DE969084C - Dreidrucksteuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Dreidrucksteuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen

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DE969084C
DE969084C DEK27084A DEK0027084A DE969084C DE 969084 C DE969084 C DE 969084C DE K27084 A DEK27084 A DE K27084A DE K0027084 A DEK0027084 A DE K0027084A DE 969084 C DE969084 C DE 969084C
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DE
Germany
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control valve
pressure
pressure control
piston
line
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Expired
Application number
DEK27084A
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English (en)
Inventor
Johann Huber
Dr Ernst Moeller
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Dreidrucksteuerventil für Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen Im Hauptpatent ist ein Dreidrucksteuerventil für Druckluftbremsen - wie es insbesondere bei Schienenfahrzeugen Verwendung findet - unter Schutz gestellt, bei welchem eine Überwachungseinrichtung, die den Querschnitt der in die Leitungsverbindung zwischen der Kammer konstanten Druckes und der Hauptluftleitung eingeschalteten Empfindlichkeitsöffnung vorübergehend verkleinert, mit einem Beschleuniger zur Anzapfung der Hauptluftleitung kombiniert ist, .der sich schon in Bereitschaftsstellung befindet, wenn der Querschnitt der Empfindlichkeitsöffnung bei geöffneter Leitungsverbindung zwischen der Kammer konstanten Druckes und der Hauptluftleitung verkleinert ist: Dadurch wurde erreicht, daß die Gefahr der sogenannten »statischen Erschöpfung« in dem Lösebereich der Bremse von 4,85 atü Hauptleitungsdruck bis zur Vollösung trotz der geöffneten Verbindung zwischen Hauptluftleitung und Steuerkammer konstanten Druckes infolge der Querschnittsverkleinerung der Empfindlichkeitsöffnung praktisch nicht auftreten kann, wobei infolge der Betriebsbereitschaft des Beschleunigers die Reaktionsgeschwindigkeit der Bremseinrichtung trotz dieser Leitungsverbindung nicht herabgesetzt ist.
  • Die Beseitigung der statischen Erschöpfungsgefahr und damit die Erzielung der kombinatorischen Gesamtwirkung setzen aber voraus, daB die Querschnittsverminderung der Empfindlichkeitsöffnung tatsächlich so lange bestehen bleibt, bis das Kolbensystem im Dreidrucksteuerventil seine bei Vollösung bestehende Endstellung erreicht hat.
  • Es ist bekannt, zur Betätigung des Überwachungsventils, welches die noch teilweise gedrosselte Empfindlichkeitsbohrung vollständig öffnen soll, den in der Übertragungskammer des Beschleunigers herrschenden Druck zu benutzen. Dabei ist der den Beschleuniger schaltende Schieber mit dem Kolben des Dreidruckventils verbunden und gegenüber den Be- und Entlüftungskanälen so abgestimmt, daß eine vollständige Entlüftung der Übertragungskammer und damit eine Beeinflussung der Überwachungseinrichtung für die Empfindlichkeitsbohrung im Sinn der Freigabe des Gesamtquerschnittes derselben erst dann erfolgt, wenn das Kolbensystem des Dreidruckventils bei vollständig gelöster Bremse in der Endlage angekommen ist.
  • Diese Anordnung wird in bezug auf die Bereitschaft des Beschleunigers und die Sicherheit für den ausreichend langen Bestand der Querschnittsverminderung durch die Erfindung verbessert. Diese geht von einem Dreidruckventil nach Patent 925 117 aus, bei dem eine Überwachungsvorrichtung, die den Querschnitt der in die Leitungsverbindung zwischen der Kammer konstanten Druckes und der Hauptluftleitung eingeschalteten Empfindlichkeitsöffnung vorübergehend mit Hilfe eines einschiebbaren nadelförmigen Gliedes verkleinert, mit einem Beschleuniger zur Anzapfung der Hauptluftleitung kombiniert ist, der sich schon in Bereitschaftsstellung befindet, wenn der Querschnitt der Empfindlichkeitsöffnung bei geöffneter Leitungsverbindung zwischen der Kammer konstanten Druckes und der Hauptluftleitung verkleinert ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei diesem Dreidruckventil ein einen Teil des Beschleunigers bildendes, im Dreidrucksteuerventil gelagertes und mit dessen Kolbensystem verschiebbares Element mit dem den Querschnitt der Empfindlichkeitsöffnung beeinflussenden nadelförmigen Glied mechanisch derart gekoppelt ist, daß eine Freigabe des gesamten Querschnittes erst dann erfolgen kann, wenn das Kolbensystem des Dreidrucksteuerventils seine Endstellung im Lösezustand der Bremse erreicht hat.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Zusatzerfindung unter Anlehnung an die im Hauptpatent gezeigte Einrichtung in schematischer Weise dargestellt.
  • Gemäß dieser Darstellung ist an eine Hauptluftleitung I über einen Leitungszweig 3 ein Dreidrucksteuerventil 5 der im wesentlichen dem Steuerventil des Hauptpatentes entsprechenden Art angeschlossen. In diesem Dreidrucksteuerventil 5 ist ein Kolben 7 gegen die Kraft einer Feder g verschiebbar gelagert, welcher im Steuerventilgehäuse einen Raum II von einem weiteren Raum 13 trennt. Der Raum 13 ist durch einen Behälter in seinem Volumen vergrößert und bildet mit diesem zusammen die Steuerkammer konstanten Druckes. Von dieser Steuerkammer führt eine Leitung 15 zu einem Ventil I7, dessen Teller durch einen Kolben I9 gegen Federkraft auf seinen Sitz gepreßt wird. In die vom Ventil 17 abzusperrende Leitung 15 ist die für die Ansprechempfindlichkeit des Steuerventils maßgebende Empfindlichkeitsöffnung 21 eingegliedert, an welche anschließend die Leitung 15 in den Ast 3 der Hauptluftleitung I mündet. Das Ventil 17 und die Empfindlichkeitsöffnung 21 sind somit in der Leitung 15 hintereinandergeschaltet. Der Querschnitt der Empfindlichkeitsöffnung 21 kann durch eine mit Spiel in sie einzuführende Nadel 23 verkleinert werden, deren Betätigungskolben 25 in einem in den Gehäuseraum II eingebauten Zylinder 27 verschiebbar gelagert ist. Der Zylinder 27 weist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise Öffnungen 29 auf, so daß der im Raum II herrschende jeweilige Druck der Hauptluftleitung I, 3 die in der Zeichnung linke Fläche des Kolbens 25 beaufschlagt. Entgegengesetzt zur Nadel 23 gerichtet, trägt der Kolben 25 einen Taststift 3I, dessen Spitze einen kegelstumpfförmig gestalteten Abschnitt 33 einer bei 35 verschiebbar gelagerten Hülse 37 abtastet. Diese Hülse gehört zu einem in seinen übrigen Teilen noch zu beschreibenden Beschleuniger und wird von einer Feder 39 beeinflußt. Auf ihrem in der Zeichnung oberen offenen Ende liegt ein Ventilteller 44 welcher seinerseits über ein entsprechend geformtes Gestänge 43 mit dem Kolben 7 mechanisch verbunden ist. Dieser Kolben 7 betätigt über dieses Gestänge 43 und einen weiteren Verbindungsteil 45 ein rohrförmiges Glied 47, welches in der bei Dreidrucksteuerventilen üblichen Weise den Rückführkolben 49 trägt. Das obere offene Ende des Rohres 47 wirkt mit einem federbelasteten Einlaßventil 51 zusammen, welches seinen Sitz bei 53 findet, während das untere, ebenfalls offene Rohrende als Auslaß dient, der sich in einer Gehäuseöffnung 55 ins Freie fortsetzt. In der gezeigten, vom Ventilteller 51 abgehobenen Stellung des Endes des Rohres 47 liegt ersterer Teller auf seinem Einlaßsitz 53 auf und unterbricht damit eine Verbindungsleitung 57 zwischen dem Bremsluftbehälter 59 und dem Bremszylinder 61. Letzterer Zylinder ist dafür über den Auslaß 55 entlüftet. An die zum Bremszylinder 6 1 führende Leitung 57 sind zwei weitere Leitungen 63 und 65 angeschlossen, von denen die Leitung 63 zur Beaufschlagung des das Absperrventil 17 betätigenden Kolbens ig mit Druckluft vom im Bremszylinder jeweils herrschenden Überdruck dient. Die Leitung 65 führt zu einem zur Beschleunigungseinrichtung gehörenden Gehäuse 67, in welchem ein Kolben 69 unter der Beaufschlagung des ihm über die Leitung 65 vermittelten Überdruckes gegen Federwirkung bewegt wird. Dieser Kolben 69 betätigt einen Ventilteller 71, der bei seiner Auflage auf einem Sitz 73 eine zur Aufnahme von Druckluft aus der Hauptluftleitung i bzw. aus dem mit dieser verbundenen Raum i i des Steuerventils dienende Übertragkammer 75 von einer Vorkammer 76 bzw. einer Leitung 77 trennt. Die Übertragkammer 75 ist über eine Drosselöffnung 79 mit der Außenluft dauernd verbunden. Die Leitung 77 mündet am Zylinder 27, dessen Raum 81 durch den Kolben 25 vom Raum 83 getrennt ist, welcher seinerseits über die Öffnungen 29 mit dem Innenraum II des Steuerventils und damit mit der Hauptluftleitung I in Verbindung steht. Der Betätigungskolben 25 für die Nadel 23 und das Abtastglied 31 steht somit auf seiner in der Zeichnung linken Seite unter dem Druck der Hauptluftleitung und auf seiner rechten Seite unter dem in der Vorkammer 76 sich aufbauenden Überdruck. Hinzu kommt auf letzterer Seite die Wirkung einer Feder 85. Das Hülsenglied 37 ist beidseitig offen und enthält einen Kanal 87.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Im gelösten Zustand de@ Bremse nehmen die Teile die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein. Infolge des fehlenden Überdruckes im Bremszylinder 61 ist das Ventil 17 geöffnet, so daß die Steuerkammer 13 über die Leitung 15 und die Empfindlichkeitsöffnung 2I mit dem höchsten Regeldruck in der Hauptluftleitung I gefüllt ist. Der gleiche Druck herrscht auch im Raum II des Steuerventils, so daß dessen Kolben 7, 49 durch die Feder 9 in ihrer unteren Endlage gehalten werden, in der das Einlaßventil 51 geschlossen und der Bremszylinder entlüftet ist. Auf der Hülse 37 liegt der Ventilteller 41 auf und sperrt den Raum II vom Hülseninneren 87 und vom mit letzterem verbundenen Zylinderraum 8 1 ab. Der Raum 8 1 und die mit ihm über die Leitung 77 verbundene Vorkammer 76 sind bei geöffnetem Ventil 71 mit der Übertragkammer 75 verbunden und zusammen mit der letzteren über die Drosselöffnung 79 entlüftet. Der Kolben 25 ist somit auf seiner einen Seite vom Höchstdruck in der Hauptluftleitung, auf seiner anderen Seite aber nur von der verhältnismäßig schwachen Feder 85 beaufschlagt, was zur Folge hat, daß die Nadel 23 aus der Empfindlichkeitsöffnung 2I herausgezogen ist und der Teststift 31 gegen die Oberfläche des Kegelstumpfes 33 gedrückt wird und damit die Hülse 37 festhält. Es steht der volle Querschnitt der Empfindlichkeitsöffnung 21 zur Verfügung - das. Steuerventil besitzt also seine normale Ansprechempfindlichkeit.
  • Veranlaßt der Lokomotivführer durch Absenken des Druckes in der Hauptluftleitung I eine Bremsung, so kommt es infolge der drosselnden Wirkung der Empfindlichkeitsöffnung 21 zu einer nur einseitigen Druckverringerung im Raum II gegenüber dem Raum 13 des Steuerventils und damit zu einem Aufwärtsbewegen des Kolbens 7 gegen die Wirkung der Feder 9. Bereits mit Beginn dieser Aufwärtsbewegung wird der Ventilteller 41 vom Ende des Hülsengliedes 37 abgehoben, weil das letztere infolge der zunächst weiterbestehenden Blockierung durch den Stift 31 die Kolbenbewegung nicht mitmachen kann. Die Druckluft aus dem Raum II und damit auch aus der Hauptluftleitung I kann somit durch den Hülsenkanal 87 in den Zylinder 81 und weiter in die Vorkammer 6 sowie in die Übertragkammer 75 einströmen, und diese Anzapfung der Hauptluftleitung bedingt eine weitere Intensivierung der Druckverringerung mit der Folge eines entsprechend raschen Öffnens des Einlaßventils 51 unter Abschluß des Auslasses des Bremszylinders 61.
  • Der in dem letzteren sich aufbauende Druck führt zu einer Beaufschlagung des Kolbens I9 und damit zur Trennung der Steuerkammer 13 von der Hauptluftleitung durch das Ventil 17 sowie zu einer Beaufschlagung des Kolbens 69 mit dem Abschluß des Ventils 71. Durch letzteren Ventilschluß wird die inzwischen gefüllte und sich über die Drosselöffnung 79 langsam wieder entleerende Übertragkammer 75 von der Vorkammer 76 getrennt, und in der letzteren bleibt somit der inzwischen erreichte Ausgleichsdruck mit dem Druck in Hauptluftleitung I und Raum II erhalten. Mit diesem Ausgleich der Drücke ist der Kolben 25 nur mehr durch die Feder 85 einseitig beaufschlagt, bewegt sich in der Zeichnung nach links und entfernt das Ende des Teststiftes 31 von der Oberfläche des kegelstumpfförmigen Abschnittes 33 des Hülsengliedes 37, so daß das letztere nunmehr dem Teller 41 bis zum Auftreffen auf die Innenwand des Zylinders 81 nachfolgen kann. Außerdem wird die Nadel a3 in die Empfindlichkeitsöffnung 21 eingeführt, was jedoch bei geschlossenem Ventil 17 keine funktionelle Bedeutung hat. Je nach der gewählten Druckabsenkung in der Hauptluftleitung I. kommt es in bekannter Weise früher oder später. zu einer solchen Beaufschlagung des Rückführkolbens 49 durch den sich aufbauenden Bremszylinderdruck, daß sich ein neuer Gleichgewichtszustand einstellt und das Einlaßventil 51 ohne Öffnen des Auslasses wieder geschlossen wird. Erst eine weitere Druckverringerung hat dann eine Bremsverstärkung zur Folge, bis es schließlich zur Vollbremsung kommt. Bei diesen Bremsstufen sowie auch bei den auf die Vollbremsung folgenden, durch Erhöhung des Hauptleitungsdruckes bedingten ersten Lösestufen ändert sich an der Stellung der Ventile 17 und 71 nichts, sie bleiben durch die herrschenden Überdrücke im Bremszylinder 61 geschlossen.
  • Der Teller 41 hat im bisherigen Löseverlauf das Ende der Hülse 37 noch nicht wieder erreicht, so daß die letztere von der Feder 39 auch während dieser ersten Teillösungen an der als Anschlag wirkenden Wand des Zylinders 27 gehalten wird.
  • Mit weiterer Fortsetzung des Lösens der Bremse, wobei im Zusammenhang mit der Erfindung Lösevorgänge ohne Tüllstoßwirkung, wie sie z. B. in den hinteren Wagen eines langen Zuges auftreten, interessieren, legt sich, bedingt durch den verhältnismäßig großen, infolge der anfänglichen Blockierung der Hülse 37 ohne nachteilige zeitliche Verzögerung der Beschleunigungswirkung ermöglichten Hub dieser Hülse, der Ventilteller 41 bereits vor Erreichen der Endstellung des Kolbens 7 wieder anf das Ende der Hülse 37 und schließt damit deren Inneres sowie die Räume 81 und 76 gegenüber dem Raum i i ab. Ist der Druck in der Hauptluftleitung wieder auf' ungefähr 4,85 atü angestiegen, so kann der Restdruck im Bremszylinder 6I die Kraft der die Kolben I9 und 69 belastenden Federn nicht mehr überwinden, und die Ventile I7 bzw. 7I werden durch diese Federn geöffnet. Damit kommt es beim Öffnen des Ventils 7I zu einer Verbindung der Räume 8I und 76 mit der entlüfteten Übertragkammer 75, womit der Beschleuniger wieder betriebsbereit ist, da es bei einer etwaigen Zwischenbremsung aus diesem noch nicht voll gelösten Zustand heraus nur eines erneuten Abhebens des Tellers 4I von der Hülse 37 bedürfte, um Druckluft aus der Hauptluftleitung I bzw. dem Raum II des Steuerventils 5 in die Übertragkammer 75 einschießen zu lassen.
  • Mit dem durch das Öffnen des Ventils 7I bedingten Druckabfall im Raum 8I wird der Kolben 25 mit einseitigem Überdruck aus dem Raum II beaufschlagt, was an sich eine Kolbenbewegung gegen die Feder 85 mit der Folge des Herausziehens der Nadel 23 aus der Empfindlichkeitsöffnung 2I bedeuten würde. Diese Freigabe des vollen Querschnittes der Empfindlichkeitsöffnung 2I bei wieder geöffnetem Ventil I7 darf aber mit Rücksicht auf die bereits im Hauptpatent geschilderte Gefahr der statischen Erschöpfung vor Erreichen der Endstellung des Kolbensystems 7, 49 auf keinen Fall eintreten und tritt -auch nicht ein, weil der Taststift 3I durch sein Anliegen am Kegelstumpf 33 an einer entsprechenden Axialbewegung gehindert ist. Die aus der Zeichnung ersichtliche Anordnung und Formung des Kegelstumpfes 33 sorgt dabei dafür, daß der Stift 3I trotz seiner Anlage keine bremsende Wirkung auf die folgenden Abwärtsbewegungen der vom Kolben 7 über den Ventilteller 4I mitgenommenen Hülse 37 ausüben kann, seine Bremswirkung kommt nur bei der entgegengesetzten Bewegungstendenz der Hülse zur Geltung. Außerdem ist die Steigung der Kegelfläche 33 so gewählt, daß die Nadel 23 erst mit Erreichen der unteren Endlage des Kolbens 7 und damit auch des Hülsengliedes 37 die Empfindlichkeitsöffnung 2I verlassen und deren vollen Querschnitt freigegeben hat. In dieser Endstellung nehmen die Teile dann wieder die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein.
  • Die erfindungsgemäße Kopplung der Überwachungseinrichtung für den Querschnitt der Empfindlichkeitsöffnung mit der Beschleunigungseinrichtung bei einem gemäß dem Hauptpatent gestalteten Dreidrucksteuerventil sorgt also dafür, daß im Lösebereich vor der Vollösung, bei welchem die Leitungsverbindung zwischen der Hauptluftleitung und der Steuerkammer konstanten Druckes über die Empfindlichkeitsöffnung wieder freigegeben ist, die Querschnittsverringerung dieser Empfindlichkeitsöffnung durch Teile der bereits betriebsbereiten Beschleunigungseinrichtung so lange gesichert wird, bis das bewegliche System des Dreidrucksteuerventils seine Endstellung erreicht hat.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Dreidrucksteuerventil für Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, bei welchem eine Überwachungsvorrichtung, die den Querschnitt der in die Leitungsverbindung zwischen der Kammer konstanten Druckes und der Hauptluftleitung eingeschalteten Empfindlichkeitsöffnung vorübergehend mit Hilfe eines einschiebbaren nadelförmigen Gliedes verkleinert, mit einem Beschleuniger zur Anzapfung der Hauptluftleitung kombiniert ist, der sich in Bereitschaftsstellung befindet, wenn der Querschnitt der Empfindlichkeitsöffnung bei geöffneter Leitungsverbindung zwischen der Kammer konstanten Druckes und der Hauptluftleitung verkleinert ist, nach Patent 925 II7, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Teil des Beschleunigers bildendes, im Dreidrucksteuerventil gelagertes und mit dessen Kolbensystem verschiebbares Element mit dem den Querschnitt der Empfindlichkeitsöffnung beeinflussenden nadelförmigen Glied mechanisch derart gekoppelt ist, daß eine Freigabe des gesamten Querschnittes erst dann erfolgen kann, wenn das Kolbensystem des Dreidrucksteuerventils seine Endstellung im Lösezustand der Bremse erreicht hat.
  2. 2. Dreidrucksteuerventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Kolbensystem verschiebbare Element eine Hülse (37) ist, mit der ein das nadelförmige Glied (3I) tragender, senkrecht zur Bewegungsrichtung der Hülse verschiebbarer Taststift (3I) kraftschlüssig in Anlage gehalten ist.
  3. 3. Dreidrucksteuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (37) einen kegelstumpfförmigen Teil (33) aufweist, an dem der Taststift (3I) unter Wirkung eines unter Luftdruck stehenden Kolbens in Anlage gehalten wird, so daß je nach Stellung der Hülse der Stift in bekannter Weise den Querschnitt der Empfindlichkeitsöffnung mehr oder weniger verkleinert.
  4. 4. Dreidrucksteuerventil nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (25) für das Tastglied (31) einerseits durch den Druck in der Hauptluftleitung (i) und andererseits durch den Druck der mittels des Beschleunigers aus ersterer Leitung abgezapften Luft sowie durch eine zusätzliche Feder (85) beaufschlagt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung K 14545 II/2of.
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