DE975936C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Faeden aus Polyvinylalkohol - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Faeden aus Polyvinylalkohol

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DE975936C
DE975936C DEK9374A DEK0009374A DE975936C DE 975936 C DE975936 C DE 975936C DE K9374 A DEK9374 A DE K9374A DE K0009374 A DEK0009374 A DE K0009374A DE 975936 C DE975936 C DE 975936C
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Tetsuro Osugi
Tsukumo Tomonari
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Kurashiki Rayon Co Ltd
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/06Wet spinning methods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fäden aus Polyvinylalkohol Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spinnen von Fäden aus Polyvinylalkohol nach dem Naß-Streckspinnverfahren. Die Spinnlösung wird in Aufwärtsrichtung in eine gleichgerichtet fließende Fällflüssigkeit höheren spezifischen Gewichts versponnen. Dabei wird ein ganz bestimmtes Strömungsprofil aufrechterhalten, so daß die Spinnlösung bzw, die gesponnenen Fäden im Bereich der ersten io bis 5o cm über der Spinndüse keiner Streckbeanspruchung ausgesetzt, anschließend durch stufenlose Änderung der Fließgeschwindigkeiten stufenlos gestreckt und danach im Endabschnitt des Spinnkanals verfestigt werden. Der Spinnkanal weist hierzu oberhalb der Spinndüse eine io bis 5o cm lange zylindrische Kammer auf, an die sich ein Spinntrichter bekannter Bauart mit konischem Vorderteil und zylindrischem Endteil anschließt.
  • Die Abstimmung von Verfahren und Vorrichtung auf die besonderen chemischen, kolloidchemischen und physikalischen Gegebenheiten bei der Polyvinylalkoholverspinnung führt zu einer einfachen . und zuverlässigen Herstellung von Polyvinylalkoholfäden ausgezeichneter Qualität. Es sind bereits zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen zur Naß-Streckverspinnung bekannt. Beispielsweise ist vorgeschlagen worden, bei der Verspinnung von Kupferoxydammoniak-Zelluloselösungen die Spinnlösung und die Fällflüssigkeit gleichgerichtet durch einen trichterförmigen Kanal zu führen und die koagulierenden Fäden durch Wirkung der fließenden Fällflüssigkeit zu strecken. Der konisch ausgebildete Trichtereinlaß beginnt unmittelbar an der Spinndüse, die Streckung setzt unmittelbar nach Austritt der Spinnlösung aus der Düse ein. Die Verspinnung erfolgt von oben nach unten.
  • In einer anderen Vorrichtung zur Verspinnung viskoser Flüssigkeiten wie etwa Kupferoxydammoniak-Zellulose wird die Fällflüssigkeit in zwei verschiedenen Bereichen des Spinnkanals zugeführt. Im Gebiet der zweiten Fällflüssigkeitszuführung wächst die Fließgeschwindigkeit sprunghaft an, ein stufenloser Übergang ist nicht möglich. Auch in dieser Vorrichtung wird von oben nach unten gesponnen.
  • In einer abgewandelten Vorrichtung zur Verspinnung von Viskoselösungen liegt hinter der Spinndüse eine Kammer, in die Spinnwasser eingeleitet wird. In einer anschließenden Zwischenkammer wird das Spinnwasser wieder abgeführt, danach folgt-eine weitere Kammer, durch die Fällflüssigkeit zirkuliert. Die Vorrichtung ist vergleichsweise kompliziert, auch hier wird von oben nach unten gesponnen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform zur Naßverspinnung von Kupferseide wird im Bereich der Spinndüse Fällwasser und in einem Barunterliegenden Bereich zusätzlich eine Härteflüssigkeit eingeführt. Auch hier erfolgt die Verspinnung von oben nach unten.
  • In wieder einem anderen Spinntrichter zur Herstellung von Kunstseidefäden ist die Spinndüse von einer zylindrischen Fällflüssigkeits-Einströmkammer umgeben; unmittelbar vor der Düsenöffnung beginnt der konische Trichterteil, der dann in ein zylindrisches Stück übergeht. Am Ende des Fadenkanals hinter dem zylindrischen Stück wird die Fällflüssigkeit durch eine weitere konische Einschnürung des Trichters gedrosselt. Auch hier wird in umgekehrter Richtung wie in der Erfindung, nämlich von oben nach unten gesponnen.
  • Schließlich sei noch auf ein Verfahren hingewiesen, bei dem von oben nach unten gesponnen und die Fällflüssigkeit im Streckbereich im Gegenstrom zum Fadenlauf geführt wird.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Spinnrichtung umzukehren und von unten nach oben zu spinnen. So ist es bekännt, daß man bei der Verspinnung von Polyvinylchloridlösungen in bestimmten Lösungsmitteln die gleichen Düsen und Spinntrichter wie beim Kupferoxydammoniak-bzw. Viskose-Streckspinnverfahren verwenden und hierbei. auch von unten nach oben spinnen kann.. Hinweise auf die Einhaltung eines besonderen Strömungsprofils etwa entsprechend dem Verfahren der Erfindung sind jedoch nicht gegeben. In einer weiteren Vorrichtung zur Verspinnung von Zelluloselösungen von unten nach oben ist das Spinnrohr mit einer Einrichtung versehen, die dazu dient, der Flüssigkeit eine Drehbewegung um die Längsachse des Spinnrohres zu erteilen und hierdurch die Einzelfäden zusammenzudrehen. Der Spinnkanal weist keinen trichterförmigen Teil auf, in dem die Flüssigkeit durch ihre Beschleunigung eine Streckung der koagulierenden Fäden bewirken könnte.
  • Schließlich ist vorgeschlagen worden, eineAcrylsäure enthaltende Lösung von unten nach oben durch einen Trichter zu verspinnen, der unmittelbar hinter der Spinndüse beginnt. Der Zug setzt sich also unmittelbar nach Austritt der Spinnlösung aus der Düse ein. Auch wird die Spinnlösung hier in eine Fällflüss.igkeit von tieferem spezifischem Gewicht als die Spinnlösung ausgepreßt.
  • Es ist seit vielen Jahren bekannt, daß für die Herstellung von Fäden aus Polyvinylalkohol die bei der Herstellung von Kunstseide ausgebildeten Verfahren, d. h. Naß-Streckspinnverfahren der vorstehend geschilderten Art, vorzugsweise in Betracht kommen. Die grundsätzliche Möglichkeit, PolyvinyWkohol nach den Regeln der Kunstseid'eherstellung zu verspinnen, und die dargebotene reiche Auswahl an Verfahrensformen hat offenbar das Vorurteil aufkommen lassen, daß eine für Polyvinylalkohol spezifische Verbesserung unnötig und nicht mehr möglich sei. Durch die Erfindung wird dieses Vorurteil ausgeräumt. Nach dem Verfahren und in der Vorrichtung der Erfindung lassen sich Fäden herstellen, die hinsichtlich Zugfestigkeits- und Dehnungseigenschaften, Zahl der gebrochenen Fäden u. dgl. den bisher bekannten Fäden überlegen sind und eine textiltechnisch breitere Anwendung erschließen.
  • Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird mit gleichgerichtetem Fluß von Spinnlösung bzw. gesponnenem Faden und Fällflüssigkeit, die ein höheres spezifisches Gewicht als die Spinnlösung hat, von unten nach oben in einem Spinnrohr mit trichterförmigem Einlaß gesponnen, wobei erfindungsgemäß Spinnlösung und Fällflüssigkeit in einem Bereich von 1o bis 50 cm hinter der Spinndüse wirbelfrei und mit etwa gleicher und konstanter Geschwindigkeit strömen und erst dann die Fäden in üblicher Weise durch Änderung der Fließgeschwindigkeiten im trichterförmigen Teil des Spinnrohres gestreckt und im zylindrischen Endteil dieses Rohres verfestigt werden. Aus dein zylindrischen Endteil des Spinnkanals können die koagulierten Fäden mit einer Geschwindigkeit abgezogen werden, die größer ist als die Geschwindigkeit der aufwärts fließenden Fällflüssigkeit.
  • Die durch die Erfindung erzielbare Verbesserung der Fadeneigenschaften dürfte auf einer besonders günstigen Abstimmung des Spinnvorganges auf die Koagulierungseigenschaften von Polyvinylalkohol beruhen. Es wurde gefunden, daß bei der Verspinnung von Polyvinylalkohollösungen wesentlich andere Verhältnisse vorliegen als bei der Verspinneng von z. B. Viskose oder anderer Faserbildnern. Bei der Verspinnung tritt keine chemische Umwandlung ein, die Koagulierung erfolgt vergleichsweise langsam, die Aggregationsfähigkeit der koagulierten Anteile ist sehr stark, und die Plastizität der Polyvinylalkoholaggregate ist begrenzt. Die Fadenführung gemäß der Erfindung scheint diesen Verhältnissen in optimaler Weise zu genügen: In dem io bis 5o cm langen Anfangbereich ohne jede Zug- oder Streckbelastung kann sich störungsfrei eine hinreichend starke Fadenhülle bilden, ohne daß schon eine zu starke Aggregierung eintritt. Wenn nun bei Durchtritt durch den trichterförmigen Teil langsam und stufenlos ein zunehmender Zug ausgeübt wird, so ist der Faden bereits in einem Zustand, der diese Zugbelastung verträgt, andererseits läßt auch der Aggregierungszustand noch eine günstige Orientierung zu. Bei Durchtritt durch den zylindrischen Oberteil des Trichters sind Koagulierung, Aggregierung und Orientierung bereits so weit fortgeschritten, daß durch rascheren Rollenabzug keine Beschädigung mehr eintritt, sondern eine festigkeitssteigernde Gefügeverbesserung. Solche oder ähnliche Bedingungen sind in keinem der eingangs zitierten Verfahren und in keiner dieser Vorrichtungen gegeben.
  • Im Verfahren der Erfindung wird in Aufwärtsrichtung von unten nach oben gesponnen. Der Spinnkanal kann hierzu senkrecht oder etwas geneigt angeordnet sein, in jedem Falle wird der Spinnvorgang durch den Auftrieb der spezifisch leichteren Spinnlösung bzw. der spezifisch leichteren Fäden in der spezifisch schwereren Fällflüssigkeit maßgeblich unterstützt. Das spezifische Gewicht von Polyvinylalkohollösungen (etwa 1q.°io Polyvinylalkohol) beträgt im Mittel 1,03 bis 1,04 bei 25°C, das der Fällflüssigkeit (etwa 4009 Na2S04 je Liter) etwa 1,31. Der Auftrieb ist daher merklich größer als z. B. bei der Verspinnung von Viskose (i,lo bis 1,12 bzw. 1,29 bis 1,35). Darüber hinaus schließt die Verspinnung von unten nach oben in an sich bekannter Weise jegliche Schwierigkeiten durch Lufteintritt in den Spinnkanal, Abreißen einer hängenden Fällflüssigkeitssäule usw. aus und ermöglicht die Aufstellung vieler Einheiten auf geringer Grundfläche.
  • Im Verfahren der Erfindung strömen Spinnlösung und Fällflüssigkeit in der ersten Stufe, d. h. auf der ersten io bis 5o cm langen Strecke oberhalb der Spinndüse, beide mit etwa gleicher und konstanter Geschwindigkeit v bzw. V (vgl. Fig. --). In der zweiten Stufe, d. h. im konischen Teil des Trichters, wächst die Geschwindigkeit der Fällflüssigkeit allmählich von v auf v1 an, wodurch auch die Geschwindigkeit der zu diesem Zeitpunkt halbkoagulierten Fäden von h auf h1 ansteigt und auf die Fäden ein Zug ausgeübt wird. In der dritten Stufe, d. h. in dem zylindrischen Oberteil des Trichters, wird die Endspannung durch äußeren Abzug mit etwas höherer Geschwindigkeit h3 als die Fließgeschwindigkeit h2 der Fällflüssigkeit erzeugt, und zwar bei einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeitsdifferenz V3 - v2. Die Verspinnung verläuft in dieser Weise sehr glatt mit geringstem Reibungswiderstand. Es können sowohl Einzelfäden als auch Fadenbündel gesponnen werden.
  • Das Verhältnis der Fördergeschwindigkeit beim Spinnen zur Eintauchlänge wird durch Faktoren bewirkt, wie Durchschnittspolymerisation des Polyvinylalkohols, Zusammensetzung und Temperatur der Fällflüssigkeit, Fadendenier, Zahl der Düsenlöcher und deren Durchmesser usw. Zum Beispiel ist unter folgenden Bedingungen: Durchschnittspolymerisationsgrad von Polyvinylalkohol . . . . . . . . . . i 60o Konzentration der Spinnlösung . . . . . . . . . . . . . . . 13,80/0 Zusammensetzung der Fällflüssigkeit ........ 39ogjeLiter wäßriger Lösung von Na2S O4 Temperatur der Fällflüssigkeit . .......... . q.5° C Düsenlöcher ............ iooo Durchmesser jedes Loches o,08 mm Fadendenier . . . . . . . . . . . . 1,5 bis 2,0 das Verhältnis der Spinngeschwindigkeit zur Eintauchlänge folgendes:
    Spinngeschwindigkeit
    m/Min.
    70 I 50 I 30
    Geeignetste Eintauch
    länge, mm ........I 150o
    1000
    700
    Beim Naßspinnen der Polyvinylalkoholfäden muß die Eintauchlänge 80o bis i5oo mm bei 5o m/Min. Spinngeschwindigkeit betragen, da die Koagulierung sehr langsam erfolgt; dabei ist bei einer langen Eintauchlänge der Fließwiderstand auf die halbkoagulierten Fäden oft übermäßig groß, und das Fadenbündel wird gebrochen. Weiterhin ist es schwierig, eine passende Abzugsgeschwindigkeit einzuhalten, die dem Koagulierungszustand der Fäden entspricht, um einen molekular gut orientierten Faden mit guten physikalischen Eigenschaften auszuspinnen.
  • Es ist daher erwünscht, der Fällflüssigkeit eine Fließgeschwindigkeit in der gleichen Richtung wie die der bewegten Fäden zu geben, um den Reibungswiderstand der gesponnenen Fäden gegenüber der Fällflüssigkeit zu verringern und um den erforderlichen Zug der gesponnenen Fäden beim geeignetsten Koagulierungszustand durch Ausnutzung der Fließgeschwindigkeit der Fällflüssigkeit zu erhalten. Beispielsweise wird unter folgenden Bedingungen: Konzentration der Spinn-Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 % wäßrige . Lösung von Polyvinylalkohol Zusammensetzung der Fällflüssigkeit ............... gesättigte Lösung von Na?S04 Temperatur der Fällflüssigkeit ..................... 4150 C Fördergeschwindigkeit beim Spinnen ................. 5o m/Min.
  • die Fließgeschwindigkeit der Fällflüssigkei,t sich auf die Eigenschaften des Fadens wie folgt auswirken:
    Fließgeschwindigkeit
    der Fällflüssigkeit
    m/Min.
    0 I 8 I 16 I 24
    Denier ........... 21270 2,67 2,76 2,64
    Trockenfestigkeit,
    g/d ............. 2,40 3,02 2,89 z,40
    Trockendehnung, 0/0 26,6 243 21,6 42,7
    Naßfestigkeit, g/d 1,76 2,6.1 2,40 1,00
    Naßdehnung, % .. 31,5 22,o 23,8 49,7
    Wie ersichtlich, können die mechanischen Eigenschaften der gesponnenen Fäden verbessert werden, verglichen mit einer gewöhnlichen Fällflüssigkeit, wenn man den Fäden durch die Fließgeschwindigkeit der Fällflüssigkeit einen geeigneten Zug gibt. Jedoch muß der durch die Fällflüssigkeit hervorgerufene Zug in enge Beziehung gebracht werden mit dem Koagulierungszustand der gesponnenen Fäden. Ein Beispiel, in welcher Stellung man den gesponnenen Fäden durch Steigerung der Fließgeschwindigkeit Zug erteilt, wird wie folgt angegeben:
    Stellung, in der durch die Fließ-
    geschwindigkeit der Fällflüssigkeit
    ein Zug ausgeübt wird. Entfer-
    nung (d) von der Düse zum
    unteren Ende des Spinnrohres, cm
    10 1 20 1 30 1 50
    Denier ........... 3,71 3,99 3,99 3,92
    Trockenfestigkeit,
    g/d ............ 2,34 2,61 2,94 2,62
    Trockendehnung, 0/0 33,1 28,1 22,8 20,4
    Naßfestigkeit, g/d 1,64 1,71 . 2,47 2,o6
    Naßdehnung, % . . . 31,7- 27,8 25,0 22,9
    Wie aus obigem hervorgeht, muß :die Stellung, in der der Zug auf den gesponnenen Faden durch die Fließgeschwindigkeit ausgeübt wird, genau in Übereinstimmung mit anderen Spinnbedingungen eingestellt werden. Wenn der Zug im ünkeagulierten Zustand, sobald die Spinnlösung in das- Koagulierungsbad austritt, beginnt, verursacht er das Zerreißen der Fäden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Aufriß der Spinnmaschine, Fig. 2 einen Längsschnitt.
  • In der Zeichnung bezeichnet i ein senkrechtes Mantelrohr, in dessen Innerem ein Rohr -:2 längsverschiebbar befestigt ist, durch das die Fällflüssigkeit und die frisch gesponnenen Fäden aufwärts strömen. 3 bezeichnet einen Überlaufbehälter, durch dessen Boden das obere Ende des inneren Rohres 2 hindurchtritt. 4 bezeichnet eine zylindrische Kammer, an deren Boden die Spinndüse 5 angeordnet ist, welche mit dem Filter 6 verbunden ist. Die zylindrische Kammer 4 ist mit Fensteröffnungen versehen, welche Aurch Deckel 7 verschlossen sind. 8 bezeichnet eine Pumpe, beispielsweise eine Zahnradpumpe. Um die Spinndüse ist ein ringförmiges Rohr 9 (Fig. 2) angeordnet, das eine Anzahl kleiner Düsen für die Fällflüssigkeit aus der Leitung 1o mit dem Regulierventil i i besitzt. Der Überlaufbehälter 3 ist mit einem Abflußrohr 12 versehen, welches den Überschuß der Fällflüssigkeit zu einem Trichter 13 ableitet, von wo die Fällflüssigkeit in den Sammelbehälter 14 zurückgeführt wird. 15 bezeichnet Abzugrollen zur Weiterleitung der gesponnenen Fäden.
  • Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das untere Ende 16 des Rohres 2 nach außen konisch erweitert; die Länge des Ironischen Teiles muß entsprechend den Arbeitsbedingungen der Spinnlösung und der Fällflüssigkeit passend gewählt sein. Ebenso ist die Entfernung zwischen dem unteren Ende des Rohres 2 und dem ringförmigen Rohr 9 dadurch einstellbar, daß das Rohr 2, bezogen auf das äußere Rohr i oder auf die zylindrische Kammer, verschiebbar ist. Die einstellbare Anordnung ist nicht notwendig, wenn die beste Entfernung für eine gegebene Spinnlösung, eine Fällflüssigkeit und eine endgültige Länge und Steigung des konischen Teiles bestimmt worden sind. Der Raum zwischen den Rohren i und 2 dient als Heiz- bzw. Kühlmantel oder als Wärmeisolierkammer, jedoch kann das Mantelrohr i fortgelassen werden, wenn die ganze Anordung durch geeignete Mittel thermisch gesteuert wird.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Fällflüssigkeit strömt aus der Leitung 1o gleichmäßig ohne Wirbel und: langsam in die Kammer 4 durch die Düsen in dem ringförmigen Rohr 9 aus und fließt mit bestimmter Geschwindigkeit dann, nachdem sie sich in dem konischen Vorderteil 16 gesammelt hat, in das Rohr 2 nach oben, worauf die Fällflüssigkeit über den *oberen Rand des Rohres überfließend durch das Abflußrohr 12 und den Trichter 13 in den Sammelbehälter 14 zu wiederholtem Gebrauch gelangt. -Die Spinnlösungsstrahlen in der zylindrischen Kammer 4 bewegen sich aufwärts durch den Auftrieb der umgebenden Fällfiässigkeit, - wobei die Strahlen langsam zu Fäden zu koagulieren beginnen. Wenn die Fällflüssigkeit in den konischen Vorderteil fließt, vergrößert sich allmählich ihre Geschwindigkeit, und die Flüssigkeit strömt durch den konischen Teil mit Beschleunigung. Dieser Wechsel der Geschwindigkeit der Fällflüssigkeit bewirkt eine Streckung der halbkoagulierten Polyvinylalkoholfäden. Die Koagulierung ist fast vollendet, wenn die Fäden in den zylindrischen Endteil 2 eintreten. Dann übt der Zug von der Rolle 15, der von dem Unterschied in den Geschwindigkeiten der Rolle und der aufwärts fließenden gesponnenen Fäden verursacht ist, eine gewisse Streckwirkung auf den unkoagulierten Teil der Polyvinylalkoholfäden aus, wobei die Koagulierung ganz vollendet wird.
  • Die Abzugsrolle 15 fördert den gesponnenen Strang und leitet ihn weiter zu dem nächsten Prozeß. Die Drehzahl der Rolle ist entsprechend der Fördergeschwindigkeit, welche die Spinngeschwindigkeit bestimmt, veränderbar.
  • Wenn man den Zug auf den Strang in weitem Sinne meint, ist er das Verhältnis der Ausströmgeschwindigkeit der Spinnlösung aus der Düse zu der Z;mfangsgeschwindigkeit der Rolle.
  • Je höher die Temperatur der Fällflüssigkeit ist, um so schneller erfolgt die Koagulierung. Aber wenn die Temperatur der Fällflüssigkeit gesteigert wird, werden die Fäden weich und schwer zu spannen. Dementsprechend kann die Temperatur der Fällflüssigkeit, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, nicht über eine bestimmte Grenze gesteigert werden. Die zulässige Temperatur der FällflÜssigkeit ist 30 bis 6o° C. Der Raum zwischen den Rohren i und 2 kann als Kühlraum, um die Überhitzung zu verhindern, und auch als wärmeisolierender Raum oder als Heizraum, um die Unterkühlung beim Beginn zu verhindern, oder zur Aufrechterhaltung einer gewünschten Temperatur verwendet werden.
  • Abhängig von der Dichte und Qualität der Spinnlösung kann ihre Trennung von der Spinndüse 5 zuweilen schwierig sein. In solch einem Fall unterbricht man die Zufuhr der Fällflüssigkeit durch Schließen des Regulierventils i i in dem Stadium, in dem die Fällflüssigkeit ungefähr 6omm über der Spinndüse steht, öffnet das Fenster oder den Deckel 7, und die Spinnlösung wird abgeführt. Darauf wird der Deckel 7 geschlossen und das Regulierventil i i wieder geöffnet, um die Fällflüssigkeit zuzuführen. Die Spinnlösung, welche auf der Fällflüssigkeit schwimmt und mit dieser nach oben fließt, tritt an dem Ende des Rohres 2 aus und wird dann durch die Rollen 15, koaguiiert, abgezogen. Die Fenster erleichtern die Beaufsichtigung und Einstellung der Fäden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Fäden aus Polvvinylalkohol in Anwendung eines Naß-Streckspinnverfahrens, bei dem mit gleichgerichtetem Fluß von Spinnlösung bzw. gesponnenem Faden und Fällflüssigkei.t, die ein höheres spezifisches Gewicht als die Spinnlösung hat, von unten nach oben in einem Spinnrohr mit trichterförmigem Einlaß gesponnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnlösung und die Fällflüssigkeit in einem Bereich von io bis 50 cm hinter der Spinndüse wirbelfrei und mit etwa gleicher und konstanter Geschwindigkeit strömen und danach die Fäden in üblicher Weise durch Änderung der Fließgeschwindigkeiten im trichterförmigen Teil des Spinnrohres gestreckt und im zylindrischen Endteil dieses Rohres verfestigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die koagulierten Fäden aus dem zylindrischen Endteil des Spinnkanals mit einer Geschwindigkeit abgezogen werden, die größer ist als die Geschwindigkeit der aufwärts fließenden Fällflüssigkeit.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterabschnitt des Spinnkanals oberhalb der in Bodenmitte angeordneten Spinndüse (5) in Form einer 1o bis 50 cm langen zylindrischen Kammer (4) ausgebildet ist, an die sich ein Spinntrichter bekannter Bauart mit konischem Vorderteil (i6) und aufwärts führendem Rohr (2) gleichbleibenden Durchmessers anschließt, über dessen oberem Ende eine Abzugsrolle (i5) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinntrichter (konisches Vorderteil 16 und Rohr 2) zur Regelung der Länge des zylindrischen Kammerabschnittes (d) gegenüber Spinndüse (5) und festem Kammerboden höhenverstellbar angeordnet und von einem fest mit dem Oberrand der Kammer (4) verbundenen, gegen die Kammer abgeschlossenen Mantelrohr (i) geführt ist und daß der Raum zwischen Trichter (2 und 16) und Mantelrohr (i) zur Einstellung gewünschter Temperaturverhältnisse in bekannter Weise wärmeregulierbar ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder dadurch gekennzeichnet, daß der Spinntrichter am Oberende in einen Überlaufbehälter (3) mündet, aus dem die Fällflüssigkei.t in bekannter Weise wieder den Austrittsöffnungen am Kammerboden zugeführt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (4) durch Deckel (7) verschließbare Fensteröffnungen aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 172 264, 220 05 i, 509:294, 538317, 644786, 716633, 802263; schweizerische Patentschrift Nr. i6o i77; französische Patentschriften Nr. 585 587, 876 o32; »Melliand Textilberichte«, 1935, S. 196, Abb. i und 2.
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