DE509294C

DE509294C - Spinntrichter zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren

Info

Publication number: DE509294C
Application number: DEK113383D
Authority: DE
Original assignee: FR KUETTNER AKT GES
Current assignee: FR KUETTNER AKT GES
Publication date: 1930-10-06

Description

Spinntrichter zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren Zur Herstellung feinfaseriger Kunstseide ist bekanntlich eine besondere Spinnapparatur erforderlich, die das Prinzip einer frei hängenden, fließenden Wassersäule benutzt und aus einem Glaszylinder besteht, in welchem ein Glastrichter eingebaut ist, oder die auch nur aus einem Trichter besteht, der eine Vorkammer zur wirbelfreien Zuführung des Wassers enthält.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf letztere Anordnung und besteht in einer neuen Form dieses Trichters, derart, daß dieser in seiner Bauart dem Verlauf der Fadenbildung angepaßt ist.
Der Trichter besteht gemäß der Zeichnung aus einem oberen Trichter a, einem zylindrischen Teil b und einem unteren Trichter c.
Es ist e eine Zuströmkammer und f die Spinnbrause.
Die Fadenbildung beim Streckspinnverfahren vollzieht sich so, daß aus einer Öffnung von etwa i mm die Kupferzelluloselösung heraustritt und zu einem feinen Faden ausgezogen wird, der etwa'[,... mm (27 hat. Diese Verjüngung des Strahles ist etwa 5 cm hinter seiner Basis beendet. Es bildet sich aus der Spinnlösung also zunächst ein kegelförmiger Faden, der dann in einen feinen, zylindrischen übergeht. Während des Ausstreckens des Fadens ist es nötig, daß ein wirbelfreier Wasserstrom mit ganz gleichmäßig zunehmender Geschwindigkeit den Faden erfaßt, und dies wird dadurch erreicht, daß der Spinntrichter an der Stelle a der Abbildung, wo der Faden ausgezogen wird, sich konisch verengt.
In dem Teil b des Trichters tritt keine weitere Ausreckung des Fadens ein, weil er im Knickpunkt fertig ausgezogen ist, und nun handelt es sich darum, ihn mit gleichmäßigem Zug fortzuführen; der Teil b ist somit zylindrisch.
Der Teil c des Spinntrichters dagegen ist wieder zugespitzt, um zu bewirken, daß die Wassermenge gedrosselt wird.
Vor dem Trichter ist zwecks Vermeidung von Wirbelbildungen ein Brausenkopf vorgeschaltet.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Spinntrichter zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit flieJender Fällflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die zylindrische Fällflüssigkeit-Einströmkammer ein konischer., in seiner Länge der Fadenstrecklänge -entsprechender Teil (a) und an diesen ein zylindrischer, zum Fällen und gleichmäßigen Führen der Fäden und schließlich wieder ein konischer, die Fällflüssigkeit drosselnder Trichterteil (c) anschließt.