DE968302C - Entzunderungseinrichtung, bei der der Draht einen mit einem scharfkantigen Scheuermittel gefuellten Behaelter durchlaeuft - Google Patents

Entzunderungseinrichtung, bei der der Draht einen mit einem scharfkantigen Scheuermittel gefuellten Behaelter durchlaeuft

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DE968302C
DE968302C DEH21299A DEH0021299A DE968302C DE 968302 C DE968302 C DE 968302C DE H21299 A DEH21299 A DE H21299A DE H0021299 A DEH0021299 A DE H0021299A DE 968302 C DE968302 C DE 968302C
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DEH21299A
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Friedrich Haenche
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C43/00Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass
    • B21C43/02Devices for cleaning metal products combined with or specially adapted for use with machines or apparatus provided for in this subclass combined with or specially adapted for use in connection with drawing or winding machines or apparatus
    • B21C43/04Devices for de-scaling wire or like flexible work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Bei den bekannten Entzunderungseinrichtungen wird die mechanische Entzunderung durch Brechen des Zunders mittels Rollen vorgenommen. Die nachfolgende Reinigung des Drahtes von Entzunderungsstaub mittels Ziehen des Drahtes durch waagerecht oder senkrecht angeordnete, mit scharfkantigen Scheuermitteln angefüllte Behälter ist bekannt. Dabei läuft der Draht jedoch immer in der gleichen Bahn, d. h. er streift stets die gleichen Teilchen. Man war daher bestrebt, Einrichtungen zu schaffen, die an dem Behälter angreifen, und eine Verstärkung der Scheuerteilchenbewegung und deren Durchwirbelting herbeiführen, um die erzielbare Entzunderungswirkung zu steigern. Bei einer weiterhin vorgeschlagenen Entzunderungsernrichttmg sind aus diesem Grunde an denn Behälter exzentrisch gelagerte Drahtfü'hrungsrollen angebracht, die eine dauernde Änderung der Laufrichtung des Drahtes durch die Scheuermasse hindurch bewirken sollen, um den Draht ständig mit neuen Scheuerteilchen in Berührung treten zu lassen.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Scheuerteilchenbewegung relativ zum Draht
709 874/14
noch weiter zu steigern und dem abfallenden Zunderabrieb einen möglichst großen Abfiußquerschnitt zu schaffen. Dies wird erreicht, indem die Scheuerteilchen bei leicht geneigt aufgehängtem Behälter durch eine Rüttelvorrichtung ohne zusätzliche Antriebskräfte fortwährend durcheinander gerüttelt werden, so daß dem Drahtumfang stets neue Scheuerteilchen zugebracht werden. Außerdem wird durch die Hin-und Rücklauf bewegung des Scheuergutes im Behälter der Scheuerweg vervielfacht. Der abfallende Zunderstaub fällt nach unten, erhält also keine Möglichkeit zur Verstopfung des Drahtweges und entfernt sich durch den in an sich bekannter Weise siebartig ausgeführten Boden in eine Kammer, von welcher er abgesaugt werden kann. Hier ist zu bemerken, daß bei einer Entzunderungseinrichtung des Standes der Technik mit einem vom Draht durchlaufenen sowie mit einem Scheuermittel gefüllten Behälter, der auf die Drahtoberfläche aufao gepreßte Stahlspäne enthält und einen Austritt des Zunderabriebs durch einen siebartigen Boden zuläßt, der Behälter um die Drahtachse herum in Rüttelbewegungen, d.h. in Drehrüttelbewegungen versetzt wird. Durch diese Maßnahme soll einerseits eine Tunnelbildung im Scheuermittel verhindert und ein dauernder Sowie gründlicher Angriff des Scheuermittels an der Drahtoberfläche sichergestellt werden. Auch soll im bekannten Fall erreicht werden, daß die von dem Scheuermittel pro Zeiteinheit bestrichene Drahtoberfläche, d. h. der Scheuerweg und damit die Entzunderungswirkurtg insofern vervielfacht wird, als durch die Rüttelbewegung des Behälters relativ zum Draht die ohnedies durch den Drahtdurchzug zwischen dem Draht und dem Scheuermittel vorhandene Relativbewegung vermehrt und damit die entzundernde Wirkung der Einrichtung gesteigert wird.
Demgegenüber wird im Falle der Erfindung — im Gegensatz zu dem bekannten Fall — ein mit einem scharfkantigen Scheuermittel, insbesondere mit Hartmetallsplittern gefüllter und leicht geneigt aufgehängter Behälter verwendet, der in hin- und hergehende Bewegungen versetzt, d. h. in Drahtrichtung hin- und hergerüttelt wird, wodurch übereinstimmend mit der im bekannten Fall, vorhandenen Zielsetzung die Tunnelbildung im Scheuermittel bekämpft und die von dem Scheuermittel pro Zeiteinheit bestrichene Drahtoberfläche, d. h. der Scheuerweg vervielfacht werden soll. Es handelt sich demnach hier im Gegensatz zu dem bekannten Fall um eine Längsrüttelbewegung, durch die insbesondere in der Verbindung mit der leichten Behälterschräglage und · der Art des verwendeten Scheuermittels ein besonders wirkungsvoller Angriff des Scheuermittels am Draht und ein weitgehendes Ausbringen des Zunderabriebs durch den Siebboden des Behälters beabsichtigt ist.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung zum Entzundern von Draht wird der Antrieb einer Bürsteneinrichtung, die die Drahtreinigung an S teile des im Faille der Erfindung vorgesehenen Behälters vornimmt, von einer durch den Draht bewegten Brechrolle abgeleitet. Unter Anwendung ,dieses Bauprinzips erfolgt im Falle der Erfindung die Ableitung 'des Rüttelvorganges durch einen an der Brechrolle angebrachten Exzenter. Die Aufhängung des Behälters an Blattfedern und die Anbringung einer Schraubenfeder zur rückläufigen Bewegung des Behälters erhöhen die Wirkungsweise der Rüttelbewegung mit geringen Kräften. 7»
Aus der Zeichnung ist die erfindungsgetnäße Anordnung zu ersehen.
Über verstellbar angeordnete Zunderbrechrollcn ö gelangt der Draht 1 in einen Behälter 2, der im Innern einen nach der Einlaufseite hin geneigten, an Blattfedern 3 aufgehängten, unten gelochten Rüttelkasten 4 enthält. Dieser nimmt die .Reinigungsmasse 5 auf, durch welche der Draht z. B. von der nachgeschalteten Zieheinrichtung, hindurchgezogen wird. Dabei fällt der Zunderstaub infolge der Rüttelbewegung durch die Sieblöcher nach unten aus dem Rüttelkasten heraus. Die Reinigungsmasse besteht aus Hartmetallsplittern oder ähnlichem. Der Behälter ist gleichzeitig als Staubfänger ausgebildet, aus welchem der Staub mittels Ventilator abgesaugt werden kann. Die Rüttelbewegung geschieht mittels eines, auf einer, vertikalen oder horizontalen Brechrolle 6 angebrachten Exzenters 7 mit einem verstel'lfoaren Stößel 8, so daß in bekannter Weise fceine besondere Antriebsvorrichtung benötigt wird. Eine auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Schraubenfeder 9 unterstützt die rückläufige Bewegung des Rüttlers. Die Reinigungsmasse legt sich durch die Neigung des Siebbehälters horizontal und läßt die letzte Strecke des Drahtes frei. Auf diese Strecke werden, also vor Austritt des Drahtes aus dem Rüttler, eine Anzahl gelochte und aufgeschlitzte Gummi- oder Lederscheiben 10 über den Draht gezogen, die infolge der Vorwärtsbewegung gegen die Rüttler- ioo rückwand 11 gedrückt werden und den Draht von etwa anhaftenden Rückständen vollkommen befreien und dadurch eine Verunreinigung des anschließend gelagerten Ziehpulvers verhindern. Diese Scheiben, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, 105. können aus Abfallstoffen· hergestellt und während des Betriebes leicht erneuert werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Entzunderungseinrichtung, bei der der 11a hindurchgezogene Draht einen mit seiner Längsachse gegenüber der horizontalen Ebene geneigt angeordneten Behälter durchläuft, der mit einem scharfkantigen Scheuermittel,, z. B. mit Hartmetallsplittern, gefüllt ist, sowie einen das Herausfallen des Zunderaibriebes gestattenden, siebartigen Boden aufweist und an dem eine Rütteleinrichtung zum Verstärken der Scheuerteilchenbewegung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der an Blattfedern (3) leicht 12» geneigt aufgehängte Behälter (4) durch die Rütteleinrichtung (7, 8) in hin- und hergehende Bewegung versetzt, d. h. in Drahtrichtung hin- und hergerüttelt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rütteleinrichtung in an
sich bekannter Weise ein Exzenter (7) dient, der über eine verstellbare Kurbelstange (8) am Behälter angreift.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen. 1 und 2, bei der der Antrieb für die Feinentzunderungseinricihtung von den den Zunder brechenden und vom durchlaufenden Draht in Umlauf versetzten Rollen abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter* (7) von der den Zunder brechenden-Rolle (6) in Umlauf versetzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 912204, 925 103, 342, 927 561; Zeitschrift: »Draht«, Nr. 3/ 1953, S. 96.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 699/243 3.56 (709 874/14 1.58)
DEH21299A 1954-08-28 1954-08-28 Entzunderungseinrichtung, bei der der Draht einen mit einem scharfkantigen Scheuermittel gefuellten Behaelter durchlaeuft Expired DE968302C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT387162B (de) * 1984-05-30 1988-12-12 Cherepovets Sev Z Zaochno Einrichtung zur entzunderung der oberflaeche eines streifens

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912204C (de) * 1948-10-18 1954-05-28 Sarl Soc Metallurg De Gorcy Maschine zur mechanischen Entzunderung von Metalldraehten mit einem Entzunderungskopf und einem Buerstenkopf
DE925103C (de) * 1953-06-25 1955-03-14 Berkenhoff & Drebes A G Einrichtung zur Entzunderung von Draehten, insbesondere von Walzdraht
DE925342C (de) * 1952-11-06 1955-03-21 Albert Berninger Vorrichtung zum Entfernen der gegebenenfalls durch eine Vor-entzunderung bereits gebrochenen Zunderhaut von zu entzunderndem Gut, z. B. Draht
DE927561C (de) * 1953-05-31 1955-05-12 Albert Berninger Vorrichtung zum Entfernen der gegebenenfalls durch eine Vorentzunderung bereits gebrochenen Zunderhaut von zu entzunderndem Gut, z. B. Draht

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