kasten, Gewichtsarme . mit Gewichten und unmittelbar damit verbundene Theile angebracht sind. Die Lastschalen B und B1 hängen mittelst der Träger b und b1 an je einem Ende des ringförmigen Waagebalkens S und sind mit den Auslafsklappen DD und D1D1 versehen, welche durch die Klinken dd und dl dl in geschlossener Lage gehalten werden. Durch den Druck des in den Lastschalen befindlichen Wägegutes werden sie geöffnet, wenn die Klinken beim Niedersinken der Lastschalen durch die unter ihnen befindlichen Anschläge ausgelöst sind; sie gestatten sodann ein Auslaufen des Wägegutes in die unterhalb der Klappen angeordneten Kästen E und J?1, in welche die Klappen etwas hineinragen. Diese Klappen D D und D1D1 sind derart drehbar auf den Stiften d2 J2 und d 3 ds gelagert, dafs sie sich, wenn sie nicht sonst daran gehindert werden, infolge ihrer eigenen Schwere von selbst schliefsen. An den unteren Kanten dieser Klappen sind Flügel didi und d6 db angebracht, welche nach abwärts in die Kästen E und E1 hineinragen (Fig. 6) und zusammen mit diesen verhindern, dafs irgend ein Theil der auslaufenden Füllung infolge zu frühzeitigen Schliefsens der Klappen zurückbleibt. Diese "Wirkung wird durch den Druck des sich gegen sie legenden Wägegutes hervorgerufen, welches die Flügel nach auswärts drückt, indem das Wägegut beim Durchgang durch die Kästen etwas aufgehalten wird und hierdurch die Flügel aus einander und die Klappen offen hält, bis sämmtliches Gut zwischen den unteren Rändern der Klappen hindurchgefallen ist.
Der Waagebalken S schwingt mit den Schneiden ss auf den Pfannen FF.
Auf dem oberen Theil der Träger b und bl sind Stahlkappen έ2 und b3 angebracht, mittelst deren sie gegen die an den drehbaren Gewichtsarmen G und G1 befindlichen Schneiden g und g1 stofsen. Diese Gewichtsarme sind mit aufrechtstehenden Stangen g2 und g3 versehen, auf denen sich die Hauptgewichte W und W1 und die Justirungsgewichte JJ und J1 J1 befinden. Die Abwärtsbewegung der Gewichtsarme G und G1 wird durch die auf dem oberen Theile des Gestelles A1 liegenden Querleisten A2 und As begrenzt. , Auf diesen Querleisten ruhen die Gewichtsarme,. wenn sie nicht von den Trägern b und b1 angehoben sind, und jeder Gewichtsarm wirkt auf die Füllung ein, welche sich in der auf der entgegengesetzten Seite der Waage liegenden Lastschale befindet.
Auf dem oberen Theile des Obergestelles A1 ist ein Querträger P1 befestigt, der von der vorderen bis zur hinteren Seite der Waage reicht und auf seiner oberen Fläche das Einlaufrohr P trägt, an seiner unteren Seite aber mit einem um C1 drehbaren Kasten C versehen ist. Am unteren Ende des Kastens C hängt bei c1 drehbar der Auslafs c, der einen das Gewicht c3 (Fig. io) tragenden Arm c'2 hat. Ein fest an der Innenseite des Obergestelles befestigter Stift c4 greift etwas oberhalb des Drehpunktes c1 in diesen Hebel c2 ein. Infolge dieser Anordnung bewirkt eine nur verhältnifsmäfsig geringe Hin- und Herbewegung des Kastens C eine viel gröfsere Bewegung oder Neigung des Auslasses c.
In dem Obergestell A1 sind zu jeder Seite des Kastens C zwei horizontal liegende, drehbare Stangen JR und R1 (Fig. 5 und 8) angebracht. Diese Stangen besitzen Kniegelenke K und K1, welche an. dem Kasten C befestigt sind, und zwar so, dafs durch eine Drehbewegung der Stange, deren Kniegelenk gestreckt ist, der Kasten nach der anderen Seite gezogen und das gestreckte Gelenk eingebogen wird, während das andere eingebogene Gelenk sich streckt und den Kasten in seine neue Lage bringt. Die beweglichen Stangen sind an ihren hinteren Enden mit den Armen R2 und JR3 (Fig. 7) versehen, an welchen Ziehdrähte r und r1 befestigt sind, die vermittelst der Führungsarme r2 und r3 in gerader Richtung nach unten geleitet und mit ihren unteren Enden an je einem Arm der Winkelhebel t und i1 (Fig. 7 und 8) befestigt sind. Diese Hebel t und t1 sitzen lose auf der waagerechten Welle i2, welche am hinteren Theile des Obergestelles gelagert ist. Die unteren Enden der Hebel t und f1 treten gegebenenfalls mit den entsprechenden Enden der Winkelhebel T T und T1T1 (Fig. 5, 7, 8 und 9) in Verbindung, welche auf den senkrechten Trägern T2 T'2 und Ts T3 angebracht sind. Die nach innen sich erstreckenden Enden der Winkelhebel TT und T1 T1 liegen waagerecht längs der Klappen DD und D1D1 (Fig. 9), berühren diese aber nicht, wenn sie geschlossen sind. Beim Oeffnen
kommen die Klappen jedoch mit den sie umschliefsenden Armen der Hebel TTund T1T1 in Berührung, drücken sie aus einander und verursachen so eine Einwirkung der äufseren Hebelarme auf die Winkelhebel t und t1 und setzen dadurch die Zugdrähte r und r1. und die drehbaren Stangen R und R1 in Thätigkeit, welche den Kasten von der einen nach der anderen Seite bewegen.
Oberhalb der Neben waage ist die Haupt^ waage (Fig. i, 2,4 und 11) angebracht. Ihr Waagebalken M, der auf dem Rahmen N ruht, ist in Fig. 12 aus der Waage herausgenommen gedacht, in der Draufsicht dargestellt. Er trägt auf seinem aufserhalb der Waage liegenden Ende die Gewichte m und m1 und vermöge der Schneiden M1 M1 auf seinem inneren gabelförmig gestalteten Ende die Lastschale O. Diese letztere besitzt die Entleerungsklappen O1O1 und einen darunter befindlichen Kasten O2, ähnlich wie die Nebenwaage. Ueber der. Lastschale O ist ein Schütttrichter H angebracht, der ein nach unten gerichtetes Einlafsrohr H1 hat, an welchem die schwingende Einlafsklappe h bei h1 drehbar.und mit einem Gegengewicht versehen angebracht ist. Diese Einlafsklappe wird vermittelst des mit ihr fest verbundenen geschlitzten Armes h2 geöffnet und geschlossen, indem der am Waagebalken M befestigte Arm JW2 bei Abwärtsbewegung des Lastarmes der Waage die Klappe schliefst, bei Aufwärtsbewegung sie wieder öffnet. Auf dem Rahmen N ist der ausbalancirte Arm iV1 drehbar befestigt, dessen inneres Ende bei Aufwärtsbewegung die Klinken O3 O3 der Lastschalenklappen O1 O1 freigiebt. Das äufsere Ende dieses Armes N1 ist durch die Drähte N2N2 mit den Armen L2 der um L1 drehbaren Stange der Nebenwaage verbunden, durch deren Drehung in der einen oder in der anderen Richtung eine Freigabe der Klinken O3 O3 und infolge dessen ein Oeffhen der Lastschalenklappen O1 O1 stattfindet. Eine beschränkte Drehbewegung erhält die Stange L1 durch den in. der Mitte angebrachten und nach unten in den Ablauftrichter U hineinragenden Flügel L (Fig. 4). Beim Auslaufen einer Wägung aus irgend einer der beiden Lastschalen der Nebenwaage drückt das herausfallende Gut den herunterhängenden Flügel L nach der anderen Seite und' dreht so die Stange L1, welche wiederum vermittelst der Drähte N2N2 den Arm 2V1 bewegt, der die Klinken O8 O3 löst, wodurch der Nebenwaage von der Lastschale O der Hauptwaage eine frische Füllung zugeht.
Etwas unterhalb des Auslaufes U der Nebenwaage ist ein ausbalancirter Hebel angebracht (Fig. 1), dessen Arm F1 die Auffangschale F und dessen anderer Arm das Gewicht F2 trägt; dieser Hebel ruht auf dem Träger F3. Der Arm F ist mittelst eines Zugdrahtes F4 oder irgend einer anderen geeigneten Vorrichtung mit einer in dem Zuflufsrohr Fe angebrachten Schiebevorrichtung F5 verbunden; durch das genannte Rohr F6 wird der Nebenwaage ein schwacher Strom Wägegut zugeführt, und wenn das von der Nebenwaage auslaufende Gut nicht gehörig in Behältern aufgefangen wird, so fällt es in die Auffangschale F und hebt durch sein Uebergewicht den Arm V1 an; hierdurch wird die Schiebervorrichtung F5 in Thätigkeit gesetzt und der weitere Materialzuflufs abgesperrt.
Der Einlafsschieber h fängt seine Bewegung gleichzeitig mit der der Lastschale O der Hauptwaage an, wenn diese ihre Füllung erhält, und schliefst den vom Einlaufrohre H1 kommenden Zuflufs ab, wenn das gewünschte Gewicht annähernd erreicht ist. Die Lage ist in Fig. 1 dargestellt. Mit dem schwachen Zuflufs aus dem Rohre F6, der in die Lastschale B der Nebenwaage läuft, wird die in dieser Lastschale befindliche Menge des Wägegutes auf das gewünschte Gewicht gebracht. Der weitere Vorgang ist dann folgender:
Wenn das gewünschte Gewicht in der Lastschale B erreicht ist, so hebt diese letztere beim Sinken das Gewicht W1 (Fig. 6) und löst während des letzten Theiles ihrer Abwärtsbewegung die Klappenklinken dd aus. Das in der Lastschale B enthaltene Wägegut öffnet dann mit einer ziemlichen Kraft die Klappen D D, und diese pressen hierauf die Arme T T aus einander, welche durch die Einwärtsbewegung ihrer anderen Enden den gebogenen Hebel t und den Zugdraht r bethätigen, der eine Drehbewegung des Armes R3 und der Stange R1 bewirkt, wodurch das Kniegelenk K1 (Fig. 6) eingeknickt wird und auf diese Weise den trichterförmigen Kasten C mit seinem Auslasse c über die andere Lastschale B1 führt. In dieser Läge wird der Auslafs durch das nun gestreckte Kniegelenk K gehalten. Beim Oeffnen der Klappen D D fällt die Füllung in den Kasten E, wo sie auf die Klappenflügel di d* wirkt und die Klappen so lange offen hält, bis alles Gut zwischen diese hindurch in den Kasten gelaufen ist. Hierauf können sich die Klappen schliefsen, und die Klinken werden eingehakt. . Sodann gelangt das Gut in den Auslauftrichter U und bringt hier den Flügel L in die in Fig. 6 dargestellte Lage; hierbei findet durch die Bewegung der Stange L1, des Armes Z,2, des Zugdrahtes N2 und des Hebelarmes N1 die Lösung der Klinken O3 O3 der Lastschalenklappen O1O1 statt (Fig. 2), wodurch eine neue Füllung aus der Hauptwaage in die Lastschale B1 der Nebenwaage läuft, die aber etwas leichter ist, als das gewünschte volle Gewicht betragen soll. Die nun leere Lastschale der Hauptwaage wird durch die Gewichte m m1 gehoben und gelangt in die in Fig. 4 dargestellte Lage, in welcher
die Einlafsklappe h vermittelst der Arme M2 und h2 geöffnet gehalten wird. Das Wägegut läuft jetzt aus dem Behälter if in die Lastschale O^ bis die Menge genügt, um die Gewichte m m1 anzuheben. Alsdann sinkt die Lastschale, und die unter dem Zuflufsrohre H1 angebrachte Einlauf klappe h schliefst sich und sperrt so den Zuflufs aus dem Behälter H ab. Die Hauptwaage entleert jetzt ihre Füllung schnell in die unteren Nebenwaagen , indem die Klappenklinken O3O3 auf die bereits beschriebene Art und Weise gelöst werden.
Zu gleicher Zeit läuft der geringe Materialstrom aus dem Rohre F6 in die Lastschale B1 der Nebenwaage, welche nach Erreichung der gewünschten Menge abwärts geht und die bereits ebenfalls erwähnte Bewegung der mit ihr in Verbindung stehenden Theile bewirkt.
Wenn zur Aufnahme des aus der Nebenwaage fliefsenden Gutes keine Behälter vorhanden sind,'so können die Füllungen in die Auffangschale V fallen und verursachen dann infolge Anhebens des Gewichtes V'2 eine Schwingung des Hebelarmes V1, welcher dann vermittelst des Zugdrahtes F4 den Schieber F5 schliefst und dadurch den kleinen Zuflufs vom Rohre F6 absperrt (Fig. 3). Hierdurch ist das Spiel der Waage beendigt.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1.. Eine selbstthätige Vorrichtung zur ununterbrochenen, schnellen Wägung von körnigem oder ähnlichem Wägegut, bestehend aus zwei getrennten Waagen, von denen die eine das in starkem Strome zugeführte ,Wägegut annähernd so abwiegt, dafs noch etwas an dem gewünschten Gewichte fehlt, worauf die Füllung dieser Waage in die zweite Waage gelangt, um dort den an dem gewünschten Gewicht noch fehlenden Rest in einem schwachen Strome hinzugefügt zu erhalten, wobei die erstere Waage ihre Füllung vermöge einer von der zweiten Waage beherrschten Sperrvorrichtung so lange zurückbehält, bis die Füllung der zweiten Waage aus dieser ausgelaufen ist.
2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung in der Weise, dafs erstens die oberhalb der Nebenwaage befindliche Hauptwaage mit einer das Auslaufenlassen der Füllung in die untere Nebenwaäge ■ beherrschenden , von der Nebenwaage abhängigen Klinkvorrichtung (O1O3N1J und mit einer Einlaufsteuerung (h ft2 M2) versehen1 ist, und dafs zweitens die unterhalb der ersteren befindliche Neben waage zwei abwechselnd in Thätigkeit tretende Lastschalen (B B1) besitzt, durch deren abwechselnde Entleerung das genannte Klinkwerk zur Freigabe der in der oberen Waage befindlichen Füllung ausgelöst wird.
. 3. Bei der unter 2. gekennzeichneten Ausführungsform die Bewegung des pendelnden Leittrichters (C) mittelst drehbarer Stangen (R R1), welche durch Kniegelenke (KK1J mit dem Trichter (C) verbunden sind · und kurbelartige Ansätze (R2 R3J haben, die mittelst Zugdrähte (Tr1J oder dergleichen mit Winkelhebeln/ii1,) in Verbindung stehen, deren Drehung von den sich öffnenden Bodenklappen (D D1J der Lastschalen (B B1J durch Winkelhebel (TT1J bewirkt wird.
4. Bei dem unter 3. gekennzeichneten Trichter (C, Fig. 10). die Anordnung eines unteren, um Drehbolzen (c1) beweglichen Ansatzes (c), der einen mit Gegengewicht (c3j versehenen geschlitzten Hebel (c2) trägt, in dessen Schlitz oberhalb des Drehbolzens (C1J ein am Waagengestell (A1J befestigter Stift (cl) greift, zum Zwecke, bei einer geringeren Schwingungsweite des Kastens (C) einen gröfseren Ausschlag des Auslasses (c) zu erzielen.
5. Bei der unter 2. gekennzeichneten Wägevorrichtung die Auslösung der Klinke (O3) der Lastschalenbodenklappen (O1) durch einen drehbaren Hebel (N1J, dessen freier Arm durch Zugdrähte (N'2) oder dergleichen mit den Enden eines drehbaren Hebels (L2J verbunden ist, der einen nach unten gerichteten, in den Auslafstrichter (UJ hineinragenden Flügel (L) trägt, welcher durch das abwechselnd aus der einen oder anderen Lastschale (B B1J auslaufende Wägegut nach der einen oder anderen Seite gedrängt wird und so bei jeder Verdrängung eine Auslösung der Klinke (O3) und dadurch eine Entleerung der oberen Lastschale bewirkt.
6. Bei der unter 2. gekennzeichneten Wägevorrichtung die Anordnung eines an einem mit Gegengewicht (V2J versehenen Hebel(V1J befindlichen Auffanggefäfses (VJ unterhalb des Auslauftrichters (UJ, welches sich bei Aufnahme von Wägegut senkt und dadurch einen an dem Zulaufrohre (V6J befindlichen Schieber (V^J bewegt, der so bei Oeffnung der Lastschalenklappen (DD1J den schwachen Strom des Wägegutes absperrt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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