DE974970C - Programmgesteuerter Antrieb fuer in alphabetschreibenden Tabellier- od. dgl. Maschinen zu beschriftende Formulare - Google Patents

Programmgesteuerter Antrieb fuer in alphabetschreibenden Tabellier- od. dgl. Maschinen zu beschriftende Formulare

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DE974970C
DE974970C DEI2117A DEI0002117A DE974970C DE 974970 C DE974970 C DE 974970C DE I2117 A DEI2117 A DE I2117A DE I0002117 A DEI0002117 A DE I0002117A DE 974970 C DE974970 C DE 974970C
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DE
Germany
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relay
line
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control
feed
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Expired
Application number
DEI2117A
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English (en)
Inventor
Frank John Furman
Albert Washington Mills
Edward John Rabenda
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J11/00Devices or arrangements  of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
    • B41J11/36Blanking or long feeds; Feeding to a particular line, e.g. by rotation of platen or feed roller
    • B41J11/42Controlling printing material conveyance for accurate alignment of the printing material with the printhead; Print registering

Landscapes

  • Handling Of Sheets (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. JUNI 1961
1211? IX/43a
Sindelfingen (Württ.)
Es sind bereits Vorschubeinrichtungen für Formulare bekanntgeworden, die durch Lochungen bzw. Markierungen auf den Formularen selbst gesteuert werden. Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sämtliche Formulare vor der Beschriftung mit Steuerlöchern oder Markierungen versehen werden müssen. Eine andere bekannte Papiervorschubeinrichtung besitzt eine durch Stecker schaltbare Umlaufscheibe, die die Fortschaltung der Druckunterlage bei Formulardruck
steuert und verschieden große Schaltschritte des Formulars ermöglicht. Die Umlaufscheibe muß auch bei kurzen Formularen einen vollen Umlauf durchführen, der auf die längste mögliche Formularlänge eingerichtet ist. Bei einem Wechsel der zu beschriftenden Formulare muß die Steckeranordnung auf der Umlauf scheibe den jeweiligen Formularen angepaßt werden.
Die Anpassungsfähigkeit der bekannten Vorschubeinrichtungen reicht nicht mehr aus, wenn die ao
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Angaben für die zu beschriftenden Formulare in unterschiedlicher Zahl anfallen.
Die Anordnung gemäß der Erfindung beseitigt diese Einschränkung und erweitert die Einsatzmöglichkeiten des programmgesteuerten Antriebs für in alphabetschreibenden Tabellier- und dergleichen Maschinen zu beschriftende Formulare dadurch, daß die Vorschubeinrichtung für das Vorschubprogramm einen gelochten endlosen Steuerstreifen enthält, dessen in einem gemeinsamen Stromkreis für die Kupplungsorgane zur Auswahl zweier Vorschubgeschwindigkeiten liegende Abfühlbürsten über Wähler angerufen werden, die wahlweise durch die Eingabeabfühlorgane oder die Gruppenkontrolleinrichtung oder einen Ziffernwähler oder einen Impulsverteiler oder sonstige S teuer apparate der Maschine wirksam gemacht werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in Verbindung mit der Gruppenkontrolleinrichtung, die zum Vergleichen der in Anschrifts- und Einzelkarten unterteilten Gruppen der Aufzeichnungsträger dient, wird je nach dem Vergleichsergebnis der richtigen oder fehlerhaften Aufeinanderfolge der einzelnen Kartenarten innerhalb der Gruppen und der Gruppen zueinander eine Steuereinrichtung wirksam, welche über die Wähleinrichtung eines der Abfühlorgane für den Steuerstreifen zur Beendigung des jeweils von der Maschine eingeleiteten Formularvorschubs bestimmt.
Die Vorschubeinrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine besonders vorteilhafte Anpassungsfähigkeit an die gegebenen Verhältnisse aus. Die Umschaltung an andere Formularformate und bestimmte, immer wiederkehrende Programme läßt sich schneller als bei den bekannten Einrichtungen und fehlerfrei durch Auswechslung bereitgestellter Steuerstreifen erreichen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und den nachstehenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. ι eine perspektivische Ansicht der Vorsohubsteuerung am rechten Ende der Schreibwalze einer Druckeinrichtung,
Fig. 2 eine Reihe von Aufzeichnungsträgern, z. B. Lochkarten, mit Angaben, die auf zwei aufeinanderfolgenden Formularen, gemäß Fig. 5 anzuschreiben sind,
Fig. 3 einen Teil des gelochten S teuere fcreifens, Fig. 4 ein Skalenband, das entsprechend der Anordnung des in Fig. 5 gezeigten Formulars gekennzeichnet ist,
Fig. 5 einen Teil des Formularbandes mit zwei auf einander folgenden Formularen mit vorgesehenen' bestimmten Feldern für . den Kopfteil und die . Einzelangaben der Aufzeichnungsträger, Fig. 5 A eine Teilansidht der Vorschub- und Abfühleinrichtungen für die Aufzeichnungsträger,
Fig. 6 einen Teil der beispielsweise gelochten Aufzeichnungsträger, in denen die verschiedenen Zahlen- und Alphabetangaben entfialten sind, Fig. 7 eine Teilansiciht des numerischen und alphabetischen Druckwerkes einer Buchungsmaschine,
Fig. 8 eine Teilansidht des Rechenwerkes der Buchungsmaschine,
Fig. 9 eine Teilansicht der Antriebsverbindungen für die Formularvorschubeinrichtung,
Fig. 10 eine Teilansicht der Antriebsverbindungen für die Kupplungen zur Steuerung des Vorschubes des Formulars mit niedriger und hoher Geschwindigkeit,
Fig. 11 eine sdhematische Darstellung der ganzen Bandkontrolleinriohtung und des Antriebs auf der Schreibwalzenwelle,
Fig. 12 eine Teilansicht der Auswahlsteuerung für die Anschaltung der Kupplungen,
Fig. 13 eine Seitenansicht des Handschalters für die Abschaltung der Schreibwalze von der Vorschubsteuereinrichtung durch den S teuer streifen,
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung der Einrichtung für die Auswahl der einen oder anderen von zwei Vorsclhubkupplungen,
Fig. 15 eine Teilansidht der Steuerhebel für zwei Impulskontakte,
Fig. 16 eine Seitenansicht der Vorschubsteuereinrichtung mit den zugeordneten Abfühlorganen, teilweise im Schnitt,
Fig. 17 den Anschluß einer Schreibwalze an die Vorsohubsteuereinrichtung sowie einen Teil derselben im Querschnitt,
Fig. 18 die Vorderansicht der Vorschubsteuereinrichtung mit Schreibwalze und Schallplatte,
Fig. 19 ein Zeitdiagramm, aus dem die zeitliche Steuerung der einzelnen elektrischen und mechanischen Elemente zu ersehen sind,
Fig. 20 a bis 20 f das Schaltbild der Maschine. Die Wirkungsweise der lochbandgesteuerten Vorschubeinrichtung wiord nunmehr an· einer durch Aufzeichnungsträger, insbesondere durch Lochkarten gesteuerten Tabelliermaschine bekannter Art erläutert; dies schließt jedoch nicht die Benutzung dieser Vorschubeinrichtung gemäß der Erfindung an anderen Maschinen aus, bei welchen ein automatischer' Vorschub beispielsweise einer Schreib-, Steuer- oder Programmwälze Anwendung' findet. Solche Maschinen können z. B. Buchungs- oder Adressendruckmaschinen oder ähnliche Registrier- no ■einrichtungen sein.
Die in Fig. 1 gezeigte schaubildliche Darstellung läßt die Anordnung der bandgesteuerten Vorschubeinrichtung an einer Schreibwalze P erkennen. Die Schreibwalze ist innerhalb des Gehäuses C mit der Vorschubeinrichtung gekuppelt, so daß auf diese Weise die verschiedenen zu steuernden Vorgänge auf die Druckunterlage oder das Formularband übertragen, werden, können. Die Beschriftung der Druckunterlage erfolgt dabei in üblicher Weise durch das Druckwerk T. .
Auf der rechten Seite des Gehäuses Q befinden sich zwei Einstellknöpfe K und K', von denen der erstere eine direkte Verbindung mit der Schreibwalze hat, während mittels des zweiten die Einstellung der Schreibwalze über ein Getriebe regu-
liert werden kann. Eine Schaltplatte M an der Vorderseite des Gehäuses· C trägt fünf Handschalter, die der Regulierung der Vorschubbewegung für das Formularband bzw. der Druckunterlage dienen. Der Schalter L steuert die Zeilenschaltung mit verschieden breiten Zeilenabständen sowie den wahlweisen Zeilentransport unter Lochbandsteuerung. Der Schalter D ist vorgesehen, um die Verbindung zwischen der Lochbandsteuerung" und der Schreibwalze abzuschalten.
Die drei Schaltknöpfe S, RE und ST der Schaltplatte M dienen zur Steuerung des Lochbandes; so dient die ^-Taste dazu, das Lochband unter Handsteuerung in die richtige Stellung zu bringen, während die Taste RE zur Rückstellung des Lochbandes in die Ausgangsstellung und die Taste ST zum wahlweisen Anhalten der Lochbandsteuereinrichtung vorgesehen sind. Die Klappe DR am Gehäuse ist für die weitere Bedienung der Vorsohubeinrichtung vorgesehen. Bei Öffnung der Klappe wird dabei durch einen Kontakt der Stromkreis zum Antriebsmotor unterbrochen.
Bei der als Ausführungsbeispiel gewählten, durch Aufzeichnungsträger gesteuerten alphalbetsChreibenden Tabelliermaschine erfolgt die Einstellung des Druck- und Rechenwerkes in bekannter Weise elektrisch.
Beim Schreiben von Rechnungen, z. B. auf einem Formularband, erfolgt die Steuerung der Maschine
durch aufeinanderfolgende Karten, die die alphabetischen Kopfzeilen, wie z. B. Name, Adresse, Datum, enthalten und welchen andere Einzelkai ten folgen, deren Angaben gedruckt, verrechnet, summiert und mit denen die verschiedenen Kunden belastet werden sollen. Eine solche Reihe von Karten ist in Fig. 2 dargestellt; die darin gezeigten Karten werden benutzt, um die Beschriftung von zwei aufeinanderfolgenden Formularen gemäß Fig. S zu bewirken. Der Kopf der Formulare des Formularbandes R enthält fünf Gruppen von Anschriftsangaben oberhalb eines Paares von Einzel- oder Textzeilen sowie eine im voraus bestimmte Summenzeile.
Die Karten, welche die Angaben der Kopfzeilen einer Rechnung enthalten, unterscheiden sich von den Einzelkarten durch Steuerlodhungen hx (Fig. 2).
Zur'weiteren Trennung der fünf Angabengruppen
der Kopfzeilen sind unterschiedlich angeordnete S teuer lochungen in der ersten Karte jeder Gruppe der Kopfzeilenkarten vorgesehen. Die ersten drei Angabengruppen bestehen aus je einer Karte mit den SteuerloChungen 1 x, 2 χ bzw. 3 x, während den ersten Karten der vierten bzw. der fünften Gruppe mit den SteuerloChungen 4χ bzw. 5 χ weitere Karten folgen, die nur das Steuerloch hx aufweisen. Die Steuerloohungen ι χ bis 5 χ dienen in Verbindung mit den Lochband-Abfühlbürsten zur Bestimmung der Stellung, in welcher das Formularband R (Fig. 5) angehalten werden soll, um die erste Zeile jeder Gruppe von Anschriftangaben am Kopf des Formulars zu drucken.
Die weitere Steuerung des Formularibandvorsohubes unterliegt ebenfalls der Abfühleinrichtung, welche feststellt, ob den Karten mit den SteuerloChungen hx noch Einzelkarten ohne die Steuerloobung folgen. In diesem Falle wird das Formularband bis zur ersten Einzelpostenzeile bewegt. Anschließend wird, wenn die Einzelkar ten, ζ. Β. C 6 und Cy (Fig. 2), die Maschine, d. h. das Addier- und Schreibwerk, steuern, das Formularband zeilenweise unter der Steuerung durch die gebräuchlichen Nockenkontakte weitertransportiert.
Die Karten für die einzelnen Kunden werden durch Gruppennummern unterschieden. Beim Durchgang der letzten Einzelpostenkarte Cy und der ersten Kopfzeilenkarte C1' der neuen Kärtengruppe wird_durch eine Steuereinrichtung ein Wechsel in den Gruppennummern festgestellt und ein Summen-■gang bewirkt und die Summe in der vorausbestimmten Summenzeile (Fig. 5), deren Einstellung durch die Lochung 81 (Fig. 3) im Lochband erfolgt, geschrieben. Nach dem Niederschreiben der Summe wird ein Formulartransport eingeleitet, der durch die Lodhung gt und die damit in Verbindung stehende Steuerbür.ste begrenzt wird., so daß die erste Kopfzeile des zweiten Formulars gedruckt werden kann, Die Auswahl der Lochband-Steuerbürste, welche die Stellung bestimmt, in der das Formularband für die Aufnahme der ersten Kopfzeile auf dem zweiten Formular angehalten werden soll, erfolgt entweder durch die an sich bekannte Gruppenkontrolle oder durch die Lochung 9 χ in der Karte Ci'.
■ Die Anfertigung des in Fig. 3 gezeigten gelochten Steuerstreifens TP zur Steuerung eines Standardformulars, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, wird mit Hilfe des in Fig. 4 gezeigten Skalenbandes fertiggestellt. Dieses Skalenband hat dieselben Abständfe wie die Zeilen des Formularbandes, und die Zahlen reihe, am rechten Rand der Skala gibt die Zeilen an. Die obere Zahlenspalte entspricht den Stellungen der quer zum Lochband (Fig. 3) vorgesehenen AbfühlMrsten. Legt man das Skalenband entlang einem Musterformular, und zwar in der Weise, daß die obere horizontale Linie mit der Trennlinie des Formulars ausgerichtet ist, wie es auch in Fig. 5 geschehen ist, so kann man feststellen, daß die Kopfzeilengruppen mit der sechsten, zehnten, zwölften, fünfzehnten und zwanzigsten Zeile beginnen. Die Markierungen 1 s bis 5 s (Fig. 4) werden an den Schnittpunkten der vertikalen Bürstenlinien mit den horizontalen Linien, welche die Zeilenabstände kennzeichnen, angebracht. Diese Markierungen sind von links nach rechts versetzt angeordnet, um die linke von zwei gleichzeitig ansprechenden Steuerbürsten für die Steuerung des Kopfzeilendruckes zuerst wirksam zu machen. Zwischen den Bürsten, besteht außerdem noch eine weitere elektrische Verbindung, die später bei der Erklärung des Schaltbildes erläutert wird. Fehlen Anschriftskarten., so können die entsprechenden Kopfzeilen übersprungen und das Formular über den Kopfraum hinaus vorgeschoben werden.
In der Mitte des Bandes SC sind Markierungen 6 s, 8 s und 7 s, die zur Festlegung der ersten. Einzelpostenzeile sowie der im voraus festgelegten
Summenzeile und des Punktes dienen, an dem die Postenbegrenzung wirksam werden soll. Die Markierungen sind im unteren Teil des Bandes wiederholt, weil das abgebildete Formular so kurz ist, daß das Steuerband in doppelter Länge verwendet werden kann, wodurch die Abnutzung des Lochbandes verringert und ein bequemeres Format des Lochbandes erzielt wird.
Die ersten sechs linken Markierung^ stellen -des ίο Skalenbandes SC sind den Abfühlbürsten zur Steuerung des Zeilentransportes beim Druck der Kopf zeilen eines Formulars, zugeordnet. Die danebenliegenden drei Stellen (7, 8 und 9) dienen zur Zeileneinstellung für die Einzelposten, für die Unter- oder Zwiechensummenzeilen und für die Hauptsumme. Die letzten drei Stellen 10 bis 12 dienen sowohl zur Steuerung der umgekehrten Anordnung eines Formulars als auch.für die Postenbegrenzung bzw. für den Zeilentranisport zu einer bestimmten Druckzeile. Nachdem das Band SC entsprechend einer gewünschten Anordnung des Formulars vorbereitet ist, verwendet man es als Unterlage bei der Anfertigung des eigentlichen Lochbandes TP (Fig. 3). Dieses ist in dem gewählten Beispiel, beginnend am unteren Ende A1 mit rechteckigen Löchern 11 bis 91 versehen, die den in den Lochkarten enthaltenen Steuerlöchecn τ χ bis 9 χ entsprechen. Das heißt, das Loch ι χ in der ersten Anschriftsgruppenkarte Ci ist der Lochband-Abfühlbürste zugeordnet, welche über sämtliche links gelegenen Stellen des Bandes TP mit der Lochung 11 gleitet, so daß entsprechend der vorgesehenen Steuerung der Vorschub des Bandes TP und .der Vorschub des Formularbandes R (Fig. 5) bei einer Loöhung ι ί angehalten wird. In ähnlicher Weise bewirken alle anderen Z-Lochungen der Anschriftkarten die Auswahl der verschiedenen Bürsten für die Abfühlung der im Lochband enthaltenen Lochungen i, um so den Vorschub des Formularbandes entsprechend zu regulieren.
Die mittlere Reihe von runden Löchern 30 dient lediglich zum Eingriff eines Stiftrades für den Vorschub des Lochbandes. Aus Fig. 3 ist außerdem ersichtlich, daß die Lochungen 61, 71 und 81 nicht mit irgendwelchen X-Steuerlöchern der Anschriftkartengruppen übereinstimmen, da sie von den Kopfzeilen des Formulars unabhängig und nur für die Einstellung der ersten Postenzeile, der im voraus festgelegten Summenzeile sowie der Zeile bestimmt sind, an welcher der Postenbegrenzer zur Bewirkung des Sprunges zum nächsten Formular wirksam werden soll. Nachdem das Lochband TP entsprechend der gewünschten Form für zwei Formulare abgelocht ist, wird es abgeschnitten, und das mit Klebstoff versehene Ende A wird an das andere Ende angeklebt, so daß ein endloses Band entsteht, welches in die Vorschubeinrichtung eingelegt wird. Solche Endlosbänder können für verschiedene Formulararten angefertigt werden, so daß sie bei Benutzung der entsprechenden Formulare zur Hand sind.
Die Lochkarten, wie z. B. die Anschriftkarten C1 bis C 5" für die Kopfzeilen des Formulars (Fig. 2), sind mit verschiedenen alphabetischen, Datumsund Betragsangaben versehen, welche durch Lochungen gemäß dem in der Karte CA gezeichneten Lochschlüssel (Fig. 6) dargestellt sind". Ein Stapel CS solcher Karten (Fig. 5 a) wird in das Kartenmagazin MA der Tabelliermaschine eingelegt und nacheinander durch ein hin und her gehendes Kartenmesser abwärts zunächst, an einem oberen Satz Bürsten UB und anschließend im nächsten Maschinenspiel an dem unteren Bür-stensatz LB vorbeibewegt. Durch TransportroLlen werden die Karten in regelmäßigen Abständen synchron mit der Bewegung der anderen Teile 'der Tabellier-. maschine, wie z. B. der Zähflräder und der Typenstangen, bewegt. Am" Ende der Transporteinrichtung-werden die Karten von einer Ablagevorrichtung SK in einen Ablegebehälter übergeführt. Ein Teil der unteren. Bürsten LB überführen die in einem Kartenfeld enthaltenen Beträge auf das Zähl-· bzw. Rechenwerk durch Erregung der das Zählwerk steuernden Magnete.
In Fig. 8 sind zwei Rechenwerkseinheiten dargestellt. Das Zahnrad 10 jeder Einheit ist auf der Buchse 29 eines Zahnrades 31 verstiftet, das auf dem Zapfen 11 frei, drehbar ist und durch einen Motor ständig angetrieben wird. Auf dem Zapfen ist mittels einer Schraube 33 eine abgesetzte Buchse befestigt, auf welcher zwischen dem Kopf der Schraube und der Absetzung der Muffe die Nabe 34 eines Zählrades 35 und einer Übertragungsnockenscheibe 36 gelagert ist. Die beiden Getriebeeinheiten können sich daher unabhängig voneinander auf dem Zapfen 11 drehen. Das Zahnrad 31 macht in jedem Maschinenspiel eine halbe Umdrehung. Das Zählrad 35 ist mit vierzig Zähnen versehen, so daß eine Viertelumdrehung dieses Zahnrades einer vollständigen Addierbewegung von zehn Schritten entspricht.
Zwei auf der gleichen Buchse sitzende Zahnräder 37 und 38 sind um den Zapfen 40 eines Kupplungshebels 41 drehbar, welcher um einen Zapfen 42 ebenfalls drehbar ist. Das Zahnrad 38 ist ständig im Eingriff mit den Zähnen des Zählrades 35, während das Zahnrad 37 bei der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Drehung des Hebels 41 unter der Wirkung der Feder 43 das Kupplungsrad 37 mit dem Zahnrad 31 in Eingriff kommt und dadurch angetrieben wird. Der Hebel 41 wird normalerweise gegen seine Drehung durch den Anker 44 eines Magneten CR oder DE gehindert. Der Anker wird in seiner normalen Lage durch eine Feder 45 gegen einen Anschlagszapfen 47 gehalten. Wird der Magnet erregt, gibt der Anker den Hebel 41 frei, und die Feder 43 bringt das Zahnrad 37 mit dem Zahnrad 31 in Eingriff.
Die beiden Zählwerke werden wahlweise mit der Antriebsvorrichtung gekuppelt, je nachdem, ob es sich bei dem Posten um einen Haben- oder um einen Sollposten handelt. Der untere Zähler ist so eingerichtet, daß er die wahren Werte der Habenposten und die komplementären Werte der Sollposten aufnehmen kann, während das obere Zählwerk die wahren Werte der Sollposten und die
komplementären Werte der Habenposten aufnimmt. Die Erregung eines Haben-Magneten Ci? während der Einführung eines Habenpostens bzw. die Erregung eines Soll-Magneten DE während der Einführung eines Sollpostens wird durch die Abfühlung einer Betragslochung in einer Kartenspalte der Buchungskaarte bewirkt. Das Zahnrad 37 wird dann mit dem sich ständig drehenden Zahnrad 31 in Eingriff gebracht und über das Zahnrad 38 das Zählrad 35 gedreht, bis die Null-Indexstelle der Karte erreicht ist, in welchem Augenblick das Zahnrad 37 durch eine Nockenscheibe 50, die mit dem Kupplungshebel 41 zusammenarbeitet, außer Eingriff gebracht wird. Diese Nockenscheibe ist in, einem bestimmten Verhältnis zu den Zahnrädern 10 und 31 eingestellt und dreht sich beständig mit ihnen. Zwei Nocken 51 und zwei Nocken 52 sind auf der Scheibe 50 vorgesehen, da diese bei jedem ZäMgang nur eine halbe Umdrehung ausführt. Nachdem das
ao Zahnrad 37 mit dem Zahnrad 31 in Eingriff gebracht ist, beginnt die Bewegung des Zahnrades 35. Sobald der Null-Nocken 51 der Nockenscheibe 50 den Arm 53 des Hebels 41 erreicht, wird der Hebel 41 im Uhrzeigersinn gedreht und das Zahnrad 37 wieder außer Eingriff mit dem Zahnrad 31 gebracht, so daß das Zählrad 35 zum Stillstand kommt und der Hebel 41 durch den Anker 44 wieder verriegelbar wird.
Eine um den Zapfen 42 drehbare Klinke 55 ist durch einen Stift und Schlitz 56 mit dem Hebel 41 so verbunden, daß sie in die Zahne, des Zählrades 35 einrastet, wenn der Hebel 41 die Kupplungszahnräder außer Eingriff hält. Die Klinke verhindert daher eine weitere Drehung des Zählrades bei
dessen Auskupplung.
Für die Zehnerübertragung von einer zur nächsten Rechenwerkstelle ist ein um einen Zapfen 78 drehbarer Rahmen JJ angeordnet, der mittels seines Ansatzes 83 durch die Nockenscheibe 36 im Uhrzeigersinn gedreht wird und dabei durch einen isolierten Finger 79 die mittlere Lamelle 80 eines Satzes von Kontaktlamellen 80, 82 und 81 verstellt. Wenn das Zählrad in der Neunerstellung ist, fällt der Ansatz 83 in die Kerbe 84 der Scheibe 36 ein, so daß sich der Rahmen JJ gegen den Uhrzeigersinn drehen kann, wodurch die mittlere Kontaktfeder 80 gehoben und der Kontakt 85 zwischen den beiden oberen Kontaktfedern geschlossen wird.
Wenn sich das Zählrad während eines Addier-Vorganges von der Neuner- zur Nullstellung weiterdreht, trifft eine Nase 86 der Scheibe 36 auf den Finger 83 und bewegt den Rahmen JJ im Uhrzeigersinn, wodurch der Kontakt 87 zwischen den beiden unteren Kontaktlamellen geschlossen wird.
Eine bei 89 drehbar gelagerte Klinke 88 sperrt den Rahmen gegen seine Rückdrehung, nachdem das Zählrad die Nockenstellung passiert hat. Eine Feder 91 hält die Klinke 88 im Eingriff mit dem Ansatz 90 des Rahmens JJ, bis gegen Ende des Addierganges eine der Rollen 73 die Klinke auslöst, so daß sich der Rahmen Jj unter der Wirkung der Lamelle 80 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Normalstelkmg bewegen kann.
Nach dem Rechenvorgang werden die Zählräder wieder in die Nullstellung gebracht, und der Finger 83 ruht auf dem konzentrischen Randi der Scheibe 36, und der Rahmen Jj hält beide Kontakte 85 und 87 geöffnet.
Für den Zeihnerübertrag liegt jeder untere Kontakt 87 in Serie mit dem nächsthöheren Zählmagneten Ci? oder DE. Auch die oberen Kontakte 85 liegen in den Stromkreisen zu den nächsthöheren Magneten, so daß ein Übertragsimpuls zu einem Magneten, dessen Neunerkontakt 85 geschlossen ist, zu dem Magneten des nächsthöheren Stellenwertes weitergeleitet wird. Die Übertragsimpulse werden über die Kontakte 85 und 87 gesandt, nachdem die Erhebung 51 des Nockens 50 an dem Vorsprung 53 vorbeigedreht wurde, so daß, falls ein Zehnerübertrag erforderlich ist, der Magnet CR oder DE erregt wird und den Kupplungshebel 41 freigeben kann, um das Zählrad für einen Zählschritt einzukuppeln. Der Kupplungshebel 41 wird durch die Erhebung 52 des Nockens 50 wieder zurückgestellt.
Für jede Stellenwerteinheit der Zählwerke ist ein Magnet SC vorgesehen, der mit der Vorrichtung für die Betätigung des Kupplungshebels 41 zwecks Auskupplung des Zahnrades 35 verbunden ist. Das rechte Ende eines um den Zapfen 49 der Zählerplatte drehbaren Hebels 48 stützt sich gegen den Anker 39 des Magneten SC ab. Wird der Magnet erregt und dadurch das Ende des Hebels 48 freigegeben, so wird dieser Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn durch eine Feder gegen einen Anschlag gedroht und sein Stift 54 gegen eine Klinke 72, die bei 74 drehbar gelagert ist, gedrückt. Die Klinke J2 umgreift normalerweise einen Ansatz eines um den Zapfen 76 drehbaren Armes 75, dessen zweiter Ansatz 92 durch die Feder 43 gegen den horizontalen Arm des Hebels 41 gezogen wird. Die plötzliche Freigabe des Armes 75 durch die Klinke 72 bewirkt eine Drehung des Armes 75 und des Hebels 41 im Uhrzeigersinn und das Auskuppeln des Zählrades. Dies wird durch die Feder 43 erreicht, die das Bestreben hat, sich zusammenzuziehen und zu verkürzen, was jedoch nur möglich ist, wenn der Arm 75 und der Hebel 41 im Uhrzeigersinn bewegt werden. Die Klinke 72 und der Arm 75 verzögern das Auskuppeln bis kurz nach der Erregung des Magneten SC. Der Hebel 41 wird durch den Anker 44 in der Normalstellung verriegelt.
Am Ende jedes Maschinenspiels wird der Hebel 48 durch eine der Rollen 73 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und durch den Anker 39 des Magneten SC verriegelt. Während der Rückstellung trifft ein Stift 102 des Hebels 48 auf die untere Kante des Armes 75 und führt diesen ebenfalls zurück, so daß dessen Ansatz von der Klinke J2 erfaßt wird und die Spannfeder 43 den Hebel 41 in die entsprechende Stellung zum Einkuppeln der iao Zahnräder bringt. Die Teile 72 und 75 dienen zur Steuerung der Auskupplungszeit, so daß ein einheitliches Ankuppeln der Räder während des Listoder Tabganges der Maschine gewährleistet ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, las daß die Zähkäder an den Antrieb unter Kontrolle
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durch die Zählermagneten CR oder DE gekuppelt und durch die Magneten SC zu unterschied·!idhen Zeiten während des Maschinenspiels oder durch den Nocken 51 am Ende des Masdhinenspiels ausgekuppelt werden. Während eines normalen Addiervorganges werden die Magneten SC nicht benötigt, da die Zählräder zu unterschiedlichen Zeiten durch die Magneten CR oder DE einr und im Zeitpunkt der Nullabfühlung durch die Nocken 51 ausgekuppelt werden* Ist das Rechenwerk auf Subtraktion eingestellt und wird ein Sollpasten in die Zähler eingeführt, so werden die Magneten CR am Anfang des Maschinenspiele erregt und kuppeln die Haibenzähler ein, damit die Addition des komplementären Wertes des Sollbetrages erfolgt. Wenn dann eine bestimmte Betragslochung in der Karte abgefühlt wird, wird der entsprechende Haben-Zählmagnet SC erregt und das Haben-Zählrad ausgekuppelt. Zur gleichen Zeit wird der entsprechende SoIl-Zählmagnet DE erregt und kuppelt das dazugehörige Soll-Zählrad ein, wodurch die Addition des positiven Sollbetrages beginnt.
Bei einem Summengang werden die Magneten Ci? oder DE des ausgewählten Rechenwerkes am Beginn des Masdhinenspiels erregt, um dessen Zählräder einzukuppeln und gegen die Nullstellung zu drehen. Beim Erreichen der Nullstellung werden die Übertrags'kontakte 87 geschlossen, so daß elektrische Impulse zu den Magneten SC für die Auskupplung des Zählere und zu den Druckwerksmagneten für den Druck der Summe gelangen. Die Summe wird daher gedruckt, wenn, die Zählräder entweder bei Null ausgekuppelt und gelöscht werden oder wenn sie sich um zehn Schritte weiterdrehen und in die vorherige Einstellung zurückkehren, wie dies für die Bildung von Zwisdhensummen notwendig ist.
In den Karten C1 bis C 5" (Fig. 2) sind Namen und Anschrift durch Lochkombinationen dargestellt. Diese Lochungen werden, durch die unteren Bürsten zur Steuerung der Druckwerksmagneten aibgefühit, wodurch die Anschrift des Formulars, das ist in den meisten Fällen Name und Adresse, zum Abdruck kommen.
Fig. 6 zeigt eine Lochkarte CA mit den den numerischen Werten 1 bis 9 entsprechenden Loohungen. Die Buchstaben von A bis I werden durch Kombination eines Loches der Karte 9-1 mit einer Lochung in der Ä-Lochzone dargestellt. Die Buchstaben J bis R werden durch die Löcher 9-1
So in Kombination mit einem Loch in der X-LoChzone und die restlichen Buchstaben S bis Z durch ein Loch 9-1 in Verbindung mit einem Loch in der Nullzone dargestellt.
Beim Abfühlen der Anschriftkarten durch die unteren Bürsten: LB werden zeitlich verschiedene Impulse zu den Magneten- des Druckwerkes geleitet, wodurch die vertikal bewegten Typenstangem bekannterweise in entsprechender Höhe angehalten werden. Jede Typenstange T (Fig. 7) ist mit allen numerischen und alphabetischen Typen versehen, die in bestimmte Zonen unterteilt sind. Aus Fig. 6 ist zu ersehen, daß die Buchstaben. I, R und Z je eine Lochung in der NeunersteHe haben, jedoch eine unterschiedliche Zonenlodhung R1 X und o. In ähnlicher Weise haben die Buchstaben H, Q und Y je eine Achterlochung und eine unterschiedliche Zonenlochung usw.
Jede Typenstange T wird gegenüber der angeordneten Schreibwalze P synchron mit der Bewegung der Karte an den unteren Bürsten in 7» Schreibstellung gehoben, d. h. während die Neunerlochungen von den Bürsten abgefühlt werden, nähert sich die Z-Type der Schreibstellung, während die Achter-Lochstelle an den Bürsten, vorbeigeführt wird, nähert sich die Y-Type der Schreibstellung usw.
Jede Typenstange T ist mit einer Reihe von Zähnen 117 versehen, die mit 9 bis ο bezeichnet sind und den entsprechenden Indexstellen auf der Buchungskarte zugeordnet sind. Bei der Aufwärtsbewegung der Typenstangen bewegensich die Zähne 117 an einem Sohieber 118 vorbei, der um einen Stift 125 eines Winkelhebels 126 drehbar ist, welcher für gewöhnlich in der abgebildeten Stellung durch eine Klinke 127 gehalten wird. Die Klinke 127 ist durch einen Lenker 128 mit dem drehbar gelagerten Anker 129 des Magneten PR verbunden. Bei Erregung des Magneten PR infolge Abfühlung eines Ziffernloches dreht der Anker 129 über den Lenker 128 die Klinke 127 im Uhrzeigersinn, so daß der Winkelhebel 126 freigegeben wird und unter der Wirkung seiner Feder den Schieber 118 nadh rechts in den Weg des Zahnes 117 bewegt, welcher der Lochung entspricht, deren AJbfühlung die Erregung des Magneten bewirkt hatte. Die weitere Aufwärtsbewegung der Typenstange T wird daher unterbrochen. Der Schieber 118 wird gegen eine Aufwärtsbewegung durch einen Bügel 130 gehindert, der später, wenn die Zonmlochungen abgefühlt werden, sich entgegen dem Uhrzeigersinn dceht, um die weitere Aufwärtsbewegung der Typenstangen zu ermöglichen. Während dieser Bewegung kann der Schieber 118 durch einen Hebel 131 angehalten werden, welcher mit einer gabelförmigen Aussparung eine Achse umgreift und durch eine von oben gegen die Kante des Hebels drückende Platte gehalten wird. Das linke Ende 132 des Hebels 131 ruht auf einer Schwinge 133, die sich während der Abfühlung der Ziffernlodhungen der Karte in angehobener Stellung befindet. Der »» Hebel 131 besitzt drei Zähne, die unter der Steuerung der Schwinge 133 nach unten und während der Zeit an einer Stoppklinke 139 vorbeibewegt werden, in der die Zonenlodhungen 0, X und R abgefühlt werden. Die Klinke 139 wird normalerweise durch eine Klinke 140 außer Eingriff mit den Zähnen des Hebels 131 gehalten. Die Klinke 140 ist durch einen Lenker 146 mit dem unteren Anker 147 des Magneten PR verbunden.
Quer zu den Klinken 140 liegt eine Schwinge 148, welche sioh während der Abfühlung der Ziffernlodhungen in angehobener Stellung befindet und dadurch das Auslösen dieser Klinken während dieses Teiles der Abfühlung verhindert. Während die Zoneniochungen an den Bürsten vorbeigehen, wird jedoch die Schwinge 148 um einen geringen
Betrag entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß durch die Erregung des Magneten Pi? infolge Abf ühlung einer Zonenlochung der Anker 147 im Uhrzeigersinn bewegt und dadurch der Lenker 146 gehoben und der Winkelhebel 140 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Dadurch wird die Klinke 139 freigegeben, die dann, in den ersten Zahn ο eingreift, wenn die Zonenlochung in der Null-Lochzone steht. In den zweiten Zahn X greift die Klinke ein,
ίο wenn die Lochung in der X-Zone war, und in den dritten Zahn R greift die Klinke ein, wenn die Lodhumg in der i?-Zone war. Ist keine Zonenlochung in der Karte, so bewegt sich der Hebel' 131 um einen weiteren Schritt vor, und die Klinke 139 rastet in einer oberen Kerbe ein.
Mit der Schreibwalze P (Fig. 17) wirken die gebräuchlichen Druckrollen zusammen, um das Formukrband R zu halten und weiterzutransportieren, wenn die Schreibwalze bewegt wird.
ao Das rechte Wellenende der Schreibwalze läuft in einem Kugellager 13 im Hauptseitenrahmen 12 der Maschine und trägt eine Kupplungsscheibe 14 mit einer Anzahl von Klauen 15 zur Hersteltang einer lösbaren Kupplungsverbindung mit der aibnehmbaren Vorschubeinrichtung für die Steuerung der Druckunterlage.
Die Vorschubeinrichtung wird in der Hauptsache von zwei Rahmen 17 und 18 getragen, die durch Quersohienen 23, 24 und Platinen 19, 22 (Fig. 9) zusammengehalten werden, welche gleichzeitig zur Befestigung und Lagerung verschiedener Teile dienen. Der Rahmen 17 ist an der Außenseite des rechten Maschinenrahmens 12 befestigt, und zwischen den Rahmen 17 und 18 ist eine Verlängerung der Schreibwalzenwelle sowie ein Stiftrad für den Transport des Lochbandes gelagert.
Die Platine 19 ist mit rechtwinkeligen Ansätzen 20 und 21 für die Lagerung der Antriebswelle 27 versehen (Fig. 9). Ein Motor M ist am äußeren Rahmen 18 in senkrechter Stellung befestigt, und das obere Ende seiner Welle trägt eine flexible Kupplung 25, die mit einer Kupplungsscheibe 26 am unteren Ende der Antriebswelle 27 im Eingriff steht. Die Welle 2J ist in drei Lagern 28, 57 und 58 gehalten. Das Lager 28 ist ein Drucklager, welches den durch die Antriebsschnecke 59 ausgeübten Druck aufnimmt. Der Motor M treibt die Schneckenwelle dauernd an und kainn nur durch die Stopptaste S (Fig. 1) oder durch das öffnen der Klappe DR im Gehäuse C der Vorschubeinrichtung für das Auswechseln des Steuerstreifens angehalten werden.
Die vertikale Schneckenwelle steht mit einem Schneckenrad 60 im Eingriff, welches gemeinsam mit einem Zahnrad 61 an einer Buchse 62 befestigt ist, welche auf einer horizontalen Antriebswelle 63 sitzt (Fig. 10). Dieses Getriebe 60, 61 dient zur Steuerung einer hohen Vorschubgeschwindigkeit. Auf der Welle 63 ist auch ein Zahnrad 64 befestigt, welches die Antriebsverbindung zur Kupplung für eine niedrige Vorschubgeschwindigkeit herstellt. Die Welle 63 läuft in, den im Rahmen 17, 18 angeordneten Kugellagern 65 und 66. Die Zahnräder 61 und 64 stehen, im Eingriff mit Zahnrädern 67 und 68, welche auf Kugellagern 70 und 71 einer stationären Welle 67 laufen. Ein auf der Nabe des Zahnrades 68 befestigter Antriebsstift 93 ragt in einen Schlitz einer ringförmigen Kupplungsscheibe 94, die lose auf einem zylindrischen Ansatz 95 der Buchse 94 sitzt und durch eine Scheibenfeder 96 gegen das Zahnrad gehalten wird. Die Kupplungsscheibe 94 ist mit Zähnen 97 versehen, die mit Zähnen eines Kupplungszahnkranzes 98 in Eingriff gebracht werden können, der lose über einem mit Zähnen versehenen Kupplungsring 99 angeordnet ist. Die Zähne des Kranzes 98 sind um ein geringes Maß länger und höher als die Zähne 99, so daß, wenn die Zähne der beweglichen Kupplungsscheibe 94 an-die Zähne 98 stoßen, diese bewirken, daß der sich bewegende Zahn 97 in den nächsten Zahn des Kupplungsringes 99 eingreift. Die Kupplungsscheibe 94 ist gegenüber dem Kranz 98 angeordnet, und der Antriebsring 99 ist mit einem Zahnrad 100 verbunden, das mit seinem Lager 101 lose auf der Welle 69 sitzt. Die Drehung des Zahnrades 100 wird normalerweise durch eine Sperrscheibe verhindert. Die Antriebsverbindung wird durch das Verschieben der Scheibe 94 gegenüber dem Zahnrad 68 herbeigeführt, so daß die Zähne auf den gegenüberliegenden Kupplungselementen durch ihr Ineinandergreifen die Antriebsverbindung herstellen.
Das Zahnrad 67 ist ebenfalls mit einer Kupplungsscheibe 103 versehen, welche mit der mit dem Zahnrad 105 verbundenen Kupplungsscheibe 104 zusammenwirkt. Da die beiden Kupplungen gleich sind, erübrigt sich eine weitere Erläuterung. Die Zahnräder 100 und 105 kämmen mit Zwischenrädern 107 bzw. 108 (Fig. 17), die auf einer Welle 110 sitzen, welche in den Seitenrahmen 17, 18 gelagert ist und an ihrem rechten Ende die Antriebstrommel für das Lochband trägt. Das Zahnrad 108 trägt außerdem noch eine Sperrscheibe 109.
Die beiden in Fig. 10 dargestellten Kupplungen werden für verschiedenartige Steuerungen des Vorschubs der zu bedruckenden Unterlage verwendet. Die Kupplung mit der Antriebsscheibe 94 für geringe Geschwindigkeit wird in den meisten Fällen, und zwar für den Zeilentranspqrt und die Zwecke der Postenbegrenzung verwendet. Die andere Kupplung mit der Kupplungsscheibe 103 für hohe Geschwindigkeit wird betätigt, wenn Summen geschrieben oder sonstige Vorschubbewegungen ausgeführt werden, sollen. Die Kupplungen werden unter Zwischenschaltung von Nockeneinheiten elektromagnetisch gesteuert, wie später beschrieben wird. Die zwischen den beiden Zahnrädern 107 und 108 angeordnete Rastenscheibe 109 (Fig. 9, 17) ist mit Schrauben 111 an dem Zahnrad 108 befestigt.
Der Antrieb der Schreibwalze erfolgt über die Welle 113 der Vorschubeinheit, welche auch Einstellknöpfe für von Hand erfolgendfe Schreibwalzensteuerung besitzt und zusammen mit der gesamten Vorschubsteuereinheit abnehmbar ist. Eine Kupplung innerhalb der Einheit ermöglicht
die Lochband-Vorschubsteuerung auszuschalten, um den Formularvorschub von Hand durch die Justierknöpfe durchführen zu können.
Das Kugellager 114 für das linke Ende der Welle 113 sitzt in einer Muffe 115, die in eine Bohrung des Rahmens 17 ragt. Das zweite Kugellager 120 der Welle 113 wird von einer hohlen Lagerbuchse 121 getragen, die an der Außenseite des Rahmens 18 befestigt ist. Eine am linken Ende der Welle 113 befestigte Kupplungsscheibe 122 umfaßt mit einem ringförmigen Flansch die Kupplungsscheibe 14 der stationären Schreibwalzenwelle, deren Klauen 15 in Nocken der Kupplungsscheibe 122 greifen und eine Antriebsverbindung zwischen der Schreibwalze und der Welle 113 herstellen.
Am rechten Ende der Welle 113 ist der geriffelte Schreibwalzen-Einstellknopf 123 befestigt, der zur Eineteilung des Zeilenabstandes und für lange Vor-Schubbewegungen über einen weiteren Weg als einen Zeilenabstand dient. Außer dem Knopf 123 ist ein weiterer geriffelter Knopf 136 vorgesehen, um die Feineinstellung des Druckblattes im Verhältnis zu den endgültigen Zeilenabständen auf dem Formular vorzunehmen. Eine Drehung des Knopfes 136 wird nicht direkt auf die Welle 113 übertragen, sondern geht über ein Kegelradgetriebe, wodurch eine verhältnismäßig geringe Drehung der Welle 113 durch eine relativ große Drehung des Knopfes erreicht wird.
Der Knopf 136 ist mit einem schalenförmigen Antriebselement 138 verschraubt, welches lose auf der Welle 113 sitzt. Das Antriebselement 138 enthält ein frei drehbares Kegelrad 142, das durch eine Schraubenfeder 143 im Eingriff mit zwei Kegelrädern 150, 151 gehalten wird, von denen das erstere auf der Welle 113 durch den Stift 152 befestigt ist, während das letztere mit einem Antriebsglied 153 an dessen Innenseite verbunden ist. Die Spannung der Feder 143 kann durch eine Buchse 144 mittels einer Feststellschraube eingestellt werden.
Ein Stift 156 eines an der Außenseite des Antriebsgliedes 153 befestigten Stifthalters 155 ragt in eine Bohrung einer Gleitbuchse 157, die mit einer langen Buchse 158 verschraubt ist und eine Kupplungsscheibe 159 trägt. Die Kupplungsscheibe 159 arbeitet mit einer Kupplungsscheibe 160 zusammen, die an der Seite eines Zahnradpaares 161 und 162 befestigt ist, welche mit den bereits erwähnten Zwischenrädern 107 bzw. 108 kämmen. Wie erinnerlich, übermitteln die Getriebe 107 und 108 den Antrieb von den Kupplungen für niedrige und hohe Geschwindigkeiten. Der Antrieb von einer der beiden Vorschubkupplungen wird zu den Getrieben 161 und 162 übertragen und von dort wahlweise auf die Schreibwalze, je nach der axialen Stellung der Muffe 158 und Einkupplung oder Auskupplung der Kupplung 159 bzw. 160. Wenn 6q die gleitende Verbindung, die den Stift 156 umfaßt, festgesetzt wird, indem, die Verbindung mit einer der beiden Vorschubkupplungen hergestellt wurde, ist das äußere Kegelrad 151 im Verhältnis zu dem inneren Kegelrad 150 festgestellt, welches mit der Welle 113 verstiftet ist. Wenn das äußere Zahnrad festgestellt ist und das Zahnrad 142 sich planetenartig um die Welle 113 dreht, wird das innere Kegelrad mit einer geringeren Anzahl von Zähnen um einen geringen Betrag weitergedreht im Verhältnis zu den feststehenden Teilen, und es kann eine Feineinstellung der Schreibwalze erfolgen.
Wenn der Antrieb durch die Kupplungsmuffe 158 von den Vorschubk'upplungen kommt, dann dient das äußere Kegelrad, 151, das Antriebsrad und das Kegelrad 142 nur noch für die Herstellung der Verbindung zu dem inneren Kegelrad 150, welches die direkte Verbindung mit der Welle 113 und der Schreibwalze P herstellt.
Die Zahnräder 161 und 162 sind durch eine Buchse 164 miteinander verbunden, die lose auf der Welle 113 zwischen zwei feststehenden Manschetten 165 und 166 sitzt, von denen die erstere den Druck aufnimmt, wenn die Kupplungsverbindung 159 bzw. 160 hergestellt wird. Die mit dem Zahnrad 162 verbundene Kupplungsscheibe 160 ist mit Zähmen 167 versehen, die den Zähnen 168 der Kupplungsscheibe 159 gegenüberstehen, welche durch Niete 169 an einem Flansch der Buchse 158 befestigt ist.
Die Verschiebung und Einstellung der Buchse 158 erfolgt durch einen Handschaber D mit einem Arm 172, der mit einem Ansatz in eine durch Flansche der Buchse geformte runde Nut 173 eingreift (Fig. 13).
Zwei Magneten HS und LS steuern Vorrichtungen (Fig. 9, 12, 14) für die Betätigung der einen oder der anderen der beiden Vorschubkupplungen. Wenn der Magnet LS (Fig. 9) nur allein erregt wird, wird nur die Kupplung für die geringere Geschwindigkeit betätigt, um die Schreibwalzenverbindung für den Vorschub der Schreibunterlage bzw. des Formularbandes bei Zeilentransport und Postenbegrenzung zu betätigen. Wird der Magnet HS unmittelbar vor dem Magneten LS ebenfalls erregt, wird die Kupplung für hohe Geschwindigkeit wirksam, um die Schreibwalze und damit das Formularband bei Summenschreibung vorwärts zu bewegen.
Die Magneten LvS" und HS sind übereinander an einer Querplatte 22 befestigt. Ein auf einer zwischen den Rahmen 17 und 18 befestigten Welle
175 drehbarer Sperrhebel 176 greift mit seinem hakenförmigen Ende 177 in die Zähne 178 der Sperrscheibe 109 ein. Ein zweiter Arm des Hebels
176 trägt den Anker 179 des Magneten LS für die Steuerung der niedrigen1 Geschwindigkeit. Der dritte Arm ϊ8ο (Fig. 14) trägt eine Querschiene 181 zur Steuerung der Nockenvorrichtung zur wahlweisen Betätigung der einen oder der anderen der beiden Kupplungen. Die Schiene 181 wirkt mit iao zwei Hebeln 182 und 183 zusammen. Der linke Hebel 182 liegt mit seiner oberen Fläche gegen die Unterseite des linken Endes der Schiene 181, während der Hebel 183 normalerweise mit einer Nut 184 unter dem rechten Ende der Schiene 181 liegt. Unterhalb der Hebel 182 und 183 liegen die
Ansätze 186 und 187 der Schalthebel 188 bzw. 189 zur Betätigung der Kupplungen für die geringe bzw. die hohe Geschwindigkeit. Beide Hebel 188 und 189 sitzen lose drehbar auf der Welle 175, und ihre Arme 190 bzw. 191 drücken gegen die Vorderfläche des Ankers 179 des Magneten LS. An den Hebelenden und der Querschiene 24 eingehängte Federn 192 (Fig. 9) ziehen die Hebel 188 und 189 entgegen dem Uhrzeigersinn gegen einstellbare Anschlage 194, auf die Hebel mit ihren Ansätzen 195 rasten. Zur Führung der vorderen Enden 196 der Hebel 188, 189 ist die Querschiene 24 mit Nuten versehen.
An den Hebeln 188 und 189 sind mittels Zapfen 198 und 199 frei drehbare konische Scheiben 200 und 201 befestigt. Die Scheibe 200 (Fig. 12) wirkt mit der Kupplungsscheibe 94 zusammen, während die Scheibe 201 der Kupplungsscheibe 103 zugeordnet ist. Die konischen Flächen der beiden
ao Scheiben 200, 201 sind gegeneinander geneigt, weil die Bewegungen der Kupplungsscheiben 94 und 103 zur Betätigung der beiden Kupplungen in entgegengesetzten Richtungen erfolgt.
Die Schubhebel 182 und 183 sind, mit Hebel 203 bzw. 204 (Fig. 14) gelenkig verbunden, die zu einem gemeinsamen Hebel 205 vereinigt sind, welcher um einen Zapfen 206 in der an der Querplatte 22 befestigten Platte 207 drehbar ist.
Ein verstellbarer Stift 208 in der Platte 22 (Fig. 9) bildet einen Anschlag für den Hebel 205, an welchem der Anker 209 des Magneten HS befestigt ist, der bei hoher Geschwindigkeit in Tätigkeit tritt. Eine Feder 211 hält den Hebel 205 in der Grundstellung mit seinem Ansatz 212 gegen einen Anschlagzapfen 213. In dieser Lage des Hebels 205 befinden sich die Schubhebel 182 und 183 in der in Fig. 14 gezeigten Stellung, in welcher der Schubhebel 182 so steht, daß er betätigt werden kann, während der zweite Schubhebel 183 durch die jetzige Lage der Nut 184 in Ruhestellung gehalten wird.
Der linke Schubhebel 182 trägt einen isolierten Knopf 215 (Fig. 9), mittels welchem bei der Verschiebung des Hebels ein Kontakt 217 geschlossen wird, dessen Kontaktfedern von isolierten Blocks getragen werden, die an der Querplatte'22 befestigt sind. Ein am unteren Ende der Platte 22 befestigter, mit Nuten versehener Kamm 219 dient zur Führung der Schubhebel 182, 183 und der Schalthebel 188 und 189.
Wird angenommen, daß sich alle bewegten Teile in Normalstellung befinden, so wird nur der Magnet LS für die niedrige Geschwindigkeit erregt. Dieser zieht dann den Anker 179 (Fig. 9) an, und der Hebel 176 wird im Uhrzeigersinn bewegt, bis er durch den Stift 185 angehalten wird. Durch diese Drehung wird der Ansatz 177 außer Eingriff mit dem Sperrad 109 gebracht, und das Antriebsgetriebe ist für die Drehung frei. Gleichzeitig wird die Querschiene 181 (Fig. 14) gesenkt und drückt den Schubhebel 182 und den Schalthebel 188 nach unten. Die Scheibe 200 des Schalthebels 188 schiebt die Kupplungsscheibe 94 (Fig. 12) nach rechts und schaltet die Kupplung für die niedrige Geschwindigkeit mit dem ständig laufenden Teil des Getriebes zusammen. Auf diese Art wird durch die alleinige Erregung des Magneten LS der Vorschub der Schreibunterlage durch das Getriebe für die niedrige Geschwindigkeit bewirkt.
Wenn der Hebel 176 (Fig. 9) durch Erregung des Magneten LS im Uhrzeigersinn bewegt wird, kommt er in Kontakt mit einer auf einer Schiene 24 befestigten Blattfeder 220, welche den Hebel in die Grundstellung zurückführt, wenn der Magnet wieder stromlos wird. Das hakenförmige Ende 177 des Hebels 176 ist verjüngt, damit es zwischen die Rasten 178 greifen kann, um das Rastenrad in die richtige Sperrstellung zu bringen. Eine Sperrfeder 221, 222 schnappt bei der Drehung des Rastenrades gegen den Uhrzeigersinn hinter dessen Rasten 178 und verhindert eine Rückdrehung.
Soll nun das Getriebe für die hohe Geschwindigkeit wirksam werden, wird zuerst der Magnet HS (Fig. 9) erregt und der Hebel 205 gegen den Uhrzeigersinn bewegt, wodurch die beiden Schubhebel 182 und 183 nach rechts (Fig. 14) bewegt werden, so daß jetzt eine Aussparung des Hebels 182 unter dem linken Ende der Querschiene 181 liegt, während die Nut 184 des Hebels 183 von der Unterseite des rechten Endes der Querschiene 181 fortgezogen ist. Bei der nun folgenden Erregung des Magneten LS und der Drehung des Hebels 176 im Uhrzeigersinn dreht die Schiene 181 über den Schubhebel 183 den Schalthebel 189 im Uhrzeigersinn, dessen Scheibe 201 betätigt die Kupplungsscheibe 103 (Fig. 12), und die Kupplung für die hohe Geschwindigkeit wird wirksam und die Antriebsverbindung zwischen dem Motor über den Antrieb für die hohe Geschwindigkeit zur Schreibwalze hergestellt.
Durch die Bewegung des Schubhebels 182 (Fig. 9) wird der Kontakt 217 und dadurch der Stromkreis über den Magneten LS unmittelbar nach Erregung des Magneten HS geschlossen, wie nachstehend noch im einzelnen erläutert wird. Es wurde bereits erwähnt, daß die Welle 110 ein Stiftrad für das Lochband trägt, dessen Stifte in die Lochungen 30 der Mittellinie des Lochbandes TP (Fig. 3) eingreifen. Das Lochband wird als Endlosband zum Zwecke der Vorschubsteuerung auf die Stifttrommel gelegt und mit seinem Anfang mit der Oberkante des Formularbandes ausgerichtet.
Die Stifttrommel 231 ist auf der Welle 110 (Fig. 17) gelagert und steht über ein Zahnrad 224, das auf der Welle 110 mittels einer Schraube 225 befestigt ist, mit dieser in Antriebsverbindung. Zur Lagerung der Trommel ist auf der Wellenbuchse 226 eine Isoliermuffe 227 mit zwei Flanschen 228, 229 aufgezogen, welche die Metalltrommel 231 mit den Lochungen für die Transportstifte 232 trägt. Unter die verbreiterten Köpfe der in die Trommel 231 eingesetzten Stifte 232 ist ein Ring 233 eingelegt und durch einen Flanschring 234 gehalten, der an der Innenseite der Mittelwand'235 der Trommel 231 befestigt ist. Alle Teile des Trommelrades werden durch Bolzen 237 zusammengehalten,
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die durch die Isoliermuffen 238 im Zahnrad 224 hindurchragen und in einen am Zahnrad 224 sitzenden Ring 239 eingeschraubt sind. Zwischen den beiden Flanschen 228 und 229 der Isoliermuffe 227 ist ein Kommutatorring 241 eingegossen, der eine Reihe von Kontakten 242 für die Steuerung des Mehrzeilentransportes trägt. Einige dieser Kontaktlamellen 242 sind entsprechend' einem doppelten Zeilenabstand der Druckzeilen auf der Schreibunterlage voneinander entfernt, während die anderen Kontaktlamellen in einer einem 3-Zeilen-Abstand entsprechenden Entfernung angeordnet sind. Die Metalltrommel 231 dient als elektrische Kontaktrolle für die Bürsten, die mit dem Lochband zusammenarbeiten und die darin befindlichen Lochungen abfühlen, um die Anordnung und die Dauer der Vorschubsteuerungsimpulse zu bestimmen.
Das um die Stifttrommel 231 gelegte Lochband TP wird um eine bogenförmige Führung 244 geleitet und dadurch gespannt. Es sind noch zwei andere Führungen 245 uind 246 in einem Gleitrahmen 247 vorgesehen, der an dem Rahmen 18 verschiebbar befestigt ist. Entsprechend der Länge
«5 des Lochbandes TP wird, um das rechte Ende des Lochbandes zu halten, die eine oder die andere der drei Kurvenführungen gewählt. Der Rahmen 247 (Fig. 11) gleitet in Führungen 257 und 258 des Maschinenrahmens 18 und wird durch eine Feststellschraube 249 in seiner jeweiligen, der Länge des Lochbandes TP entsprechendem Lage gesichert. Die drei Führungen 244, 245 und 246 haben eine Ausnehmung 256 für den Bolzenkopf, so daß der Kasten 247 von einem Ende zum anderen bewegt werden kann.
Die meisten Lochungen auf dem Steuerlochband dienen zur Begrenzung des Vorschubs der Schreibunterlage, nachdem der Vorschub zunächst entweder durch ein Steuerloch X, durch dieAbfühlung eines Zahlenwertes oder durch einen Gruppenwechsel, nach Summenschreibung usw. eingeschaltet wurde. Das Lochband steuert aber auch die Einleitung des Vorschubs an Stelle der Beendigung des Vorschubs, und zwar bei der Postenbegrenzung, d. h. wenn die Beschriftung nahe am unteren Ende des Formulars unterbrochen und in der ersten Schreibzeile des nächsten Formulars fortgesetzt werden soll.
Die sechs Lochstellen beiderseits der Transportlochungen 30 werden von Bürsten'!? 1 bis B15, die von einer Schiene 260 (Fig. 11, 16) aus Isoliermaterial getragen werden, abgefühlt. Die Bürsten B ι bis B 6 fühlen die Lochungeh im Lochband) TP rechts der Transportlochungen ab, die Bürsten B 7 bis B12 die linken Lochreihen. Die Bürsten B14 und B15 wirken mit dem Kommutator 241 (Fig. 17) für die Steuerung des Transportes der Zeilen zusammen, und die Bürste 13 liegt auf der metallischen Trommel 231 außerhalb der Lochbandfläche auf.
Die Bürsten B1 bis B15 werden durch die Zungen eimer kammartigen. Schiene 261 aus Isoliermaterial voneinander getrennt gehalten. Der Bürstenträger 260 ist beweglich, so daß beim Auswechseln des Lochbandes die Bürsten von dem Band abgehoben werden können.
Der Bürstenträger besteht aus zwei Seitenplatten 263, 264, die durch eine Querschiene 262 zusammengehalten werden. Der ganze Träger ist um den Zapfen 266 drehbar, und eine in einem Stellring 268 eingesetzte Feder 269 stützt sich mit dem anderen Ende gegen die Schiene 262 ab und hält die Bürsten außer Berührung mit dem Lochband bzw. dem Kommutator und der Trommel, wenn eine Verriegelung des Bürstenträgers gelöst wurde.
Zur Verriegelung in der Abfühlstellung dient ein um einen Stift 272 drehbarer Riegel 271, dessen unteres hakenförmiges Ende durch eine Feder unter einen Zapfen 273 des Rahmens 18 gezogen wird. Zur Entriegelung wird der Riegel gegen einen Ansatz 275 der Seitenplatte 264 gedrückt und damit der Riegel im Uhrzeigersinn gedreht, so daß sich der Bürstenrahmen unter der Wirkung der Feder 269 um den Zapfen: 266 im Uhrzeigersinn drehen kann. Die Bewegung des Rahmens wird durch Auftreffen .eines Ansatzes 277 auf einen am Rahmen 18 befestigten Anschlag 278 begrenzt.
Nach der Entriegelung des Bürstenträgers kann das Lochband TP herausgenommen und durch ein neues.ersetzt werden, und sobald der Bürstenträger gesenkt wird, drückt die Schiene 261 das Lochband gegen die Stifttrommel, so daß das Band gespannt wird, wodurch eine richtige Führung und. Abfühlung des Lochbandes erreicht wird.
Um an den Bürsten eine Funkenbildung zu verhindern und den Zeitpunkt und die Impulsdauer der durch die Lochungen, des Lochbandes bewirkten Impulse richtig einstellen zu können, sind zwei Unterbrecher 285, 286 vorgesehen, die synchron mit der Trommel 231 bewegt werden. Eine mittels Schrauben 281, 282 an der Außenseite des Rahmens 18 befestigte Platte 280 (Fig. 16) trägt einen Drehzapfen 283, auf welchem ein mit dem Zahnrad 224 der Trommel kämmendes Zahnrad 284 gelagert ist. Mit dem Zahnrad 284 sind die Stromunterbrecher 285 und 286 durch Stellschrauben 288 einstellbar verbunden, so daß die Unterbrecher entsprechend zueinander und im! Verhältnis zu dem angetriebenen Rad1284 richtig eingestellt werden können. Die Zähne, der beiden Unterbrecher sind gegeneinander versetzt, und die öffnungs- und Schließungszeiten des Stromkreises für die von den Abfühlbürsten kommenden Impulse sind variiert. Zwei an der Außenseite der Platte 28a drehbar befestigte Kontakthebel 291 und 292 (Fig. 15) greife» mit ihrer Nase 293 in die Zahnt der Unterbrecherscheiben 285 bzw. 286 ein, und die an ihnen befestigten Rollen 294 bzw. 294' aus Isoliermaterial betätigen Kontakte 295, 296. Federn 297 (Fig. 16) halten die iao um den Zapfen 290 drehbaren Hebel 291, 292 in Anlage mit den; Unterbrecherscheiben 285 bzw. 286, bei deren Drehung die Zähne die Hebel gegen den Uhrzeiger verstellen, wodurch der Kontakt 295 geschlossen wird, nachdem eine Bürste in ein Loch 1*5 des BamdesTP eingetreten ist, und der Kontakt
296 geöffnet wird, bevor die Bürste durch das Band wieder abgehoben wird.
Zur Einstellung der gewünschten Zeilenabstände bei der Beschriftung eines Formulars ist, wie bereits erwähnt, die Steuereinrichtung mit einer Anzahl von Schaltern und Hebeln versehen. Fig. 18 zeigt die Schalttafel 300 mit der Taste 5 für den Zeilentransporf, der Rückführtaste RE und der Stopptaste ST. Die Schalttafel enthält auch den Schalter L für den Zeilentransport und den Schalter D für Ein- und Ausschaltung. Die Zeiletntransporttaste S ermöglicht die Betätigung des Zeilentransportes von Hand sowie den Vorschub des Formularbandes und des Lochbandes über eine längere Strecke, wenn man das Formularband unabhängig vom Lochband verschieben will. Die Rückstelltaste RE dient für die Schließung der Erregerstromkreise für die Lochbandmagneten, so daß das Lochband in die Normalstellung gebracht
so wird und die richtige Stellung entsprechend der ersten Schreibzeile, auf dem Formularbaind hat. Durch die Stopptaste ST werden die Stromkreise für die Lochbandmagneten unterbrochen, wenn aus irgendeinem Grunde der Vorschub angehalten
«5 werden muß.
Der Zeilentransportschalter L kann auf vier verschiedene Stellungen eingeschaltet werden. Mit den ersten drei. Stellungen werden drei verschieden große Zeilenabstan.de eingestellt. Ist der Schalter in der vierten Stellung, so erfolgt der Zeilentransport entsprechend den Steuerlochungen auf dem Lochband.
Die Schalttafel 300 (Fig. 16) wird von zwei Konsolen 301 getragen, die an den Rahmen 17 bzw. 18 befestigt sind.
Mit dem Drehzapfen 302 des Schalters D ist ein Schaltarm 303 verbunden, dessen Stift 304 in einen Schlitz eines Hebels 305 ragt, der auf einer schräg liegenden Welle 306 sitzt. Die Welle 306 dreht sich in Lagern 307 und 308 auf dem Lagerblock 121, und die mit ihr verstiftete Buchse 309 trägt zwei Arme 172, die in die Nut 173 (Fig. 17) der Kupplungsmuffe 158 eingreifen.
Wird, der Schalterknopf D in. die Stellung »Ein« gedreht (Fig. 18), bewegt sich die Buchse 158 (Fig. 17) nach links, und die Kupplungsscheibe 159 wird mit dem Antriebs ring 160 in Eingriff gebracht.
In der »Aus«-Stellung des Schalters D (Fig. 18) wird die Welle 306 (Fig. 17) im Gegenuhrzeigersinn bewegt und die Buchse 158 nach rechts geschoben, so daß die Verbindung zwischen Vorschubkupplung und Schreibwalze unterbrochen wird. Der Ausschalter D wird in seiner jeweiligen Stellung durch eine Sperrvorrichtung 310, 312 gesichert.
Zur Steuerung durch das Lochband wird der Schalter D auf »Ein« gestellt und dadurch eine Antriebsverbindung zwischen der Lochbandsteuerungskupplung und der Schreibwalzenwelle hergestellt. Es können jedoch Fälle auftreten, wo es erwünscht ist, die Lochbandsteuerung abzuschalten und die Tabelliermaschine in üblicher Art mit normalem Zeilentransport für die Beschriftung eines Bandes laufen zu lassen, wenn das Formularband nicht in einzelne Formulare oder Rechnungen unterteilt ist.
Das Schaltbild (Fig. 20a bis 2of) zeigt die Steuerung der Vorrichtungen für die Lochbandabfühlung in Verbindung mit der Steuerung einer alphabetschreibenden Tabelliermaschine von bekannter Ausführung.
In Maschinen dieser Art erfolgt der Antrieb durch einen Motor über zwei Kupplungen, die wahlweise für den Kartentransport und für die Schreibwerksbewegungen betätigt werden. Eine Anzahl von Nockenkontakten PBC und CF werden wirksam, wenn die Kartenkopfkupplung eingekuppelt ist, während Nockenkontakte PM wirksam werden, wenn die Schreibwerkskupplung eingeschaltet ist. Die Nockenkontakte CB arbeiten dauernd, solange der Motor läuft, und die TS-Kontakte werden nur während eines Summenganges wirksam.
Nachdem die Karten in das Kartenmagazin eingelegt sind, wird das erste Maschkienspiel durch Niederdrücken der Anlaßtaste K1 (Fig. 20 a) eingeleitet. Dadurch schließt sich ein Stromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitung 322, den Kontakt K 2 der Stopptaste, die Anlaßkontakte K ι, die Leitung 323 und das Relais R12 und die Leitung 324 zum Hauptleiter 321. Das Relais R12 schließt den Kontakt J? 12 a· und dadurch einen Haltestromkreis, welcher vom Hauptleiter 321 über die Leitung 324, das Relais R12, den Kontakt R12a, Leitung 325, den Stoppkontakt R21 b für Einzelblätter, die Kontakte R63α und Rib, den Schalter 5"5\S" der Kartenablage, den Stoppkontakt K 2, Leitung 322 zum Hauptleiter 320 verläuft.
Das Relais R12 schließt auch den Kontakt R12 b (Fig. 20 a) und bereitet damit einen Stromkreis vom Hauptleiter 321 über die Leitung 326, die KontakteR12b, R68a, R6ib und R34C und den Nockenkontakt CB 31 zum Hauptleiter 320 vor, der durch den Kontakt CB 31 am Ende des Maschinenspiels geschlossen wird. Durch den Kontakt R11 a wird ein Haltestromkreis über den Nockenkontakt CE? 32 hergestellt, der bis zum Beginn des nächsten Maschinenspiels aufrechterhalten wird.
Der Kontakt R11 b (Fig. 20 a) des Relais R11 schließt den Stromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitung 327 zum Kartentransport-Kupplungsmagneten CFCM und zum Hauptleiter 321. Die Kartenzuführung beginnt, und die erste Karte wird nach unten zu den oberen Bürsten UB geführt (Fig. 5 A).
Bei Beginn des Antriebs für die Kartenzuführung schließt der Nockenkontakt CF 9 (Fig.· 20 e) einen Stromkreis vom Hauptleiter 320 (Fig. 20e) über die Impulskontakte CBi bis CB 4, Leitung 328, iao Impulskontakte CF17 und CF18, Kontakt R 2 a, gemeinsame Bürste 329, obere Bürsten-Kontaktwalze 330 und Bürste 331, Leitung 332 zur Erregerspule R ι und über die Leitung· 333 zum Hauptlaiter 321. Das Relais R1 hält seine Erregung über die Kontakte/?ia und CF8 und die Lei-
tungen 336, 337 aufrecht, bis der erste Gang vollkommen eingeleitet ist.
Das Relais R1 öffnet seinen Kontakt Rib (Fig. 20 a) im Stromkreis über das Relais R12, so daß dieses stromlos wird und durch den Kontakt Ri2b den Stromkreis über das Relais R11 unterbricht, und dieses stromlos wird, wenn der Nockenkontakt CB 32 sich öffnet. Der Stromkreis" für den Kupplungsmagneten CFCM wird durch den Nockenkontakt CF12 noch bis gegen Ende des Maschinenspiels aufrechterhalten, worauf der Kupplumgsmagnet stromlos und der Kartenvorschub unterbrochen wird. Die Kartenzuführung ist daher nur während eines Maschinenspiels wirksam. Nun muß die Anlaßtaste ein zweites Mal gedrückt werden, um aufeinanderfolgende Maschinenspiele zu erzielen. Nach dem zweiten Maschinenspiel geht dieKartenzuführung ohne Unterbrechung weiter, bis das Kartenmagazin leer ist. Da die durchlaufenden Karten die Bürste 331 isolieren, kann das Relais Ri über den Nockenkontakt CF 9 (Fig. 20 c) nicht erregt werden, und der Kontakt Rib (Fig. 20 a) bleibt geschlossen, wodurch der Haltestromkreis für das Kartenzuführungsrelais R12 aufrechterhalten bleibt.
Gegen Ende des Maschinenspiels, in welchem die letzte Karte an den Bürsten vorbeigegangen ist, wird das Relais R1 über den Nockenkontakt CF 9 wieder erregt, und sein Kontakt Rib unterbricht die Erregung des Relais R12, und die Zuführungseinrichtung wird in der bereits beschriebenen Weise angehalten.
Die unteren Kartenhebelrelais R3 und R 4 (Fig. 20 e) werden erregt, wenn die erste Karte an den oberen 'Bürsten UB vorbeigeführt wird, und sie bleiben erregt, bis die letzte Karte an den unteren Bürsten LB vorbei ist. Die erste Karte schließt den unteren Kartenhebelkontakt LCLC nach der Abfühlung der Werte durch die oberen Bürsten UB, und durch den Nockenkontakt CjF 6 wird ein Stromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitungen 336 und 337, Nockenkontakt CF 6, Kartenhebelkontakt LCLC, Relais R3 und R4, Leitung 333 und. zum Hauptleiter 321 geschlossen. Die Relais R 3 und R 4 werden über den Kontakt R 3 α und den Nockenkontakt CF 7 erregt gehalten, da der Kontakt CF 7 während der Öffnungszeit des Kontaktes LCLC geschlossen ist.
Bei Einzelpostenschreibung geht die Karte an den unteren Bürsten synchron mit der Aufwärtsbewegung der Typeinstangen vorbei. Die Magneten Pi? (Fig. 7) betätigen die Stoppklinken, welche die Typenstangen in einer Stellung festhalten, die den in den Lochkarten enthaltenden Werten entspricht, und zu einer bestimmten Zeit werden Hämmer ausgelöst, so daß die gelochten Angaben der Karten auf der Schreibunterlage zum Abdruck kommen.
Bei der Einzelpostenschreibung ist daher die Erregung des Kupplungsmagneten CFCM (Fig. 20 a) erforderlich, damit die Karten zugeführt werden. Ebenso muß der Schreibwerks-Kupplungsmagnet PCM erregt werden, damit die Typenstangen angehoben werden. Die Relais Rx, Rn und i? 12 steuern die Erregung des Kupplungsmagneten CFCM, wie bei der Beschreibung des Anlaßvorganges bereits erläutert wurde. Ein Relais RiS ist eine durch Leitung 339 parallel zum Kupplungsmagneten CFCM geschaltet (Fig. 20 a), so daß es erregt wird und Hie Herstellung der Druckstromkreise bewirkt, wenn Karten zugeführt werden.
Wenn der Schalter 6" 1 - auf Einzelpostenschreibung geschaltet ist, liegt der Schreibwerks-Kupplungsmagnet PCM unter der Steuerung durch die Relais i? 15 und i?i6 (Fig. 20a). Der Stromkreis für die Erregung des Relais R16 verläuft vom Hauptleiter 320 über die Leitung 340, Kontakt i?3<z, Schalter vS11, Leitungen 341 und 342, Kontakte R15 α und R6ie, Relais R16 und zum Hauptleiter 321. Das Relais i? 16 schließt durch seinen Kontakti?i6& den Stromkreis zumSchreibwerks-Kupplungsmagneten PCM, so daß dieser zusammen mit dem Kupplungsmagneten CFCM erregt wird, wenn entweder der Kontakt Rn b oder der Nockenkontakt CP12 geschlossen wird. Der Stromkreis für die Erregung des Schreibwerks-Kupplungsmagneten PCM verläuft vom Leiter 320 über die Kontakte R11 b oder CF12, Leitungen 327, 339 und 343, Kontakt1 i? 16 b, Leitung 344, Schreibwerks-Kupplungsmagnet PCM und zum Hauptleiter 321.
Die Einstellungen der Typenstangen erfolgt durch Impulse, die von den unteren Bürsten LB (Fig. 20 e) zu dem Magneten PR (Fig. 20 f) geleitet werden. Der Steuerungsstromkreis für die Schreibung von Zahlen verläuft vom Hauptleiter 320 über die Impulskontakte CBi bis CB4, Leitung 328, Kontakte CF iy und CF i8, Leitung 346, Kontakt R40, gemeinsame Bürste 345, Kontaktwalze 347, durch das Kartenloch über eine untere Bürste LB, die Bürstenbuchse, Steckleitung 348 (Fig. 20 f), Buchse N1, Ruhekontakt TS a, Magnet PR und zum Leiter 321. Der Stromkreis für die Alphabetschreibung verläuft in ähnlicher Weise, jedoch ist in diesem Falle eine Steckleitung 349 von einer Kartensp&lte mit alphabetischen Lochungen zu einer Buchse A1 eines Schreibwerks hergestellt, in welchem die Typenstange alphabetische Typen enthält.
Die Kontakte TS α werden bei Summengängen umgeschaltet, so daß dann die Schreibung durch Impulse gesteuert wird, die statt von den unteren Bürsten aus einem Speicher bzw. Zählwerk kommen.
Verschiedene Arbeiten der Tabelliermaschine, wie z. B. Drucken, und Addition, können unter der Steuerung durch besondere Einrichtungen erfolgen, die als X-Loch-Steuerapparate bezeichnet werden. Diese Steuerapparate sind Schalter, welche auf eine besondere Zahlen- oder X-Lochung in der Karte ansprechen. Der Kontakt CP 5 (Fig. 20 d) wird im Zeitpunkt der Abfühlung der X-Lochungen durch die Kartenabfühlbürsten geschlossen und dadurch ein Stromkreis zu Vielfach-Kontaktrelais XR1 bis XR4 hergestellt, der wie folgt verläuft: Vom Hauptleiter 320 über den Nockenkontakt CP 5,
Leitung 351, Kontakt R1 b, der so lange geschlossen ist, wie Karten zugeführt werden, Vielfach-Kontaktrelais XRi bis XR4 und weiter zum Hauptleiter 321. Das Relais XR 3 schließt seinen Kontakt XR3 α im Stromkreis zur Erregerspule R97-P1 eines X-Verteilers, der seine X-Impulse durch eine zur Buchse X 22 führende Steckleitung von den oberen Bürsten UB erhält. Eine zweite Erregerspule R 97-P 2 ist vorgesehen für die Aufnähme von numerischen Impulsen über die Buchse Z) 22 von einem Ziffernwähler und den oberen Bürsten UB über die Buchse D 22.
Der Stromkreis für die Abfühlung der besonderen X-Lochungen verläuft wie folgt: Vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Nockenkontakte CB1 bis CB4, Leitung 328, Kontakte CF17, CF18, R2a, gemeinsame Bürste329, Kontaktwalze330, die das Z-Loch abfühlende obere Bürste UB und eine Steckleitung von dieser zur Buchse X22
ao (Fig. 20 d) und über den Kontakt XR 3 a, die Erregerspule R92-P2 und Leitung 350 zum Hauptleiter 321.
Ein ähnlicher Erregerstromkreis kommt bei Abfühlung einer Zahlenlochung an Stelle einer Z-Lochung über den Ziffernwähler zustande, der zwischen die Abfühlbürsten und die Erregerspule R 97-P ι geschaltet ist. Der Erregerstromkreis für das Relais R 97-P 1 verläuft daher vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e), wie oben beschrieben, zur Kantaktwalze 330 und über die eine bestimmte Ziffernlochung abfühlende obere Bürste UB, eine Steckleitung zur Buchse DSC (Fig. 20 d) und über die Leitung 358 zur rotierenden Bürste 359 des Ziffernwählers, das dem abgefühlten Ziffernwert,
z. B. »4«, entsprechende Segment 360 und Buchse 361 und über eine Steckleitung zwischen dieser Buchse und der Erregerspule R 97-P 1 und über die Leitung 350 zum Hauptleiter 321.
Wenn eine der beiden Erregerspulen erregt ist, schließt der Haltekontakt R 97 a, einen Haltestromkreis vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 d) über die Nockenkontakte CB 29, C530, Leitungen 363, 364 zur Haltespule des Relais R97 und über dieLeitung 350 zum Hauptleiter 321. Das Relais R97 bereitet die Steuerung durch den X-Lochsteuerapparat vor, die in dem Maschinenspiel erfolgt, welches der Abfühlung der besonderen Steuerlochungen durch die oberen Bürsten folgt. Zu diesem Zwecke wird ein Relais R 98 über den Kontakt R 17 b und den Nockenkontakt DT 2 α erregt, bevor die Karte an den unteren Bürsten vorbeigeführt wird, um die abgefühlten Angaben auf verschiedene Teile des Schreib- oder des Rechenwerkes entsprechend dem Debet- oder Kreditwerte dieses Betrages zu übertragen.
Der Erregerstromkreis für das Relais R98 verläuft vom Hauptleiter 320 über die Nockenkontakte CB 29, CB 30, die Leitungen 363, 364, Kontakte R97b, DT2a, Erregerspule des Relais R98 und über die Leitung 350 zum Hauptleiter 321. Der Kontakt R 98 α schließt dann den Haltestromkreis vom Leiter 320 über die Nockenkontakte CF15 und CF16, Leitungen 366 und 367 zur Haltespule des Relais R98 und über die Leitung 350 zum Hauptleiter 321. Das Relais R 98 steuert die Kontaktei?98c und R98 d, mittels deren in Verbindung mit den Relais R171 und R178 in der nachstehend beschriebenen Weise Gutschriften- oder Belastungsbuchungen bewirkt werden.
Soll aus einer mit X gelochten Karte eine Belastuingsbuchung erfolgen, dann wird die Buchse 354 (Fig. 2oe) des Relais R178 durch eine Steckleitung zur Buchse 355 mit dem Kontakt R98 d (Fig. 20 d) verbunden. Der andere oder normale Gutschrift-Steuerungsstromkreis verläuft vom Hauptleiter 321 (Fig. 20 e) über die Leitungen 369 und 370, Relais R177, Steckleitung zwischen den Buchsen 352 und 353 (Fig. 20 d), Kontakt R98 e, Steckleitung zwischen der Buchse 356 und Buchse 2C (Fig. 2oe), Nockenkontakt CF10 und CF11, Kontakte LCLC oder R^a, welche beide geschlossen sind, wenn eine Karte unter den unteren Bürsten steht, Kontakte CF 6 utnd CF 7, Leitungen 357. 336 und zum Hauptleiter 320. Sowohl das Haben-Relais R177 als auch das Soll-Relais R178 können unveränderlich durch Herstellung einer Steckleitung zwischen den Buchsen 352 bzw. 354 und der Buchse 2 C erregt werden unter Ausschaltung der Z-Kontakte.
Wenn ein Additionssteuerrelais, z. B. Relais R177, erregt ist, während eine Karte an den unteren Bürsten abgefühlt wird, werden die Impulse zu den Additionsmagnetein> CR durch folgenden Stromkreis geleitet: Vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Nockenkontakte CB1 bis CB 4, Leitung 328, Kontakte CF17 und CF18, die entsprechenden Bürsten LB und eine Steckleitung zur Buchse 372 (Fig. 20f), den jetzt umgestellten Kontakt R177b, KontaktePBC1, TSb zum Magnet CR und zum Hauptleiter 321.
Der Magnet CR (Fig. 8) löst durch den Anker 44 den Kupplungshebel 41 aus und bewirkt die Einschaltung des Kupplungsgetriebes 37 und 38, wodurch der Antrieb des Additionsrades entsprechend dem Wert der abgefühlten Lochung erfolgt. Nach der Drehung des Additionsrades entsprechend dem Zahlenwert wird es durch die Ausschaltung des Hebels 41 mittels des Nockens 51 angehalten.
Bei Subtraktionen wird das Additionsrad, am Anfang des Maschinenspiels eingekuppelt und dann unter Steuerung durch die Kartenlochungen so ausgekuppelt, daß der komplementäre Wert der Zahl addiert wird. Die frühe Einkupplung durch Erregung der Magneten CR wird durch einen Stromkreis bewirkt, der vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Nockenkontakte CB1 bis C.B4, Leitung 328, Kontakt R4b, Leitung 373, Nockenkontakt CF 24 (Fig. 20 f), Leitungen 374 und 375, Kontakte #178^ PBCi und TSb zu den iao Magneten CR und weiter zum Hauptleiter 321 verläuft.
Der Magnet CR der Einerstelle des Rechenwerkes wird über den Nockenkontakt CF22 früher erregt zwecks Addition des unechten Einers. Der Stromkreis verläuft wie der gerade beschriebene
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Stromkreis für die Einleitung der Subtraktion mit der Ausnahme, daß der Nockenkontakt CF 22 durch eine Steckleitung 377 zwischengeschaltet wird.
Die als Ergebnis der früheren Einkupplutig erfolgende Drehung der Zählräder wird durch die Magneten SC unterbrochen; die -durch Impulse entsprechend der Abfühlung der Karten durch die unteren Bürsten erregt werden. Der Erregungsstromkreis für die Magneten SC bei der Subtraktion verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Nockenkontakte CBi bis CB4, Leitung 328, Nockenkontakte CF17 und CFiS, Leitung 346, Kontakt R^a, Bürste 345, Kontaktwalze 347, durch die Karte und untere Bürste LB, Steckleitung zur Buchse 372 (Fig. 20 f), Ruhekontakt R177 b, Leitung 378, linker Kontakt TSc, Magnet SC und weiter zum Hauptleiter 321. Der Magnet ,SC löst dann die mechanische Gelenkverbindung für die Auskupplung der Additionszahnräder aus, wodurch ao das Rad angehalten wird, wenn der komplementäre Wert eingeführt ist.
Wird ein Additionsrad bei der Aufnahme eines Betrages auf »10« eingestellt, wird der Kontakt 87 geschlossen und ein Übertragsimpuls zum Additionsmagneten der nächsthöheren Ordnung geleitet. Der Übertragsstromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Nockenkontakte CBi bis CB 4, Leitung 380 (Fig. 20 f), Nockenkontakte CB13, Leitung 381, Kontakt 87 der Einerstelle, Leitung 382, Kontakt PSC 2, welcher zu der Zeit des Übertrags geschlossen ist, rechter Kontakt TSb, Magnet Ci? und zum Hauptleiter 321. Steht ein Zählrad, in welches eine Zehnerübertragung stattfinden soll, auf »9«, wird über einen parallelen Stromkreis in der nächsthöheren Stelle ein Einer hinzuaddiert. Es sei angenommen, daß ein Übertragsstromkreis zur dritten Rechenwerksstelle von rechts in Fig. 20 f führt und daß dieses Zählrad auf »9« steht, so daß der Kontakt 85 geschlossen ist, dann zweigt von der Leitung 383 ein paralleler Stromkreis über den Kontakt 85, die Leitung 382 und die Kontakte PBC2 und TSb der nächsthöheren Stelle zum Magneten CJ? und weiter zum Hauptleiter 321 ab. Der Magnet CR kuppelt die Antriebsräder für das Zählrad einen Augenblick ein, so daß ein Einer addiert wird, ehe sie durch den Rückführnocken wieder ausgekuppelt werden.
Zwecks Unterscheidung der verschiedenen zur So Verarbeitung kommenden Kartengruppen auf Grund der darin enthaltenen unterschiedlichen Gruppenmerkmale sind an sich bekannte Gruppenkontrollvorrichtungen vorgesehen. Durch diese Vorrichtungen werden die Gruppenmerkmale der aufeinanderfolgenden Karten miteinander verglichen, wenn eine Karte durch die oberen Bürsten und gleichzeitig die vorhergehende Karte durch die unteren Bürsten abgefühlt wird. Solange wie die abgefühlten Gruppenmerkmale gleichlautend sind, bleibt die Kartenzuführung aufrechterhalten, während bei Nichtübereinstimmung der Gruppennummern die Kartenzuführuög angehalten und die Summe gedruckt wird, worauf die Rechenwerke ge-I löscht und Karten der neuen Gruppe zugeführt werden. .
Vor der Herstellung der Gruppenkoatrollstromkreise werden die Relais R169 bis R175 (Fig. 20 e) über den Nockenkontakt CF19 und die Leitungen 386 und 369 erregt, von denen beispielsweise das Relais R169 durch die Kontakte R169 b Stromwege über die Erregerspulen der Relais R129 bis i?i39 der Gruppenkontrolleinrichtung vorbereitet.
Die Vergleichsstromkreise werden durch Steckleitungen zwischen den Erregerspulen und bestimmten oberen und unteren Bürsten hergestellt, und ein solcher Stromkreis verläuft beispielsweise vom Hauptleiter 320 (Fig*. 20 e) über die Nockenkontakte CBi bis CS 4 und in der beschriebenen Weise zur Kontaktwalze 330, über die durch die obere Bürste UB in der Karte abgefühlte Lochung, Steckleitung 387 zwischen der Buchse 446 und der Buchse 388, Erregerspule des Relais R129, Kontakt Ri6gb und über die Leitung369 zum Hauptleiter 321. Solange wie die Gruppenmerkmale übereinstimmen, wird zur gleichen Zeit ein Stromkreis über die Erregerspule des Relais R130 geschlossen, welcher, von den Kontakten CF17, CF18 abzweigend, über die Leitung 346 und die entsprechende .untere Bürste LB, die Steckleitung 389 zur Buchse 390 zur Erregerspule des Relais R130 und über den Kontakt R172 b und die Leitung 369 zum Hauptleiter 321 verläuft.
Die durch die Relais R129 und i?i3O geschlossenen Vergleichsstromkreise werden über die Haltekontakte α dieser Relais aufrechterhalten, die im Stromweg zu den Haltewicklungen liegen. Der Haltestromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 über die Nockenkontakte CF 20 und CF 21, Leitung 391, Kontakte R129 α bzw. i?i3oa zu den Haltespulen der Relais i?i29 bzw. i?i3o, Leitungen 386 und 369 zum Hauptleiter 321. In gleicher Weise werden die anderen Haltewicklungen, z.B. der Relais R167 und i?i68, erregt und erregt erhalten.
Die Vergleichsrelais steuern Kontakte (Fig. 20 e), welche so angeordnet sind, daß bei gleichzeitiger Erregung eines Relaispaares, z. B1 die Relais i?i29 und i?i3o, kein Stromkreis geschlossen wird. Wird jedoch eines der beiden Relais nur allein erregt, d. h., wenn in den abgelochten Gruppenmerkmalen eine Ungleichheit auftritt, dann wird ein Stromkreis für die Einleitung der Gruppentrennung geschlossen. Würden z. B. die Einerstellen der Gruppenmerkmale nicht übereinstimmen und das Relais R167 vor dem Relais R168 erregt werden, dann kommt der folgende Stromkreis für die Einleitung einer Untergruppenkontrolle zustande: Vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Nockenkontakte CB ij, CB18, den linken Kontakt R 167 a, den rechten Kontakt R168α, Steckleitung zwischen der Einerstelle und der Buchse 385, Steckleitang iao zur Buchse MI (Fig. 20 d), Erregerspuile des Relais i?53, Leitung 350 und weiter zum Hauptleiter 321. Über den Kontakt i?53 α und die Haltespule wird das Relais R 53 durch einen Stromkreis vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 d), Nockenkontakte CB 29, CB 30, Leitungen 363 und 364, Kontakt i?53 α, Haltespule
des Relais R 53, Leitung350 und weiter zum Hauptleiter 321 erregt erhalten. Über den Kontakt k 53 b wird nun ein Stromkreis vom Hauptleiter 320 über den Nockenkontakt CB19, die Relaiskontakte R3 b, R^ob, 7?53 &, Schalter S4 zur Erregerspule des Relais R 61 und über die Leitung 392 zum Hauptleiter 321 geschlossen. Die Erregung des Relais R61 wird über den Kontakt R61 a und den Nockenkontakt PM 15- aufrechterhalten und gleichzeitig die parallel zur Haltewickking des Relais R61 geschalteten Untergruppenkontrollrelais R 63 und R 65 erregt. Diese Relais steuern Kontakte für die Unterdrückung des Kartentransportes sowie zur Einleitung des Summenganges usw. Die obenstehende Beschreibung der Gruppenkontrollvergleichung und der daraus resultierenden Erregung der Relais für Kontrollzwecke gilt auch für andere Spalten oder Spaltengruppen der Buchungskarten für die Zwischen- und Hauptao gruppenkontrolle. Die besonderen Spalten, die für die Gruppenkontrolle vorbehalten sind, werden durch Steckleitungen von den verschiedenen Buchsen 385 (Fig. 20 e) zu den Buchsen INT und MA (Fig. 20 d) wirksam gemacht. Die Erregung des Zwischengruppenrelais R 54 und des Hauptgruppenrelais i?55 bewirkt die Schließung von Stromkreisen für die Relais R6y und Ry 3 in ähnlicher Weise, wie dies für die Erregung des Relais R61 der Untergruppenkontrolle beschrieben wurde. Dem Zwischengruppenrelais R 67 sind zwei weitere Kontrollrelais R6g und Ryο und dem Hauptgruppenrelais i?73 ein Relais i?74 zugeordnet.
Ein Summengang kann auch durch Drücken der Endsummentaste eingeleitet werden. Der Stromkreis für die Endsumme verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 d) über den Kontakt K 4 der Endsummentaste, Leitung 394, Nockenkontakt CB 24 zur Erregerspule des Relais Ry7 und über die Leitung 392 zum Hauptleiter 321. Der Haltestromkreis für das Endsummenrelais R yy verläuft vom Hauptleiter 320 über die Leitung 393, Nockenkontakt PM 16, Leitung 395, Kontakt R yy α zur Haltespule R yy und über die Leitung 392 zum Hauptleiter 321. Das Relais Ryy schließt den in Serie mit dem Schalter 6*7 und der Endsummenbuchse liegenden Kontakt Ryy c (Fig. 20 e). Das parallel zur Haltespule des Relais R yy liegende Relais R 78 kann erst erfegt werden, wenn sich der Kontakt TSD 3 schließt.
Der Kontakt R 61 b des Untergruppenkontrollrelais R61 liegt im Stromkreis zur Erregerspule des Relais Rn (Fig. 20a), welches den Kupplungsmagneten. CFCM überwacht. Tritt bei der Untergruppenkontrolle eine Änderung der Gruppennummern zweier aufeinanderfolgender Karten ein, wird der Kontakt R61 b geöffnet und verhindert die Erregung des Relais R11, so daß der Kartentransport angehalten wird.
Aus Fig. 20 e (rechts oben) ist zu entnehmen, daß das Untergruppenrelais R63, das Zwischenrelais R6y, das Hauptgruppenrelais Ry 4 und das Endsummenrelais Ryy je einen Kontakt schließt, der in Serie mit Steckbuchsen liegt. Für Unter-, Zwischen- und Hauptgruppenkontrolle sind je zwei Stöpsel Verbindungen vorgesehen, z. B. über die Buchse 396 und über die Buchse 397 »Sprung« UG. Über die Buchse 397 wird vor dem eigentlichen Druckvorgang ein Impuls für die Lochbandsteuerung ausgesandt zwecks Auswahl einer Lochbandbürste zur Steuerung des Formularstopps in einer im voraus festgelegten Zeile, in welcher der Abdruck der gelochten Angaben erfolgen soll. In Serie mit den Untergruppenkontrollkontakten J? 63 d und der Buchse »Sprung« 397 liegen die Relaiskontakte R40CI und R ioa, von denen der erstere die Wiederholung einer oder mehrerer Zeilenschaltungen während der Summenschreibung und der letztere den Formularsprung verhindert, bevor die erste Karte die unteren Bürsten erreicht hat. Der Stromkreis zur Erregung des Sperrelais R 40 (Fig. 20 d) wird durch den Nockenkontakt CB 2y geschlossen, wenn entweder der Untergruppen-Relaisköntakt R6$f oder der Zwischengruppen-Relaiskontakt R 6g f geschlossen ist.
Die »Erstkarten-Steuerung« umfaßt nicht nur das Relais R10, sondern auch die Relais R 8, R 9 und i?47 (Fig. 20 e). Das Relais R 9 wird durch einen Stromkreis vom Hauptleiter 320 über die Nockenkontakte CB1 bis CB 4, Leitung 328, Kontakt i?4b, Leitung 373, Nockenkontakt CF 22 und Leitung 428 zum Relais R 9 und über die Leitung 333 zum Hauptleiter 321 erregt. Der Haltestromkreis verläuft über den Kontakt R 9 α und den Relaiskontakt R4.C oder den Zwischengruppenkontrollkontakt Ryοc und über die Leitung 336 zum Hauptleiter 320. Die Relais Rio und R43 liegen parallel zum Relais Rg und werden gleichzeitig mit diesem erregt, sobald eine Karte an den unteren Bürsten vorbeigeht.
Soll eine in einem Rechenwerk siehende Summe geschrieben werden, müssen die Rechenwerksstellen mit- einer der Buchsen UG, ZG, HG und ES durch Steckleitungen verbunden werden. Beispielsweise kann eine Steckverbindung zwischen der Buchse 396 für Untergruppenkontrolle und der Eingangsbuchse 399 des Summenzählers (Fig. 20 f) hergestellt werden. Die Zählerausgangsbuchsen 400 werden duaxh Steckleitungen mit den Schreibwerksbuchsen 401 verbunden. Vor der Summenschreibung muß auch der Summenschaltmagnet TSPM (Fig. 20 a) erregt werden, um die Kontaktsätze TSa, TSb und TSc (Fig. 20 f) umzustellen, so daß die Stromkreise für die normale Postenaufnahme unterbrochen sind. Der Erregungsstromkreis für den Magneten TSPM verläuft vom Leiter 320 über den Nockenkontakt CB 21, Relaiskontakt R 22 b (für langen Formularvorschub geöffnet, bleibt jedoch nach diesem Vorschub für kurzen Formularvorschub geschlossen), Kontakt R 61 d (der beim Wechsel der Untergruppe geschlossen ist), Nockenkontakt PM3, Leitung 402 zum Magneten TSPM und über die Leitung 403 zum Hauptleiter 321. Der Schreibwerks-Kupplungsmagnet PCM wird über einen Nebenstromkreis erregt, der, vom Kontakt R6id abzweigend, über den Kontakt i?6io, Leitung 344 zum Magnet PCM und zum Hauptleiter verläuft.
Nach Herstellung der oben erläuterten Schaltverbindungen beim Eintritt eines Gruppenwechsels, wird die Summenschreibung duarch die Erregung der Rechenwerksmagneten eingeleitet, wodurch die Zählräder synchron mit der Abwärtsbewegung der Typenstange in ihre Nullstellung gedreht werden. Der Erregungsstromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Kontakte CB1 bis CB 4, Leitung 328, Nockenkontakte CB 22 und
to CB23, Relaiskontakte Rö^d, Buchse 396 17G, Steckleitung ztur Buchse 399 (Fig. 20Ϊ) uad über das Kabel zu den linken Kontakten TSb (die jetzt geschlossen sind) und über die Magneten CR zum HaupÜeiter 321. Die erregten Magneten CR kup-
pein dann die Zählräder 35 (Fig. 8) ein, und die .Nocken 36 werden gegen den Uhrzeigersinn gedreht, und wenn ihre Erhöhungen 86 die Nasen 83 der Hebel 77 erreichen, werden diese Hebel 77 im Uhrzeigersinn gedreht und die Kontakte 87 in
einem Zeitpunkt geschlossen, welcher den in den Zählrädern vorher eingestellten Werten entspricht. Je kleiner der Ziffernwert ist, um so langer ist die Kontaktdauer und um so höher hebt sich die Typenstange, um die entsprechende Type in Schreibstel-
lung zui bringen. Wenn sich die Kontakte 87 schließen, werden zwei Stromkreise hergestellt für das Anhalten der Typenstange in der Druckstellung und für das Auskuppeln der Additionsräder in der Nullstellung.
Der Druckstromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Kontakte CBi bis CB 4, Leitung 380 (Fig. 20 f), Nockenkontakt CB13, Leitung 381, Kontakte 87, welche durch die zugehörigen Additionsräder geschlossen sind, Leitungen 382
und Kabel 405, Steckleitung zwischen den Buchsen 400. und 401, linke Kontakte TSa, Magneten PR und zum Hauptleiter 321. Die Magneten PR lösen die Klinken 127 (Fig. 7) aus, und die Typenstangen werden in der richtigen Schreibstellung angehalten.
Der zweite von der Leitung 382 abzweigende Stromkreis verläuft über die rechte Seite der Kontakte TSc zui den Subtraktions-Steuermagneten SC des Zählers. Diese Magneten SC bewirken die Auskupplung der Zählräder in der Nullstellung.
Wie oben beschrieben, werden bestimmte Schalter — die X-Steuerapparate — durch besondere X-Lochungen oder durch besondere Ziffernlochungen zuar wahlweisen Übertragung eines Soll- oder Habenbetrages gesteuert. Ähnliche Schalter, die als Steuer-apparate bezeichnet werden können, arbeiten wie die X-Steuerapparate, können jedoch nur während des Summenganges betätigt werden zur Steuerung größerer Kontaktgruppen, so daß alle Stellen eines Zählers für die Übertragung von Summen, zur Gruppenanzeige usw. geschaltet werden können. Ein Schalter dieser Art ist in Fig. 20 d gezeigt. Er enthält Kontakte, welche durch das Relais R 328 (Fig. 20 d) betätigt werden, welches zur Steuerung des Summendruckes geschaltet werden kann.
Es kann z. B. eine der Buchsen ZG SEL oder HG SBL mit der Buchse TOT 1 geschaltet werden, um einen solchen Steuerapparat für das Vorschubprogramm bei einem Zwischen- oder Hauptgruppenwechsel ansprechen zu lassen. 6g
Wird die Maschine statt im Listgang im Tabgang betätigt, d. h. also, wenn die gelochten Beträge nur addiert und nicht gedruckt werden, so ist es erwünscht, die zu addierende Gruppe durch Anschrift der Gruppennummer oder sonstiger Merkmale zu kennzeichnen. Dieser Druckvorgang erfolgt gewöhnlich im ersten Maschinenspiel nach einem Summendruck und ist als Gruppenanzeige bekannt. In diesem Maschinenspiel werden-die entsprechenden Gruppenangaben aus der ersten Karte der Gruppe abgefühlt und niedergeschrieben. Die unteren Bürsten LB für die Abfühlung der gelochten Gruppenriierkmale sind mit normalerweise offenen Kontakten von Steuerapparaten verbunden, und von dort führen die Stromkreise, wenn diese Kontakte geschlossen sind, zu den Druckwerksmagneten. Durch geeignete Einrichtungen werden diese Steuerapparatkontakte nur während eines Maschinenspiels für jede Gruppe betätigt, und zwar in dem Maschinenspiel, das dem Gruppenwechsel folgt. Im vorliegenden Beispiel wird, da mit Anschriftenkarten gearbeitet wird, eine Änderung vorgenommen, um das Anschreiben der Gruppenmerkmale in Verbindung mit der ersten Kopfzeile zu verhindern. go
Diese Steuerungseinrichtung enthält das Relais R6i (Fig. 20d), welches beim Untergruppenwechsel durch das Relais R 53 erregt wird. Gegen das Ende des Maschinenspiels wird auch das Relais i?83 (Fig. 20 a) erregt, wenn sich der Nockenkontakt CB 25 schließt. Der Erregerstromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 über den Nockenkontakt CB1Zi, die Kontakte i? 22 &, R6id, Leitung4o6, Kontakten 2 5, Relais R 83 und über die Leitung 403 zum Hauptleiter 321.
Die Relais R6i und Ä83 schließen die Kontakte R6if und R82,a (Fig. 20d) und dadurch einen Stromkreis für die Einleitung der Gruppenanzeige, der vom Hauptleiter 320 über die Leitung 407, Kontakte R83a, R6if und R28b zur Erregerspule des Relais R$6 und über die Leitung 350 zum Hauptleiter 321 verläuft. Das Relais Ä56 wird während des Vorbeiganges der Karte an den unteren Bürsten durch einen Stromkreis vom Hauptleiter 320 über die Nockenkontakte CF15 und CP16 und die Leitungen 366 und 367 und Kontakt R 56 α zur Haltespule R 56 und über die Leitung 350 zum Hauptleiter 321 erregt erhalten. Der Kontakt R 28 b wird geöffnet bei Verwendung von Anschriftskarten, um die Gruppenanzeige unwirksam zu machen, wenn ein Gruppenwechsel zwischen einer Karte mit einzelnen Wertposten der einen Gruppe und der ersten Anschriftskarte der nächsten Gruppe eintritt.
Ein weiterer Einleituingsstromkreis wird für die iao erste einer Anschriftkarte folgenden Einzelpostenkarte errichtet. Zu dieser Zeit ist das Relais R 29 erregt, während das Relais .R27 stromlos ist, und es kommt folgender Stromkreis zustande: Vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 a) über die Leitung 340, Kontakt R 3 a, Leitung 447, Kontakt R 8 c, Leitung 448
(Fig. 20 b), Nockenkontakt CB 33, Ruhekontakt R2jb, Kontakte R29c und R2gd, Leitung 410 (Fig. 20 d), Erregerspule des Relais R 56 und über die Leitung 350 zum Hauptleiter 321. ' Das Relais Ä56 schließt den Kontakt R56b (Fig. 20 e) zur Einstellung des Steuerapparates für das Gruppenanzeige-Maschinenspiel. Der Stromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 über die Leitungen 336, 337, Nockenkontakt CF 6, unterer Kartenhebelkontakt LCLC, Kontakte CF10, CF11, Kontakt R 56 b, Buchse ZG und Steckleitung zur Buchse TOT 1 (Fig. 20 d), Kontakt £83 e und über die Erregerspude des Relais i?328 und die Leitung 350 zum Leiter 321. Das Relais R 328 wird ebenfalls durch einen Haltestromkreis vom Leiter 320 über die Nockenkontakte CF15 und CF16, die Leitungen 366, 367, Kontakt #3280, Haltespule des Relais /("328, Leitung 350 zum Hauptleiter 321 erregt gehalten. Das Relais Ä328 schließt seine Kontakte
ao R 328 fr, die zwischen die unteren Bürsten LB, welche das Kartenfeld mit den Gruppenmerkmalen abfühlen, und die Schreibwerksmagneten geschaltet sind, so daß der Druck der Angaben der ersten Karte der Gruppe bewirkt wird, worauf die
as Nockenkontakte CF15 und CF 16 die Erregung der Relais R 56 und i?328 unterbrechen.
Über die Schaltverbindungen für die Gruippenanzeige wird auch das Druckwerkssteuerrelais R16 (Fig. 20 a) erregt zwecks Betätigung des Druck-
werkskupplungsmagneten PCM. Über den Kontakt R 56 c des Relais R 56 wird ein Stromkreis vom Leiter 320 über die Leitung 340 und die Kontakte R^a, R56c, CB20, Ri5a und R6ie zum Relais R16 bzw. zum Hauptleiter 321 geschlossen. Das Relais i?i6 schließt dann seinen Kontakt R16b (Fig. 20 a), so daß der Druckwerkskupplungsmagnet PCM für ein Maschinenspiel über einen Stromkreis vom Hauptleiter 320 über den Kontakt Rn b und die Leitungen 327, 339 und 343, Kontakte R16 b, Leitung 344 und zum Druckwerkskupplungsmagnet PCM und zum Hauptleiter 321 erregt wird.
Eine Verwendungsmöglichkeit für den Ziffernwähler (Fig. 20 d) wurde bereits bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Hilfsapparate erläutert. Der Ziffernwähler kann im vorliegenden Fall auch den Vorschub des Formularbandes direkt steuern. Um die Kapazität der Karte zu erhöhen, kann eine Spalte mit zwölf Lochstellen zur variablen Vorschubsteuerung verwendet werden an Stelle von Steuerlöchern in einer größeren Anzahl von Kartenspalten. Es kann auf diese Weise jede Lochung dieser Spalte für die Steuerung einer bestimmten Strecke des Formularvorschubes verwendet werden. Die Buchse DSC des Ziffernwählers wird mit einer bestimmten oberen Bürste UB verbunden, um eine Spalte jeder Karte während des Durchlaufens durch die Maschine abzufühlen.
Die Welle für den Ziffernwähler trägt auch die Nocken der CjF-Kontakte und läuft nur um, wenn die Kartenkopfkupplung wirksam ist. Die zwölf wahlweise schaltbaren Ziffernbuchsen sind mit Relais verbunden, welche die verschiedenen Lochband-Abfühlbürsten bestimmen, durch die der Vorschub entsprechend der in der Karte enthaltenen Lochung über eine bestimmte Strecke gesteuert werden kann. Der Zweck der Vorschubsteuerung mit Hilfe von Kartenlochungen ist, die anzuschreibenden Begriffe auf eine bestimmte Zeile des Formulars niederzuschreiben. Wenn z. B. die achte Kartenspalte die Steuerbegriffe enthält, so steuert eine Karte, welche in der Spalte 8 eine 1 enthält, den Vorschub so, daß die Begriffe auf dieser Karte auf der ersten Zeile des Formulars oder der Rechnung niedergeschrieben werden. Hat die Karte in Spalte 8 eine 2 eingelocht, so würden die in dieser Karte enthaltenen Begriffe auf der zweiten Schreibzeile angeschrieben. Es können also bestimmte Merkmale, wie z. B. »Gas, Elektrizität, Waren, Steuer und Rückstände« auf die entsprechende erste, zweite, dritte, vierte oder fünfte Zeile usw. gedruckt werden. Würde irgendeines der Merkmale fehlen, so würde die entsprechende Zeile übersprungen werden.
Bei Hauptgruppenwechsel kommen Stromkreise zustande, durch die ein zusätzlicher Formularvorschub bei der Rückführung der Typenstangen nach dem Niederschreiben der Hauptgruppensumme bewirkt wird. Das Relais R 59 (Fig. 20 d) wird durch das Hauptgruppen-Trennungsrelais R 74 g0 erregt über einen Stromkreis, der vom Hauptleiter 320 über die Leitung 407 und die Kontakte ^830, R6ig, R74b zur Erregersptile des Relais R59 und über die Leitung 350 zum Hauptleiter 321 läuft. Der Haltestromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 g5 über den Nockenkontakt i?59«, Haltespule R 59, Leitung 350 zum Hauptleiter 321. Das Relais R 59 steuert den Kontakt R59 b (Fig. 20 a), der im Stromkreis eines Relais für die Erregung des Zeilentransport-Kupplungsmagneten liegt, welcher einen zusätzlichen Vorschub steuert, wie später erläuitert wird.
Verschiedene Stromkreise werden auch durch Abfühluiig von S teuer lochungen der Karten hergestellt, solange solche zugeführt und abgefühlt werden. Diese Stromkreise dürfen jedoch nicht zustande kommen, wenn beim Anlassen eine Karte eingeführt wird, aber noch nicht unter den oberen Bürsten steht. Diese Steuerungen beim »Karteneinlauf« und »Kartenauslauf« bewirken Vielfachkontaktrelais XRi bis XR4. (Fig. 20d), deren Erregung durch das Abfühlen von X-Lochungen gesteuert wird. Im Stromkreis dieser vier Relais liegt der Kontakt Rib des oberen Kartenkontrollrelaisi?i, welcher nur geöffnet ist, solange keine Karte die oberen Bürsten erreicht hat und nachdem die letzte Karte die oberen Bürsten verlassen hat. Bei allen sonstigen Kartengängen wird beim Schließen des Nockenkontaktes CF 5 im Zeitpunkt der Abfühlung des X-Loches folgender Stromkreis iao durch die X-Vielfachrelais geschlossen: Vom Hauptleiter 320, Nockenkontakt CF 5, Leitung 351, Kontakt Rib, Relais Xi? 1 bis Xi?4, Leitung350 zum Hauptleiter 321. Drei weitere Relais i?37, i?38, i?39 (Fig. 20 c) sind für ähnliche Zwecke vorge- ia$ sehen; sie stellen die Stromkreise für die Vorschub-
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Steuereinheit her und ermöglichen die X-Steuerung nur während der Kartenabfühlgänge. Ihre. Erregung erfolgt über den Nockenkontakt CF 28, der gleichzeitig mit dem Kontakt CF 5 geschlossen wird, und ihre Kontakte liegen in Stromkreisen, durch welche die Lochband-Abfühlbürsten zwecks Bestimmung der Vorschublänge gesteuert werden. Bisher wurden nur die Schaltung und die elektrischen Steuervorrichtungen beschrieben, die bei einer Tabelliermaschine üblich sind. Die Schaltverbindungen für die Lochbandsteuerung eines Formularvorschubes gemäß der Erfindung werden nunmehr in Verbindung mit einer Tabelliermaschine an Hand der Fig. 20 b und 20 c beschrieben. Der Motor M für die Vorschubeinrichtung (Fig. 20b) ist durch die Leitungen 415 und 416 unter Zwischenschaltung des Kontaktes DC der Klappe DR an die Netzleiter 320, 321 gelegt und läuft dauernd um. Mit dem Motor M arbeiten auch die beiden bereits beschriebenen Kupplungen zusammen, von denen die eine durch den Magneten LS (Fig. 20 b) für die niedrige Geschwindigkeit beim Zeilentransport und für die Postenbegrenzung gesteuert wird. Die andere Kupplung wird durch den Magneten LS und den Hoch-Geschwindigkeitsmagneten HS betätigt, dessen Erregung die Einschaltung eines anderen Getriebes für den Formularsprung nach der Schreibung einer Summe bewirkt. In Fig. 20b ist auch die Stifttrommel 231 zum Transport des Lochbandes TP schematisch dargestellt, deren Kommutator 241 den Zeilentransport zusammen mit den sonstigen Vorschub-Steuerungen überwacht, welche durch die in dem Lochband enthaltenen Angaben im Zusammenwirken mit den fünfzehn Abfühlbürsten B1 bis B15 bewirkt werden.
Die Tastet (Fig. 20b) dient für die Bewegung des Lochbandes, um den Kommutator für die Lochbandsteuerung richtig einzustellen, wenn die Formularvorschubeinrichtung für ein neues Formular eingestellt werden soll. Soll ein einzeiliger Transport von Zeile zu Zeile erfolgen, wird der Schalter L auf »1« eingestellt; und das Lochband kann auf die Stifttrommel aufgelegt werden, ohne Rücksieht darauf, ob das Lochband mit dem Kommutator in Einklang steht. Soll jedoch ein Zeilentransport um zwei oder drei Zeilen erfolgen, muß der Schalter L auf »2« oder »3« gestellt und die Bürsten in die Kontaktlage zum Kommutator gebracht und die Vorschubtaste S gedruckt werden. Dadurch kommt der folgende Stromkreis zustande: Hauptleiter 320, Leitungen 415 und 417, Kontakte S, Leitung 418, Sperrkontakt R 46 a, Erregerspule des Relais R19, Leitung 416, Hauptleiter 321. Das Relais R19 schließt den Kontakt R19 b in Serie mit dem Kupplungsmagneten LS für die niedrige Geschwindigkeit, und der Kommutator 241 wird in Drehbewegung versetzt; er wird angehalten, wenn eines der Kommutatorkontaktstücke von der Bürste B14 oder B15 berührt wird.
Angenommen, es soll ein dreizeiliger Zeilentransport erfolgen, dann kommt beim Berühren des Kontaktstückes 242 durch die Bürste B15 der folgende Anhaltestromkreis zustande: Vom Hauptleiter 320 über Leitung 415, Kontakte 295, 296, gemeinsame Bürste B13 zu der stromleitenden Stifttrommel 231, Kontaktstück 242, Bürste Bi ζ, Schalter L, Leitung 420, Ruhekontakt R 32 b, Bürstensteuerungskontakte R 120 b bis R 102 b, Leitung 421, Relaiskontakte R 41a, R 20 c, Leitung 422, Relaiskontakt R19 d, Steuerrelais HS 4 und HSi, Leitung 416, Hauptleiter 321. Das Steuerrelais HS4 unterbricht durch den Kontakt HS4a den Stromkreis über, den Kupplungsmagneten LS, wodurch der Kommutator so angehalten wird, daß das Kontaktstück 242 gerade hinter der Bürstenreihe liegt. Dann können die Bürsten angehoben und das Lochband so ausgerichtet werden, daß die Lochung für die Rückführung in die Ausgangsstellung (das ist die erste Lochung in dem Lochband, welche als Ausgangslochung sowohl für das Lochband als auch für das Formularband verwendet wird) gerade an der Bürste B1 vorbei ist.
Das Sperrelais R 46 wird durch das Relais R19 erregt, so daß sich die Kontakte J? 46 α öffnen und die Tastenkontakte 6" daran gehindert werden, den Vorschub fortzusetzen. Wenn der Kontakt R ig a durch irgendeine Vorschubsteuerungstätigkeit des Relais Rig geschlossen ist, wird das Relais R46 durch einen Stromkreis erregt, der wie folgt verläuft: Vom Hauptleiter 320 über die Leitungen415 und 417, Stopptastenkontakt ST, Relaiskontakt Riga, Leitung411, Relais R46, Leitung416 und zum Haiiptleiter 321. Das Relais R 46 öffnet dann den Kontakt R 46 α und unterbricht den durch die Tastet hergestellten Vorschubstromkreis für das Relais Rig und schließt durch seinen Kontakt R 46 b einen Haltestromkreis für den Fall, daß die Taste vS" gedrückt gehalten wird. Während ein langer Vorschub im Gange ist, wird der Kontakt R46a offengehalten; ist dann der Tastenkontakt S geschlossen, wird der Sperrstromkreis über Leitung 418 und den Kontakt R 46 b gehalten, bis die Taste freigegeben wird.
Ist das Lochband einmal mit der Kommutatoreinstellung, wie bereits beschrieben, ausgerichtet, so kann es durch Drücken der Rückstelltaste RE wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
Es kommt vor, daß das Lochband nach erfolgter Durchführung der Beschriftung der Druckunterlage unter Steuerung durch einen Kartenstapel nicht wieder in seine normale Ausgangslage zurückgeht. Vor Einleitung des Beschriftungsprogramms unter Steuerung durch eine andere Folge von Buchungskarten ist es daher erwünscht, das Lochband wieder in seine normale Ausgangsstellung zurückzuführen. Zu diesem Zweck ist die Lochbandrückstelltaste RE zu betätigen, wodurch für den Kupplungsmagneten LS Stromkreise geschlossen werden, um das Loch- i»o band weiterzubewegen, bis die Bürste B1 die Eingangslochung ii des Lochbandes in dessen Ausgangsstellung abfühlt.
Der Ruckstellstromkreis wird durch Schließung des Tastenkontaktes RE (Fig. 20 b) geschlossen und 1*5 verläuft wie folgt: Hauptleiter 320, Leitungen
415, 417, Kontakt RE, Leitung 424, Erregerspule des RelaisR20, Leitung4i6 und weiter zum Haupt-Ieiter32i. Das Relais R20 schließt durch seinen Kontakt R20 b einen Stromkreis durch die Erregerspule des Relais R ig, welches durch den Kontakt Riga Haltestromkreise für beide Relais R19 und R20 über die Stoppkontakte ST schließt. Der Haltestromkreis für das Relais R19 verläuft wie folgt: Hauptleiter 32a,. Leitungen 415, 417, Stoppkontakt ST, Kontakt Riga, Haltespule des Relais Rig, Relaiskontakt HSiα und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Über den gleichen Stromkreis und den Kontakt R 20 α wird die Haltespule des Relais i?20 erregt. Das Relais R19 schließt den Kontakt R19 b, so daß der Kupplungsmagnet LS für niedrige Geschwindigkeit durch folgenden Stromkreis erregt wird: Hauptleiter 320, Leitung 415, Kontakt R19 b, unterer Ruhekontakt R34 b, Ruhekontakt HS 40, Magnet LS und weiter über
ao Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Die Stifttrommel läuft an, und das Lochband wird weitertransporttert, bis die Anfangssteuerlochutig durch die erste Abfühlbürste Bi abgefühlt und ein Lochbandstoppstromkreis geschlossen und das Lochband in
a$ seiner Ausgangsstellung festgehalten wird. Dieser Stoppstromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 320, Leitung 415, Kontakte 295, 296, gemeinsame Bürste B13, stromleitende Trommel 231, durch die Anfangssteuerlochung im Lochband TP nach Bürste 51, über die Leitungen 455 und 425, Kontakt R 20 d, welcher jetzt durch das Relais R 20 geschlossen ist, Leitung 422, Kontakt R19 d, Relais HS 4 und HSi und weiter über Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Das Relais HS4 unterbricht, wie oben beschrieben, durch den Kontakt HS4a den Stromkreis über den Kopplungsmagneten LS, und der Lochbandvorschub wird beendet.
Das andere Steuerrelais HS 1 unterbricht gleichzeitig durch den Kontakt HS ι α den Haltestromkreis der Relais R19 und R 20. Die Steuerrelais HS ι und HS4 werden durch das öffnen der Kontakte 295 und 296 ion dem Zeitpunkt stromlos, wenn die Schreibwalzenkupplung ausgekuppelt und der Lochbandvorschub beendet ist.
Während der Rückstellung des Lochbandes in die Ausgangsstellung wird durch die Steuerlochung für die Postenbegrenzung das Relais R 41 erregt, welches seinen Kontakt R41 α in Serie mit den Bürstenrelaiskontakten schließt. Der Stromkreis für die Erregung des Relais R41 verläuft vom Hauptleiter 320 über die Leitung 415, Kontakt 295, 296, gemeinsame Bürste 513, Walze 231, durch die Lochung für die Steuerung der Postenbegrenzung im Lochband TP, Bürste B11, Leitung 462, Schalter S20, Relaiskontakti?5"3a, Relais 41 und Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Bei Einstellung für die Verarbeitung von in umgekehrter Anordnung angelegten Formularen ist der Schalter S 20 auf Umkehrung umgestellt, und die »End«- Lochung in Spalte 10 des Lochbandes bewirkt über die Leitungen 482 und 483 die Erregung des Relais R 41. Das Relais R41 schließt über seinen Kontakt R 41 c (Fig. 20 c) einen eigenen Haltestromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitung 429, Kontakt R 31 a, Kontakt R 41 c, Haltespule R 41 und Leitung 409 zum Hauptleiter 321. Über den Kontakt Ä41 b wird gleichzeitig das Hochgeschwindigkeitsrelais HS3 erregt und unterbricht durch seinen Kontakt .HS 3 α (Fig. 20 b) den Erreger Stromkreis über die Relaisspule R 41P. Ein solcher Lochbandrückführgang muß ablaufen, wenn der Hauptschalter S 20 zwecks Erregung des Relais R 41 geschlossen ist.
Das Relais R 41 hält den Kontakt R 41 α geschlossen, um die Lochband-Abfühlbürsten wirksam werden zni lassen, bis ein Formularvorschub durch die Erregung des Relais Ä31 ausgewählt wird und durch öffnung seines Kontaktes R 31 a (Fig. 20 c) die Erregung des Relais R 41 so lange unterbricht, bis das Ende des Formulars erreicht ist. Beim Abfühlen des Formularbandes wird das Relais R41 zwecks Löschung des Stromkreises für die Lochband-Abfühlbürste erregt, weil es möglich ist, daß durch einen Formularsprung die Verbindung über den Kontakt R 41 α gestört wurde. Der Kontakt R2od ist vorgesehen für die Erregung des Relais R 33, dessen Kontakt R33 b (Fig. 20c) die Ausschaltung des Postenbegrenzerrelais R 42 bei Rückführung des Lochbandes in seine Ausgangsstellung bewirkt.
Aus Fig. 20b sieht man, daß jede der ersten zwölf Abfühlbürsten B1 bis B12, die mit dem Lochband TB zusammenarbeiten, an den offenen Kontakt eines Kontaktpaares angeschlossen sind, deren Ruhekontakte eine Kette derart bilden, daß die Strom verbindung für die zwölfte BürsteB12 über alle Ruhekontakte der elf anderen Bürstenauswahlkontakte verläuft. Auf diese Art wird jede höher, numerierte Bürste abhängig davon, ob die Kontakte, die zu den anderen links davon gelegenen Bürsten gehören, in Normalstellung sind. Wenn also die Schaltverbindungen für zwei Bürsten ausgewählt werden, so wird nur die linke Bürste, d. h. die mit der niedrigen Nummer, wirksam, da sie einen geschlossenen Stromweg hat, während die Stromverbindung der Bürste mit der höheren Nummer unterbrochen ist.
Die ersten zehn Bürsten von links nach rechts sind gewöhnlich für die Formularband-Stoppkontrolle vorgesehen. Ändert sich die Arbeitsweise der Tabelliermaschine, so daß ein Vorschub erforderlich wird, wird eine der Bürsten zwecks Steuerung der Beendigung des Formularvorschubs an einer bestimmten Schreibzeile des Formularbandes ausgewählt. Diese Zeile wird durch die Anordnung einer Lochung im Lochband jm voraus festgelegt, und diese Lochung stimmt mit einer der zehn Lochband-Abfühlbürsten überein. Es muß daher für die Steuerung der Formulareinstellung lediglich eine Stromverbindung zu der Bürste hergestellt werden unter gleichzeitiger Einleitung des Vorschubs. Die Betätigung der Schreibwalze für den Vorschub der Druckunterlage ist mit der Bewegung des Lochbandes synchronisiert, und wenn die vorgesehene Schreibzeile erreicht ist, schließt die ausgewählte 1*5 Abfühlbürste durch die Lochung des Lochbandes
einen Stoppstromkreis. Die Stoppkontrolle ist normalerweise von links nach rechts angeordnet, d. h. die Bürste B ι kontrolliert die Ausgangsstellung für die Schreibung der allerersten Zeile auf einem Formularblatt. Die Bürste B 2 bestimmt die Ausgangsstellung für die zweite Schreibzeile usw. In dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel dienen die ersten fünf Bürsten von links für die Stoppkontrolle bei Schreibung von Kopfzeilen. Die sechste Bürste steuert ίο die erste Schreibzeile des Textteiles bzw. die Einzelpostenzeile, die siebente Bürste steuert die vorbestimmte Zeile für die Summenschreibung, während die elfte Bürste mit der Postenbegrenzerlochung zusammenarbeitet und den Formularsprung bis zur ersten Textzeile des folgenden Formulars bewirkt. Es wurde bereits erwähnt, daß die elfte Bürste die Postenbegrenzung kontrolliert und daß die Verbindungen zu dieser bestimmten Bürste die Einleitung eines Vorsprunges statt eines Stoppvorganges bewirken, wie er in Verbindung mit den anderen Bürsten eintritt (Differenzvorschub).
Ein anderes Merkmal hinsichtlich der Arbeitsweise der Steuerstromkreise mittels der Loohband-Abfühlbürsten ist die Beweglichkeit der Steuerung des Formularvorschubs. Wenn z. B. die Gruppen 2 und 3 der Kopfzeilenkarten fehlen und die vier Lochband-Abfühlbürsten B ι bis B 4 zur Linken ausgewählt werden, um bei der Schreibung von Kopfzeilen die Stoppkontrolle auszuüben, so wird infolge der Steuerung ein automatischer Vorschub von der ersten Zeile des Kopfteiles eines Formulars auf die vierte Kopfzeile erfolgen, so daß die dazwischenliegenden beiden Zeilen frei bleiben und diese später nachgetragen werden können. Das Formularblatt wird somit nicht unbrauchbar.
Es wurde bereits erwähnt, daß die ersten zehn linken Abfühlbürsten für die Bestimmung der Anhaltestellen dienen. Die Bürste B10 hat jedoch noch eine andere Funktion zu erfüllen. Sie kann nämlich auch so geschaltet werden, daß sie bei Anwendung von umgekehrt angeordneten Formularen das Formularende feststellt und demgemäß die Kopfzeilen nicht über die Einzelposten gesetzt werden. Bei der umgekehrten Anordnung der Formulare erscheint die erste Textzeile nahe an der oberen Kante des Formulars, anschließend folgen eine Reihe von Einzelposten und eine Summe, ehe gegen Ende des Formulars die Kopfzeilen (Adresse usw.) niedergeschrieben werden. Für die Abführung des Formularendes eines umgekehrt angeordneten Formulars kann eine mit der Bürste B10 zusammenarbeitende Lochung im Lochband vorgesehen werden.
Wie bereits erläutert, dient die Bürste B11 zur Abfühlung der Lochung für die Postenbegrenzung, um das Schreiben von zu vielen Einzelposten auf einem Formular zu verhüten und die restlichen Einzelposten im Kopfteil des nächsten Formulars zu schreiben. Die Bürste B12 ist vorgesehen zur Abfühlung der Lochbandlochungen für außergewöhnliche Zeilenschaltung. Die übliche Zeilenanordnung, d. h. 1-, 2- oder 3zeiliger Transport zwischen den Schreibzeilen, wird durch die Einstellung des Schalters L (Fig. 20b) ausgewählt, durch welchen eine der drei Bürsten B13, B14 oder B15 in den Steuerstromkreis gelegt wird. Ist jedoch eine ungewöhnliche Zeilenschaltung erwünscht, wird die entsprechende Lochung des Lochbandes durch die Bürste B12 abgefühlt und eine entsprechende Anordnung der Schreibzeilen bewirkt.
Die Bürste B13 dient der Stromzuführung· zur Stifttrommel 231.
Bevor die erste Karte unter den unteren Abfühlbürsten steht, wird die Schließung der Stromkreise für den Vorschub des Lochbandes durch Relais so lange verhindert, bis die erste Zeile auf der Druckunterlage niedergeschrieben ist. Während die erste Karte ah den oberen Bürsten UB (Fig. 20 e) vorbeigeht, schließt sich der Kontakt LCLC und anschließend der Nockenkontakt CjF 6, wodurch, wie bereits früher erwähnt, die Relais i?3 und R 4 erregt werden. Das Relais R4 schließt seinen Kontakt R4b und dadurch beim Schließen des Nockenkontaktes CF 22 gegen Ende des ersten Maschinenspiels einen Stromkreis vom Hauptleiter 320 über die Impulskontakte CB1 bis CB 4, Leitung 328, Kontakt R4b, Leitung 373, 427, Kontakt CF22, Leitung 428, Relais R 9 und Leitung 333 zum Hauptleiter 321. Das Relais R 9 schließt dann den folgenden Haltestromkreis: Hauptleiter 320, Leitung336, KontaktR4C, Rga, HaltespuleR9, Leitung 333 und Hauptieiter 321. Der zum Kontakt R4C parallel liegende Hauptgruppen-Kontrollkontakt Ryοc hält die Erregung des Relais Rg für ein zusätzliches Maschinenspiel aufrecht, wenn mit der letzten Karte ein Hauptgruppenwechsel zusammenfällt. Über den Kontakt R 9 a, werden auch die Relais Rio und i?47 erregt* welche ihrerseits einen Stromkreis für die Erregung des Relais R8 vorbereiten, der durch den Nockenkontakt PM 18 beim Vorbeigehen der ersten Karte an den unteren Bürsten geschlossen wird. Da die Schließung des Kontaktes PM 18 zu spät erfolgt, um einen Zeilentransport bei der Aufwärtsbewegung der Typenstange zu bewirken, wird die erste Zeile auf dem Formular in der Stellung angeschrieben, in welcher das Formular eingestellt wurde. Der Erregerstromkreis für das Relais R 8 verläuft vom Hauptleiter 320 über die Leitung 336, Kontakte R4c, Rga, FM18, Erregerspule R 8 und über die Leitung 333 zum Hauptleiter 321. Im Stromkreis über die Haltespule des Relais R 8 (Fig. 20 c) liegen der Relaiskontakt R iod und eine Reihe von normalerweise geschlossenen Lochbandsteuerungskontakten. Der Haltestromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 c) über die Leitung 429, Relaiskontakt ^33 & (geöffnet beim Ende eines Formularsprunges), Leitungen 430, 431, Relaiskontakte R102 c bis Ri2oc, Leitung434, KontakteRiod, RSa, Haltespule R 8 und über die Leitung 409 zum iao Hauptleiter 321.
Die Kontakte R8b, R8c und R8d des Relais R8 verzögern den Vorschub für den Kopfteil des Formulars und den Zeilentransport, bis die Angaben der ersten Karte gedruckt sind. Die Kontakte R 9 b m$ und Rgc des Relais Rg (Fig. 20c) überwachen die
Auswahl einer Bürste für die Vorschubsteuerung derart, daß diese erst nach der Anschrift der ersten Karte erfolgt.
Bei jedem Schreibvorgang ist es erwünscht, den Zeilentransport zwecks Vorschubs des Formularbandes und synchron dazu den Vorschub des Lochbandes zu steuern. Die Nockenkontakte PM werden bei jedem Sch reib Vorgang geschlossen, von denen die Kontakte PM ίο, PM ix und PMi 2 ίο (Fig. 20 e) zueinander parallel und im Stromkreis der Erregerspule des Relais P19 liegen, welches, wie erinnerlich, die Tätigkeit des Kupplungsmagneten LS für niedrigere Geschwindigkeit überwacht. Diese drei Nockenkontakte PM sind entsprechend dem Beginn des Zeilentransportes im Verhältnis zu der Schreibung verschieden eingestellt. Der Nockenkontakt PM 11 wird in dem Augenblick geschlossen, in welchem sich die Typenstangen aufwärts bewegen, und veranlaßt daher eine Drehung der Schreibwalze, bevor der Druck erfolgt. Einen Zeilentransport, der durch den Nockenkontakt PMn gesteuert wird, bezeichnen wir dadurch als einen Zeilentransport bai Aufwärtsbewegung. Die Nockenkontakte PM 10 und PM 12 sind so eingestellt, daß sie schließen, wenn die Typenstangen nach erfolgtem Druck wieder nach unten gehen. Der durch den Kontakt PM 10 bewirkte Zeilentransport wird als Zeilentransport bei Abwärtsbewegung bezeichnet. Der Kontakt PM 12 steuert Formularsprünge und wftrd in dem Augenblick wirksam, wenn eine Lochband-Abfühlbürste ausgewählt wird für einen Zeilentransport über eine im voraus festgelegte Anzahl von Zeilen.
Der Zeilentransport hängt nicht nur von der Ein-Stellung der PM-Nockenkontakte, sondern auch noch von der Einstellung des Schalters S2, (Fig. 20 a) ab. Wenn der Schalter S2 auf Einzelgang (Listgang) gestellt ist, so erfolgt ein Zeilentransport mit der Aufwärtsbewegung der Typenstange in jedem Einzelpostengang und bei jedem Summengang. In Endsummengängen erfolgt ein Zeilentransport mit der Aufwärtsbewegung beim ersten und zweiten Summengang.
Wenn der Schalter S2 auf Sammelgang (Tabgang) geschaltet ist, so erfolgt ein Zeilentransport mit der Aufwärtsbewegung der Typenstangen in den Gruppenanzeigegängen und bei den Zwischen- und Hauptgruppen-Sumniengängen. Beim Endsummengang erfolgt ein Zeilentransport mit der Aufwärtsbewegung der Typenstangen beim ersten und zweiten Summengang.
Ein Zeilentransport mit der Abwärtsbewegung der Typenstangen erfolgt in jedem Summengang, wenn der Schalter auf Einzelpostenschreibung geschaltet ist. Ist der Schalter auf Sammelgang geschaltet, so erfolgt ein Zeilentransport mit der Abwärtsbewegung der Typenstangen nach jeder Schreibung einer Hauptgruppensumme sowie bei Schreibung der Endsumme nach dem zweiten Summengang.
Die Aussendung der Steuerimpulse für den Zeilentransport erfolgt genau im Verhältnis zu dem Lochbandvorschub, denn die Nockenräder 285, 286 für die Impulskontakte (Fig. 15 und 16) werden über ein Getriebe direkt von der Lochband-Vorschubtrommel23i so angetrieben, daß sie sich bei jedem Gang der Stifttrommel einmal drehen. Die Nocken 285 und 286 steuern die Kontakte 295, 296, die 24mal während jedes Arbeitsganges des Lochband-Vorschubrades und des Kommutators 241 (Fig. 20b) geschlossen werden. Beim izeiligen Zeilentransport bewirkt der durch die Kontakte 295 und 296 ausgesandte Impuls direkt die Beendigung des Zeilentransportes. Bei mehrzelligem Zeilentransport bewirkt die zweite oder dritte Schließung der Kontakte 295 und 296, daß ein Impuls durch die Kommutatorsegmente 242 c oder 242 geleitet und die Schreibwalze naoh 2- oder ßzeiligem Transport angehalten wird. Bei Formularsprüngen, deren Länge durch die Anordnung einer Lochung in dem Lochband TP bestimmt wird, ist die Aussendung der Impulse zu der entsprechenden Lochband-Abfühlbürste ebenfalls durch die Kontakte 295 und 296 zeitlich festgelegt, denn diese Kontakte werden so eingestellt, daß sie jedesmal schließen, wenn sich irgendeine Lochposition unter den Bürsten befindet, wodurch eine Funkenbildung am Lochband verhindert wird.
Das gemeinsame Kommutatorsegment 242 α ist so eingestellt, daß es ein wenig über die Bürsten B14 und B ι s vorbeibewegt wird, so daß diese bei Einleitung der Vorschubbewegung keinen Kontakt herstellen, ehe nicht die Segmente 242 c oder 242 erreicht sind.
Bei der Gruppenanzeige oder Listgang wird ein Stromkreis für die Bewegung der Schreibwalze eingeleitet, der wie folgt verläuft: Hauptleitung320 (Fig. 20 a) über den Nockenkontakt CB 52, Relaiskontakt P. 8 d, Leitungen 437, 438, Untergruppen-Kontrollkontakt R 63 b (Ruhekontakt), Nockenkontakt PM 11, Leitung 439 (Fig. 20b), Erregerspule des Relais P19 und über die Leitung4i6 zum Hauptleiter 321. Der Kontakt P 19 a schließt dann den Haltestromkreis für das Relais P19 über den Stoppkontakt ST und den normalerweise geschlossenen Kontakt HS 1 a.
Das Relais P19 schließt auch durch den Kontakt Rigb den Stromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitung 415, Kontakt P19 b, Kontakt P34b, der geschlossen ist, sobald der Kartenkopf arbeitet, Kontakt HS4α zum Magnet LS und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321, so daß die Schreibwalze einen Antrieb erhält.
Nachdem die Schreibwalze sich um einen Betrag gedreht hat, der einem Zeilenabstand entspricht, senden die Kontakte 295 und 296 einen Impuls über den Schalter L (auf Einzelpostenschreibung geschaltet), Leitung 420, Ruhekontakt R32 b, die normalerweise geschlossene Reihe von Bürstenrelaiskontakten Riob bis einschließlich Ri2ob, Leitung 421, Relaiskontakte P41 α und P 20 c, Leitung 422 und den Relaiskontakt P19 d zu den Kontrollrelais HS 4 und HS 1 und über Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Das Relais HS 4 unterbricht durch öffnen seines Kontaktes HS 4 a die Erregung des Kupplungsmagneten LS1 so daß
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die Schreibwalze angehalten wird. Das Relais R19 wird ebenfalls stromlos, da der im Haltestromkreis liegende Kontakt HS ι α bei der Erregung des Relais HSi geöffnet würde.
In Fig. 9 sieht man, daß der Zeilentransport in Zusammenarbeit mit dem Arretierhebel 176 erfolgt, dessen Tätigkeit mit der Erregung und mit dem Abfallen des Ankers des Kupplungsmagneten LS koordiniert. Hierdurch wird bewirkt, daß das abgebogene Ende 177 des Hebels 176 mit den Zähnen 178 des Rades 109 zusammenarbeitet, welches über Zahnräder direkt mit der Schreib walzen welle verbunden ist.
Ist der Schalter L (Fig. 20 b) auf einen 2zeiligen Zeilentransport eingestellt, so verläuft der Stoppstromkreis von den Kontakten 295, 296 über die Bürste B13, die stromleitende Vorschubtrommel 231, Kontaktstück 242 c des Kommutators, Bürste B14, welche nach einem 2zeiligen Zeilentransport auf dem Kontaktstück aufliegt, und über die Leitung 420 auf dem oben beschriebenen Weg zu den Relais HS 4 und HSi.
Nach einem 3zeiligen Zeilentransport verläuft der Stoppstromkreis in der gleichen Weise über die Bürste B15 bei deren Auf treffen auf das Kontaktstück 242 des Kommutators 241.
Im Anschluß an den Druckvorgang im Einzelgang oder im Sammelgang werden eine Reihe von Einleitungsstromkreisen für den Zeilentransport geschlossen. Nach einer Einzelpostenschreibung wird folgender Stromkreis geschlossen: Vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 a) über den Nockenkontakt CB 53, Relaiskontakt R8d, Leitung 437, Schalter 6*2 (auf Einzelgang geschaltet), Nockenkontakt CF13, Leitung 440, Nockenkontakt PM 10, Relaiskontakt R 34 & (der geschlossen ist, wenn die Auswahleinrichtungen für den Formularsprung in Ruhe sind), Leitung 439 (Fig. 20b), Erregerspule des Relais R19, Leitung 416 und weiter zum Hauptleiter 321. Das Relais R19 bewirkt die Erregung des Kupplungsmagneten LS für die niedrige Geschwindigkeit in der gleichen Weise, wie vorher beim Zeilentransport bei Aufwärtsbewegung der Typenstangen.
Ist die Tabelliermaschine auf Sammelgang geschaltet und daher der Schalter 5"2 (Fig. 20 a) nach rechts umgestellt, so verläuft der Einleitungsstromkreis für den Zeilentransport, da jetzt der Nockenkontakt CF13 nicht mehr in dem Stromweg liegt, So über die Leitung 438 und den Kontakt R 59 b zu der Leitung 440 und über 'den Nockenkontakt PM 10, wie oben bereits beschrieben.
Die Drehbewegung der Schreibwalze, die als Ergebnis eines Impulses durch die Auswahlstromkreise zustande kam, wird durch die Schließung der Schreibwalzenimpulskontakte 295 und 296 wieder angehalten., und zwar über die bereits vorher beschriebenen Stromkreise, die für das Anhalten der Schreibwalzenbewegung nach einem 2- oder 3zeiligen Zeilentransport bei Aufwärtsbewegung der Typenstangen wirksam sind.
Die Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Anordnung von Lochkarten, aus welchem der Unterschied zwischen Anschriftskarten und Anschriftskartengruppen im Gegensatz zu Einzelkarten und Karten an- 6g derer Kunden zu erkennen ist. Die Karten sind so geordnet, daß die unterste Karte zuerst der Bearbeitung in der Maschine und die anderen anschließend zugeführt werden. Die ersten elf Karten von unten betreffen ein Konto und die gleiche Gruppennummer (die hier nicht angegeben ist), durchweiche sie von den anderen elf Karten (die oben in Fig. 2 gezeigt sind) unterschieden werden. Innerhalb der Gruppen sind die Anschriftskarten gegenüber den Einzelkarten durch eine gemeinsame Anschriftslochung hx in der 59. Kartenspalte unterschieden. Innerhalb der Gruppe sind die Anschriftskarten noch in weitere fünf Gruppen unterteilt und durch andere Z-Lochungen ι χ bis 5 χ in den Kartenspalten 61 bis 65 voneinander unterschieden. Einige der Anschriftskartengruppen bestehen nur aus einer einzigen Karte. Sie unterscheiden sich von anderen Karten dadurch, daß sie Angaben enthalten, bei denen ein Zeilentransport erforderlich ist, um diese Angaben von den anderen Namens- oder Adressenangaben abzusetzen. Die durch X-Lochungen4x und 5 χ unterschiedenen Karten umfassen Angaben von drei Zeilen, so daß durch sie eine vollständige Adresse von drei Zeilen geschrieben wird. In Fig. 5 ist die Anordnung gezeigt, die unter Steuerung go durch diese besonderen X-Lochungen in den Anschriftskarten durch elektrische Steuereinrichtungen zustande kommt, die nachstehend beschrieben werden. Diese Anschriftssteuereinrichtungen fühlen nicht nur den Wechsel zwischen Anschriftskarten und Einzelkarten ab, der durch das Vorhandenseinoder Nichtvorhandensein von /ζ-Λτ-Lochungen (Fig. 2) kenntlich ist, sondern ebenfalls die verschiedene Anordnung der Unterteilung der Anschriftskarten, welche durch die Lochungen ι χ ioo bis 5 χ kenntlich gemacht ist. Diese besonderen Unterscheidungslochungen können statt in den Z-Lochzonen in einer einzigen Spalte untergebracht werden und voneinander dadurch unterschieden sein, daß sie in verschiedenen Wertpositionen der Spalte stehen. Man könnte sie dann durch einen Zifferwähler wirksam werden lassen, den man über Steckleitungen mit einer oberen Bürste verbindet, welche die diese Steuerlochungen enthaltene Kartenspalte abfühlt.
Während die Anschriftskarten an den oberen Bürsten vorbeigehen, werden deren X-Lochungen abgefühlt, um die verschiedenen Lochband-Abfühlbürsten zwecks Anhaltens des Formularbandes in einer entsprechenden Stellung für die Aufnahme der Anschriftsangaben auszuwählen. Eine obere Bürste in der 59. Kartenspalte (Fig. 2) stellt das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Z-Lochungen hx und damit einen eventuellen Wechsel bei den Lochkarten fest. Solange An-Schriftskarten zugeführt werden und die Abfühlung von einer Anschriftskarte zur nächsten Anschriftskarte übergeht, wird die Steuerung als X-Z-Kontrolle bezeichnet. Die Feststellung eines Wechsels von einer Einzel- zu einer Änschriftskarte wird nachstehend als iVX-Z-Kontrolle und die dritte
Möglichkeit eines Wechsels von Anschriftskarten zu Einzelkarten nachstehend als X-iVX-Kontrolle bezeichnet. Diese drei verschiedenen Anschriftskartenkontroflen werden bestimmt durch Relais, welche auf die Dauer von zwei aufeinanderfolgenden Maschinenspielen bei Fortdauer oder bei der Beendigung der Abfühlung von X-Lochungen erregt werden, "d. h. die Kontrollen hängen davon ab, ob auf die Abfühlung einer X-Lochung wiederum ίο die Abfühlung einer zweiten X-Lochung im folgenden Gang folgt. Dies ist dann das Zeichen, daß wieder eine Anschriftskarte folgt und also eine X-X-Steuerung besteht; kommt jedoch nach einer Einzelkarte eine Anschriftskarte, so tritt eine ArX-X-Steuerung ein, und im umgekehrten Falle, wenn einer Anschriftskarte eine Einzelkarte folgt, tritt ein Wechsel zur Xr-JVX-S teuerung ein.
Für die Feststellung dieses Anschriftskartenwechsels sind drei Relais -R27, R 28, R 29 ao (Fig. 20 c) vorgesehen, die so geschaltet sind, daß sie entweder nacheinander erregt oder nicht erregt werden, je nachdem ob Karten mit oder ohne X-Lochung aufeinanderfolgen.
Sobald die erste Anschriftskarte unter den oberen Bürsten steht, kommt ein Stromkreis über das Relais R 27 zustande, der vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Kontakte CSi bis CB 4, Leitung 328, Nockenkontakt CF17, Relaiskontakt R2 a, gemeinsame Bürste 329, Kontaktwalze 330 zur oberen Bürste UB in der 59.Kartenspalte und von dort über eine Steckleitung zur Buchse X 20 (Fig. 20 c), Kontakt XR ι α (der rechtzeitig vor der Abfühlung einer X-Lochung durch das Relais Xi? 1 geschlossen wurde) zur Erregerspule P 2 des Relaisi?27 und weiter über die Leitung 443 zum Hauptleiter 321 verläuft. Der Kontakt R 27 a schließt den Stromkreis vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 d) über die Nockenkontakte CB 29 und CB 30 und die Leitung 363 (Fig. 20 c) zur Haltespule R 27 und über die Leitung 443 zum Hauptleiter 321. Die Haltespule bleibt bis zum letzten Teil des Maschinenspiels erregt, so daß auch das zweite Relais R28 beim Schließen des Nockenkontaktes DT ι α erregt werden kann und seine Erregung durch einen Haltestromkreis vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 d) über die Nockenkontakte CF15 und CF id, Leitung 366 (Fig. 20 c) und den Kontakt/? 28 a zur Haltespule des Relais R 28 und über die Leitung 443 zum Hauptleiter 321 bis über die Mitte des nächsten Kartenzuführungs-Maschinenspiels aufrechterhält.
Gegen Ende des zweiten Ganges schließt der Nockenkontakt CF 29 (Fig. 20 c) einen zu diesem Haltestromkreis parallelen Stromkreis zum Relais .R29, das einen Haltestromkreis über den Kontakt i?29c errichtet, der aufrechterhalten wird, bis die Nockenkontakte CB 29 und C.B30 gegen Ende des dritten Ganges sich öffnen. Der Haltestromkreis für das Relais Ä29 ist ähnlich dem Haltestromkreis für das Relais i?27 mit dem zeitlichen Unterschied, der bereits bei der nacheinander erfolgenden Schließung der Kontakte Xi? 1 a, DT ι α und CF 29 erwähnt wurde.
Aus dem oben Gesagten geht hervor, daß das Relais i?27 von dem Augenblick des Maschinenspiels erregt ist, in dem die X-Lochung 'in der Anschriftskarte durch die obere Bürste abgefühlt wird. Das Relais i? 29 wird später in dem gleichen Maschinenspiel erregt und über den größten Teil des nächsten Maschinenspiels erregt gehalten, während die Anschriftskarte an den unteren Bürsten vorbeigeführt wird. Das Relais i?28 dient zur Überbrükkung der Zeit zwischen der Erregung der Relais i?27 und i?29.
Daraus ist zu entnehmen, daß die Relais i? 27 bis i?29 dazu dienen, drei verschiedene Relaisverhältnisse entsprechend der relativen Aufeinanderfolge der Anschrifts- und Einzelkarten herzustellen. Wenn z.B. das Relais i? 27 als einziges von den drei Relais erregt ist, so zeigt dies an, daß die erste Anschriftskarte angekommen und einen Wechsel von JVX zu X eingetreten ist. Ist das Relais i?29 allein erregt und das Relais i?27 infolge des Fehlens einer zweiten Anschriftskarte stromlos, so ist ein Wechsel X nach 2VX eingetreten. Folgen weitere Anschriftskarten, sind die Relais i?27 und i?29 gleichzeitig erregt und zeigen das Verhältnis X-X an. Eine vierte Möglichkeit ist noch, daß alle Relais unerregt bleiben, wenn fortlaufend Einzelkarten zugeführt werden, was dem Verhältnis NX-NX entspricht.
Zusätzlich zu den drei Relais i?27, i?28 und i?29, welche für die Feststellung eines Anschriftskartenwechsels vorgesehen sind, sind noch zwei weitere Relais i? 25 und i?26 vorhanden für die Feststellung eines Wechsels in den Kartengruppennummern, wenn die Gruppennummern der durchlaufenden Karten nicht miteinander übereinstimmen". Normalerweise stimmen die Gruppennummern der Anschriftskarten mit denen der nachfolgenden Anschriftskarten sowie mit den in den zugehörigen Einzelkarten enthaltenen Gruppennummem überein. Es kann jedoch vorkommen, daß infolge eines Sortierfehlers oder durch sonstige Umstände die Karten nicht in der richtigen Reihenfolge liegen, so daß Anschriftskarten eines Kontos mit Anschriftskarten eines anderen Kontos gemischt sind oder aber mit Einzelkarten, die nicht dazu gehören, oder daß Einzelkarten im gleichen Kartensatz nicht die richtige Gruppennummer tragen. Die nachstehend erläuterten Stromkreise haben den Zweck, nicht nur das Vorhandensein von falsch einsortierten Karten zu ermitteln, sondern ebenfalls festzustellen, an welcher Stelle die falsche Karte liegt, d. h. ob sich die falschen Karten in der Anschriftskartengruppe oder zwischen Anschriftskarten und Einzelkarten oder innerhalb der Einzelkartengruppe befinden. Da die Einrichtungen für die Feststellung eines Gruppenwechsels mit den X-X, X-NX, NX-X- und TVX-iVX-Kontrollein- iao richtungen zusammenwirken, kann sowohl das Vorhandensein als auch die Lage einer falschen Karte festgestellt werden.
Der Prüfstromkreis für die Fehlerfeststellung verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e) über die Nockenkontakte CB17 und CB18, dann über
irgendeinen der Kontakte R 12gα bis Rxoja, RiSoa bis Ri68a, die beim Wechsel in der Gruppennummer zu verschiedenen Zeiten umgestellt sind, zugeordnete Buchse 455, welche über Querverbindungen mit anderen Kartenspalten, welche die Gruppennummerkontakte umfassen, verbunden ist, Steckleitung zur Buchse HC (Fig. 20 c) und über die Erregerspulen der Relais R 25 und R 26 und die Leitung 443 zum Hauptleiter 321. Der Haltestromkreis für die beiden Relais wird über deren Kontakte R25α bzw. Rz6a und die Nockenkontakte CB 29, C.530 hergestellt.
Über eine Reihe von Nebenstromkreisen, die im unteren Teil der Fig. 20 b dargestellt sind und nachstehend in Verbindung mit der Steuerung der Formularvorschübe bei Änderungen und Fehlern in den Anschrifts- und Einzelkarten erläutert werden, ist die Tätigkeit der Relais R25 und R26 mit der Tätigkeit der Relais R 27 und -R29 abgestimmt.
In Fig. 20 b ist eine Reihe von neun Buchsen dargestellt, die über verschiedene gruppierte Relaiskontakte an eine Leitung angeschlossen sind, welche durch den Nebenkontakt CB 33 unterbrochen wird. Diese Schaltverbindungen dienen zur Auswahl der einen oder der anderen der Lochband-Abfühlbürsten£?i bis B12 zwecks Festlegung des Punktes, an dem das Formularband angehalten werden soll, entsprechend dem Wechsel von Anschriftsoder Einzelkarten, oder umgekehrt; ferner wird hierdurch das Überspringen von Teilen des Formulars bewirkt, die sonst unter Steuerung durch Lochkarten beschriftet worden wären, welche irrtümlich in diebetreffende Kartengruppe geraten sind. Die Stromverbindungen werden über Kontakte hergestellt, welche in verschiedenen Kombinationen durch eines oder mehrere der Relais R25, R26, R 27 und -R29 betätigt werden; die Relais R27, i?29 zeigen einen etwaigen Wechsel in den Anschriftskarten an, während die durch die Relais R25 und R26 betätigten Kontakte Gruppierungsfehler anzeigen.
Die oberste der neun Buchsen, welche mit X-X bezeichnet ist, dient zur Feststellung der fortlaufenden Zuführung von Anschriftskarten. Wie bereits beschrieben, zeigt die gleichzeitige Erregung der Relais R27 und R 2g an, daß Anschriftskarten aufeinanderfolgend zugeführt werden, in welchem Falle die Kontakte R 29 e und R 27 c geschlossen sind und ein Stromkreis vom Nockenkontakt CB33 zur Buchse X-X über die Ruhekontakte R25 e hergestellt ist. Tritt in einem solchen Augenblick ein Fehler in der Reihenfolge der Anschriftskarten auf, so öffnet das Relais R 25 seinen Kontakt R 25 e und schließt den Kontakt R 25 f, wodurch ein Impuls über die Buchse X-XE ausgesandt und ein Formularsprung bewirkt wird. Zur dritten Buchse NX-X gelangt ein Impuls über die Relaiskontakte R25 c, R2gd und R27C, sobald das Relais R27 allein erregt wird, wodurch angezeigt wird, daß einer Einzelkarte eine Anschriftskarte folgt. Bei normalem Zusammentreffen eines Wechsels in den Gruppenkontrollnummern mit dem Augenblick, in dem von den Einzelkarten der einen Gruppe auf die Anschriftskarten der nächsten Gruppe übergegangen wird, ist der Kontakt R 25 c geöffnet und der Kontakt R 25 d geschlossen, so daß der Impuls über die Buchse NX-XE geleitet wird.
Die fünfte Buchse X-NX sendet einen Impuls, der über die Kontakte R26b, R2gc und R27b zustande kommt, wenn beim Wechsel von Anschriftskarten zu Einzelkarten das Relais R 2g erregt, aber das Relais R27 gleichzeitig stromlos ist. Ein Fehler in den Gruppenkontrollnummern zwischen den Karten, die eigentlich die zugehörigen Anschriftskarten sein sollten, und den nachfolgenden Einzelkarten bewirkt, daß das Relais R26 erregt wird und den Kontakt R 26 c schließt und den Impuls über die Fehlerbuchse X-NXE leitet.
Zu den drei unteren Buchsen NX-NXL für die Liststeuerung, NX-NXT für die Sammelgangsteuerung und NX-NXE für Einzelkarten-Fehlerkontrolle gelangen Steuerimpulse nur dann, wenn keines der Relais R 27 und R 2g erregt ist, wodurch angezeigt wird, daß nur Einzelkarten, aber keine Anschriftskarten abgefühlt werden, d. h., einer Karte ohne X-Lochung folgt wieder eine Karte ohne eine Z-Lochung. Erscheinen nun zu viele Posten oder Summen, so daß der auf dem Formular vorgesehene Raum nicht ausreicht, so tritt die Postenbegrenzereinrichtung in Tätigkeit, und es folgt ein Sprung von dem Textteil des vollbeschriebenen Formulars über den Anschrifts- bzw. Kopfteil des nächsten Formulars bis zu dessen erster Textzeile.
Dieser Fo<rmularsprung wird durch die Erregung des Relais R 42 eingeleitet, welches den Kontakt R42e, Impulsweg zu den Buchsen NX-NXL und NX-NXT schließt. Wenn die Tabelliermaschine im Einzelgang arbeitet, besteht bei der Postenbegrenzung eine direkte Stromverbindung über die Kon- takteR27b, R2gb, R26e, R42ε und die Listbuchse NX-NXL zu einer von dieser ausgehenden Steckleitung.
Beim Sammelgang (d. h. wenn nur Summen und keine Einzelposten angeschrieben werden) wird die Postenbegrenzung erst dann wirksam, wenn ein Unter- oder Zwischengruppen-Summengang eingetreten ist, bei welchem einer der Kontakte R 65 e oder Ryoe geschlossen wurde, so daß nunmehr der Steuerimpuls über die KontakteR27b, R2gb, R26 e und R42 ε, von dort jedoch über die Kon1 takte R 65 e oder R 70 ε zur Tabbuchse NX-NXT geleitet wird.
Wird während der Auswertung von Einzelkarten ein Fehler in der Gruppennummernfolge festgestellt, wird das Relais R26 erregt und schließt seinen Kontakt R 26 d und dadurch den Impulsweg von den Kontakten R 2g b und .R27& zur Buchse NX-NXE für die Einleitung eines Formularsprunges.
Durch die Impulse zu den Buchsen X-X bis NX-NXE werden mit diesen verbundene Relais für die Auswahl einer der zehn Lochband-Abfühlbürsten5i bis B10 wirksam, und es erfolgt die Abf ühlung einer Lochung des Lochbandes, wodurch das Formular in eine im voraus festgelegte Stel-
lung gebracht wird, welche dem Wechsel in den Anschriftskarten sowtie der Fehlerkontrolle entspricht. Jede Gruppe dieser Relais steuert einen Lochband-Abfühlbürstenwähler, der nicht nur bei Anschriftskarten und Fehlerkontrolle verwendet wird, sondern auch so geschaltet werden kann, daß ein Formularsprung über einen Ziffernwähler, einen X-Verteiler, eine obere Bürste, vor und nach Summenschreibung sowie bei Gruppenkontrolle erfolgen
ίο kann. Die Bürstenwähler werden nachstehend beschrieben.
In Fig. .20 c sind der erste, zweite und zehnte Bürstenwähler mit den zugeordneten Relaisgruppen i?ioi, R102 bzw. i?io3, i?io4 und Rug, R120 dargestellt, von denen der erste durch ein gestrichelt gezeichnetes Rechteck umrandet ist. Die restlichen sieben Wähler werden in ähnlicher Weise geschaltet und betätigt, wie es nachstehend für die obigen drei Wähler beschrieben wird.
ao Das Relais R102 des ersten Wählers legt durch seinen Kontakt R 102 b (Fig. 20 b) die Abfühlbürste B ι in den Impulsstromkreis, das Relais R104. des zweiten Wählers steuert den Kontakt i?iO4b im Stromkreis über die Bürste B2, und in gleicher Weise werden die Kontakte im Stromweg über dieBürstenl?3 bis B10 durch die Relais R106, R108 bis R120 der Wähler überwacht. Die zehnte Abfühlbürste wird für die Feststellung des Endes eines umgekehrt angeordneten Formulars verwendet.
Jeder Wähler hat drei Buchsen D1, XR1 und T1 bzw. D 2, XR 2 und T 2 usw., von denen die ersten beiden Buchsen mit den Erregerspulen des Relais R101, R103 .. . R119 verbunden sind. Die Buchsen T I, T2 ... T10 sind direkt mit einer der Erregerspulen der Relais R102, R104... R120 verbunden. Die zehn Buchsen (z.B. BuchseDi) werden auf vielfältige Art benutzt, um Impulse für die Steuerung der Formularsprünge von verschiedenen Stromquellen in der Maschine weiterzuleiten zwecks Steuerung des Formularsprunges zu solchen Stellen, die entsprechend der Impulsquelle erwünscht sind. Zum Beispiel kann irgendeine Stelle des Ziffernwählers mit irgendeiner der Buchsen D 1 bis D10 zwecks Auswahl einer Formularzeile verbunden werden, die durch die in der Lochkarte enthaltene numerische Lochung bestimmt ist. Eine andere Steuermöglichkeit bietet sich dadurch, daß die Buchsen D1 bis D10 wahlweise mit den Buchsen UG', ZG' oder HG' (Fig. 20e) verbunden werden können zwecks Steuerung des Formularsprunges durch die Gruppenkontrolle nach Schreibung einer Unter-, Zwischen- oder Hauptgruppensumme. Außerdem können die: Buchsen Di bis D10 auch noch wahlweise mit irgendeiner der Ausgangsbuchsen der Anschriftskartensteuerung, z. B. NX-X (Fig. 20b), oder den Fehlerbuchsen, z. B. NX-XE, verbunden werden. Weitere für Steuerungszwecke dienende Impulsquellen sind die X-Verteiler oder die normalen Steuerapparate.
Der zweite Buchsensatz XR1 bis XR10 der. Bürstenwähler kann in engeren Grenzen zu Steuerungen herangezogen werden, weil die an sie angeschlossenen Erregerspulen, z.B. des Relais i?ioi, in Serie mit dem Kontakt 7?37 α liegen, der nur in dem Augenblick geschlossen ist, wenn die X-Lochungen unter den Lochkarten-Abfühlbürsten vorbeigehen. Die Buchse XR1 kann beispielsweise durch eine Stöpselverbindung mit einer Buchse 446 (Fig. 20 a) der oberen Bürsten verbunden werden.
Der dritte Satz Schaltbuchsen T1 bis T10 wird in erster Linie für Formularsprünge vor der Summenschreibung verwendet, d. h., diese Buchsen erhalten Impulse vor der Summenschreibung, so daß also vor dem Niederschreiben der Summe das Formular auf die gewünschte Schreibzeile eingestellt wird. Die Schaltverbindung verläuft z. B. von der Buchse T10 (Fig. 20 c) zu einer der Buchsen UG", ZG", HG" (Fig. 20e). Die gleichen Buchsen Ti bis Γ10 werden ebenfalls in Verbindung mit irgendwelchen beliebigen Kontroll - Ausgangsbuchsen verwendet, die in der unteren rechten Ecke der Fig. 20 b gezeigt sind.
Die Steuerung der Bürstenwähler soll an Hand der in Fig. 2 gezeigten Kartenfolge und der in Fig. 5 dargestellten Anordnung der Beschriftung eines Formulars beschrieben werden. Im voraus ist zu bemerken, daß bei der gezeigten Anordnung nach Auswertung der Einzelkarten C 6, C 7 für das erste Konto ein Formularsprung zum Kopf des go anderen Formulars erfolgen muß zwecks Niederschrift der ersten Anschriftszeile auf dem zweiten Formular. Es muß also eine iVX-Z£-Kontrolle durch die Anschriftskarten-Steuerrelais und die Kontakte, welche in der unteren rechten Ecke der Fig. 20 b gezeigt sind, ausgeübt werden. Fig. 3 zeigt, daß die Auswahl der ersten Lochband-Abfühlbürsten Bi, also die erste Bürste links, durch eine Lochung 11 in der sechsten Zeilenposition erfolgt. Dies ist die erste Schreibstellung, in der das neue Formular zur Beschriftung der ersten Anschriftszeile angehalten werden soll.
Wird angenommen, daß zum Zweck dieser Formularbeschriftung zwischen den Buchsen NX-XE (Fig. 20 c) und Di (Fig. 20 b) des ersten Bürsten-Wählers eine Steckverbindung hergestellt ist und der letzten Einzelkarte eine Anschriftskarte folgt, so wird das Relais R2J erregt und schließt seinen Kontakt R27 c, wodurch der folgende Stromkreis für den Bürstenwähler geschlossen wird. Vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 a) über die Leitung 340, Relaiskontakt R3a, Leitung 447, Kontakt R8c, welcher durch die erste Karte gesteuert wird, Leitung 448 (Fig. 20b), Nockenkontakt CB 33, Relaiskontakt R2?c, i?2Qc£ und R2$d, Buchsen NX-XE, Steckleitung zur Buchse Di (Fig. 20 c), Erregerspule P2 des Relais i?ioi und über die Leitung 409 zum Hauptleiter 321. Das Relais R101 schließt über den Kontakt i?ioia einen Haltestromkreis und gleichzeitig über den Kontakt R101 b einen Erregerstromkreis für das Relais i?iO2. Der Stromkreis für die Haltespule des Relais i?ioi verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20c) über den Nockenkontakt CF 30, die Leitungen 449, 450, Haltespule R ι οι, Kontakt i? ιοί α und über die Leitung 409 zum Hauptleiter 321.
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Der Stromkreis für die Erregung des Relais i?iO2 verläuft über die Unter- und Zwischengruppen-Relaiskontakte R6$a und R68a, welche sich jeweils öffnen und den Formularsprung verzögern, wenn z. B. eine oder zwei Summen auf der vorbestimmten Summenzeiie (Fig. 5) zu schreiben sind. Der im Erregerstromkreis für das Relais R102 liegende Relaiskontakt Rg c ist nach der Abfühlung der ersten Karte geschlossen. Das Relais 2? 102 schließt durch seinen Kontakt R102 d einen Haltestromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitung 429, Kontakt R 33 b, welcher bei Beendigung des Formularsprunges geöffnet wird, Leitungen 430 und 431, Kontakt R102 d, Haltespule des Relais R102 und über die Leitungen 454 und 409 zum Hauptleiter 321. Durch die Erregung des Relais i?iO2 wird auch der Kontakt R 102 b (Fig. 20 b) im Stromkreis über die Bürste Bi geschlossen und der Kontakt R 102 c (Fig. 20 c) geöffnet und somit der Stromkreis, der normalerweise das Relais i?34 in Tätigkeit hält, unterbrochen. Der Kontakt R$4f (Fig. 20a) des Relais R34 dient zur Einleitung der Bewegung des Lochbandes und der Schreibwalze bei der Steuerung des Formulars5 Sprunges.
Nach der Umschaltung des Kontaktes i?iO2& (Fig. 20 a) durch die Erregung des Relais i?iO2 wird ein Stromkreis zum Relais R19 geschlossen, da das Relais 2? 34 infolge der bereits erwähnten Steuerungstätigkeit des Relais R102 stromlos und der Kontakt R 34 f geschlossen wurde. Der Stromkreis für die Einleitung des Formularvorschubs verläuft alsdann vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 a) über den Nockenkontakt CB SA, Leitung 442, Nockenkontakt PM 12, Relaiskontakt i?34/ und Leitung 439 (Fig. 20b) zur Erregerspule des Relais Rig und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Das Relais J? 19 schließt, wie bereits beschrieben, den Kontakt Rigb im Stromkreis des Hochgeschwindigkeits-Kupplungsmagneten HS. Dieser Stromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 über die Leitung 415 und die KontakteR19b, i?34», 2?42C zum Magneten HS und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Der Magnet HS schließt dann den Kontakt 217, wodurch der Kupplungsmagnet LS eingeschaltet wird. Der Magnet LS stellt dann die Verbindung zwischen dem Motor und der Antriebswelle der Schreibwalze her, so daß die Schreibwalze bewegt und dadurch gleichzeitig das Formularband weitertransportiert wird, bis die Lochung ι ί in dem Lochband durch die Bürste B1 (Fig. 20 b) abgefühlt und ein Stromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitung 415, Kontakte 295, 296, Bürste B13, durch den leitfähigen Teil der Lochbandtrommel 231, durch die Lochung des Lochbandes und die Bürste Si, Leitung455, Kontakt R102b, Leitung 421, Kontakte 2? 41 α, i?2oc, Leitung 422 und den Kontakt Rigd zu den Relais HS4 und HS ι und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321 geschlossen wird. Das Relais HSi unterbricht durch den Kontakt HS 1 α den Haltestromkreis für das Relais R19, so daß der Kontakt Rigb die Erregung der Magneten LS und HS unterbricht und der Formularsprung in der sechsten Schreibzeile, welche als erste Anschriftszeile gedacht war, beendet wird.
Die schnell ansprechenden Relais HS 1 und HS 4 werden dazu verwendet, den Lochband-Abfühlstromkreis durch das Abfallen des Relais R19 und öffnen des Kontaktes Rigb schnell zu unterbrechen, ehe die Lochband-Abfühlbürste die Lochung wieder verläßt. In dem vorstehenden Beispiel wurde an Stelle der Buchse T1 die Buchse D ι verwendet, weil gemäß der Annahme eine Summe auf der vorbestimmten Summenzeile angeschrieben werden sollte und gleichzeitig mit dem Wechsel von Einzelkarten zu Anschriftskarten, also NX-X, ein Gruppenwechsel verbunden war und weil ein Sprung zu der ersten Anschriftszeile des nächsten Formulars erfolgen sollte, nachdem die Summe niedergeschrieben war. Unter diesen Bedingungen kann das Relais Ä102 erst erregt werden, nachdem die Summe niedergeschrieben ist, weil der Untergruppen-Relaiskontakt J? 63 α das Zustandekommen des Bürstenauswahl-Stromkreises 6$ verhindert, bis die Summe niedergeschrieben ist. Hätte auf diese Untergruppensumme eine Zwischengruppensumme folgen, sollen, so hätte der Zwischengruppen-Kontrollkontakt R6Sa die Erregung des Relais i?io2 noch für den zweiten Summenschreibgang verzögert.
Falls gleichzeitig mit einem JVX-X-Anschriftskartenwechsel ein Gruppenwechsel auftritt, so wird die Steuerung des Formularsprunges durch den Summenzug vor der Sprungsteuerung durch die Anschriftskartenkontrolle wirksam. Ist z. B. die Buchse Ml" (Fig. 2oe) mit der Buchse T10 (Fig. 20 c) für eine bestimmte Summenzeile geschaltet und die Buchse NX-X (Fig. 20 b) mit der Buchse D1 für einen Formular sprung zur ersten Anschriftszeile verbunden, so hat bei gleichzeitiger Betätigung der beiden Steuerungen die Summenkontrolle den Vorrang dadurch, daß das Relais R120 (Fig. 20 c) direkt erregt wird, während die Erregung des Relais i?ioi während der Summengänge wirkungslos bleibt, weil der Erregerstromkreis für das zugeordnete Bürstenauswahlrelais R102 von den Gruppenkontrollkontakten J? 63 α und R68a abhängig ist, welche geöffnet sind, bis die Unter- und Zwischengruppensummen niedergeschrieben sind. In ähnlicher Weise haben alle durch den Summengang betätigten Steuerorgane für die Lochband-Abfühlbürsten den Vorrang über andere Steuerorgane, die mit den XR- und D-Buchsen der Lochband-Steuerapparate verbunden «5 sind.
Obwohl das eben beschriebene Beispiel eine Schaltung zu der Buchse Di in Verbindung mit der Anschriftskartenkontrolle zeigte, können auch andere Steuereinrichtungen, wie z. B. die Gruppen- iao kontrolleinrichtung, Ziffernverteiler, Z-Steuerapparate usw., zur Einleitung des Formularsprunges bei Auftreten eines Gruppenwechsels benutzt werden.
Die Steuerung des Formularvorschubes kann auch durch direkte Schaltung nach den oberen
Bürsten erfolgen. In Verbindung mit den Karten nach Fig. 2 kann eine Schaltverbindung von einer Buchse, z.B. der BuchseXR2 (Fig. 20c), direkt mit der Buchse 446 der oberen Bärste UB, welche die 61. Kartenspalte abfühlt, hergestellt werden, so daß die X-Lochung2j; der zweiten Anschriftskarte während des Vorbeiganges an den oberen Bürsten abgefühlt und ein Stromkreis zu der Erregerspale des Relais R103 geschlossen wird. Dadurch wird über eine Anzahl von Schältelementen schließlich das Relais R104 erregt, und über den Kontakt i?iO4& wird die Bürste B 2 wirksam zur Abfühlung der Lochung 21 (Fig. 3), wodurch festgelegt wird, daß die zweite Kopfzeile in der zehnten Schreibzeile niedergeschrieben wird, wie in Fig. 5 ersichtlich ist.
Andere Bürstenwähler können für die Abfühlung der A'-Lochungen 3 x, 4.x und 5 χ (Fig. 2) durch Steckleitungen mit den oberen Bürsten verbunden
ao werden, um die Stellen festzulegen, an denen das Formularband für die Niederschreibung der ersten Zeile von verschiedenen Anschriftsabschnitten des Formulars angehalten werden soll. Alle diese Lochungen für die Anschriftskarten können eliminiert werden, wenn eine einzelne Kartenspalte für die Steuerung des Formularsprunges durch den Ziffernwähler vorgesehen ist. In einem solchen Fall können Ziffernlochungen 1 bis 5 verwendet werden, und man könnte den Ziffernwähler durch Steckleitungen mit den Bürstenwählern 2 bis 6 (Fig. 20 c) verbinden, um den Formularsprung für den Adressenteil des Formulars zu steuern.
Beim Wechsel von Anschriftskarten auf Einzelkarten, d. h. also bei der X-NX-YLon.txo\\&, wenn von der letzten Kopfzeile zu der ersten Text- bzw. Einzelpostenzeile übergegangen wird, wird die Steuerung durch eine Steckleitung zwischen den Buchsen X-NX (Fig. 20 b) und T 6 (in Fig. 20 c nicht gezeigt) vorbereitet. Die Buchse Γ 6 gehört zu dem sechsten Bürstenwähler, der für das in den Fig. 2 und 5 gezeigte Beispiel benötigt wird. Da die ersten fünf Bürstenwähler bereits für die Stoppkontrolle beim Anfang und für die Anschriftskartensteuerung verwendet werden, wird der nachfolgende sechste Bürstenwähler für das Anhalten des Formulars an der ersten Postenzeile benutzt. Der Stromkreis für die Steuerung eines Formularsprunges zu der ersten Einzelpostenzeile verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 a) über die Leitung 340, Kontakt R3 a, Leitung 447, Kontakt R8c, Leitung 448 (Fig. 20b), Kontakt CS33, Ä27&, R29C, R26b, Steckleitung von der BuchseX-NX zur »r«-Buchse des sechsten Bürstenwählers zum Relais R112 und über die Leitung 409 zum Hauptleiter 321. Das Relais i? 112 stellt einen Haltestromkreis über die gleichen Stromwege her, wie vorher die Relais i?iO2 bzw. i?iO4, und unterbricht den Stromkreis zu den Relais R34, R35 zwecks Einleitung der Formularvorschubsteuerung.
Sobald das Relais R 34 stromlos ist, schließt dessen Kontakt R34/ (Fig. 20 a) wieder den Stromkreis über die Erregerspule des Relais R19 für die Einleitung des Vorschubs, wie bereits früher er
läutert. Da auch das Relais R35 stromlos wurde, schließt sich dessen Kontakt R35 b (Fig. 20b) und 65 bereitet einen Stromkreis vor, in dem das Relais R 33 und der Kontakt R 36 α liegen, dessen Relais R 36 für die Steuerung der Relaislöschung am Ende des Formularsprunges mit den Kupplungsmagneten -LS" und HS parallel geschaltet ist und durch die 70 Schließung des Relaiskontaktes Rige erregt wird in allen Fällen, in welchen das Relais Rig zwecks Beendigung des Formularsprunges abgeschaltet . wird.
Bei Erregung des Relais R ig wird nicht nur der Vorschub des Formularbandes eingeleitet, sondern ebenfalls das Anhalten des Formularbandes und die Rückstellung der Relais in die Bereitschaft einer neuen Vorschubsteuerung bewirkt. Der Kontakt R19 d (Fig. 20 b) wird geschlossen, um einen Stromkreis zu den Relais HS4 und HSi vorzubereiten für das Anhalten des Formularvorschubs. Der KontaktRige wird geöffnet und dadurch das Relais R 36 stromlos, welches wiederum den Haltestromkreis des Relais R33 überwacht. Das Relais R33 wird unmittelbar erregt, sobald eine Stopplochung im Lochband abgefühlt wird, und unterbricht durch den Kontakt R33 b den Stromkreis über die Bürstenwählerrelais, und schließlich werden die Relais für die Vorschubkontrolle schnellstens wieder in ihre Normalstellung gebracht. Wenn die Relais HS 4 und HSi für das Anhalten des Formularbandes durch eine Lochbandlochung erregt werden, wird auch das Relais i?33 über die Leitung 458, den Kontakt R 35 b und die Leitung 416 erregt und schließt durch seinen Kontakt R33 α den Haltestromkreis vom Hauptleiter 320 (Fig. 20b) über die Leitung 457, Kontakte R36 a, R33 α zum Relais i?33, Leitung 416 und zum Hauptleiter 321. Der Kontakt i?33& (Fig. 20 c) schaltet das ausgewählte Relais i?io2 bis i?i2o der Bürstenwähler ab, und dadurch werden alle Steuerrelais und Kontrollstromkreise für den Formularvorschub für einen neuen Arbeitsgang vorbereitet.
Der Haltestrom für das Relais R 33 wird am Ende des Formularsprunges durch die Erregung des Relais R 36 schnell wieder unterbrochen, wenn das Relais R19 durch die Wirkung des Relais HS 1 abgeschaltet wird und seinen Kontakt R ige schließt. Das Relais R36 wird über folgenden Stromkreis erregt: Vom Hauptleiter 320 über die Leitung 415, Kontakt R19 c, Leitung 461, Relais R36 und weiter über die Leitung 410 zum Hauptleiter 321. Das Relais R 36 öffnet dann seinen Kontakt R 36 a, und da'der Erregungsstromweg zum Relais i?33 bereits durch die Ausschaltung der Relais der Bürstenwähler unterbrochen ist, sind alle Steuerelemente wieder in ihre Normalstellung gebracht und sind für den nächsten Vorgang arbeitsbereit. Das Relais R33 schließt nun auch den Kontakt Ä33 6 zur Wiedererregung der Relais R34 und R35 für einen neuen Arbeitsgang.
Wenn noch einmal die Steuerungen betrachtet werden, welche durch einen Wechsel von X nach A7X und durch die Erregung des Relais i?H2 zu-
stände gekommen waren, so ist in Fig. 20 b zu bemerken, daß dieses Relais die Schließung des Kontaktes R112 & und die Auswahl der Bürste S 6 in einem Vorschubstromkreis bewirkt, der ge-S schlossen wird, wenn die Lochung 6 t in dem Lochband (Fig. 3) an die Bürste B 6 kommt. Durch die Anordnung der Lochung 61 trifft dies zeitlich mit dem Augenblick zusammen, in welchem sich die 31. Zeile des Formularblattes in der Schreibstellung befindet, so daß, wie in Fig. 5 zu sehen ist, die erste Einzelpostenzeile direkt unter der Kopfzeile des Formulares steht, welche für Text des verkauften Artikels vorgesehen ist.
Nachdem das Formular bis zur ersten Einzelpostenzeile transportiert worden ist, werden eine Reihe Posten niedergeschrieben, und in Verbindung damit erfolgt mit jeder Schreibung ein Zeilentransport, wie bereits früher erläutert. Bei Auftreten eines Gruppenwechsels treten die mit der Vorschubsteuerung verbundenen Schaltungen in Tätigkeit und bewirken, daß das Formular bis auf eine vorbestimmte Summenzeile transportiert wird, um die Postensumme zu schreiben.
Wird angenommen, daß eine Untergruppensumme auf eine vorbestimmte Zeile geschrieben werden soll, so kann die Untergruppen-Kontrollbuchse UG" (Fig. 20 e) mit der Buchse; T 7 (bei den Bürstenwählern in Fig. 20 c nicht gezeigt) verbunden werden, um die Bürste By auszuwählen. Diese Bürste fühlt die Lochung 81 (Fig. 3) ab, wenn das Formular bis zu der 45. Schreibzeile vorgerückt ist. Nach einem Untergruppenwechsel wird bei ungefähr 2440 des Maschinenspiels ein Stromkreis geschlossen, der wie folgt verläuft: Hauptleiter 320 (Fig. 20 e), Kontakte CB1 bis CB 4, Nockenkontakte CB 22 und CB 23, Kontakte J?63 d, R40 a, R 10 a, Buchse 397, Schaltschnur nach Buchse T 7 (ähnlich den anderen T-Buchsen in Fig. 20 c) und über ein Steuerrelais R114, Leitung 409 zum Hauptleiter 321. Der Haltestrom für das Relais R114 verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 c) über Leitung 429, Kontakt R 33 b, Leitungen 430, 431, Kontakt R102 e, R 104 c usw. bis zu dem geschlossenen Kontakt R114 d (hier nicht dargestellt) und dann über das Relais R114 und die Leitung 409 weiter zum Hauptleiter 321. Dieser Stromkreis wird bis zur Beendigung des Formularvorschubs aufrechterhalten. In diesem Augenblick tritt das Relais i?33 in Tätigkeit und öffnet die Kontakte -R33&·
Dadurch, daß das Relais R114 den Stromkreis zu den Relais Ä34 und 2? 35 unterbricht, wird die Einleitung des Formularvorschubs bewirkt, denn, wie beschrieben, ermöglicht die Schließung des Kontaktes 2? 34/ (Fig. 20 a) die Erregung des Kupplungsrelais Rig, wenn sich der Nockenkontakt PM 12 schließt.
Der Vorschubstromkreis bei Summenschreibung verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 b) über die Leitung 415, Kontakte Rigb, RS4a, R42.C zum Sperrmagneten HS für hohe Geschwindigkeit und weiter über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Der Magnet HS schließt dann den Kontakt 217 und den Stromkreis über den Kontakt HS4a zum Kupplungsmagneten L^S", wodurch der Vorschubantrieb eingekuppelt wird.
Die Schreibwalze und das Lochband werden bewegt, und zwar so lange, bis die Lochung 8 J unter die Lochband-Abfühlbürste B 7 kommt, wodurch der Stoppstromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitung 415, Kontakte 295, 296, Bürste B13, Trommel 231, durch die Lochung 7 ί in dem Lochband TP, Bürste By, Leitung 460, Kontakte i?ii4&, Rii2b, Riiob, Rio8b, Rio6b, i?io4&, Ri02b, Leitung 421, Kontakte R 41a, R 20 c, Leitung 422 und den Kontakt Rigd zu den Relais HS4 und HS 1 und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321 verläuft. Durch den jetzt offenen Kontakt HS4 wird der Kupplungsmagnet LS für die niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet, während durch den durdh das Relais HS 1 geöffneten Kontakt HS ι α die Haltespule des Relais Rig stromlos wird. Durch die Erregung des Relais R 33 infolge Ausschaltung des Arbeitsrelais R 36 und Schließung des Kontaktes R 36 α bei einer nachfolgenden Stoppkontrolle wird ein Stromkreis für die Beendigung der Vorschubsteuerung geschlossen: Vom Hauptleiter 320 (Fig. 20b) über die Leitung 457, Kontakte R 2,6 a, 2? 33 α, die Spule des Relais Ä33, Leitung 416, weiter zum Hauptleiter 321. Die Er- go regung des Relais R 33 bewirkt die öffnung des Kontaktes R 33 b (Fig. 20 c), wodurch das Relais i?H4 stromlos wird und die Stromkreise für die Bürstenwähler und für die Vorschubkontrolle für die nachfolgenden Arbeiten wieder vorbereitet werden. Das Formular wird daher an der für die Summe vorgesehene Zeile in Schreibstellung angehalten zwecks Aufnahme der Summe; danach wird ein weiterer Formularvorschub eingeleitet, und zwar entweder durch die IVX-X-Kontrolle oder durch die Verbindung zwischen der Buchse UG' nach D1 zwecks Vorschubs des Formularbandes zu der ersten Kopfzeile des nächsten Formulars.
Obwohl in den meisten Fällen die Steuerung des Formulars bis zu einer bestimmten Schreibhöhe nur durch eine Lochung des Lochbandes bewirkt wird, kann es vorkommen, daß wechselnde Maßnahmen vorgesehen sind für die Steuerung zur gleichen Schreibhöhe. Unter solchen Umständen sind für die verschiedenen Arten der Steuerungen eine Anzahl der Lochband-Abfühlbürsten B1 bis Sio vorgesehen, wobei alle diese Bürsten mit Lochungen in der gleichen Zeilenhöhe zusammenarbeiten. Für eine ähnliche Art der Steuerung kann man auch eine Vielfachschaltung unter Zuhilfenahme von Vielfachbuchsen D1, Zi? 1, T1 und irgendwelcher der anderen Kontrollstellen verwenden. Für diese Art der Steuerung werden Abzweigschaltschnüre verwendet.
Wie bereits bei der Steuerung durch Anschriftskarten erläutert wurde, werden Fehler in der Kartenordnung innerhalb oder zwischen den Anschrifts- und Einzelkarten festgestellt. Die Feststellung von solchen Fehlern kann man benutzen, um einen Vorschub des Formulars zu bewirken,
so daß Leerzeilen entstehen, die später nachgetragen werden können. Verschiedene Beispiele für die Steuerung eines solchen Formularvorschubs mit Hilfe der »Fehlerbuchsen« werden anschließend erläutert.
Es sei z. B. angenommen, daß durch Schließung eines durch die Buchse X-XE verlaufenden Stromkreises ein Fehler innerhalb der Anschriftskarten festgestellt wurde, d. h. zwischen zwei Anschriftskarten mit verschiedener Konto- oder Gruppennummer befindet sich keine Einzelkarte. Mittels einer Schaltverbindung von der X-XE-Buchse zu irgendeiner der Buchsen D ι bis D 6 oder Ti bis T 6 (Fig. 2oc) wird der Transport des Formularbandes bis zu der gewünschten Kopfzeile eines neuen Formulars bewirkt. Diese Buchse X-XE ist normalerweise mit der Buchse D 1 oder T1 des ersten Bürstenwählers verbunden, und die weitere Schreibung erfolgt auf dem Kopf eines zweiten Formu-
ao lars, während das erste Formular leer bleibt, so daß man die Einzelposten später nachtragen kann.
Ein anderer Fehler wird dadurch angezeigt, daß
die Buchse X-NXE einen Impuls bekommt, wenn auf eine bestimmte Anschriftskarte eine nicht dazu-
»5 gehörige Gruppe von Einzelkarten folgt. Es fehlt daher die Einzelkartengruppe, welche auf die bereits durch die unteren Bürsten abgefühlten Anschriftskarten folgen müßte. Es fehlt daher auch die Anschriftskartengruppe für die Einzelkartengruppe, von denen die erste gerade an den oberen Bürsten vorbei ist. Bei einem solchen Fehler ist es erforderlich, den Textteil des ersten Formulars und den Kopfteil des zweiten Formulars zu überspringen, so daß die Schreibung in der ersten Einzelpostenzeile des zweiten Formulars beginnt. Für dieses Beispiel eines Fehlers müßte die Buchse X-NXE mit D 6 oder T 6 und mit der Buchse RS1 verbunden werden zwecks richtiger Steuerung des Formularvorschubs.
Die Fehlerkontrolle NX-XE wendet man normalerweise bei der üblichen Beschriftung eines Formularblattes an, d. h. der Übergang von Einzelkarten der einen Gruppe zu Anschriftskarten der nächsten Gruppe stellt gewöhnlich einen normalen Gruppenwechsel und keinen Fehler dar. Trotzdem ist diese Kontrolle vorgesehen, weil gelegentlich auch die umgekehrte Anordnung erwünscht ist, bei der die Angaben der Einzelkarten zuerst und nachher die Anschriften der gleichen Gruppe angeschrieben werden, wie später noch erläutert wird. In Verbindung mit der gebräuchlichen Anordnung der Formulare kann diese Fehlerkontrolle auch als eine Steuermöglichkeit durch Gruppenwechsel verwendet werden. Diese Möglichkeit verwendet man gelegentlich zur Betätigung des ersten Bürstenwählers über eine Schaltverbindung zu den Buchsen Di oder Ti.
Wechselt bei aufeinanderfolgenden Einzelkarten die Konto- oder Gruppennummer, ohne daß zwischen diesen nicht übereinstimmenden Einzelkarten eine Anschriftskarte erscheint, gelangt ein Impuls zur Fehlerbuchse NX-NXE. Auch in diesem Fall kann man eine Schaltverbindung zu einer Buchse eines Bürstenwählers, z. B. D6, herstellen, damit die Niederschrift der Einzelposten im Textteil eines zweiten Formulars weitergehen kann.
Nachstehend werden noch weitere Möglichkeiten in der Beschriftung eines Formulars erörtert. Wenn z. B. das Ende eines Formulars erreicht ist und noch weitere Posten, die zum gleichen Konto gehören, niederzuschreiben sind, ist es erwünscht, den Kopfteil des nächsten Formulars zu überspringen und mit der Niederschrift der Einzelposten im Textteil des zweiten Formulars fortzufahren. In Fig. 4 sieht man, daß die Skala SC auf Zeile 44 mit dem Punkt 7 j markiert ist, wodurch angezeigt wird, daß in dieser Zeile vor der vorbestimmten Summenzeile des Formulars (Fig. 5) der letzte Einzelppsten geschrieben werden soll, ehe der Postenbegrenzer in Tätigkeit tritt.
Das Lochband (Fig. 3) zeigt in der 44. Stelle die entsprechende Lochung Jt für die Steuerung der Postenbegrenzung. Diese Lochung Jt wird durch die Abfühlbürste Bn (Fig. 20 b) abgefühlt.
Die Steuerung der Postenbegrenzung unterscheidet sich von allen anderen Stoppsteuerungen dadurch, daß an. Stelle des Anhaltens des Formulars ein Formularvorschub bewirkt wird.
Ist das Ende eines Formulars erreicht, wird die Lochung 71 des mit dem Formular synchron bewegten Lochbandes durch die Bürste Bn abgefühlt und ein Stromkreis geschlossen, der vom Hauptleiter 320 (Fig! 20b) über die Leitung 415, Kontakt 295, 296, Bürste B13, Trommel 231, Postenbegrenzungslochung 71, Bürste B11, Leitung 462, Relaiskontakte R 34 d, HS 2 α zur Erregerspule des Relais R42 und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321 verläuft. Es kommt unverzüglich ein Haltestromkreis für das Relais R 42 zustande, um eine Funkenbildung an der Bürste Bn durch eine plötzliche Unterbrechung des Erregerstromkreises zu vermeiden. Der Haltestromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 320 (Fig. 20c), Leitung 429, Kontakt R 33 b, Leitung 430, Kontakt R42 a, Haltespule des Relais R 42, Leitung 409, Hauptleiter 321. Gleichzeitig mit der Haltespule des Relais R42 wird das Relais HS 2 erregt, so daß der Kontakt HS 2 a (Fig. 20 b) den Erregungsstromkreis des Relais R 42 unmittelbar wieder unterbricht.
Der Kontakt R42 e (Fig. 20b) liegt im Impuls- 1x0 weg zur Buchse NX-NXL, und wenn bei der Annahme, daß durch die Postenbegrenzung der Weitertransport des Formularbandes bis zu der ersten Einzelpostenzeile des zweiten Formulars erfolgen soll, eine Schaltverbindung von der Buchse NX-NXL zur Buchse D 6 des sechsten Bürstenwählers hergestellt ist, wird ein Stromkreis geschlossen, der von dem Hauptleiter 320 (Fig. 20 a) über die Leitung 340, Kontakt R 3 a, Leitung 447, Kontakt R8c, Leitung 448 (Fig. 20b), Kontakte iao CB 33, R 27 b, R 29 b, R26e,' R 42 ε, Buchse NX-NXL, Schaltschnur zur Buchse D 6 und zum Relais Rin und über die Leitung409 zum Hauptleiter 321 verläuft. Wenn sich der Nockenkontakt PM 9 schließt, wird das Bürstensteuerungsrelais las R112 erregt, vorausgesetzt, daß nicht durch einen
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gleichzeitigen Gruppenwechsel die Reläiskont&kte R6$a oder R68a geöffnet werden. Der Stromkreis verläuft dann vom Hauptleiter 320 über die Kontakte PMg, Rg c, R63a, R68a, Leitung 452 und durch den Kontakt R 111b (nicht dargestellt) zur Erregerspule des Relais 2?-ti2 und weiter über die Leitung 409 zum Hauptleiter 321.
Der Haltestromkreis für das Bürsten-Steuerungsrelais i?H2 verläuft in der schon beschriebenen Weise über den Kontakt i?33&, und seine Errichtung hat die Abschaltung der Relais .R34 und i?35 zur Folge.
Wenn das Relais R 34 durch irgendeine Lochband-Bürstensteuerung stromlos wird, verhindert es in jedem Fall einen Postenbegrenzungsvorschub infolge öffnung des Kontaktes R 34 a (Fig. 20 b) im Erregerstromkreis für das Relais R 42.
Die Bewegung der Schreibwalze wird eingeleitet durch die Ausschaltung des Relais .R34 und die ao Schließung des Kontaktes R34 f (Fig. 20 a), wodurch das Relais R19 über den schon beschriebenen Stromkreis erregt wird.
Durch den Kontakt R 34a (Fig. 20 b) und den jetzt geschlossenen Kontakt Rqzb wird der Stromkreis zum Kupplungsmagneten LS geschlossen, und die Schreibwalze beginnt ihre Drehung, und das Lochband läuft so lange weiter, bis die Lochung 6 ί (Fig. 3) auf die ausgewählte Abfühlbürste B 6 (Fig. 20 b) trifft, welche durch die Erregung des Relais i?H2 und die Schließung des Kontaktes R112 b wirksam gemacht wurde. Der Stoppstromkreis verläuft in üblicher Weise durch die in Kaskadenschaltung angeordneten Lochband-Bürstenkontakte, über die Leitung 422 (Fig. 20 b) und über die Stoppkontrollrelais HS4 und HS 1, durch deren Erregung der Kupplungsmagnet abgeschaltet und die Schreibwalze in einer Stellung angehalten wird, in der die erste Textzeile des zweiten Formulars in Schreibhöhe steht.
Das Relais R 33 wird gegen Ende des Formularvorschubs wieder erregt und öffnet die Kontakte i?33 b zwecks Beendigung der Steuerung der Lochband-Abfühlbürsten, und das Relais R 36 schaltet das Relais R 33 ab, so daß die Vorschubsteuerungen ausgeschaltet werden und für eine nachfolgende Tätigkeit wieder bereit sind.
Bei dem oben erläuterten Beispiel für die Postenbegrenzungssteuerung war angenommen, daß die Tabelliermaschine auf Einzelpostenschreibung geschaltet war. In ähnlicher Weise erfolgt die Steuerung zur Postenbegrenzung über die Buchse NX-NXT (Fig. 20 b), wenn die Maschine im Tabgang läuft. Die erwähnte Buchse bekommt nur in Summengängen Strom, wenn die Postenbegrenzungszeile durch Niederschreiben der Summen erreicht ist. Es wird also beim Sammelgang die Untergruppensumme in Höhe der entsprechenden Gruppenmerkmale niedergeschrieben, ehe ein Formularvorschub von einem Formular zum anderen erfolgt. Tritt ein Zwischengruppenwechsel gleichzeitig mit einem Untergruppenwechsel auf, so ist es erwünscht, die Zwischengruppensumme unmittelbar unter die Untergruppensumme zu schreiben und nicht auf das nächste Formular. Zu diesem Zweck muß die Schaltverbindung zur Buchse D 6 statt zur Buchse T β der Bürstenwähler gelegt werden. Der Grund hierfür ist, daß die Schaltung zur Buchse T 6 direkt das entsprechende Relais erregt, während bei der Schaltverbindung zu den Buchsen D die Erregung der Bürstenwählerrelais über die Unter- und Zwischengruppenkontakte R6za und.R68α (Fig. 20c) erfolgt.
Wenn ein Formularvorschub zu einer vorbestimmten Summenzeile erfolgt, wird die Postenbegrenzungskontrolle verhindert. Aus Fig. 3 ist zu sehen, daß die Lochung j-t für die Postenbegrenzung vor der Lochung 8i für die vorbestimmte Summenzeile liegt. Beim Vorschub des Formularbandes und des Lochbandes bis zu der vorbestimmten Summenzeile (infolge eines Gruppenwechsels, eines Fehlers oder irgendeiner anderen Kontrolle) wird die Abfühlung des Steuerloches 71 wirkungslos gemacht, denn in diesem Fall soll der Kopfteil des zweiten Formulars nicht übersprungen werden. Bei der Auswahl der Bürste B 7 (wahrscheinlicn durch einen Gruppenwechsel und Schaltverbindung von Ty und MI") für einen Vorschub zu der vorbestimmten Summenzeile wird das Relais i?34 stromlos und unterbricht durch den Kontakt R 34 a (Fig. 20 b) den Erregungsstromkreis des Kontrollrelais 2? 42 für die Postenbegrenzung, so daß dieses nicht erregt werden kann, wenn die Bürste B11 eine Postenbegrenzungslochung abfühlt.
Mit Hilfe der Postenbegrenzungssteuerung durch das Lochband kann man einen Summengang der Tabelliermaschine ablaufen lassen. Zu diesem Zweck kann die Postenbegrenzungs-Kontrollbuchse NX-NXL (Fig. 20 b) durch eine Abzweigsteckleitung mit der Lochbandbürsten-Auswahlbuchse T 7 verbunden werden, um die Lochbandbürste B 7 auszuwählen, wodurch das Formularband an einer vorbestimmten Summenzeile angehalten wird, während gleichzeitig durch die Verbindung zur Untergruppen-Kontrollbuchse MI (Fig. 20 d) das Relais R 53 erregt wird. Wie bereits vorher erwähnt, bewirkt die Erregung des Relais Ä53 das Schreiben einer Summe auf dem Formular wie bei Auftreten eines Untergruppenwechsels. Zum Zweck der Lochband-Vorschubsteuerung nach der Niederschreibung der Summe kann eine Schaltverbindung von der Buchse M Γ (Fig. 20 e) zu der Buchse Di oder D 6 (Fig. 20 c) gelegt werden, um einen Formularvorschub bis zu der ersten Zeile eines zweiten Formulars zu bewirken. Wenn die Untergruppen-Kontrolleinrichtungen in dieser Art für die Summenschreibung unter Lochbandsteuerung verwendet werden, können die Zwischengruppen- und Hauptgruppensteuerungen durch die gewöhnlichen Kartenvergleichseinrichtungen betätigt werden.
Bei der Vorschubsteuerung wird für gewöhnlich iao der Kartentransport unterbunden. Dieses Anhalten des Kartenkopfes ermöglicht, das Formular zeitgerecht in die gewünschte Druckzeile vor Beginn des Schreibvorganges vorzuschieben. Die Steuerung erfolgt wie bei jedem Vorschub durch die Ausschaltung des Relais R 34 und der dabei eintreten-
den öffnung des Kontaktes R 34c (Fig. 20a), welcher im Erregerstromkreis des Relais R11 zur Steuerung des Karfenkopf - Kupplungsmagneten CFCM liegt.
Wenn ein Formularvorschub nur um einen solchen geringen Betrag erfolgen soll, so daß er zwischen den Kartenzuführungsgängen durchgeführt werden kann, wird die Sperre der Kartenzuführung unwirksam gemacht, um fortlaufend Karten zuzuführen. Diese Steuerung erfolgt durch Relais R23 und R24 (Fig. 20c) und wird nachstehend als kurzer Formularvorschub bezeichnet. Diese Relais werden mit irgendeinem Vorschubsteuerapparat verbunden, wenn der Vorschub des Formulars um weniger als 93 mm erfolgen soll. Erfahrungsgemäß kann ein Vorschub von dieser Länge noch durchgeführt werden, ohne daß dabei die Kartenzuführung unterbrochen werden muß.
Weil der Vorschub von einer Kopfzeile zur ao anderen, wie in Fig. 5 zu sehen ist, gewöhnlich nur um einen geringen Betrag erfolgt, kann z. B. zur Steuerung dieses kurzen Formularvorschubs die Buchse X-X (Fig. 20 b) mit der Buchse 464 (Fig. 20 c) verbunden werden, an welche die Eras regerspule P1 des Relais R 23 angeschlossen ist. Der Stromkreis für die Vorschubsteuerung verläuft dann vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 a) über die Leitung 340, Relaiskontakt R 3 a, Leitung 447, Kontakt R 8 c, Leitung 448 (Fig. 20 b), Kontakte CS33, R27C, R2ge, Rz$e, Buchse X-X, Schaltschnur zur Buchse 464 (Fig. 20 c), Erregerspule P1 des Relais R 23 und weiter über die Leitung 443 zum Hauptleiter 321. Der Kontakt R 23 α (Fig. 20 c). schließt den Haltestromkreis über die Haltewicklung H des Relais Ä23 und die Nockenkontakte CB 2g, CB 30 (Fig. 20 d).
Der Kontakt R 23 b (Fig. 20 a) überbrückt den Kontakt i?34c, so daß trotz dessen öffnens das Anhalten des Kartentransportes während des Formularvorschubs verhindert wird.
Der Kontakt Ä24Z) des zweiten Steuerrelais R24 für kurzen Formularvorschub liegt ebenfalls parallel zu dem Kontakt R 34 c, so daß noch andere Steuerungen für kurzen Formularvorschub verwendet werden können.
in manchen Fällen ist es erwünscht, das Ergebnis des Vergleiches der Gruppennummern zwischen Anschrifts- und Einzelkarten wirkungslos zu machen. Dies kann durch die Abfühlung einer Z-Lochung in den Anschriftskarten unter den unteren Bürsten und die Einschaltung eines Relais Ä30 erfolgen, durch welches die Gruppenkontrolleinrichtung während des Durchlaufes der Anschriftskarten ausgeschaltet wird. Das Relais R 30 (Fig. 20c) hat zwei Erregerspulen Pi, P2, von denen die erste mit einer Buchse D 21, die andere mit einer Buchse X 21 verbunden ist. Die Buchse D 21 wird verwendet, wenn die Unterseheidungsimpulse für die Anschriftskarten durch den Ziffernwähler gehen. Die andere Buchse X 21 wird durch eine Steckleitung mit der entsprechenden Bürste verbunden, welche die in allen Anschriftskarten enthaltenen X-Lochungen abfühlt. Ein Stromkreis für die Abfühlung der Anschriftskarten durch die unteren Bürsten verläuft beispielsweise vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 e), Kontakte CBx bis CB 4, Leitung 328, Nockenkontakte CF17, CF18, Leitung 346, untere Kontakthebel-Relaiskontakte R4a, gemeinsame Bürste 345, Kontaktrolle 347, durch die Lochkarte zu einer unteren Bürste LB, welche die Kartenspalte abfühlt, in der die Z-Loehungen enthalten sind, und dann von deren Buchse über eine Schaltschnur zu der Buchse X 21 (Fig. 20 c) und über den Relaiskontakt Zi? 2 α, der während der Abfühlung der X-Lochzone geschlossen ist, zur Erregerspule P 2 des Relais R 30 und weiter über die Leitung 443 zum Hauptleiter 321. Die Erregung des Relais R 30 wird über den Kontakt R 30 α und die Nockenkontakte CB 29, CB 30 aufrechterhalten, und durch die Öffnung des Kontaktes R^ob (Fig. 20d) wird der Stromkreis zu den Zwischen- und Hauptgruppen-Erregerrelais R61, R67 und i?73 unterbrochen, so daß bei irgendeinem Wechsel in den Gruppenmerkmalen zwischen den Anschriftskarten und zwischen der letzten Anschriftskarte und der folgenden Einzelkarte die Wirkung der Gruppenkontrolle unterdrückt wird und die Maschine weiterläuft, als ob zwischen den aufeinanderfolgenden Karten kein Gruppenwechsel aufgetreten wäre. go
Die obenerwähnte Steuerung ist insofern vorteilhaft, als es dadurch nicht mehr erforderlich ist, die Anschriftskarten mit den gleichen Gruppennummern zu lochen wie die dazugehörigen Einzelkarten. Diese Steuerung wird auch in Verbindung mit der Beschriftung von umgekehrten Formularen verwendet, wo ein Gruppenwechsel zwischen der letzten Anschriftskarte einer Gruppe und der ersten Einzelkarte der nächsten Gruppe ein Gruppenwechsel darstellt, durch den kein Summengang j.0o oder Löschgang ausgelöst werden soll, sondern ein X-NX-Wechsel, durch den ein Vorschub von Formular zu Formular bewirkt wird.
Bei Auftreten von bestimmten Fehlern, wie z. B. eines X-iVZ£-Fehlers (d. h. ein Gruppenwechsel zwischen Anschriftskarten und Einzelkarten in einem Fall, in welchem nur ein einziger Betrag auf einem Formular niedergeschrieben werden soll), ist ein Formularvorschub um mehr als eine Formularlänge zu bewirken. Da die ent- no sprechenden Einzelpostenkarten und Anschriftskarten von zwei aufeinanderfolgenden Gruppen fehlen, muß der Textteil des einen Formulars und der Kopfteil des nächsten Formulars übersprungen werden. ng
Es wurde bereits erwähnt, wie die Steuerung für die Postenbegrenzung arbeitet für das Überspringen des Kopfteiles eines Formulars. Die Lochung für den Steuervorgang der Postenbegrenzung hat aber noch einen weiteren Verwendungszweck; es werden iao nämlich dadurch Stromkreise für alle Lochband-Abfühlbürsten vorbereitet durch die Herstellung eines Stromkreises für das Relais R41, welches den Kontakt R41 α (Fig. 20b) in Reihe mit Bürstenaus wahl-RelaiskontaktenÄ 102 h bis R120 b schließt. Es werden also durch eine Steuermaßnahme »For-
mularende« oder »Postenbegrenzung« Stromkreise für die Stoppsteuerung bei allen nachfolgenden Formularen eingeleitet. Wenn die Postenbegrenzungszeile erreicht ist, wird für das Relais R41 folgender Stromkreis vorbereitet: Hauptleiter 320 (Fig. 20b), Leitung 415, Kontakte 295, 296, gemeinsame Bürste B13, Walze 231, Lochbandlochung, welche in dem Moment abgefühlt wird., wo das Formularende in Schreibhöhe steht, Bürste 511. Leitung 462, Schalteranschluß CONY (für übliche Formulare im Gegensatz zu umgekehrten Formularen, wie nachher beschrieben wird), Schalter >S" 20, Kontakt HS 3 a, Erregerspule des Relais R41, Leitung 416, weiter zum Hauptleiter 321. Der Kontakte41 c (Fig. 20c) schließt seinen Haltestromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitung 429, Kontakt R 31 α (der geschlossen ist, bis der Formularsprung ausgewählt ist), Kontakt R 41 c, Haltespule des Relais R 41, Leitung 409 und weiter zum Hauptleiter 321. Gleichzeitig wird über den Kontakt R 41 b das Relais HS 3 erregt, welches dann seinen Kontakt HS 3 α (Fig. 20 b) öffnet und dadurch den Erregerstromkreis für das Relais R 41 unterbricht. Der dritte Kontakt R 41 α bleibt für die Stoppkontrolle geschlossen, bis der Formularvorschub gesteuert ist.
Zur Vorschubsteuerung bei der obengemachten Fehler annähme wird eine Steckleitung von der Fehlerbuchse X-NXE zu der Formularvorschubbuchse PS (Fig. 20 c) hergestellt, an die das Relais i?3i angeschlossen ist. Beim Auftreten eines Fehlers in der Kartenfolge zwischen der Anschriftskartengruppe und einer nachfolgendenEinzelkartengruppe wird das Relais i?3i erregt und unterbricht durch den Kontakt R 31 α die Erregung des Relais R 41. Dieses öffnet den Kontakt R 41 α (Fig. 20 b), und es erfolgt keine Stoppkontrolle durch irgendeine der Bürsten B1 bis B10, obgleich eine von ihnen durch eine Schaltverbindung von der Buchse X-NXE zur Buchse D 6 oder T 6 (nicht dargestellt) ausgewählt ist. Der sechste Bürstenwähler hat zwar angesprochen und das Relais R112 seinen Kontakt R112 b (Fig. 20 b) umgeschaltet, aber durch den Kontakt R 41 a, welcher vorher geöffnet wurde, ist der Stoppstromkreis unterbrochen. Das Relais R112 unterbricht durch den Kontakt R 102 c den Stromkreis zum Relais R 34 (Fig. 20 c), so daß dieses den Kontakt R 34/ (Fig. 20 a) schließt und den Stromkreis zum Startrelais R19 vorbereitet, der durch den Nockenkontakt PM 12 nach Niederschreibung der in der letzten Anschriftskarte enthaltenen Angaben geschlossen wird. Das Relais Rig schaltet dann wie gewöhnlich den Magneten HS und den Kupplungsmagneten LS ein, und der Formularvorschub geht über mehr als eine Formularlänge, weil die erste Abfühlung der Lochung t des Lochbandes durch die Bürste 56 infolge des geöffneten Kontaktes R41 α keinen Stopp bewirken kann. Der Vorschub geht daher über die Postenbegrenzungszeile des ersten Formulars hinweg, und bei der Abfühlung der Lochung 71 des Lochbandes durch die Bürste B11 wird das Relais R 41 erneut erregt, so daß sich dessen Kontakt R 41c schließt.
Bei der zweiten Abfühlung der Lochung 61 (Fig. 3) durch die Bürste B 6 wird dann das Formularband so angehalten, daß die erste Einzelpostenzeile des zweiten Formulars in Schreibhöhe steht.
Wenn der Vorschub auf Grund irgendwelcher anderer Schaltelemente betätigt wird, bleibt das Schließen des Kontaktes 5 (Fig. 20 b) der Vorschubtaste unwirksam. Sobald das Relais R19 durch irgendeine andere Vorschubsteuerung erregt ist, schließt dessen Kontakt R19 α einen Stromkreis über den Stopptastenkontakt ST zur Erreger spule des Relais R 46. Das Relais R 46 unterbricht durch den Kontakt R 46 α den Erregungsstromkreis über das Vorschubrelais R19, so daß dieses durch die Betätigung der Vorschubtaste S nicht erregt werden kann. Der Kontakt R 46 b liegt ebenfalls in Serie mit dem Kontakt 6" und mit der Haltespule des Relais R 46, so daß, wenn die Vorschubtaste gedrückt gehalten wird und der Kontakt 5" geschlossen ist, während das Relais R19 in Ruhe ist, die Vorschubtaste wirkungslos bleibt und freigegeben werden muß, damit das Relais R46 abfallen kann, ehe die Taste wieder wirksam werden kann.
In manchen Fällen ist es erwünscht, daß beim Ansprechen irgendeiner Fehlerkontrolle die Maschine angehalten wird, statt durch die dadurch ausgelösten Steuervorgänge Formularsprünge ausführen zu lassen.
Zu diesem Zweck wird z. B. die Fehlerkontrollbuchse X-XE (Fig. 20 b) durch eine Schaltschnur entweder mit der Buchse 469 oder mit der Buchse 470 (Fig. 20 c) verbunden, an welche die beiden Erregerspulen eines Steuerrelais R 21 angeschlossen sind. Wird eine der beiden Spulen erregt und der Kontakt R 21 α geschlossen, kommt für das Relais R21 folgender Haltestromkreis zustande: Vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 d) über die Nockenkontakte CB 29 und CB 30, Leitung 363 (Fig. 20 c), Kontakte 1 a, Haltespule Rzi, Leitung 443 und weiter zum Hauptleiter 321. Das Relais i?2i unterbricht dann durch den Kontakt R 21 b (Fig. 20 a) den Haltestromkreis für das Relais R12 und dieses anschließend durch den Kontakt R12 b den Stromkreis zum Relais R11, so daß auch der Kartenkopfkupplungsmagnet CFCM durch das Öffnen des Kontaktes R11 b. stromlos wird. Die Kartenzuführung wird daher angehalten, und auf dem Formular können die nötigen Korrekturen ausgeführt werden. Bei der Verarbeitung von Einzelformularen für jedes Konta ist durch die Tätigkeit der Kartenkopfsperre im Anschluß an die letzte Vorschubbewegung genügend Zeit für die Einführung eines neuen Formularblattes vorhanden.
Obwohl ein ein-, zwei- oder dreiteiliger Vorschub vorgesehen ist, kann in manchen Fällen ein größerer Zeilenabstand bzw. ein unregelmäßiger Zeilenabstand erforderlich sein. Ein solcher Zeilentransport kann durch eine Lochung in der äußersten rechten Spalte des Lochbandes TP (Fig. 20 b), welche mit der StoppkontroUbürsteS 12 zusammenarbeitet, herbeigeführt werden.
Die Steuerung dieses Zeilentransportes erfolgt durch ein Relais R 32 (Fig. 20 c) mit zwei Erreger-
spulen, die unter Steuerung durch eine Kopfzeilenlochung, einen Gruppenwechsel, durch den Ziffernwähler beim Summengang, über einen Hilfsapparat oder einen Bürstenwähler erregt werden können. Für den direkten regulären Zeilentransport kann eine der Schaltbuchsen, z. B. 472, mit der Buchse 471 (Fig. 20 f) verbunden werden. Für die wahlweise Zellensteuerung durch Karten mitX-Lochungen kann ein X-Verteiler oder ein Steuerapparat zwischen die Buchse 471 und die Buchse des wahlweisen Zeilentransportes geschaltet werden.
Es sei angenommen, daß ein besonderer Zeilentransport über einen Steuerapparat ausgelöst werden soll. Es wird dann der betreffende Stromkreis z.B. wie folgt verlaufen: Hauptleiter320(Fig.20e), Kontakte CB1 bis CB 4, Leitung 328, untere Kartenhebelrelaiskontakte R4b, Leitung 373 und 427, Nockenkontakt CF22, Steckbuchse 471, Schaltschnur nach Buchse 475 (Fig. 20 d), Kontakt R 328 b (der wahlweise geschlossen wird), Steckbuchse 476, Schaltschnur nach Buchse 472 (Fig. 20 c), Erregerspule P 2 des Relais R 32, Leitung 443 und weiter zum Hauptleiter 321. Der Kontakt R32a schließt dann -einen Haltestromkreis vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 d) über die Nockenkontakte CB 29 und CB 30, Leitung 363 (Fig. 20 c) und Kontakt R 32 a zur Haltespule des Relais R 32 und über die Leitung 443 zum Hauptleiter 321. Das Relais R 32 schließt dann durch seinen Kontakt R 32 b (Fig. 20 b) die Bürste B12 an Stelle der Leitung 420 in den Stromweg über den Leiter 421. Der Schalter L ist dabei auf den Punkt »Zeilenwahl«, d. h. auf Steuerung des Zeilentransportes durch das Lochband eingestellt.
Der Vorschub des Formulars und des Lochbandes wird durch die Erregung des Relais R ig und des Kupplungsmagneten LS in üblicher Weise durch Schließung der Nockenkontakte PM 10 oder PMn (Fig. 20 a) eingeleitet, und bei der Abfühlung der in der zwölften Spalte des Lochbandes vorgesehenen Lochüng für die wahlweise Zeilentransportsteuerung durch die Bürste B12 kommt folgender Stoppkontrollstromkreis zur Beendigung des Vorschubs zustande : Vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 b) über die Leitung 415, Kontakte 295, 296, Bürste B13, Walze 231, die Lochung im Lochband TP, durch welche die Bürste B12 mit der Walze Kontakt bekommt, Leitung 479, Kontakte Rj>2 b,' R120 b bis R 102b, Leitung421, KontakteR4τα, Rzoc, Leitung422, Kontakte R19 d, Relais HS4 und HSi und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Das Relais HS 4 hält dann den Vorschub durch öffnen seines Kontaktes HS4 α an, während das Relais HSi durch öffnen des Kontaktes HS ι α das Relais R19 abschaltet.
Die Stopptaste für das Lochband (Fig. 20b) wird nur betätigt, um ein unverzügliches Anhalten der Schreibwalzenbewegung sowie die Bewegung des Formulars und des Lochbandes zu bewirken. Durch die öffnung des Kontaktes ST wird das Relais R19 stromlos und der Kontakt Rigb geöffnet, so daß der Magnet LS ausgeschaltet und der Antrieb für die Schreibwalze und das Lochbandvorschubrad ausgekuppelt wird. Die Betätigung des Stopptastenkontaktes *ST hat keinerlei Einfluß auf die Tätigkeit der Tabelliermaschine; daher wird diese Taste normalerweise nicht verwendet, nachdem die Tabelliermaschine angelassen ist.
Nach dem Durchlaufen der letzten Lochkarte durch die Tabelliermaschine wird das Lochband wieder in seiner Ausgangsstellung zurückgeführt.
Es wurde bereits früher erläutert, wie die Relais Rg,Rio und i?47 (Fig. 20e) für die Erstkartenkontrolle erregt werden. Das Relais i?47 bewirkt gemeinsam mit dem Relais Rg die Schließung eines Unterscheidungsstromkreises über das Lochbandrückführrelais R 20, wenn die letzte Karte durch die Maschine läuft.
Soll eine Steuerung durch die letzte Karte erfolgen, dann muß der Schalter 5" 10 (Fig. 20 d) im Stromweg über den oberen Kontrollrelaiskontakt R2a geschlossen werden zwecks Niederschrift der Gruppensumme nach dem Durchlauf der letzten Karte. Wenn nun die letzte Karte an den unteren Bürsten vorbeigeht, öffnet sich nach der Schreibung der untere Kartenhebel-Relaiskontakt R 4 c (Fig. 20 e), während der Zwischengruppen-Kontrollkontakt Ryοc geschlossen bleibt. Nachdem die Unter- und Zwischengruppensummen niedergeschrieben sind, öffnet sich der Kontakt R 70 c, und die Haltespule des Relais Rg und die Erregerspule des Relais R47 werden stromlos. Die Haltespule des Relais R47 bleibt jedoch durch den Stromkreis vom Hauptleiter 320, Nockenkontakt CS 29 und CB 2,0, Leitung 363 und 364, Kontakt R47 a, Haltespule i?47, Leitung 350 und zum Hauptleiter 321 erregt. Diese Lücke zwischen der Erregung der Relais Rg und R 47, welche durch die letzte Karte hervorgerufen wird, genügt, um das Relais R 20 über den Kontakt R 47 b zu erregen.
Die Erregerspule des Relais R20 (Fig. 20b) liegt in Reihe mit dem offenen Kontakt R 47 b und dem geschlossenen Kontakt R 9 b (Fig. 20 c), deren Einstellung während der Arbeit der Maschine umgekehrt wird. Nur beim Durchlaufen der letzten Karte ist das Relais R 9 ausgeschaltet und der Kontakt Rgb geschlossen, während das Relais R47 erregt und daher auch der Kontakt R 47 b geschlossen bleibt. Das Relais i?20 wird daher erregt durch den Stromkreis vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 c) über die Kontakte PMg, Rgb, Leitung 480 (Fig. 20 b), Kontakt R 4.7 b, Erregerspule des Relais R20 und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321. Der Kontakt R 20 b schließt zur Erregung des Relais R19 den Stromkreis vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 c) über die Kontakte PM 9, R 20 b, ErregerspuleR19, Leitung 416 und zum Hauptleiter 321, und die Erregung des Relais R ig und des Relais R 20 wird durch einen Haltestromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitungen 415 und 417, Stopptastenkontakt ST, Kontakte Riga und R20a, Haltespule R 20, Leitung 416 und zum Hauptleiter 321 aufrechterhalten. Das Relais Rig schließt seinen Kontakt R19 b, und der Kupplungsmagnet LS rückt die Kupplung für den Antrieb der
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Schreibwalze und des Lochbandes ein, so daß das Formular bis zur Schreibstellung für die erste Kopfzeile transportiert und das Lochband in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Sobald das Lochband die Ausgangsstellung erreicht, wird deren Lochung 11 (Fig. 3) durch die Bürste B1 (Fig. 20 b) abgefühlt, und da jetzt der Kontakt R 20 d geschlossen ist, wird der Rückführ-Stoppstromkreis vom Hauptleiter 320 über die Leitung 415, Kontakte295,296, gemeinsame Bürste B13, Walze 231, durch die Lochung ii im Lochband TP, Bürste B1, Leitung 455 und 425, Kontakt R 20 d, Leitung 422 und den Kontakt Rig d zn den Relais HS 4 und HS 1 und über die Leitung 416 zum Hauptleiter 321 geschlossen. Durch die jetzt geöffneten Kontakte HS 4 und HSi α werden der Kupplungsmagnet LS und das Relais R19 abgeschaltet, wodurch der Vorschub des Formulars und des Lochbandes so angehalten wird, daß beide als Ergebnis des Durchlaufes der letzten Karte wieder in der Ausgangsstellung sind.
Es ist möglich, auch den Vorschub von Formularen zu steuern, dv -ich in ihrer Länge von den vorhergehenden une nachfolgenden Formularen unterscheiden. Eint Vielzahl solcher unregelmäßig wiederkehrender Formulare kann als eine Einheit betrachtet werden, und es kann ein Lochband so vorbereitet werden, daß es die verschiedenen Ausgangs- und AnhaltesteHen für das Formular und die Schreibung der Kopf- und Einzelpostenzeilen darauf ermöglicht. Zum Beispiel kann auf eine lange Belegaufstellung auf dem Formularband ein dazugehörender, verhältnismäßig kurzer Scheckabschnitt mit der gleichen Kontonummer folgen. Das Lochband wird daher in seiner Einheitslänge der Gesamtlänge des entsprechenden Belegs und des Schecks angepaßt. Das Lochband wird mit den entsprechenden Vorschubkontrollochungen versehen für die Niederschreibung der Belegposten sowie des auf dem Scheck enthaltenen Namens, der Adresse und des Betrages. Handelt es sich bei dem Scheck um einen Gehaltzahlungsscheck, so können die Einzelpostenzeilen des Belegs noch aufgegliedert werden nach Steuerabzug, Staatsanleihe, Versicherung, Sozialversicherung usw.; würde eine Einzelpostenkarte fehlen, so wurden die entsprechenden Zeilen übersprungen.
Die Kombination zwischen einem Beleg und einem Scheck ist ein Beispiel für eine umgekehrte Formularanordnung, bei der Name und Anschrift auf dem Scheck erst nach den Einzelposten angeschrieben werden, die auf dem Beleg enthalten sind. Bei manchen Buchungsvorgängen ist es auch erforderlich, daß die Einzelposten im oberen Teil des Formulars, Name, Anschrift und die sonstigen Angaben, die sonst im Kopfteil des Formulars zu finden sind, unten angeschrieben werden. Das Formular ist also in seiner Anordnung umgekehrt, und die bereits beschriebenen Vorschubsteuerungsmög-Henkelten sind so beweglich, daß durch entsprechende Schaltverbindungen der Vorschub des Formulars auch bei umgekehrter Anordnung der niederzuschreibenden Angaben ermöglicht wird.
Es sei angenommen, daß die Lochkarten, welche die in umgekehrter Anordnung niederzuschreibenden Angaben enthalten, so geordnet sind, daß die Anschriftskarten irgendeines bestimmten Kontos hinter den Einzelpostenkarten für das gleiche Konto liegen. Dann ändert sich das Steuerungsverhältnis X-NX und NX-X gegenüber dem bei üblichen Formularen, weil bei einem Formular mit umgekehrter Anordnung ein NX-X-Wechsel lediglich einen Wechsel von der letzten Einzelpostenkarte zu der Anschriftskarte des gleichen Kontos und keinen Wechsel von einem Formular zum nächsten Formular anzeigt. Andererseits handelt es sich bei einem X-NX- Wechsel nicht nur um einen Übergang von Zeilen des Kopfteiles zu den Zeilen des Textteiles, sondern um einen Wechsel, der einen Vorschub von einem Formular zum nächsten erforderlieh macht.
Die \rerschiedenen Änderungen für die Sprung- und Zeilenschaltung werden in Verbindung mit der Verwendung umgekehrter Formulare nachstehend besprochen. Die X-X-Buchse (Fig. 20 b) wird in der gleichen Weise wie bei den in üblicher Weise angeordneten Formularen durch eine Schaltschnur mit der Buchse 464 (Fig. 20 c) für einen kurzen Formularsprung verbunden, um das Anhalten der Kartenzuführung zu verhindern, während der Zeilentransport stattfindet.
Ein Impuls über die Buchse X-XE bewirkt bei einem Fehler innerhalb der Anschriftskarten einer Gruppe einen Formularvorschub zu der ersten Kopfzeile eines neuen Formulars, also zum mittleren Abschnitt des zweiten Formulars statt zur ersten Schreibzeile, denn bei einem Formular mit umgekehrter Textanordnung ist die erste Zeile des Formulars eine Einzelpostenzeile und nicht die Kopfzeile.
Die Buchse NX-X zeigt jetzt einen Übergang von Einzelkarten zu den -zugehörigen Anschriftskarten an und wird so geschaltet, daß ein Formularvorschub von der letzten Einzelpostenzeile zu der ersten Kopfzeile erfolgt, welche gewöhnlich unterhalb der Formularmitte liegt. Wenn diese Buchse mit einer Ζλ-Buchse, z. B. D 5, geschaltet ist, so wird eine Summe bzw. es werden die Summen am Fuß des Einzelpostenabschnitts auf dem Formular niedergeschrieben, ehe der Vorschub zur ersten Anschriftenzeile erfolgt.
Ein Impuls über die Buchse NX-XB zeigt an, daß eine nicht zugehörige Gruppe von Anschriftskarten auf eine Gruppe von Einzelkarten folgt, d.h., es fehlen die Anschriftskarten zu den gerade abgefühlten Einzelkarten und die Einzelkarten für die Anschriftskarten, welche jetzt abgefühlt werden sollen. Die Buchse NX-XB ist nicht nur so geschaltet, daß ein Stopp an der ersten Kopfzeile erfolgt, sondern sie ist auch noch mit der Formular- iao Vorschubbuchse FS (Fig. 20 c) verbunden, weil der Formularvorschub über mehr als eine Formularlänge erfolgen muß. Wegen der umgekehrten Formularsteuerung ist das Lochband TP (Fig. 20 b) übereinstimmend mit dem Ende des Anschriften- i»5 teiles des Formulars in der zehnten Reihe gelocht.
Wie erinnerlich, erregt der über die Buchse FS (Fig. 20 c) gelangende Impuls das Relais i?3i zwecks Ausschaltung des Relais K 41, so daß der Kontakt R 41 α (Fig. 20 b) geöffnet wird, um das Anhalten des Formulars an der ersten Kopfzeile unmittelbar nach Feststellung eines Fehlers zu verhindern. Der Formularvorschub wird daher fortgesetzt, bis das Relais R41 durch die Abfühlung einer Loehung in Reihe 10 erneut erregt wird, welche ein Formulareride anzeigt. Dieser Erregungsstromkreis verläuft vom Hauptleiter 320 (Fig. 20 b) über die Leitung 415, Kontakte 295 und 296, Bürste B13, Walze 231, eine Loehung »umgekehrte Formularaufteilung« in der zehnten Reihe des Lochbandes TP, Bürste 10, Leitungen 482 und 483, Anschluß INV des Schalters 5*20, in welcher Stellung der Schalter sich bei Steuerung umgekehrt angeordneter Formulare befindet, Relaiskontakt HS 3 a, Erregerspule des Relais Ä41 und über die Leitung
ao 416 zum Hauptleiter 321. Das Relais R41 schließt dann die Kontakte R41 b und R41C (Fig. 20 c), um durch ersteren den Erregerstromkreis (durch das Relais HS 3) zu unterbrechen und durch den letzteren einen eigenen Haltestromkreis zu schließen,
as und schließt auch noch den Kontakt R 41 α (Fig.2ob), um den Stoppkontrollstromkreis über eine gewählte Lochband-Abfühlbürste wieder zu schließen, um das zweite Formular in der entsprechenden Stellung für die Aufnahme der ersten Anschriftzeile unterhalb der Formularmitte anzuhalten.
Ein weiterer Wechsel, der bei der Verarbeitung von umgekehrt angeordneten Formularen auftreten kann, wird durch die Buchse X-NX angezeigt. Wenn die Gruppenkontrolle benutzt wird und anspricht, so zeigt dieser Wechsel in der Anschrift an, daß ein Fehler in der Ordnung der Kartensätze vorhanden ist, und zwar sind in einem solchen Fall die Einzelkarten und die Anschriftskarten einer Gruppe in umgekehrter Reihenfolge. Die Buchse X-NX kann daher entweder auf normalen Formularvorschub oder aber auf einen größeren Formularvorschub oder so geschaltet werden, daß die Kartenzuführung angehalten wird, wenn ein solcher Fehler auftritt.
Durch einen Impuls über die Buchse X-NXE bei der Verarbeitung von umgekehrt angeordneten Formularen wird kein Fehler angezeigt; denn in diesem Fall ist es normal, daß am Ende eines Formulars ein Übergang von der letzten Anschriftskarte der einen Gruppe zu der ersten Einzelkarte einer anderen Gruppe angezeigt wird. Diese Buchse wird daher mit einer D- oder T-Buchse eines Bürstenwählers verbunden, um das Anhalten des neuen Formulars an der ersten Einzelpostenzeile im Kopfteil oder im Textteil des Formulars herbeizuführen.
Die Impulsaussendung über die Steuerbuchsen NX-NXL und NX-NXT erfolgen zur Postenbegrenzung bei einem umgekehrt angeordneten Formular in der gleichen Weise wie bei einem normal angeordneten Formular, mit der Ausnahme, daß die Loehung für die Postenbegrenzung in dem Augenblick abgefühlt wird, wenn die Formularmitte in Schreibhöhe steht und nicht, wenn das Formularende in Schreibhöhe angekommen ist, und daß der Formularvorschub so gesteuert wird, daß das nächste Formular nahe an der Oberkante in Schreibstellung kommt, statt unterhalb des Kopfteiles. Daher werden diese Buchsen mit einer Buchse D1 und nicht mit einer Buchse D 6 verbunden.
Über die Buchse NX-NXE wird ein Impuls wirksam, wenn ein Fehler in den Einzelpostenkarten eines Kartensatzes auftritt, d. h. daß nicht alle aufeinanderfolgenden Einzelkarten die gleiche Konto- oder Gruppennummer haben bzw. keine Anschriftskarten zwischen den nicht übereinstimmenden Gruppen von Einzelpostenkarten vorhanden sind. Durch eine Schaltverbindung zwischen der Buchse NX-NXE und der Bürstenwählerbuchse D 1 wird erreicht, daß das Formularband bis zu der ersten Einzelpostenzeile des neuen Formulars weitertransportiert wird.
Es wurde vorstehend beschrieben, wie durch die vielen Steuerungsmaßnahmen, wie z. B. Wechsel von Anscbrif ts- und Einzelpostenkarten, die mit den Buchsen NX-X, X-NX usw. durch Steckleitungen verbundenen Bürstenwähler Di bis Dg oder T1 bis Tg zwecks Auswahl einer bestimmten Lochband-Abfühlbürste B ι bis Bg wirksam werden, um das Formularband in die gewünschte Schreibstellung zu bringen. Durch eine solche Steuerung wird ein bestimmtes Vorschubprogramm festgelegt bzw. es wird das Aussehen des beschrifteten Formulars im voraus bestimmt. Weitere Steuermöglichkeiten bieten sich dadurch, daß in das Lochband zwei oder mehrere Vorschubprogramme eingelocht werden können. Die Umschaltung auf ein gewünschtes Vorschubprogramm erfolgt dann über einen X-Verteiler oder Programmwähler. iod
Es könnten beispielsweise die ersten vier Lochband-Abfühlbürsten Bi bis B 4 für ein bestimmtes Vorschubprogramm und die nächsten vier Bürsten B 5 bis B 8 für ein anderes Vorschubprogramm benutzt werden. Verbindet man nun z. B. die Kontrollbuchse X-NX durch eine Steckleitung mit der Buchse 356 des Programmwählers (Fig. 20 d) und die Buchse 353 mit der Buchse D1 bzw. die Buchse 355 mit der Buchse D 5, kann durch eine besondere Kartenlochung für die Programmauswahl die Lochband-Abfühlbürste B 5 ausgewählt werden, so daß der erste Einzelposten, z. B. in der Zeile 10 des Formulars niedergeschrieben wird, statt unter Steuerung durch die Bürste 1 auf Zeile 6. Es können in dieser Weise auch alle anderen Schreibzeilen des Formulars variabel über die Kontakte der Hilfsapparate ausgewählt werden. Bei Steuerung durch Sümmengänge können die Programmwählerkontakte zwischen die Vorschubsteuerungsstromkreise geschaltet werden.

Claims (17)

  1. PatentansprOCHK:
    i. Programmgesteuerter Antrieb für in alphabetschreibenden Tabellier- oder dergleichen Maschinen zu beschriftende Formulare zum
    Anhalten der Formulare an durch abtastbare Markierungen bestimmten Stellen und zum Vorschub der Formulare mit unterschiedlicher Geschwindigkeit nach der Beschriftung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung für das Vorschubprogramm einen gelochten endlosen Steuerstreifen (TP) enthält, dessen in einem gemeinsamen Stromkreis .für die Kupplungsorgane (HS; 103; LS; 94) zur Auswahl zweier Vorschubgeschwindigkeiten liegende Abfühlbürsten (Pi bis P12) über Wähler (Pioi bis P120) angerufen werden, die wahlweise durch die Eingabeabfühlorgane (obere und untere Bürsten UB, LB) oder die Gruppenkontrolleinrichtung (Relais R129, P130) oder einen Ziffernwähler (359, 360) oder einen Impulsverteiler oder sonstige Steuerapparate (z.B. Relais P 27 bis P 29) der Maschine wirksam gemacht werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung der Kupplungen (103, 94) für hohe und niedrige Vorschubgeschwindigkeiten abhängig vom Gang der Maschine ist.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher die Gruppenkontrolleinrichtung zum Vergleichen der in Anschrifts- und Einzelkarten unterteilten Gruppen der Aufzeichnungsträger dient, dadurch gekennzeichnet, daß je nach dem Vergleichsergebnis der richtigen oder fehlerhaften Aufeinanderfolge der einzelnen Kartenarten innerhalb der Gruppen und der Gruppen zueinander eine Steuereinrichtung (z. B. Relais R27 bis P29) wirksam wird, welche über die Wähleinrichtung (Relais P102 bis P120) eines der Abfühlorgane (z. B. Bürsten Pi bis P10) für den Steuerstreifen (TP) zur Beendigung des jeweils von der Maschine eingeleiteten Formularvorschubs bestimmt.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter Steuerung des gelochten Streifens (TP) die in den Rechenwerken gebildete Summe in einer vorbestimmten Zeile (Zeile 4 S) eines Formulars geschrieben wird.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Steuereinrichtung (Relais P 59) nach erfolgter Summenschreibung ein zusätzlicher Formularvorschub eingeleitet wird.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen der letzten Postenzeile (z. B. Zeile 44) eines Formulars für das Drucken noch restlicher Posten von Einzelkarten der gleichen Kartengruppe durch Auswahl eines entsprechenden Abfühlorgans (Bürste P10) und unter Vermittlung eines Steuerorgans (z. B. Relais P42) der Antrieb der Formularvorschubeinrichtung für den restlichen Teil des Formulars sowie für den Kopfteil des folgenden Formulars bis zur ersten Postenzeile eingeschaltet wird.
  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ab- g5 fühlorgane (Bi bis Bg) gesteuerte Abschaltung des Formularvorschubs durch eine Einrichtung
    (z. B. Relais J? 31, R41) verzögert und erst nach einem sich über eine Formularlänge hinaus erstreckenden Vorschub dann wirksam wird, wenn eine das Ende des Formulars anzeigende Lochung auf dem Steuerstreifen die Verzögerung der Abschaltung des Formularvorschubs (durch Wiedererregen des Relais R41) außer Wirkung setzt. .
  8. 8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei durch Aufzeichnungsträger gesteuerten Buchungsmaschinen die Zuführung und Abfühlung der Aufzeichnungsträger während eines Formularvorschubs unter Steuerung des gelochten Streifens (z. B. durch Relais R 34) unterbrochen, jedoch bei nur kurzem Vorschub (z. B. durch die über die Buchsen X-X im Vergleichsstromkreis wirksamen Relais R 23, R 24) aufrechterhalten wird.
  9. 9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstreifen (TP) übereinstimmend mit verschiedenen Formulareinteilungen (Programmen) gelocht sein kann und die zugeordneten Abfühlorgane (B 1 bis Ρίο) in entsprechende Gruppen unterteilt werden, deren Auswahl durch besondere Kennzeichnung (S teuer lochungen) der Aufzeichnungsträger unter Zwischenschaltung eines Steuerapparates (z.B. Relais Rg7, RgB) erfolgt.
  10. 10. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die umgekehrte Anordnung eines Formulars (Einzelposten vor den Anschriften usw.) dieselben Steuermöglichkeiten für die Vorschubeinrichtung bestehen wie bei einer normalen Anordnung eines Formulars (zuerst Anschrift und anschließend Posten und Summe).
  11. 11. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Fehler in der Ordnung des Aufzeichnungsträgers infolge besonderer Schaltverbindungen (Buchse X-XE zu Buchsen D oder T der Wähler für die Abfühlorgane P-1 bis P. 6) durch Vorschub bis zum Kopf eines nächsten Formulars und Bildung von Leerzeilen angezeigt werden.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungen (94, 103) für den Antrieb der Vorschubeinrichtung durch Magneten (LS1, HS) gesteuert werden, die bei der beim Summenschreiben vorgesehenen hohen Vorschubgeschwindigkeit gemeinsam erregt werden, während bei normalem Zeilentransport und bei Wirksamwerden der Einrichtung für den Postenbegrenzer nur ein Magnet (LS) für die niedere Vorschubgeschwindigkeit wirksam wird.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des wirksamen Vorschubs über einen Ziffernwähler (359> 360)
    durch die den einzelnen Abfühlorganen (B ι bis Bg) des Steuerstreifens zugeordneten Werte, z. B. einer Spalte eines Aufzeichnungsträgers, bestimmt wird.
  14. 14. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Führung und den Transport des Steuerstreifens (TP) von einer Stifttrommel (231) mit Kontaktzylinder und einem Kommutator (24i) gebildet wird, unter dessen Steuerung in Verbindung mit einem mit der Stifttrommel angetriebenen Impulsgeber (295,296) und zugeordneten Abfühlorganen (B 13 bis .615) bei jedem Schreibvorgang ein Zeilentransport des Formulars über eine oder mehrere Zeilen bewirkt wird.
  15. 15. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstreifen (TP) als endloses Band die gleiche Länge oder
    ao ein Mehrfaches der Länge eines Formulars (R)
    besitzt und "seine der Steuerung der Vorschubeinrichtung dienenden Angaben (Lochungen 11 bis 9 i) im gleichen Abstand wie die verschiedenen Zeilen des Formulars angeordnet sind.
  16. 16. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des Lochbandes (TP) in die Ausgangsstellung sowie die Einleitung der Steuerung des Vorschubs durch das Lochband und die Unterbrechung des Lochbandtransports durch auf einer Schalttafel vorgesehene Schalter (S, RE und ST mit Relais R ig, R20, R46) veranlaßt werden kann.
  17. 17. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglich angeordneten Abfühlorgane (Bi bis B10) so lange wirkungslos bleiben, bis der erste Schreibvorgang vollzogen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 518688, 614 519. 622817, 700298, 709955, 747603;
    französische Patentschrift Nr. 880 929;
    USA.-Patentschriften Nr. 558 221, 636 721,
    1591081, 2003329, 2174457, 2310418, 2369441. 2379828;
    Hollerith-Nachrichten, Heft 93, Februar 1940.
    Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
    ©509658/310 2.56 (109 604/1 6.61)
DEI2117A 1945-08-09 1950-09-24 Programmgesteuerter Antrieb fuer in alphabetschreibenden Tabellier- od. dgl. Maschinen zu beschriftende Formulare Expired DE974970C (de)

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