DE971529C - Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Gasen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Gasen

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DE971529C
DE971529C DEO2990A DEO0002990A DE971529C DE 971529 C DE971529 C DE 971529C DE O2990 A DEO2990 A DE O2990A DE O0002990 A DEO0002990 A DE O0002990A DE 971529 C DE971529 C DE 971529C
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Germany
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sulfur dioxide
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washing
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washing liquid
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DEO2990A
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Erich-Heinz Dipl-Chem Becker
Werner Dipl-Ing Wehrheim
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/60Isolation of sulfur dioxide from gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Gasen, die diesen Stoff und gegebenenfalls auch Schwefeltrioxyd enthalten. Es ist bekannt, Schwefeldioxyd aus solchen Gasen mittels einer wäBrigen Lösung von Ammoniumsulfit und -bisulfit auszuwaschen. Die an Schwefeldioxyd angereicherte Waschflüssigkeit kann entweder durch Verkochen unter Druck .auf eine Ammoniumsulfat und Schwefel enthaltende Flüssigkeit verarbeitet werden oder durch Ausdampfen bei geeigneten Temperaturen von dem aufgenommenen Schwefeldioxyd befreit werden., wonach die auf dieseWeise regenerierteWaschlauge zu der Waschapparatur zurückgeführt wird.
  • Enthalten die Gase neben Schwefeldioxyd auch nennenswerte Mengen an Schwefeltrioxyd, wie das fast immer der Fall ist, dann wird dieses von der Waschlauge mit ausgewaschen und reichert sich in Form von Ammoniumsulfat an, wobei eine äquivalente Menge an Schwefeldioxyd aus der Waschlauge frei gemacht wird, sofern man das an zweiter Stelle erwähnte Verfahren zur Aufarbeitung der angereicherten Waschlauge anwendet. Nach der Sättigung der Lauge an Ammonsulfat scheidet sich beim Ausdampfen des Schwefeldioxyds Ammoniumsulfat in Kristallform ab. Es besteht jedoch auch die Gefahr, daB sich bereits. an kälteren Stellen der Leitung von der Waschanlage zu der Ausdampfapparatur Ammoniumsulfat abscheidet und mit der Zeit diese Leitung verstopft.
  • Abgesehen von dieser Erschwerung des Betriebes, läBt die `'Waschwirkung einer Ammoniumsulfit-Bisulfit-Lauge bei einem bestimmten Gehalt an Ammoniumsulfat beträchtlich nach, wie experimentell festgestellt wurde. Neben einem erhöhten Aufwand an Waschmittel bedeutet dies einen größeren Dampfbedarf bei dem Ausdampfen der angereicherten Flüssigkeit sowie einen zusätzlichen Aufwand an Energie zum Betreiben der Flüssigkeitsfördereinrichtung usw. Auch die »Sulfatierung« der Waschlauge, d. h. die Oxydation von Sulfit bzw. Bisulfit zu Sulfat, führt zu einer Anreicherung der Waschlauge an Ammoniumsulfat. Es ist auch bekannt, die angereicherte Waschflüssigkeit zur Wiederbelebung über Hydroxylionenaustauscher oder basische Kohlen zu leiten, wobei SO, und SO, gebunden wird, jedoch wird bei diesem Verfahren kein freies Schwefeldioxyd gewonnen.
  • Die Erfindung bezweckt die Anreicherung der Waschlauge an Sulfat in einfachster Weise mit Sicherheit zu beheben und freies Schwefeldioxyd zu gewinnen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die aus der Waschanlage ablaufende angereicherte Waschflüssigkeit durch eine Wasserstoffionenaustauschmasse enthaltende Apparatur geleitet, das in der Apparatur anfallende Schwefeldioxyd getrennt abgeführt und die Austauschmasse nach genügenderBeladung mit Ammoniumionen wieder regeneriert wird. In dem Ionenaustauscher werden die Ammoniumionen aus der' angereicherten Waschflüssigkeit von der Austauschmasse gebunden, während die ausgetauschten Wasserstoffionen unter Freisetzung von Schwefeldioxyd in die Waschflüssigkeit wandern.
  • Wahrscheinlich wird die Abscheidung des Schwefeldioxyds aus der Waschflüssigkeit durch freie Schwefelsäure bzw. freie schweflige Sägre hervorgerufen, die sich bei diesem Vorgang bildet, insbc ndere aus dem in der angereicherten Waschflüssigkeit vorhandenen Ammonsulfat. Gleichgültig, welche chemigc_ physikalischen Vorgänge sich im einzelnen in der Austauschapparatur abspielen, man erhält den größten Teil des mit der Waschflüssigkeit zugeführten Schwefeldioxyds gasförmig und kann es vom Kopf des oder der Austauschgefäße getrennt abführen. Vorteilhafterweise leitet man daher die Waschflüssigkeit von unten nach oben durch das oder die Austauschgefäße, wodurch die Abscheidung des.Schwefeldioxyds in dem Raum oberhalb der Austauschmasse erleichtert wird.
  • Die Ausgasung der Waschflüssigkeit innerhalb der Austauschapparatur, d. h. die Abscheidung gasförmigen Schwefeldioxyds, kann nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch wesentlich verstärkt werden, daß man durch die Austauschermasse während des Durchlaufes der angereicherten Waschlauge einen Gasstrom führt, der beispielsweise aus Stickstoff oder Kohlendioxyd besteht. Die Austauschermasse in dem Apparat wirkt hierbei als oberflächenaktive Füllung und beschleunigt die Ausgasung des Schwefeldioxyds aus der Lösung. Das aus dem Austauscherapparat entweichende Gas kann in beiden Fällen (d. h. bei der Ausgasung mit und ohne Trägergas) zur Gewinnung des reinen Schwefeldioxyds direkt komprimiert werden.
  • Durch die Aufnahme von Ammoniumionen aus der Waschflüssigkeit reichert sich die Austauschmasse mit diesen Ionen an und muß nach genügender Beladung regeneriert werden. Die Regenerierung kann je nach den wirtschaftlichen Erfordernissen im Einzelfall auf unterschiedliche Weise erfolgen. Beispielsweise regeneriert man die Masse durch Behandlung mit einer starken Mineralsäure, beispielsweise Schwefelsäure oder Salpetersäure, wobei eine nahezu gesättigteAmmoniumsalzlösung anfällt, oder man regeneriert die Austauschermasse mit schwefliger Säure, wobei eine verdünnte Lösung von Ammoniumsulfit bzw. -bisulfit gewonnen wird. Zu der für die Regenerierung erforderlichen wäßrigen Lösung von Schwefeldioxyd gelangt man vorteilhafterweise dadurch, daß man einen Teil der aus den Austauschergefäßen entweichenden Gase einer Wasserwäsche zuführt. Gemäß der weiteren Erfindung kann die Regenerierung der Austauschermasse auch derart durchgeführt werden, daß man in das die Austauschermasse enthaltende Gefäß von unten Schwefeldioxyd gegebenenfalls unter Druck einbläst, während die Masse von oben mit Wasser berieselt wird. Hierbei. wird an der Oberfläche der Austauschermasse eine hohe Konzentration an Wasserstoffionen erzeugt, die den Regeneriereffekt in günstiger Weise beeinflußt.
  • Der Ablauf der Austauschapparatur enthält bei entsprechender Bemessung der Menge, Verweilzeit und Strömungsgeschwindigkeit der angereicherten Waschflüssigkeit sowie der Belastung der Austauschmasse in der Regel freie Schwefelsäure und gelöstes Schwefeldioxyd in geringer Konzentration. Bei Regenerierung der Austauschmasse mittels starker Mineralsäure empfiehlt es sich, zur Vermeidung von Verlusten den Ablauf zur erforderlichen Verdünnung dieser Säure zu verwenden. Ferner läßt sich das restliche, im Ablauf enthaltene Schwefeldioxyd durch entsprechende Erwärmung -i - ".blaufes leicht in Gasform austreiben und so in dieser Form ebenfalls gewinnnen.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß man zweckmäßigerweise kontinuierlich arbeitet und die Waschflüssigkeit mit solcher Geschwindigkeit abzieht, daß die aus dem Gas ausgewaschene Menge an Schwefeldioxyd nahezu quantitativ gasförmig aus den Austauschergefäßen abgezogen wird und die hier anfallende Menge an Schwefeldioxyd der in die Waschanlage eingehenden Menge an Schwefeldioxyd abzüglich des durch die Waschwirkung der Sulfit-Bisulfit-Lauge bedingten Schwefeldioxydgehaltes in den ausgewaschenen Gasen und der Schwefeldioxydmenge in dem Ablauf aus der Austauscherapparatur entspricht. Wie aus dem angeführten Beispiel zu ersehen ist, beträgt die in dem Ablauf verbleibende Schwefeldioxydmenge nur wenige Prozent des Gesamteinganges an Schwefeldioxyd.
  • Bei der Einstellung der Geschwindigkeit muß noch beachtet werden, daß die abgezogene Menge an Ammoniak dem Kreislauf wieder hinzugefügt werden muß. Die hierfür erforderliche Ammoniakmenge entspricht der Menge an Ammoniak, die an den Austauscher gebunden wird.
  • Durch Behandlung der Austauschermasse mittels Wärme oder Elektrodialyse kann diese Ammoniakmenge in reiner, gasförmiger Gestalt gewonnen werden und dem Waschmittelkreislauf in einer geeigneten Apparatur wieder zugeführt werden. Erfolgt die Regenerierung der mit Ammoniumionen beladenen Austauschermasse jedoch mittels starker Säuren mit dem Ziele der Gewinnung von Ammoniumsalzen, dann muß der Verlust an Ammoniak aus einer anderen Quelle gedeckt werden. Es ist natürlich möglich, die Austauschermasse beispielsweise mit Salpetersäure oder Salzsäure zu regenerieren und durch Zerlegung eines Teiles oder der Gesamtmenge der gewonnenen Ammoniumsalzlösung mittels Kalk die benötigte Ammoniakmenge zu beschaffen.
  • Führt man, wie beschrieben, nur einen Teilstrom der gesamten angereicherten Waschlauge zur Austauscheranlage, dann wird naturgemäß nicht das gesamte bei dem Waschvorgang entstandene Ammonsulfat aus der Waschlauge entfernt, sondern nur eine der Größe des Teilstromes entsprechende Menge.
  • Die Entfernung des Sulfats aus der Waschlauge kann jedoch durch entsprechende Einstellung des Teilstromes in so hohem Maße erfolgen, daß in der Waschlauge weniger als 1o °/o der Sättigungsmenge an Ammonsulfat enthalten sind.
  • Um die zusätzliche Sulfatierung der Waschlauge durch Oxydation des Sulfits zu Sulfat möglichst zu unterbinden, wird in an sich bekannter Weise der frischen Waschlauge ein die Oxydation inhibierender Stoff zugesetzt. Aus der Laboratoriumspraxis ist bekannt, daß beispielsweise Glycerin oder andere mehrwertige Alkohole, wie z. B. Zucker, als die Sulfitoxydation hemmende Stoffe verwendet werden können. Für ein ,großtechnisches Projekt ist es jedoch wirtschaftlicher, der Waschlauge eine Ablauge zuzusetzen, die solche Oxydationsinhibitoren in genügender Konzentration enthält, wie es beispielsweise bei Ablaugen aus der Zellstoff-Fabrikation der Fäll ist. Ein der TeilstromgröBe entsprechender Anteil des zugesetzten Oxydationsinhibitors wird dann mit dem Ablauf aus der Waschanlage der lonenaustauschanlage zugeführt und wird somit mit dem Ablauf aus dieser Anlage, der im Falle der Regenerierung der Masse mit starker Mineralsäure nicht mehr zur Verdünnung der konzentrierten Säure verwendet werden kann, der weiteren Verwendung entzogen. Eine Beeinflussung der Austauschermasse bzw. des Austauschvorganges durch die Oxydationsinhibitoren findet nicht statt.
  • Wendet man das Verfahren gemäß der Erfindung in der vorstehend beschriebenen Weise an, so daß das ausgewaschene Schwefeldioxyd gasförmig aus der Austauscherapparatur bzw. einer nachgeschalteten Ausgasung abgezogen werden kann, dann entfällt die gesamte Nachverarbeitung der angereicherten Waschlauge, beispielsweise die bisher übliche Ausdampfung des aufgenommenen Schwefeldioxyds aus der angereicherten Waschlauge, was eine erhebliche Einsparung an Betriebsmitteln, im besonderen aber einen wesentlich kleineren Energieaufwand bedeutet.
  • Der Verschleiß an Austauschmasse ist sehr gering, so daß die hierdurch bedingte Belastung des Verfahrens, bezogen auf den Gesamtaufwand an Betriebsmitteln, praktisch vernachlässigbar klein ist. Beispiel 1 Durch ein Glasrohr von 25 mm Durchmesser, das mit o,51 arbeitsfähiger Wasserstoffionenaustauschmasse beschickt ist, wird von unten ein Strom von 1 1/h einer Lösung der in der folgenden Tabelle angeführten Zusammensetzung geleitet. Der Ablauf wird in einer Wechselvorlage aufgefangen und gemessen, wobei jeweils 50 cm3 des Ablaufes abgezogen und getrennt analysiert werden. Die Abläufe aus dem Austauscherrohr haben folgende Zusammensetzung:
    Ablauf N H, so, HE S 04*)
    Nr. g/1 g/1 g/1
    i 2,47 4,2 150
    2 26,o 55,2 150
    3 107,1 137,6 150
    Ausgangslösung 152,15 419,2 150
    *) Als freie Säure berechnet.
    Die Austauschmasse hat nach dem Durchlauf -von 50 cm3 der Lösung rund 15, nach dem Durchlauf von Zoo cm3 27,6 und nach dem Durchlauf von 15o cm3 der Lösung 32,1 g NH3 pro Liter Austauschvolumen aufgenommen.
  • Hieraus ergibt sich, daß bei einer Aufnahme von 98,3 °% der zugeführten Ammoniakmenge und einer Ausgasung von 99,0S % des zugeführten Schwefeldioxyds mit einer Austauscherkapazität von rund 15g N H3 pro Liter Austauschervolumen zu rechnen ist. Beispiel 2 In einer Waschanlage werden 5ooo Nm3/h eines Rauchgases mit o,6 Volumprozent SO, und 0,o2 Volumprozent SO, mittels Ammoniumsulfit-Bisulfit-Lauge gewaschen. Aus der Waschanlage laufen 160o kg/h mit SO, angereicherter Lauge ab, die folgende Zusammensetzung aufweist: 19o kg/h N H3, 545 kg/h SOz, 37 kg/h H2 S04 (frei), 828 kg/h H20.
  • Von der in die Waschanlage eingehenden S 02 Menge (85,7 kg[h) werden 90 °/a = 77 kg/h ausgewaschen. Ein diese Menge an gelöstem S 02 enthaltender Teil der Waschlauge wird zur Austauscheranlage geführt, das sind 226,75 kg/h Lauge der folgenden Zusammensetzung: 27 kg/h NH3, 77 kg/h S02, 5,25 kg/h H2 S04 (frei), 117,5 kg/h H20.
  • In der Austauscheranlage werden 26,5 kg/h N H3 gebunden, während 0,5 kg/h N H3 im Ablauf in Form von Ammoniumsulfat verbleiben. Von der eingehenden Menge an SO, werden 76 kg/h SO, gasförmig aus der Austauscherapparatur abgezogen, und 1 kg/h entsprechend 1,10/, des in die Waschanlage insgesamt eingebrachten SO, finden sich im Ablauf. Zur Regenerierung der Masse sind beispielsweise 105 kg/h 8o°/oiger Schwefelsäure erforderlich, die mit einem Teil des Ablaufes aus der Austauscheranlage verdünnt wird und eine an Ammonsulfat etwa 45°/oige Regenerierablauge ergibt. Der Spülwasserbedarf zum Durchspülen der Austauschermasse nach der Beladung und nach der Regenerierung beträgt je etwa 7 m3/h. Die erforderliche Massevorlage zur Bindung von 26,5 kg/h NH3 beträgt rund 3,5 m3, wenn nach je zweistündiger Beladung der Masse die Regenerierung vorgenommen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus solches und gegebenenfalls auch Schwefeltrioxyd enthaltenden Gasen unter Auswaschen der Gase mit einer wäßrigen Ammonsulfit-Bisulfit- Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Waschanlage ablaufende angereicherte Waschflüssigkeit durch eine Wasserstoffionenaustauschmasse enthaltende Apparatur geleitet, das in der Apparatur in Freiheit gesetzte Schwefeldioxyd gasförmig abgeführt und die Austauschmasse nach genügender Beladung mit Ammoniumionen wieder . regeneriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Austauschmasse aus der angereicherten Waschflüssigkeit aufgenommene Ammoniak bei Verwendung der Waschflüssigkeit in! Kreislauf durch Zusatz einer entsprechenden Menge frischen Ammoniaks zur Waschflüssigkeit ersetzt wird, vorzugsweise durch das bei einer Regenerierung der Austauschmasse mittels Wärme oder Elektrodialyse gasförmig anfallende Ammoniak.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit kontinuierlich aus der Waschanlage mit solcher Geschwindigkeit in die Austauschapparatur geführt wird, daß die in ihr freigesetzte Menge an Schwefeldioxyd der in der gleichen Zeit aus dem Gas ausgewaschenen Menge abzüglich dem in dem Ablauf aus der Austauschapparatur enthaltenen Schwefeldioxyd entspricht, und daß die regenerierte Waschflüssigkeit nach Zusatz von Ammoniak im Kreislauf zurückgeführt wird. q..
  4. Verfahren nach _ Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Ausgasung des Schwefeldioxyds aus der durch die Austauschapparatur laufenden Lösung durch diese Apparatur ein Strom von Inertgas, beispielsweise Stickstoff, geleitet wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Ablauf aus der Austauscheranlage enthaltene Menge an Schwefeldioxyd durch Ausgasung unter Anwendung von Wärme, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, in einer geeigneten Apparatur gewonnen wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Ammoniumionen beladene Austauschermasse mittels einer starken Säure, vorzugsweise Schwefelsäure, regeneriert wird, wobei diese Säure zweckmäßigerweise mit dem Ablauf aus der Austauscheranlage verdünnt wird. Verfahren nach Ansprüchen z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung der Austauschermasse mit einer wäßrigen Lösung von Schwefeldioxyd vorgenommen und die ablaufende, verdünnte Lösung von Ammoniumsulfit und Ammoniumbisulfit der Waschlauge wieder zugeführt wird. B. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung der Austauschermasse derart durchgeführt wird, daß in die Austauschermasse Schwefeldioxyd, zweckmäßigerweise von unten nach oben, eingeführt und die Masse von oben mit Wasser berieselt wird. g. Verfahren nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daB- die Regenerierung unter erhöhtem Druck vorgenommen wird. zo. Verfahren nach Ansprüchen z bis g, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der Sulfatierung der Sulfitlösung der Waschlauge oxydationshemmende Stoffe zugesetzt werden, beispielsweise Zucker oder mehrwertige Alkohole enthaltende Ablaugen. In Betracht gezogene Druckschriften: Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Vol.
  7. 7, S. 279 - 172 269 IVb / 12 i 21.
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