DE674139C - Verbundgeschaeftsmaschine - Google Patents
VerbundgeschaeftsmaschineInfo
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- DE674139C DE674139C DET39610D DET0039610D DE674139C DE 674139 C DE674139 C DE 674139C DE T39610 D DET39610 D DE T39610D DE T0039610 D DET0039610 D DE T0039610D DE 674139 C DE674139 C DE 674139C
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- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbundgeschäftsmaschine, bestehend
aus einer Registriermaschine für Zahlenwerte, z. B. einer Tabelliermaschine und einer Lochmaschine, bei welcher die Maschinenaggregate
so zu gemeinsamer Arbeit zusammengeschlossen sind, daß ζ. Β. Summen, welche unter Lochkartensteuerung in
der Tabelliermaschine gebildet werden, in der Lochmaschine durch Lochung festgelegt werden
können.
Bei bekannten Maschinen dieser Art wird jeder zu lochende Einstellwert der Registriermaschine
durch einen die Einstellung der Lochstempelwähler steuernden Stromstoßver-"teiler
abgefühlt, der je nach dem abgefühlten Einstellwert in einem für diesen Wert charakteristischen Zeitpunkt einen· den zugehörigen
Lochstempelwähler steuernden
so Stromstoß einschaltet und über Kommutatoren, welche entsprechend den mit ihnen
verbundenen Registrierrädern auf deren Ziffernwerte eingestellt werden, an die Überwachungsorgane
für die Lochstempelwähler angeschlossen ist, wobei für jede Zahlenstelle ein besonderer Kontaktarm im Stromstoßverteiler
vorgesehen ist, welcher eine Kontaktstückreihe überschleift, deren Anzahl den Grundzahlen des Zahlensystems entspricht.
Das ergibt eine komplizierte Ausbildung des Kraftstoßverteilers für die Steuerung der
Lochstempelwähler. *
Gemäß der Erfindung wird eine Vereinfachung der Steuereinrichtung dadurch erzielt,
daß Anschlußstücke von Kommutatoren, welche von mit ihnen verbundenen Registrierrädern
auf deren Ziffernwerte eingestellt werden, soweit sie den gleichen Ziffernwerten
entsprechen, unter sich und mit ebenfalls diesen Ziffernwerten entsprechenden Kraft-Stoßabnehmern
verbunden werden, welche zu einem allen Zahlenstellen gemeinsamen Kraftstoßverteiler
gehören und dessen den Ziffernwerten entsprechende Anschlußstücke zeitlich überwachte Kraftstöße über die Kraft-Stoßabnehmer
und über die Anschlußstücke der Kommutatoren den die Lochstempelwähler steuernden Überwachungsorganen
übermitteln.
Bei dieser Anordnung bedarf es nur einer Verbindung der Zählwerksstellen der Registriermaschine
mit den mit dem Kraftstoßverteiler der Lochmaschine zusammengeschalteten Kommutatoren, um die in der
Registriermaschine eingestellten Zahlengrößen auch in der Lochmaschine zu lochen.
Zur Erzielung dieses Ergebnisses bedarf es in Verbindung mit dem synchronen Antrieb
des Kraftstoßverteilers der Lochmaschine und der Lochstempelwähler nur
einer entsprechenden zeitlichen Überwachung der die Einstellung der Lochstempelwähler
beherrschenden Impulse. Als die Einstellung ίο der Lochstempelwähler bewirkende Impulse
finden zweckmäßig elektrische Stromimpulse Anwendung, jedoch ist auch die Verwendung
anderer Kraftstöße und eine mechanische Übermittlung ihrer Steuerwirkung auf die
Lochstempelwähler nicht ausgeschlossen.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Außenansicht der Lochmaschine.
Fig. 2 ist ein mittlerer senkrechter Schnitt durch die Lochmaschine,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Lochmaschine und des Schaltbrettes der Maschinenanlage.
Fig. 5 und 6 sind Schnitte nach den Linien 5-5 bzw. 6-6 der Fig. 2.
Fig. 7 ist eine Einzeldarstellung eines Kraftstoßsenders.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung des Lochkombinationsschlüssels.
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Umwandlung einer
Lochkombination in einen Kraftstoß, der in einem bestimmten Zeitpunkt des Maschinenspiels ausgesandt wird.
Fig. 10 ist ein Grundriß des Lochtastenbretts.
Fig. 11 ist einSchnitt nach der Linie ii-ir
der Fig. 10.
Fig. 12 ist eine Einzeldarstellung der
Kartentransportkupplung, welche -diese in einem Schnitt nach der Linie 12-12 der
Fig. 3 zeigt.
Fig. 13 ist eine Einzeldarstellung eines
Relais.
Fig. 14 ist eine Einzeldarstellung eines
Stromkreisüberwachungsschalters. Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie 15-15
der Fig. 14.
Fig. 16 ist eine Einzeldarstellung des oberen Teils eines Addierwerks der Tabelliermaschine.
Fig. 17 ist eine Schnittdarstellung eines ganzen Addierwerks nach der Linie 17-17 der
Fig. 16.
Fig. 18 und 19 sind zusammengenommen
ein vollständiges Schema der Arbeitsstromkreise der Maschine, wobei die Fig. 18 das
Stromschema für die Lochmaschine und Fig. 19 dasjenige für die Tabelliermaschine
zeigt. Die beide Stromsysteme verbindenden Drähte sind in ein Verbindungskabel zusammengefaßt.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Beschreibung soll eine allgemeine Übersicht
'über die Wirkungsweise der auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der
Erfindung vorangestellt werden, wobei vorausgesetzt werden soll, daß die Erfindung bei
einer durch eine Tabelliermaschine gesteuerten Lochmaschine zur Einlochung von Gruppensummen in Summenkarten benutzt wird.
Indessen ist die Erfindung nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt.
Bezüglich der Tabelliermaschine mag vorausgesetzt werden, daß sie beispielsweise die .
Einrichtung der bekannten Maschine gemäß der deutschen Patentschrift 479875 besitzt,
wobei nur Änderungen im Zählwerksmechanismus vorgesehen sind, welche später erläutert
werden und die Möglichkeit eines elektrischen Summenziehens ergeben, dessen
Resultat in Form von zeitlich überwachten Kraftstößen weitergeleitet werden kann. Die
zu tabelHerenden Karten werden in den Vorratsbehälter der Tabelliermaschine eingelegt,
während Leerkarten in den Vorratsbehälter der mit der Tabelliermaschine verbundenen go
Lochmaschine eingelegt werden. Die zu tabelHerenden Karten laufen, wie üblich, der
Reihe nach durch die Tabelliermaschine, und die darin gelochten Werte werden abgefühlt
und auf die Addierwerke der Tabelliermaschine übertragen. Eine selbsttätige Gruppenkontrolle
bewirkt, daß die Maschine gleichmäßig fortläuft, solange die Gruppenkennzeichen der Karten miteinander übereinstimmen.
Sobald ein Wechsel in. der Gruppenzahl eintritt, wird durch die Gruppenkontrolleinrichtung
ein Summenzugmaschinenspiel
der Tabelliermaschine eingeleitet.
Bei Beginn des- Summenziehmaschinenspiels wird die Lochmaschine selbsttätig in
Wirksamkeit gesetzt. Es erfolgt zuerst die Beförderung einer Leerkarte in die Lochstellung.
Die Lochstempelwählerstangen werden dann in Bewegung gesetzt, jedoch nicht notwendigerweise
synchron mit den Typenstangen der Druckvorrichtung der Tabelliermaschine, durch welche die im Addierwerk
der Tabelliermaschine stehende Summe auf ein Papierblatt gedruckt wird. Nach erfolgter
Einstellung der Wählerstangen für die Lochstempel wird die Karte gelocht und darauf einem Ablegebehälter zugeführt.
Während dieser Zeit können die Addierwerke der Tabelliermaschine auf Null gestellt werden.
Nachdem das Nullstellmaschinenspiel beendigt ist, bleibt die Tabelliermaschine in
Ruhe, bis auch das Maschinenspiel der Loch-
maschine beendigt ist, worauf die Tabellierung der nächsten Kartengruppe selbsttätig
wiederaufgenommen wird. Die Einstellung der Lochstempelwählerstangen kann auch unter Tastensteuerung erfolgen, so daß in den
Karten, welche in der Lochmaschine bearbeitet werden, sowohl Angaben erscheinen, deren
Einführung durch Tasten überwacht wird, als auch Summenbeträge, deren Einführung
ίο durch die Addierwerke der Tabelliermaschine
überwacht wird.
Das in Fig. 19 dargestellte Schaltschema ist, abgesehen von dem auf den Summenzug
bezüglichen Teil, ganz ähnlich demjenigen, welches in der obenerwähnten deutschen
Patentschrift dargestellt ist. Während der Addiervorgänge wird die Tabelliermaschine
durch einen Motor TM angetrieben, dessen im ganzen mit 10 bezeichnete Stromwege
durch eine Gruppe von Nocken und Relais überwacht werden. Während der Summenziehvorgänge
erfolgt der Antrieb durch den Nullstellmotor RM, dessen Stromwege insgesamt
mit 11 bezeichnet sind. Wenn sich der Tabelliermotor TM in Betrieb befindet,
dann bewirkt er den Transport der zu tabellierenden Zählkarten und führt diese zunächst
den oberen Bürsten UB und genau ein Maschinenspiel später den unteren Bürsten LB
zu. Durch den Gruppenkontrollmechanismus, der mit GC bezeichnet ist, können Kartengruppen
getrennt bearbeitet werden, wobei die durch die einzelnen Karten jeder Gruppe dargestellten Posten addiert und die Postensumme
gedruckt wird, bevor die Maschine die Bearbeitung der nächsten Kartengruppe
aufnimmt.
Wenn die Zählkarten an den unteren Bürsten vorbeigehen, dann schließen sich beim
Überschleifen von Löchern durch die Abfühlbürsten Stromkreise und erregen Addiervverksmagnete
12. Der Zeitpunkt der Erregung der Magnete ist bestimmend für die jeweilig auf die Addierscheiben übertragenen
Zahlengrößen. Bei jedesmaliger Erregung eines Magneten 12 bewirkt dieser die Schließung
eines Kontakts 13 und dadurch die Erregung eines Druckmagneten 14, wodurch der
Typenträger mit der dem abgefühlten Kartenloch entsprechenden Type der Druckstellung
angehalten wird. Auf diese Weise können auch die von den einzelnen Karten abgefühlten Posten gedruckt werden. Damit
hat indessen die vorliegende Erfindung nichts zu tun.
In den Fig. 16 und 17 sind die Addierwerksräder
als Zahnräder 15 dargestellt, welche von einer dauernd umlaufenden Welle
16 unter Überwachung ihrer Kupplung durch den Addierwerksmagneten 12 mitgenommen
werden. Wie üblich, sind Zahlenscheiben vorgesehen, die mit 17 bezeichnet und an den
Addierrädern befestigt sind, so daß die in die Addierräder übergeführten Beträge abgelesen
werden können.
Die Summenzieheinrichtung ist im oberen Teil der Fig. 17 angedeutet und als Ganzes
mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet. Sie umfaßt Kommutatoren 19 und 20, welche mit
Kontaktsegmenten 21 ausgerüstet sind, die nach Zahl und Anordnung den verschiedenen
Ziffern zugehörigen Einstellagen der Addierräder 15 entsprechen. Bürsten 22 und 24 sind
auf entgegengesetzten Seiten der Zahnräder
23 angeordnet (vgl. Fig. 16). Die Bürsten 22 und 24 schleifen auf den Kommutatoren 19,
20. Der Antrieb der Zahnräder 23 erfolgt durch ein Getriebe, welches auch die Addierräder
15 antreibt, so daß die Bürsten so eingestellt werden, wie es der Einstellung der
Addierräder entspricht. Die Bürsten 22 sind Doppelbürsten, wobei die eine Bürste eines
Paares über die Kontaktsegmente 21 des Kommutators 19 hinwegzugehen vermag, während
die andere Bürste des Paares einen Kontaktkörper 25 überschleift. Jeder Bürstenkörper
24 bildet ebenfalls eine Doppelbürste, wobei die eine Bürste eines solchen Paares über
Segmente 21 des Kommutators 20 schleift und die andere auf einem Kontaktkörper 26.
Da die Werte, auf die.- die Zahnräder 23 unter der Einwirkung der Zählscheiben eingestellt
sind, sowohl auf das Druckwerk wie auf das Loch werk der Maschine sich auswirken
sollen, so kann jedes Zahnrad 23 sowohl einen Bürstenkörper 22 für den Summendruck
als auch einen Bürstenkörper 24 für die Summenlochung tragen. Da außerdem
die Kommutatoren 19, welche den Summendruck, und die Kommutatoren 20, welche die
Summenlochung beherrschen, sich gegenseitig nicht stören können, so können benachbarte
Bürsten 22 und benachbarte Bürsten 24 auf dem gleichen Kommutator 19 bzw. 20 schleifen,
wodurch sich die aus Fig. 16 ersichtliche gedrängte Form für die Kommutatoranordnung
ergibt, wobei Kommutatorringe 19 und 20 miteinander abwechseln und auf jedem
Kommutatorring zwei Bürstenkörper schleifen, die an Zahnrädern 23 sitzen, welche be- no
nachbarten Zahlenstellen zugeordnet sind. Nur die auf den Außenseiten der äußersten
Zahnräder 23 sitzenden Bürstenkörper schleifen einzeln auf einem ihnen zugeordneten
Kommutatorring, wie dies für einen Bürstenkörper 22 auf der rechten Seite der Fig. 16
ersichtlich ist.
Die üblichen hin und her beweglichen (auf den Zeichnungen nicht dargestellten) Typenstangen
werden durch die Summenzieheinrichtung angehoben, so daß die daran sitzenden Typen nacheinander durch die Druck-
stellung hindurchgehen. Die Typenstangen werden unter Überwachung durch die Druckmagnete
14 (Fig. 19) angehalten, wie dies bei druckenden Tabelliermaschinen üblich ist.
Die Vorrichtung zur Übermittlung von Stromstößen an die Magnete 14 beim Durchgang
der Typen der Typenstange durch die Druckstellung ist in den Fig. 7 und 19 dargestellt.
Der Hauptteil des Stromstoßsenders 29 besteht aus einer hohlen Walze 30 aus
Isoliermaterial, welche auf die Summenziehwelle oder auf eine mit dieser gekuppelten
Welle aufgesetzt ist, so daß sie sich synchron mit dem Durchgang der Typen durch
die Druckstellung während eines Summenziehmaschinenspiels
dreht. Die Hohlwalze ist mit einem geschlossenen Kontaktring 31
und einer Mehrzahl von Kontaktstücken 32 ausgerüstet, welch, letztere mit dem Kontaktring
31 leitend verbunden sind. Die Kontaktstücke 32 sind gegeneinander sowohl in
der Umfangs- als auch in der Längsrichtung der Walze versetzt, wobei der Winkelabstand
benachbarter Kontaktstücke in der Umfangsrichtung der Walze so bemessen ist, daß die
Kontaktstücke durch die Bürsten 33 gleichzeitig mit dem Durchgang der ihnen entsprechenden
Typen durch die Druckstellung überschliffen werden. Die Versetzung der Kontaktstücke
in der Längsrichtung der Walze ermöglicht die Zuordnung einer besonderen
Bürste 33 zu jedem der Kontaktstücke. Die Bürsten sind leitend mit den Schienen 27 verbunden,
welche an die Segmente der Kommutatoren 19 angeschlossen sind, wie in Fig. 16
und 17 dargestellt.
Wie aus vorstehendem hervorgeht, empfängt
jedes der zu den Kommutatoren 19 gehörigen Kontaktstücke 21 von dem Stromstoßsender
29 einen Stromstoß in dem Zeitpunkt, in welchem die dem betreffenden Kontaktstück
zugeordnete Type durch die Druckstellung hindurchgeht.
Damit die Sümmenziehstromkreise nicht störend auf die Postendruckstromkreise während
der Addiervorgänge einwirken, ist Vorsorge getroffen, um die Kommutatoren 19 und
den Stromstoßsender 29 völlig außer Verbindung mit den Druckmagneten während der
Postendruckvorgänge zu bringen. Die diesem Zweck dienende Einrichtung besteht aus Relaiskontakten
-35, von denen je einer sich in dem Summendruckstromkreis jedes Druckmagneten
14 befindet. Eine Gruppe dieser Kontakte 35 wird durch eine Spule 36 gesteuert,
deren Erregung durch Nockenkontakte 37 überwacht wird. Während der Addier- und Postendruckvorgänge sind die Kontakte 37
geöffnet, doch schließen sie sich während der Summendruckvorgänge, damit die Magnete
36 erregt werden können, wodurch die Schließung der zugeordneten Relaiskontakte 35 bewirkt
wird.
Die Gesamtwirkungsweise der Tabelliermaschine soll nunmehr kurz im Anschluß an
Fig. 19 erläutert werden. Die Bürstensätze 22 sind während voraufgegangener Addiervorgänge
entsprechend den Einstellungen der zugeordneten Addierräder eingestellt. Demgemäß
ruht eine Bürste jedes Paares auf einem Kommutatorsegment 21, welches der
Ablesung des Addierrades entspricht, und die andere Bürste des Paares auf dem Abschnitt
25, der mit dem Druckmagneten über einen Relaiskontakt 35 verbunden ist. Der Stromstoßsender
29, welcher während jedes Summenziehvorganges angetrieben wird, bringt
seine Kontakte 32 nacheinander in Berührung mit den Bürsten 33, so daß für jede Schiene
27 eine Stromverbindung hergestellt wird, wenn die ihr entsprechende Type durch die
Druckstellung hindurchgeht. Wenn der 9-Kontakt 32 an der Bürste 33 vorbeigeht,
wird daher der Druckmagnet jedes Addierrades erregt, welches auf 9 steht, so daß die
9-Type des entsprechenden Typenträgers in der Druckstellung angehalten wird.
Der Stromweg verläuft dann wie folgt: Hauptstromleiter 39, Bürste 38, Kontaktring
31 des- Stromstoßsenders, Kontaktstück 32 Nr. 9, Bürste 33, Schiene 27, welche Anschluß
an alle Kontaktsegmente Nr. 9 der Kommutatoren 19 besitzt. Wenn eine 9 gedruckt
werden soll, befindet sich eine Bürste 22 in Berührung mit einem Kontaktstück 21 der
9-Stellung, so daß sich der Strömweg über die Bürste 22 zum Leiter 25 fortsetzt und von
hier weiter über den Relaiskontakt 35, durch den Druckmagneten 14 zum zweiten Hauptstromleiter
40 geht. Auf diese Weise werden alle Typenträger, von denen eine 9 gedruckt
werden soll, mit dieser Type in der Druckstellung eingestellt. Die übrigen Typenträger
werden in ähnlicher Weise entsprechend der Einstellung der zugehörigen Bürsten 22 eingestellt.
Eine einzige Umdrehung des Stromstoßsenders 29 führt somit eine Einstellung aller Typenträger herbei, so daß die in den
Addierrädern stehenden Ziffern zum Abdruck gelangen.
Die beschriebenen Vorgänge erfolgen während eines Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiels
der Tabelliermaschine, welches sowohl von Hand als auch selbsttätig eingeleitet
werden kann. Diese Vorgänge gehen Hand in Hand mit einem Maschinenspiel der Lochmaschine,
welches im einzelnen später erläutert werden wird. Wenn das Summenziehmaschinenspiel
selbsttätig eingeleitet werden soll, dann wird der Schalter 50 geschlossen.
In diesem Falle schließt sich der Nockenkontakt L1 selbsttätig, wenn die Tabellier-
maschine zur Ruhe gelangt, unter dem Einfluß der GruppenkontroUeinrichtung, wodurch
ein den Nullstellmotor RM und den _ Lochmotor PM enthaltender Stromkreis geschlossen
wird, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 40, Kontakt P3, Klemme 51, Stopptaste
ST, Schalter 50, Nockenkontakt V-, Kontakt 52 (für gewöhnlich geschlossen),
Klemme 54, Nullstellkupplungsmagnet 53, welcher den Summenzieh- und Nullstellmechanismus
überwacht, Motor RM, Hauptstromleiter 39. Der Stromweg teilt sich bei der Klemme 54, von welcher ein Stromzweig
wie folgt verläuft: Draht 55, Lochmagnet 56, Lochmotor PM, Kontakt 57, Hauptstromleiter
39. Die Erregung des Nullstellkupplungsmagneten 53 bewirkt ein Anziehen von dessen
Anker und die Schließung des Kontakts 58, wodurch folgender Haltestromkreis für den
Nullstellmagneten geschlossen wird: Hauptstromleiter 40, Draht 59, Kontakt Lr, welcher
jetzt geschlossen ist, Draht 60, Kontakt 58, Magnet 53, Motor RM, Hauptstromleiter 39.
Die Erregung des Lochmagneten 56 bewirkt ein Anziehen seines Ankers und ein Schließen
des Kontakts 61, wodurch folgender Haltestromkreis für den Lochmagneten geschlossen
wird: Hauptstromleiter 40, Draht 62, Draht 63, Kontakt 61, Magnet 56, Motor
PM, Hauptstromleiter 39.
Während der Motor RAi läuft, werden Summen gedruckt und die Addierwerke auf
Null gestellt; ebenso werden, während der Motor PM läuft, Summenkarten gelocht.
Der Nockenkontakt P1 dient dazu, im richtigen Zeitpunkt eines Nullstellmaschinenspiels
einen Stromweg 64 zum Nockenkontakt Lr herzustellen, um den Nullstellmagneten 53
kurzzuschließen. Ein Nockenkontakt 65 dient dazu, im richtigen Zeitpunkt eines Kartenlochmaschinenspiels
den Lochmagneten 56 dadurch kurzzuschließen, daß ein Stromweg um den Magneten herum zum Draht 63 hergestellt
wird. Diese Kontakte dienen dazu, die Motoren RM und PM in Betrieb zu halten bis
zum Ende der Maschinenspiele, und unterbrechen bei ihrer öffnung die Nullstell- und
Lochvorgänge, indem die Motoren zum Süllstand -gebracht werden.
Unmittelbar bevor ein Nullstellmaschinenspiel
der Tabelliermaschine beendigt ist, schließt sich der Kontakt P4. Die Schließung
dieses Kontakts bewirkt unter der Voraussetzung, daß der Schalter 66 geschlossen ist
und daß die Lochmaschine ihr Arbeitsmaschinenspiel beendigt hat, die Herstellung
eines Stromkreises zur selbsttätigen Wiedereinleitung der Tabelliervorgänge für die
nächste Kartengruppe. In diesem Stromkreis befindet sich ein Kontakt 67, welcher durch
den Anker des Lochmagneten 56 überwacht wird und der geschlossen wird, wenn der Magnet erregt wird. Ein Relaiskontakt 68,
der in Reihe mit dem Kontakt 67 liegt,'wird bei selbsttätiger Wiederaufnahme der Tabellierung
geschlossen. Bei Schließung des Kontakts P4 kommt nämlich unter dem Einfluß
der üblichen Kontaktvorrichtungen folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter
39, Draht 69, Relaisspule 70, Draht 71, Kontakt P4, zweiter Hauptstromleiter. Ein
Haltestromkreis wird geschlossen, welcher von dem Hauptstromleiter 40. über den Nokkenkontakt
72, Relaiskontakt 73, Spule 70, Draht 69 zum zweiten Hauptstromleiter 39 geht. Die Spule 70 schließt auch den Kontakt
68, und wenn in diesem Augenblick der Kontakt 67 infolge Beendigung der Lochvorgänge
geschlossen ist, dann läuft der Tabelliermotor TM wieder an, weil folgender Stromkreis geschlossen
ist: Hauptstromleiter 39, Tabelliermotor TM, Relais 74, Kupplungsmagnet 75,
Relais 76, selbsttätiger Anlaßschalter 66, Kontakte 68, 67, Kartenhebelkontakte 77, 78,
Motorrelaiskontakt 79, StopptasteST, Klemme 51, Kontakt P3, Hauptstromleiter 40. Der
Kontakt 72 öffnet sich während des Betriebes der Tabelliermaschine und unterbricht den
Haltestromkreis, so daß der Kontakt 68 geöffnet wird.
Wenn die Tabelliermaschine ihr Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel beendigt
hat, bevor die Lochvorrichtung zur Ruhe gelangt ist, ist der Kontakt 68 geschlossen,
und bei Schließung des Kontakts 67 wird der soeben angegebene Wiederanlaßstromkreis so- ■
fort wirksam. Der Nockenkontakt 65 schließt sich gegen das Ende des Lochmaschinenspiels,
wodurch der Magnet 56 veranlaßt wird, seinen Anker loszulassen, wodurch eine weitere Betätigung
der Lochvorrichtung verhindert wird. Wenn die Tabelliermaschine zu dieser Zeit noch läuft, dann sind die Magnete 56 und 53 ·
in Reihe geschaltet, doch genügt der Strom nicht, dieselben erneut zu erregen.
Es mag nunmehr die Erläuterung der Lochvorrichtung folgen. Der zur Lochvorrichtung
gehörige Motor PM ist durch einen Riemen mit einer Scheibe 80 verbunden, welche auf der Welle 81 sitzt, die an ihrem
entgegengesetzten Ende fest ein Zahnrad 82 trägt, das in Eingriff mit einem Zahnrad 83
steht, welches lose auf eine Welle 84 aufgesetzt ist (Fig. 3). An dem Zahnrad 83 sitzt
ein Kupplungsteil 85, in den eine Klinke 86 einzufallen vermag, welche an einem Arm 87
sitzt, der fest auf die Welle 84 aufgesetzt ist (Fig. 12). Die Erregung des Magneten 56
bewirkt eine Drehung des Ankers 88 um seinen Drehzapfen und ein Ausrücken der Klinke 86. Bei Beendigung eines Maschinenspiels
erfaßt der Anker 88 wieder den Arm 87
und bewirkt auf diese Weise ein Ausrücken der Klinke 86 aus dem Kupplungsteil 85. Ein
Rückwärtsdrehen der Teile wird, wie üblich, durch eine Klinke 89 verhindert. Die Welle
84 kann somit jedesmal eine Umdrehung machen, wenn der Magnet 56 erregt wird.
Ein vertikal geführter Stift 90 wird durch den Anker 88 nach unten gedrückt, wenn der Magnet
erregt wird, wodurch eine Öffnung des Kontakts 67 und eine Schließung des Kontakts
61 herbeigeführt wird, was die oben angegebenen Wirkungen zur Folge hat.
Die Karten werden hintereinander aus einem Vorratsbehälter 91 (Abb. 2) durch ein
1-5 Abgreifmesser 92 einem Walzenpaar 93 zugeführt,
das sie in die Lochstellung befördert, wo ihre Bewegung durch einen Anschlag 94
gesperrt wird, so daß die Karten festgehalten werden, bis ihre Lochung erfolgt ist. Die
Walzen 95 erfassen dann die Karte und schieben sie zwischen die Walzen 96, welch
letztere sie in den Ablegebehälter 97 befördern.
Das Abgreifmesser 92 wird bei jedem Maschinenspiel durch einen Lenker 98 einmal
hin und her bewegt. Dieser Lenker ist mit einem Winkelhebel 99 verbunden, welcher an
dem seitlichen Rahmenstück der Lochvorrichtung gelagert ist. Ein Lenker 100 greift mit
seinem einen Ende an den anderen Arm des Winkelhebels 99 an und ist mit seinem anderen Ende an eine Scheibe 101 angelenkt,
die fest auf der Welle 84 sitzt (Fig. 1 und 3). Eine Rolle jedes der Rollenpaare 93, 95 und
96 wird durch die Welle 184.vermittels einer
Getriebeverbindung angetrieben, welche bei 102 angedeutet ist. Das Kartenanschlagsorgan 94 ist horizontal beweglich gelagert
und durch Lenker 103 mit Armen 104 verbunden,
die auf der Welle 105 sitzen. Diese Welle trägt an ihrem einen Ende einen Arm
106, welcher sich gegen einen Nocken 107 auf der Welle 84 legt und durch eine Feder 108 in
Anlage mit diesem Nocken gehalten wird.
Gemäß Fig. 1 sitzt die Walze 95 an einem
unter Federzug stehenden Arm 109, gegen den sich ein Ansatz 110 des Kartensperrorgans
94 legt. Auf diese Weise werden die Walzen
95 veranlaßt, die Karten freizugeben, wenn der Anschlag 94 in ihre Bewegungsbahn eingerückt
wird. Die Herausbewegung des Anschlags 94 aus der Bewegungsbahn der Karte
veranlaßt die Walzen 95, die Karte erneut zu erfassen und nach abwärts zu befördern. Die
Ausbildung der Lochstempel und ihre Wirkungsweise ist im wesentlichen bekannt, weshalb
eine Beschreibung nur so weit erfolgen soll, als es für das Verständnis der Erfindung
erforderlich ist.
Die Wirkungsweise der Lochvorrichtung im allgemeinen kann an Hand der Fig. 2 ver- j
standen werden. Die Lochstempel 111 sind in 45 Reihen zu je 12 so angeordnet, daß, wenn
eine Zählkarte auf dem Anschlag 94 ruht, jeder Stempel sich gerade in Deckung mit
einer Zählpunktstelle der Karte befindet unter Einschluß der beiden zusätzlichen, mit 11 und
12 bezeichneten Stellen, welche zuweilen oberhalb der Zählpunktstelle Null vorgesehen sind.
Jede Reihe von 12 Lochstempeln entspricht einer Kartenspalte. Jeder der 45 Lochstempelreihen ist eine Wählerschiene 113 zugeordnet,
welche sich hinter den Enden der Lochstempel . zu verschieben vermag und ein unter Federzug
stehendes T-förmiges Kopfstück 114 trägt, welches je nach der Einstellung der Wählerschiene
113 hinter jedem der 12 Lochstempel
gebracht werden kann.
Auf der Welle 84 befinden sich Nocken 115, welche mit Armen 116 zusammenwirken, die
durch Lenker 117 mit Gelenken von Kniehebeln 118 verbunden sind. Wenn die Lenker
117 abwärts bewegt werden, dann bewirken sie eine Streckung der Kniehebel 118 und dadurch
eine Bewegung der Platte 112 nach links, wodurch die Kopfstücke 114 gegen die
Enden der Lochstempel in gepreßt werden, "hinter welchen sie eingestellt sind, so daß
diese Lochstempel durch die Karte hindurchgetrieben werden. Die Lochstempel in sind
in festen Platten 119 geführt. Federn 120,
die sich mit ihrem einen Ende gegen eine
Platte 119 und mit dem anderen gegen die
Platte 112 legen, unterstützen die Rückbewegung der Platte 112 nach jedesmaligem
Lochvorgang". Mit der Platte 112 ist eine
Reihe von Rückführschienen 121 verbunden,
welche dazu dienen, bei der Rückbewegung der Platte 112 auch die Lochstempel 111 in
ihre Grundstellung zurückzuziehen.
Gegen die unteren Enden der Wählerschienen 113 legen sich unter Federzug
stehende Finger 122, welche sie in die Höhe zu schieben suchen. Diese Bewegung wird
jedoch durch eine Schiene 123 verhindert, die an einem Querhaupt 124 sitzt, welches verschiebbar
auf Führungsstangen 125 angeordnet ist. Das Querhaupt kann durch Lenker
125 angehoben werden, vermittels deren es
mit Hebeln 127 verbunden ist, welche fest auf der Welle 128 sitzen (Fig. 2). Ein Arm 129,
der ebenfalls fest auf der Welle 128 sitzt, greift vermittels einer Rolle in eine Nut einer
Nutenscheibe 130 ein, welche fest auf der Welle 84 sitzt (Fig. 3).
Wenn das Querhaupt 124 hochgeht, dann werden alle Wählerschienen 113 gleichzeitig
angehoben, wodurch ihre Kopfstücke 114 an
den Enden der Lochstempel in entlang geführt werden. Die Wählerschienen 113 können
unabhängig voneinander in wechselnden Hochstellungen durch Sperrklinken 131 fest-
gestellt werden, die in Sperrverzahnungen 132 der Wählerschienen einzugreifen vermögen.
Die Sperrklinken 131 stehen unter Federzug und werden für den Eintritt in die Sperrverzahnungen
der Wählerschienen freigegeben, wenn ihnen zugeordnete Klinken 133
durch Drähte 134 ausgerückt werden, welche an Ankern 135 der Magnete 136 angelenkt
sind.
to Das Zusammenwirken der Teile erfolgt so,
daß die Kopfstücke der Wählerschienen an den horizontalen Lochstempelreihen im gleichen
Tempo· vorbeigehen wie die Kontaktstücke 137'
eines Stromstoßsenders 137 an den demselben zugeordneten Bürsten 140. Dieser Stromstoßsender
besitzt dabei die gleiche Ausbildung wie der bereits beschriebene Stromstoßsender
29 und ist in Fig. 18 schematisch dargestellt. Die diesem Stromstoßsender zugeordneten
Bürsten sind mit Schienen 28 verbunden, welche die Kontaktstücke der gleichen Schaltstellen
der Kommutatoren 20 miteinander verbinden, wie dies in Fig. 16 und 17 dargestellt
ist. Während einer einzigen Umdrehung der
a5 Welle 84 empfangen die Kontaktstücke 21 der
Kommutatoren 20 nacheinander einen Stromstoß durch den Stromstoßsender 137 in dem
Augenblick, wenn das Kopfstück der Wählerschiene an dem entsprechenden Lochstempel
vorbeigeht. Die Bürstensätze 24 sind während voraufgegangener Addiervorgänge entsprechend
der Einstellung der Addierräder eingestellt worden. Demgemäß ruht eine Bürste des Bürstensatzes auf einem Kommu-
3^ tatorsegment 21, welches der jeweiligen Ablesung
des Rades entspricht, während die andere Bürste auf dem Stromleiter 26 ruht, welcher, wie aus den Fig. 18 und ig zn ersehen
ist, mit einer Steckhülse 138 verbunden ist. Die Steckhülsen 138 können nach Belieben
mit Steckhülsen 139 durch Steckverbindungen verbunden werden, wobei die Steckhülsen
139 an die Magnetwicklungen 136 angeschlossen sind.· Wenn z. B. das der Zahl 9
entsprechende Kontaktstück 137' an der Bürste 140 vorbeigeht, dann wird jeder Magnet 136,
welcher an ein Addierrad angestöpselt ist, das auf 9 steht, erregt, so daß er die zugeordnete
Lochstempelwählerschieneii3 in der Lage feststellt, daß das Kopfstück 114 hinter dem Lochstempel
eingestellt wird, der vor der 9. Zählpunktstelle derjenigen Spalte der Karte steht,
welcher die betreffende Wählerschiene zugeordnet ist. Der Stromweg ist in diesem Falle
wie folgt: Hauptstromleiter 40, Draht 62,
Schalter 139", jetzt geschlossen, Bürste 140,
KOntaktring des Stromstoßsenders, Kontaktstück Nr. 9, zugeordnete Bürste 140, Kontaktschiene
28, welche alle Kontaktsegmente Nr. 9 der Kommutatoren 20 verbindet.
Wenn ein Lochstempel Nr. 9 in Wirksamkeit, treten soll, dann befindet sich eine Bürste
21 in Berührung mit dem Kontaktsegment Nr. 9, und der Stromkreis setzt sich durch die
Bürste 24, den Stromleiter 26 zur Steckhülse 138 und von dieser durch einen Steckdraht
zur Steckhülse 139 über den Magneten 136
zum 2. Hauptstromleiter 39 fort. Auf diese Weise werden alle Lochstempel, welche
die Karte in der 9. Zählpunktstelle lochen .sollen, für die Betätigung ausgewählt. Die
übrigen Lochstempel werden in ähnlicher Weise je nach der Einstellung der ihnen zugeordneten
Bürsten 24 ausgewählt.
Der Stromstoßsender 137 besitzt nach der Darstellung der Zeichnung nur Kontaktsegmente
Nr. 9 bis Nr. 1, so daß unter Steuerung durch den Stromstoßsender die Wählerschienen
nur diese Lochstempel auswählen. Gewünschterifalls kann jedoch auch ein Kontaktsegment
in der Nullstellung vorgesehen sein, wenn auch Nullen gelocht werden sollen, in welchem Falle auch entsprechende zusätzliche
Kontaktstücke 21 auf den Kommutatoren 20 vorzusehen sein würden.
In Fig. 18 sind alle zur Lochvorrichtung gehörigen Teile schematisch dargestellt, während
die Fig. 19 alle zur Tabelliervorrichtung gehörigen Teile enthält mit Ausnahme des
Kontakts 67, der aus Bequemlichkeitsgründen in dieser Figur erscheint. Die Drähte, welche
die beiden Figuren miteinander verbinden, sind als Einzeldrähte dargestellt, um die
Zeichnung klarer zu machen, aber die Drähte können zu einem Kabel vereinigt werden, um
eine bequeme Verbindung der Loch- und Tabelliereinrichtung zu ermöglichen.
Es ist auch eine Einrichtung in der Lochmaschine vorgesehen, um die Wählerschienen
auf andere Weise als durch die Tabelliermaschine und gleichzeitig mit dem Betrieb
der letzteren zu steuern, so daß gleichzeitig mit dem Lochen von Summen sonstige Angaben
in dieselbe Karte gelocht werden können, wie z. B. Datumangaben, Nummern usw. Diese Einrichtung weist neben der
Kommutatoreinrichtung vorzugsweise auch eine Tastatur auf. ·
Die Einführung von Beträgen in die Karte erfolgt spaltenweise, wobei der zu lochende
Betrag durch die jeweilig angeschlagene Taste bestimmt wird und aufeinanderfolgende
Tastenbetätigungen das Einstanzen von Löchern in aufeinanderfolgenden Kartenspalten
herbeiführen. Wenn eine Taste angeschlagen wird, dann werden Stromkreise geschlossen,
in denen ein Elektromagnet liegt, der eine Bürste verschiebt, welche mit einem Kommutator
zusammenarbeitet, der als Sendekommutator bezeichnet werden mag. Ein oder mehrere
derartige Stromkreise werden durch Anschlagen einer einzigen Taste geschlossen, und
es wird ein Schlüssel benutzt, demzufolge nur zwei Sendekommutatoren und vier diesen zugeordnete
Bürsten erforderlich sind, um die durch eine von zwölf Tasten dargestellte
Größe als Einzelloch auf der Karte darzustellen.
Die Wirkung des Sendekommutators besteht darin, die den einzelnen Tasten entsprechenden,
durch Stromstoßkombination ίο dargestellten Größen in einzelne, zu ganz
bestimmten Zeiten ausgelöste elektrische Stromstöße zur Einstellung der Wählerschie-'
nen der Lochmaschine umzusetzen. Der Zeitpunkt dieser Stromstöße steht in Beziehung
zum Antrieb der Wählerschienen, und die Einstellung der dem Sendekommutator zugeordneten
Bürsten erfolgt bei stillstehender Maschine. Der Sendekommutator ist mit
zwei ringsherum laufenden Reihen von Kontakten, je eine für jede Zählpunktstelle des
Übertragungsschlüssels, ausgerüstet, und eine der verschiebbaren Bürsten arbeitet im Regelfall
zusammen mit einer Kontaktreihe, doch kann die Bürste durch den ihr zugeordneten
Magneten so verschoben werden, daß sie dann mit der anderen Kontaktreihe zusammenarbeitet.
Die Kontakte sind auf einen gewissen Winkelabschnitt der Kommutatoroberfläche beschränkt und lassen einen Teil frei,
damit die Bürsten verstellt werden können, bevor sie die Kontakte berühren.
Die Kontakte des Sendekommutators befinden sich außerdem in einem Winkelabstand
entsprechend der zeitlichen Aufeinanderfolge, in welcher die Stromstöße erzeugt werden
müssen. Seitlich nebeneinander, d. h. in gleicher Winkelstellung auf dem Kommutatorumfang
liegende Kontaktpaare sind leitend miteinander verbunden, und die Kontaktpaare
überbrücken den Zwischenraum zwischen zwei Bürsten bei passender Einstellung der letzteren.
Die Paare von einstellbaren Bürsten sind in
Reihe mit den Lochstempelwählermagneten geschaltet. Sie gestatten, daß diese Magnete
erregt werden, sobald die Bürsten eines Paares gleichzeitig Kontakt machen und demzufolge
der Zwischenraum zwischen den Bürsten leitend überbrückt wird. Wenn z. B. die
der Zahl 3 entsprechende Taste gedrückt wird, dann erfolgt die Verstellung der Bürsten des
Sendekommutators nach einer bestimmten Kombination. Die in der Querrichtung gegeneinander
versetzten Reihen von Kontakten des Kommutators sind nun so angeordnet, daß
eine Überbrückung der Zwischenräume zwischen den verschiedenen Bürstenpaaren nur
in dem Zeitpunkt des Maschinenspiels der Lochmaschine erfolgt, bei welchem ein Stromstoß
die entsprechende Wählerschiene in derjenigen Stellung feststellt, bei der die Lochung
der Zahl 3 erfolgt. Die Lochtrng anderer Zahlen erfolgt auf ähnliche Weise.
Gemäß den Fig. 4, 10 und 11 vermögen die
Tasten 150 Hebel 151 zu betätigen, welche
unter Feder druck stehen, und dadurch einen oder mehrere Kontakte 152 zu schließen, wobei
der Kontaktschluß entsprechend dem in Fig. 8 dargestellten Schlüssel erfolgt. Beispielsweise
entspricht der Zahl 4 eine Lochkombination in den B- und .D-Stellungen des
Lochschlüssels gemäß Fig. 8; der Zahl 5 entspricht ein einziges Loch in der C-Stellung
usw. Eine Schiene 153, welche quer zu den Tastenreihen angeordnet ist, trägt einen Finger
154, vermittels dessen ■ sie beim Anschlagen irgendeiner der Tasten-i5o einen Kontakt 156
schließt. Wenn die Taste 150 anhaltend niedergedrückt wird, dann trifft zu einem gewissen
Zeitpunkt eine Nockenfläche auf einen Stift 157 am freien Ende des Fingers 154 und
bringt den Finger außer Eingriff mit der Kontaktfeder, so daß der Kontakt 156 sich
öffnet.
Das Anschlagen einer Taste 150 bewirkt
infolge Schließung des Kontakts 156 die Herstellung folgenden Stromkreises (Fig. 18):
Hauptstromleiter 39, Kontakt 156, Draht 158,
Solenoid 159, Schalter 160, der jetzt geschlossen ist, Relaiskontakt 161, der ebenfalls geschlossen
ist, Draht 162, Draht 62, Hauptstromleiter 40. Die Erregung des Solenoids 159
(Fig. 14 und 15) bewirkt ein Hineinziehen des
Kerns 164, wodurch mehrere Kontakte 164
geschlossen werden, welche die vier Bürstenmagnete 165 mit den Leitungsschienen i66A,
i66B, i66c itnd i66D verbinden, die ihrerseits
an Kontakte 152 nach dem Schlüssel der Fig. 8 angeschlossen sind. "
Wenn z. B. die erste Taste auf der linken Seite angeschlagen wird, wirdfolgendeStromverbindung
hergestellt: Hauptstromleiter.39, Draht 167, drei Kontakte 152, die mit den
Schienen i66A, i66B und i66c verbunden sind,
zugehörige Kontakte 164 und Magnete 165,
Relaisspule 168, Draht 169, Draht 62, Hauptstromleiter 40. Da beim Anschlagen einer
Taste nur ein einziges Solenoid 159 erregt
wird, kommt auch nur die Erregung von Magneten in einem Magnetsatz 165 in Frage.
Zum Übersetzungsmechanismus gehört außer den Magneten 165 noch der Sendekommutator.
Dieser hat die Aufgabe, einen oder mehrere Stromstöße, welche von den Tasten 150 ausgehen,
in einen einzigen Stromstoß umzusetzen* der durch einen Draht 171 zu einer
Steckdose 172 und von dieser durch eine bewegliche
Steckerleitung nach der Steckdose 139 und von dort zum Magneten 136 weitergeleitet wird. Dieser Stromweg verläuft wie
folgt: Hauptstromleiter 40, Draht 62, Draht
173, Sendekommutator 170, Draht 171, Ma-
gnet 136. Die Wirkungsweise des Codemechanismus kann an Hand der schematischen
Darstellung der Fig. 9 verstanden werden. Die an die Kontaktschienen 1664 bis i66fl
angeschlossenen Kontakte 152 schließen Stromkreise, in derien die Magnete 165 liegen, wie
dies bereits erläutert wurde. Wenn z. B. die Taste 8 angeschlagen wird, dann werden die
Magnete 165s und i6sc erregt:
Jeder der Magnete 165 überwacht eine einstellbare Bürste 175. Wenn die Magnete aberregt
sind, dann befinden sich die Bürsten 175 in den auf der Zeichnung dargestellten
Stellungen, während bei Erregung eines Ma-
' 5 gneten die ihm zugeordnete Bürste seitlich verschoben wird. Die Bürsten 175 schleifen auf
einem isolierenden Abschnitt des Sendekommutators, wenn eine Betätigung der Tasten
erfolgt. Nachdem die Bürsten sämtlich eingestellt worden sind, gelangen sie auf den mit
Kontakten besetzten Teil des Kommutators. An jedem Kommutator sind für jede Bürste
175 zwei Reihen von Kontakten 176 vorgesehen,
von denen die eine Reihe in der Grundstellung der Bürste und die andere in der ihr
durch ihren Magneten erteilten seitlichen Herstellung überschliffen wird. Die Koutaktstücke
der beiden Reihen sind auch in seitlicher Versetzung zueinander angeordnet, wobei jedes
Kontaktpaar einer bestimmten Zahl entspricht, die in Fig. 8 oberhalb der Kontaktpaare
angedeutet ist.
Die Bürste 175, welche zum Magneten 165°
gehört, ist durch einen Draht 173 mit dem einen Pol der elektrischen Kraftquelle verbunden.
Die Bürsten 175, welche zu den Magneten 165s und i65c gehören, sind durch
einen Draht 177 miteinander verbunden, und die Bürste des Magneten 165 ^ ist durch einen
Draht 171 mit dem Wähler magneten 136 verbunden.
Wenn die Bürsten 175 sich in der in Fig. 9 dargestellten Lage befinden, dann
kommt beim Vorbeigang der Kontaktstücke
176 des Kommutators an den Bürsten kein Wählerstromkreis zustande. Bei der Anordnung
der Kontaktstücke 176 erfolgt jedoch beim Anschlagen einer Taste eine solche Verstellung
von Bürsten 175, daß ein Stromstoß durch den Wählermagneten in dem Zeitpunkt
zustande kommt, daß die Lochstempelwählerschiene in der Lage festgestellt wird, welche
der Lochstelle der durch die angeschlagene Taste dargestellten Zahl entspricht.
Die Wirkungsweise wird durch Erläuterung eines Beispiels noch klarer werden. Es sei
angenommen, daß die Taste 4 gedrückt wird, wodurch ein Stromweg geschlossen wird, der
vom Draht 167 zu den Kontaktschienen i66ß
und 166°, von diesen zu den Magneten i6sß
und 165° fließt, so daß die zu diesen Magneten
gehörigen Bürsten verstellt werden. Wenn eine Verstellung der genannten beiden Bürsten
eintritt, dann wird der Stromkreis durch die Bürsten nur dann geschlossen, wenn die
mit 4 bezeichneten Kontaktpaare unter den Bürsten 175 hinweggehen, da die Bürsten 175 A
und I75ß sowie die Bürsten 175°' und 175°
nur in diesem Zeitpunkt durch die Kontakte 176 des Kommutators 170 geschlossen werden.
Ein Anschlagen anderer Tasten bewirkt eine der Bedeutung des jeweiligen Tastenanschlags
entsprechende andersartige Bürsteneinstellung, die auf ähnliche Weise zustande kommt.
Die konstruktive Ausbildung der Kommutatoreinrichtung ist aus den Fig. 2 und 6 ersichtlich,
in welchen die verschiedenen Teile _ einer Kommutatoreinheit auf einer gemeinsamen
Platte 178 dargestellt sind. Die Kommutatoren 170 sitzen an Zahnrädern 179,
welche auf Zapfen der Platte-178 drehbar aufgesetzt
sind und miteinander in Eingriff stehen und ihren Antrieb durch ein Zahnrad 180 erhalten, das auf der Welle 181 sitzt.
Diese Welle ist mit der durch einen Riemen angetriebenen Welle 81 durch eine Eintourenkupplung
kuppelbar, welche Kupplung der zum Antrieb der Lochvorrichtung benutzten
ähnlich ist.
Das Zahnrad 182 und der Kupplungsmechanismus 183 sitzen lose auf der Welle 181 und
werden durch die Welle 81 angetrieben. Ein Teil 184, der auf der Welle 181 sitzt, trägt
eine Klinke üblicher Art 185, welche bei Erregung des Magneten 187 für den Eingriff in
den Teil 183 freigegeben wird. Gemäß dem Schaltschema der Fig. 18 ist der Magnet 187
parallel zum Lochmagneten 56 geschaltet, so daß bei geschlossenem Schalter 188 beide Magnete
gleichzeitig unter Überwachung durch die Tabelliermaschine erregt werden und demgemäß
die durch Tasten eingestellten Beträge gleichzeitig mit der in dem Addierwerk der
Tabelliermaschine stehenden Summe durch die Lochstempel gelocht werden. Gemäß den
Fig. 2 und 6 wird jede Bürste 175, von denen
je zwei zu einem Kommutator gehören, von einem Hebel .189 getragen, welcher unter dem
Einfluß einer Feder 190 steht, die ihn in einer bestimmten Lage zu halten bzw. in diese Lage
zurückzuführen sucht. Der Hebel 189 ist für gewöhnlich gegen die Wirkung der Feder 190
durch eine unter Federzug stehende Klinke 191 gesichert', die unter Überwachung durch
den Magneten 165 steht. Wenn ein Magnet 165 erregt wird, dann zieht er seinen Klinkanker
191 an, so daß dieser in die in Fig. 6 dargestellte Lage gelangt, wobei das untere
Ende des Hebels 189 frei wird und demgemäß die Feder 190 den Hebel in seine zweite Stellung
zu drehen vermag. Eine Schiene 192, 12c welche sich quer zu den unteren Enden der
Hebel 189 der Kommutatormagnete 165 er-
IO
streckt, dient dazu, die Hebel in ihre Grundstellung zurückzuführen, wenn ein Magnet
193 erregt wird, der dann seinen Anker 19. anzieht, der fest auf einer Welle 195 sitzt, die
auch die Schiene 192 trägt. Eine Feder 196 dient dazu, die Schiene in ihrer Grundstellung
zu halten. Gemäß Fig. 18 ist jeder Magnet
193 in Reihe mit einem Schalter 197 geschaltet, und ein Nockenkontakt 198, der durch die
Welle 84 der Lochvorrichtung überwacht wird und sich gegen das Ende des Lochmaschinenspiels
schließt, bewirkt dann die Schließung eines Stromkreises durch die Magnete 193,
deren Schalter 197 geschlossen wird. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptstromleiter
39, Draht 199, Schalter 197, Magnet 193,
Kontakt 198, Draht 62, zweiter Hauptstromleiter 40. Wenn der Schalter offen ist, wird
der zugeordnete Kommutatormechanismus nicht in die Grundstellung zurückgeführt, und
seine Einstellung bleibt erhalten, so daß bei jedem folgenden Lochmaschinenspiel ■ diese
Einstellung durch den Sendekommutator an die Lochstempelreihe weitergegeben wird, an
welche der Kommutator angeschaltet ist.
Das Anschlagen einer Taste 150 hat zur Folge, daß der durch die Taste dargestellte
Wert in die höchste Zählenstelle der Kommutatorvorrichtung übergeführt wird. Es ist
indessen Vorsorge getroffen, daß Zahlenstellen nach Wunsch übersprungen werden können,
und -zwar sowohl einzeln als auch Gruppen, indem man eine besondere Schaltung vornimmt,
wozu gemäß Fig. 18 drei Schalter 160, i6oa und 160* vorgesehen sind, die auch als
Dreifachschalter ausgebildet sein könnten und nur der Einfachheit wegen auf der Zeichnung
getrennt dargestellt sind. Für Zahlenstellen in der Kommutatorvorrichtung, von welchen
Lochstempelsteuerungen vorgenommen werden sollen, werden die Schalter 160, i6o°, 1605
in die Stellungen gebracht, die nach der Darstellung der Zeichnung für die erste, zweite
und letzte Zahlenstelle vorgesehen sind. Für solche Zahlenstellen, welche übersprungen
werden sollen, werden die Schalter so eingestellt, wie es für die dritte und vierte Spalte
von links auf der Zeichnung dargestellt ist. Die obenerwähnten Relais 168 (vgl. auch
Fig. 13), von denen sich je eines in jedem einer Zahlenstelle oder Spalte zugeordneten
Stromkreis befindet, steuern einen Kontaktsatz 161, i6ia, i6ib, welche gewöhnlich die
in der Zeichnung dargestellte Stellung einnehmen. Die Erregung des Relais 168 bewirkt
ein Anziehen der zugehörigen Ankerklinke 200, wodurch der Feder 201 die Möglichkeit
gegeben wird, den Hebel 202 abwärts zu ziehen, wodurch eine Umstellung der Kontakte
bewirkt wird, in welcher neuen Lage die Kontakte so lange verharren, bis die Welle 84
gedreht wird und durch einen auf ihr sitzenden Nocken 203 den Hebel 202 wieder in
seine Hochstellung zurückführt.
Wenn die Schalter 160, i6oa, i6o& sich in
der in Fig. 18 dargestellten Lage befinden, dann bewirkt das Anschlagen einer Taste 150
und die kurze Schließung des Kontakts 156, daß ein Stromkreis wie folgt geschlossen
wird: Hauptstromleiter 39, Kontakt 156, Draht 158, Spule 159, Schalter 160, Kontakt
161, Drähte 162 und 62, zweiter Hauptstromleiter
40. Dies ist der einzige mögliche Stromkreis, da der Kontakt i6ia offen ist.
Die folgende Erregung der Relaisspule 168 öffnet ihren Kontakt 161 und schließt die
Kontakte i6iß und i6i*. Die Schließung des
Kontakts 16ib hat zur Folge, daß eine Signallampe
204 aufleuchtet und anzeigt, daß in die Zahlenstelle, zu welcher sie gehört, entweder
ein Wert bereits übertragen ist oder daß die Spalte übersprungen werden soll. Der Stromkreis
ist dann wie folgt: Hauptstromleiter 39, Draht 205, Kontakt 1616, Lampe 204, Drähte
206 und 62, zweiter Hauptstromleiter 40. Ein zweiter Tastenanschlag erregt darauf das
zweite Solenoid 159 von links, welches dann in folgendem Stromweg liegt: Hauptstromleiter
39v Kontakt 156, Kontakt 16ia, zweites
Solenoid 159, zweiter Schalter 160, Kontakt
161, zweiter Hauptstromleiter 40.
Da die dritte und die vierte Zahlenstelle übersprungen werden sollen, bewirkt das Anschlagen
einer dritten Taste einen Stromschluß wie folgt: Hauptstromleiter 39, Kontakt
156, erster und zweiter Kontakt i6i",
dritter und vierter Schalter i6oa, fünfter Solenoid
159, fünfter Schalter 160, Kontakt 161,
Hauptstromleiter 40. Vor diesem dritten Tastenanschlag leuchteten die erste, zweite,
dritte und vierte Lampe 204 auf als Folge der Einstellung ihrer Kontakte 1616 oder
ihrer Schalter i6ob. Das zeigt dem Benutzer
an, daß die nächste, nicht erleuchtete Zahlenstelle oder Spalte, nämlich die fünfte, den
durch die angeschlagene Taste angezeigten Betrag aufnimmt. Es ist zu beachten, daß
in jedem Augenblick nur eine einzige Zahlen- . stelle oder Spalte sich in Bereitschaftsstellung
für die Aufnahme eines Betrages befindet und daß eine besondere Spalte nur wirksam wird,
wenn alle Spalten höherer Ordnung entweder inen Betrag aufgenommen haben oder wenn
ihre Schalter so gestellt sind, daß ein Überspringen erfolgen soll. Es bestände jedoch »15
auch die Möglichkeit, daß die zusammenwirkenden Schalter und Kontakte in umgekehrter
Richtung wirken, so daß die Einführung von Beträgen in der Reihenfolge der Zahlenstellen
oder Spalten von rechts nach links erfolgt, d. h. daß man mit der Einführung von Beträgen
mit der Stelle niedrigster Ordnung be-
ginnt und zu den Stellen höherer Ordnung in der gleichen Weise fortfährt, wie dies für die
umgekehrte Reihenfolge soeben erläutert wurde.
Die Lochmaschine kann von der Tabelliermaschine getrennt und nach Unterbrechung
der Kabelverbindung gewünschtenfalls für sich benutzt werden. Wenn die Benutzung
der Lochmaschine getrennt von der Tabelliermaschine ohne Unterbrechung der Kabelverbindung
zwischen beiden Maschinen erfolgen soll, dann kann das auch so geschehen, daß
der Schalter 139 geöffnet wird, wodurch der Stromstoß sender 137 außer Betrieb gesetzt
wird. Das Anschlagen der Taste 210 (Fig. 18) stellt einen Stromschluß durch die Magnete
56 und 187 her, vorausgesetzt, daß der Schalter 188 geschlossen ist. Der Lochmotor PM,
welcher gleichzeitig anläuft, führt ein Arbeitsspiel
des Lochmechanismus und des Kommutatormechanismus herbei, wobei die eingetasteten
Ziffernwerte die Einstellung der Wählerschienen überwachen. Nachdem die Karte gelocht ist, kann der eingestellte Kommutatormechanismus
entweder in seine Grundstellung zurückkehren oder er kann die ihm übermittelten Beträge festhalten, je nachdem
die Schalter 197 offen oder geschlossen sind. Wenn alle Schalter 197 offen sind, dann bewirkt
ein anhaltendes Niederdrücken oder ein wiederholtes Anschlagen der Taste 210, daß
hintereinander zugeführte Karten unter Steuerung durch den Kommutatormechanismus die
gleiche Lochung erhalten. Ein Schalter 211 dient dazu, den Betrieb für fortlaufend gleichmäßige
Lochungen aufrecht zu halten, wenn er sich in geschlossenem Zustand befindet.
Diese fortlaufend gleiche Art der Lochung kann auch unter Steuerung durch den Kommutatormechanismus
der Tabelliermaschine erzielt werden. Die Tabelliermaschine kann nämlich in bekannter Weise unter Steuerung
durch übliche Lochkarten Addierwerke einstellen und diese Einstellung beim Wechsel
der Kartengruppe oder bei Erschöpfung des Kartenvorrats in der eingestellten Lage festhalten.
Die Kartengruppen können auch aus einzelnen Karten bestehen, so daß die in den Addierwerken stehenden Beträge sowohl
Summen von Kartengruppen darstellen können als auch einzelnen Karten entnommene Posten. Um diese Beträge auf eine Mehrzahl
von Karten der Lochmaschine überzuführen, werden Steckverbindungen zwischen Steckhülsen
138 und 139 hergestellt und die Schalter 139^ und 211 geschlossen. Wenn dann
die Lochmaschine in Wirksamkeit tritt, dann gehen von dem Stromstoßsender 137 Stromstöße
zu den Addierwerkskommutatoren, welche zur Lochmaschine zurückkehren und die Lochstempelwählerschienen entsprechend
einstellen. Diese Lochmaschinenspiele können Hand in Hand gehen mit der Herstellung
von Wählerstromkreisen unter Steuerung durch die Sendekommutatoren 170, sofern der
Schalter 188 geschlossen ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι . Verbundgeschäftsmaschine, bestehend aus einer Zahlenwerte registrierenden Maschine und einer Lochmaschine, bei welcher jeder zu lochende Einstellwert des Registrierwerks durch einen die Einstellung der Lochstempelwähler steuernden Kraftstoßverteiler abgefühlt wird, der je nach dem abgefühlten Einstellwert in einem für diesen Wert charakteristischen Zeitpunkt einen den zugehörigen Lochstempelwähler steuernden Kraftstoß einschaltet und über Kommutatoren, welche entsprechend den mit ihnen verbundenen Registrierrädern auf deren Ziffernwerte eingestellt werden, an die Überwachungsorgane für die Lochstempelwähler angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den gleichen Ziffernwerten entsprechenden Anschlußstücke (21) der Kommutatoren (20) unter sich und mit ebenfalls diesen Ziffernwerten entsprechenden Kraftstoßabnehmern. (140) des allen Zahlenstellen gemeinsamen Kraftstoßverteilers (137) verbunden sind, dessen den Ziffernwerten entsprechende Anschlußstücke (137') zeitlich überwachte Kraftstöße über die Kraftstoßabnehmer (140) und über die Anschlußstücke (21) der Kommutatoren (20) zu den die Lochstempelwähler (113,114) steuernden Überwachungsorganen (136) übermitteln.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoßverteiler (137) der Lochmaschine Anschluß an ein besonderes System von den verschiedenen Zahlenstellen zugeordneten Einstellorganen (Kommutatoren 20) der Registrier- i°5 maschine besitzt, welches mit Einstellorganen der Registriermaschine (Kommutatoren 19) gekuppelt ist, die mit einem besonderen Kraftstoßverteiler (29) zusammenarbeiten, dessen Antrieb unabhän- no gig von dem Antrieb des Kraftstoßverteilers der Lochmaschine ist.
- 3. Verbundmaschine nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochmaschine erst nach Beendigung ihres die Zahlenwerte übernehmenden Maschinenspiels die Registriermaschine zur Fortsetzung von deren Betrieb freigibt.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Kraftstoßverteiler (29) der Registriermaschine allen Zahlenscheiben gemeinsamist und mit einem die Einstellbewegungen der Zahlenscheiben aufnehmenden Kommutator zusammenarbeitet und synchron mit den Typenrädern der Registriermaschine beim Summendruck bewegt wird.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Handsteuerorgane (150) der Lochmaschine die Einstellung verstellbarer Abfühlbürsten (175) einer Kommutator einrichtung überwachen, welch letztere synchron mit den Steuergliedern der Lochmaschine (z.B. Wählerschienen 113) bewegt wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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