DE670333C - Vorrichtung zum Nassmahlen von Gut aller Art - Google Patents

Vorrichtung zum Nassmahlen von Gut aller Art

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Publication number
DE670333C
DE670333C DEK148239D DEK0148239D DE670333C DE 670333 C DE670333 C DE 670333C DE K148239 D DEK148239 D DE K148239D DE K0148239 D DEK0148239 D DE K0148239D DE 670333 C DE670333 C DE 670333C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
grinding media
layer
container
media
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Expired
Application number
DEK148239D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Linke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority to DEK148239D priority Critical patent/DE670333C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE670333C publication Critical patent/DE670333C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/14Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Naßmahlen von Gut aller Art Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßmahlen von Gut aller Art, deren Mahlbehälter mit Mahlkörpern gefüllt ist und Kreis- oder Ellipsenschwingungen in senkrechter Ebene ausführt. Bei Vorrichtungen dieser Art führen die Mahlkörper bei schwingendem Mahlbehälter eine zusammengesetzte Bewegung aus, die sich aus drei Einzelbewegungen zusammensetzt. Die erste dieser Einzelbewegungen besteht darin, daß die Mahlkörper wie die Mahlkörper in einer umlaufenden Mahltrommel auf der einen Seite des Mahlbehälters nach oben wandern, um nach der anderen Seite zurückzufallen. Die zweite Einzelbewegung ist die Drehung der Mahlkörper um ihre eigene Achse; sie ist besonders ausgeprägt, wenn es sich um Mahlkugeln oder abgerundete Mahlstäbe handelt. Die dritte Einzelbewegung besteht in einem Hüpfen der Mahlkörper entsprechend der Schwingungszahl des Mahlbehälters. Die Einleitung und Aufrechterhaltung der beschriebenen Mahlkörperbewegung, insbesondere der Drehung der Mahlkörper, setzen voraus, daß die Reibung zwischen den Mahlkörpern und der Innenwandung des Mahlbehälters größer ist als die Reibung derMahlkörper untereinander. Diese Voraussetzung besteht bei Vorrichtungen der genannten Art, die kurz als Schwingmühlen bezeichnet werden, solange es sich um Trockenmahlung handelt.
  • Wird dagegen Wasser oder eine andere Flüssigkeit in den Behälter eingeführt, die Vorrichtung also zum Naßmahlen verwendet, so wird bei Anwendung der bei diesen Mühlen sonst üblichen Schwingungszahlen und Schwingungsweiten die beschriebene Bewegung, vor allem die Drehung der Mahlkörper und damit die Mahlung, unterbrochen. In diesem Falle ist die Reibung zwischen den iNIahlkörpern und der Innenwandung des Behälters infolge der durch die Flüssigkeit erzeugten oder verstärkten Schlüpfrigkeit zu gering, um die für eine gute Mahlwirkung erforderliche Bewegung der Mahlkörper herbeizuführen.
  • Es ist bereits versucht worden, Schwingmühlen für die Naßmahlung brauchbar zu machen, indem iman sowohl die Schwingungszahl als auch die Schwingungsweite vergrößerte. Durch diese Maßnahme wurde zwar die beschriebene Bewegung der Mahlkörper in einem gewissen Tlinfange wieder erreicht, jedoch ergab sich hierbei ein erheblicher Mehraufwand an Antriebsarbeit, der in keinem tragbaren Verhältnis zu der Leistung der Mühle stand.
  • Um nun solche Schwingmühlen auch für die Naßmahlung mit gleich gutem Wirkungsgrad anwendbar zu machen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Innenwandung des Mahlbehälters mit einer weichen elastischen Schicht, beispielsweise aus Weichgummi, solcher -Dicke zu überziehen, daß die Mahlkörper genügend tief in die Schicht eindringen können, um bei der Bewegung des Mahlbehälters mitgenommen zu werden. Die Schicht kann auch gewellt ausgeführt sein, so daß die Mahlkörper von vornherein in Vertiefungen der Schicht eingreifen.
  • Es sind zwar bereits Schwingmühlen mit Gummiauskleidung bekannt. Bei diesen dient jedoch die Gummischicht lediglich zur Verringerung des Verschleißes. Da die Gummischickt hierbei nur ganz dünn gehalten ist, so können die Mahlkörper nicht so tief in die Schicht eindringen; daß ein guter Angriff der schwingenden Wandung auf die Mahlkörper, wie beispielsweise bei einer Verzahnung, stattfindet: Es sind auch bereits Rohr- oder Trommelmühlen mit einem Futter aus zähem, biegsamein oder nachgiebigem Baustoff-, wie Gummi o. dgl., ausgekleidet worden. Diese Auskleidung dient ebenfalls zur Verringerung des Verschleißes. Bei Mühlen dieser Art ist auch der Arbeitsvorgang ein anderer als der bei Schwingmühlen, deren Mahlbehälter Kreis-oder Ellipsenschwingungen in senkrechter Ebene ausführt. Während nämlich bei einer Rohrmühle die Mahlkörper infolge des 'Unilaufes der Mühle lediglich auf Grund der Reibung auf der einen Trommelseite mit nach oben genommen werden, wodurch sich das bei diesen Mühlen bekannte Ouerschnittsbild ergibt, müssen bei Schwingmühlen, die ihre Lage im Raum beibehalten und lediglich Kreis- oder Ellipseiischwingungen mit verhältnismäßig geringer Schwingungsweite ausführen, die Mahlkörper auf Grund der kurzen aufwärts gerichteten Wurfbewegung= des Mahlbehälters mitgenommen werden, um auf dieseWeise ebenfalls zu dem erwähntenMahlkörperquerschnittsbild zu gelangen. Von den Bewegungen des Mahlkörpers ist bei Schwingmühlen insbesondere die Drehung für die Mahlwirkung von ausschlaggebender Bedentung. Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Innenwandung des Mahlbehälters können die Mahlkörper bei den auftretenden Stoßwirkungen die weiche elastische Schicht der Innenwandurig um einen bestimmten Betrag zusammendrücken, der groß genug ist, um nach Art einer Verzahnung die Mahlkörper mitzunehmen. Eine derartige Wirkungsweise kann bei Rohr- oder Trommelmühlen infolge der unterschiedlichen Bewegung dieser Mühlen nicht eintreten.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Vorrichtung zum Naßmählen dargestellt, deren Mahlbehälter aus hintereinander ärigeordneten Mulden besteht.
  • Abb. i zeigt einensenkrechtenLängsschnitt: Abb. a und 3 zeigen Einzelheiten im Schnitt und in größerem Maßstabe.
  • Durch Hintereinanderanordnung einer Anzahl zur Bewegungsrichtung quer liegender Mulden i ist ein Mahlbett gebildet, das durch in der Zeichnung nicht dargestellte außerinittige Schwungmassen oder durch einen Exzenterantrieb zu Kreis- oder Ellipsen-Schwingungen in senkrechter; quer zu den Mulden liegender Ebene erregt wird und auf ebenfalls nicht dargestellten Federn abgestützt ist. Die Muldenwände verlaufen schräg nach oben, und zwar nach dem Aufgabeende zu, und sind in der Nähe ihrerOberkante als Siebe 4: ausgebildet. Das Mahlbett ist durch einen Deckel 5 abgeschlossen, an den die Siebe heranreichen; so daß jede Mulde in sicli geschlossen ist. Die Mulden sind teilweise mit Mahlkörpern gefüllt, die z. B. aus Stäben 6 bestehen, deren Länge etwa derjenigen der Mulden entspricht. Das zu mahlende Gut wird durch einen Einlaufstutzen 7 aufgegeben, durchwandert die Vorrichtung von Mulde zu Mulde im Sinne des Pfeiles _x unter fortläufendenUmlaufbewegungen (siehe die links liegende Mulde in Abb. i) und fällt gemahlen durch den Auslaufstutzen 8 aus.
  • Um die für eine wirkungsvolle Mahlurig erforderliche zusammengesetzte Bewegung der Mahlkörper auch bei der vorstehend beschriebenen, für Naßmahlung bestimmten Vorrichtung zu erreichen, sind die Muldenwände mit einer Schicht 24 aus weichem, zweckmäßig elastischem Stoff überzogen, die entweder glatt (Abb. a) öder gewellt (Abb. 3) ausgeführt sein kann und eine solche Dicke hat, claß die Mahlkörper genügend tief in- die Schicht eindringen können. Während des Betriebes der Vorrichtung werden die -Mahlkörper infolge ihres Eigengewichtes und der im Sinne des Pfeiles y verlaufenden Schwingbewegungen des Mahlbettes (vgl. die in Abb. 2 angegebenenkleinenKreise) mit einerKraftP in Richtung des in Abb. = eingezeichneten Pfeiles in die weiche Schicht eingedrückt. Auf die einzelnen mit dieser Schicht in Bdrührung stehenden Mahlkörper wird infolge der Schwingbewegungen eine Tangentialkraft Pt in Richtung des vom Punkte A ausgehenden Pfeiles ausgeübt. Auf Grund des Beharrungsvermögens der Mahlkörper werden diese bei der einseitig auf sie ausgeübten Kraftwirkung im Sinne des Pfeiles z (Abb. 2) um ihre eigene Achse gedreht. Die Reibung zwischen den Mahlkörpern unter sich, die sich ihrer Drehung widersetzt, wird infolge des Zusammenwirkens der Mahlkörper mit der antreibenden Schicht nach Art einer Verzahnung überwunden. Gleichzeitig mit der Drehbewegung werden die Mahlkörper nach oben geworfen, so daß sich außer der Hüpfbewegung der Mahlkörper die aus Abb. r ersichtliche An-Iräufung ergibt. Nach Erreichung einer gewissen Gipfelstellung rollen oder bewegen sich die Mahlkörper in ihre Ausgangsstellung zurück.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Naßmahlen von Gut aller Art, deren Mahlbehälter mit Mahlkörpern gefüllt ist und Kreis- oder Ellipsenschwingungen in senkrechter Ebene ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung des Mahlbehälters mit einer weichen elastischen Schicht, z. B. aus Weichgummi, solcher Dicke überzogen ist, daß die Mahlkörper genügend weit in die Schicht eindringen können, um bei der Bewegung des Mahlbehälters mitgenommen zu werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht gewellt ausgeführt ist.
DEK148239D 1937-10-17 1937-10-17 Vorrichtung zum Nassmahlen von Gut aller Art Expired DE670333C (de)

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DE (1) DE670333C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054311B (de) * 1957-06-04 1959-04-02 Gabor Janos Lelkes Schwingmuehle zum Feinstmahlen von Pulvern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054311B (de) * 1957-06-04 1959-04-02 Gabor Janos Lelkes Schwingmuehle zum Feinstmahlen von Pulvern

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