DE960818C - Verfahren zur Herstellung von 3ª‰-Oxy-5(6)-cholensaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3ª‰-Oxy-5(6)-cholensaeure

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DE960818C
DE960818C DEV5699A DEV0005699A DE960818C DE 960818 C DE960818 C DE 960818C DE V5699 A DEV5699 A DE V5699A DE V0005699 A DEV0005699 A DE V0005699A DE 960818 C DE960818 C DE 960818C
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Germany
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acid
oxy
cholenic acid
cholenic
reaction
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DEV5699A
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Dr Alfred Schubert
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Jenapharm GmbH and Co KG
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VEB Jenapharm
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B3/00Machines or engines of reaction type; Parts or details peculiar thereto
    • F03B3/12Blades; Blade-carrying rotors
    • F03B3/14Rotors having adjustable blades
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ IS57
V 5699 IVbI12
Dr. Alfred Schubert, Jena
ist als .Erfinder genannt worden
VEB Jenapharm, Jena
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hersteilung von 3/?-Oxy-5(6)-cholensäure aus Hyodesoxycholsäure und bzw. oder deren funktioneilen Derivaten. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Verbindungen sind Zwischenprodukte für die teilsynthetische Gewinnung von Hormonen.
Es ist bekannt, daß 3/S-Oxy-5(6)-cholensäure aus Cholesterin über das Cholesterinacetat durch anschließende Bromierung sowie durch übliche Oxydationsverfahren und nachfolgende Verseifung entsteht. Diese Oxydationsreaktion verläuft uneinheitlich; und die erzielte Ausbeute ist sehr unbefriedigend.
Es ist weiter aus dem deutschen Patent 909 935 bekannt, daß in 5(6)-Stellung ungesättigte 3-Oxysteroide aus 3, 6-Dioxysteroiden durch Umsetzung mit Mineralsäuren oder mit Phosphoroxychlorid in Pyridin hergestellt werden können (vgl. hierzu auch Proc. Jap. Acad., Bd. 28, 1952, S. 546).
Es wurde nun gefunden, daß man die 3j8-Oxy-5(6)-cholensäure auch durch Umsetzung von 3, 6-Dioxycholansäure und deren funktionellen Derivaten mit Phosphortrichlorid oder Phosphortribromid in Abwesenheit von Pyridin durch partielle Wasserabspaltung zwischen den Kohlenstoffatomen 6 und 5 unter Ausbildung einer 5(6)ständigen Doppelbindung herstellen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei höheren Temperaturen, vorzugsweise zwischen 90 und ioo°, durchgeführt und verläuft mit guter Ausbeute und erheblicher Geschwindigkeit. Der frei werdende
Halogenwasserstoff entweicht gasförmig oder bleibt auch zunächst, besonders bei Anwendung eines nicht an der Reaktion beteiligten und nur als Lösungsmittel dienenden Kohlenwasserstoffes, wie Benzol, Xylol oder eines Paraffins, gelöst. Besonders vorteilhaft verläuft die Umsetzung, wenn inerte Gase, z. B. Kohlendioxyd oder Stickstoff, durch die Reaktionslösung gedrückt werden. Die Reaktion verläuft dann vornehmlich in der Richtung der Bildung von 3-Halogen-5(6)-cholensäurederivaten. Die Inertgase schützen dann nicht nur, wie bekannt, die Lösung z. B. vor Oxydation, sondern sie waschen auch den gebildeten Halogenwasserstoff aus.
Aus den zwischenzeitlich gebildeten 3/?-Halogen-■ 5(6)-cholensäurederivaten erhält man durch Umesterung und nachfolgende Verseifung die 3^-Oxy-5(6)-cholensäure und als Nebenprodukt die 3cc-Oxy-5(6)-cholensäure.
Führt man dagegen das erfindungsgemäße Verfahren in Abwesenheit eines Inertgases durch, so lagert sich der Halogenwasserstoff an die zunächst gebildete Doppelbindung unter Bildung entsprechender 3, 5-Dihalogenderivate wieder an. Der 3, 5-D1-bromallocholansäuremethylester besitzt z. B. einen Schmelzpunkt von 1310. Diese 3, 5-Dihalogenverbindüngen können ebenfalls nach üblichen Methoden umgeestert und verseift werden. Dabei entstehen in jedem Fälle s^-Alkoxy-S-cholensäurederivate.
Die erzielbaren Ausbeuten betragen etwa 65°/,, und können gegenüber den nach bisher angewandten Verfahren gewonnenen Ausbeuten als hoch bezeichnet werden. Die gewonnenen Produkte sind von hohem Reinheitsgrad und können ohne weiteres für die Hormonsynthesen verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachstehenden Formelbilder sowie Beispiele erläutert:
CHa
Wasserabspaltung
in Anwesenheit
von Inertgas
HO
Hc-CH2-CH2-COOCH3
Wasserabspaltung
in Abwesenheit von Inertgas
(I)
CH3
HC-CH2-Ch2-COOCH3
CH3|
CH3
HC-Ch2-CH2-COOCH3 CH,
HC-CH2-CH2-COOR2 CH3!
Umesterung
Verseifung
(III)
R1 = —H, CH3CO-; R3 = —H, CH3-.
Beispiel r
ίο Teile Hyodesoxycholsäuremethylester werden in ioo Teilen Xylol bei 70° gelöst; anschließend wird auf 50° abgekühlt und langsam eine Lösung aus 7 Teilen Phosphortribromid in 15 Teilen Xylol innerhalb 30 Minuten zulaufen gelassen. Nach weiteren 30 Minuten wird die Temperatur auf ioo° gesteigert und das Reaktionsgemisch 1 Stunde auf dieser Temperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch wird nach dem Abkühlen mit Eiswasser zersetzt, gründlich ausgewaschen und anschließend getrocknet. Nach dem Abdampfen des Xylols im Vakuum wird der Rückstand mit 20 Teilen Alkohol versetzt. Es scheiden sich Kristalle aus, die aus Alkohol umkristallisiert werden können. Sie haben dann einen Schmelzpunkt von 131 bis 133°; [afg = + 4,2° F + 4°. Dieser 3, 5-Dibromcholansäuremethylester wird mit Kaliumacetat und Eisessig nach üblichen Methoden umgeestert. Die Aufarbeitung geschieht so, daß nach der Umesterung der entstandene 3/9-Acetoxy-5(6)-cholensäuremethylester in Benzol aufgenommen wird. Nach dem Abdampfen dieses Lösungsmittels knstallisiert bei Zugabe von Methylalkohol der reine 3/3-Oxy-5(6)-cholensäuremethylester vom Schmelzpunkt 157° aus.
'Beispiel 2
Die Behandlung des Hyodesoxycholsäuremethylesters mit Phosphortribromid wird wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, nur mit dem Unterschied, daß nach dem Abdampfen des Xylols der rohe 3, 5-D1-bromcholensäuremethylester nicht abgetrennt, sondern sofort der Umesterung mit Kaliumacetat in Eisessig unterworfen wird. Nach der üblichen Aufarbeitung entsteht mit guter Ausbeute sofort reiner 3/J-Acetoxy-5(6)-cholensäuremethylester vom Schmelzpunkt 1570, der ohne besondere Reinigung sofort mit 3%iger methanolischer NaOH 1 Stunde gekocht wird. Beim Verdünnen der methanolischen Lösung mit Wasser fällt 3/S-Oxy-5(6)-cholensaures Natrium aus. Das rohe Natriumsalz wird in heißem Eisessig gelöst, aus dem beim Abkühlen die 3jS-Oxy-5(6)-cholensäure vom Schmelzpunkt 2350 auskristallisiert.
Beispiel 3
IO Teile Hyodesoxycholsäuremethylester werden in 100 Teilen Xylol bei 700 gelöst. Dazu gibt man 7 Teile Phosphortribromid in 25 Teilen Xylol innerhalb von 10 Minuten. Gleichzeitig wird durch eine am Boden des Reaktionsgefäßes angebrachte Glasfritte ein lebhafter Stickstoffstrom eingeleitet. Aus dem Reaktionsgefäß entweichen nach kurzer Zeit Ströme von Bromwasserstoff, die in einer geeigneten Vorlage aufgefangen werden. Nachdem das Reaktionsgemisch
I1Z2 Stunden bei einer Temperatur von 90° gehalten wurde, wird nach Beendigung der Reaktion auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die Reaktionslösung wird in Eiswasser zersetzt. Das Xylol wird getrocknet und im Vakuum abgedampft. Aus dem Rückstand knstallisiert der 3/?-Brom-5(6)-cholensäuremethylester vom Schmelzpunkt 123° spontan aus. Dieser Ester ist bereits so rein, daß er ohne Umkristallisation sofort durch Umesterung mit Kaliumacetat-Eisessig in den 3/5-Acetoxy-5(6)-cholensäuremethylester, der nach der bekannten Verseifung mit 3°/oiger methanolischer KOH und anschließendem Ansäuern die freie 3/?-0xy-5(6)-cholensäure vom Schmelzpunkt 2350 liefert, übergeführt werden kann.
Beispiel 4
In eine Lösung aus 10 Teilen Hyodesoxycholsäuremethylester in 100 Teilen Toluol werden langsam 65,6 Teile Phosphortrichloridinnerhalb von 15 Minuten getropft. Durch eine am Boden des Reaktionsgefäßes angebrachte Glasfritte wird Kohlendioxyd eingeleitet, die Temperatur wird auf 100 bis 105° gesteigert. Nach kurzer Zeit entweicht Chlorwasserstoff. Nach 2 Stunden ist die Reaktion beendet. Das Reaktionsgefäß wird auf Zimmertemperatur abgekühlt, und die Reaktionslösung wird unter kräftigem Rühren mit Eiswasser zersetzt. Das das Reaktionsprodukt enthaltende Toluol wird neutral gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das zunächst ölig anfallende Reaktionsprodukt knstallisiert nach einigen Stunden teilweise. Die .Kristalle sind 3J8-Chlor-5(6)-choIensäuremethylester, sie haben einen Schmelzpunkt von ii8°. Ohne besondere Beeinträchtigung wird das gesamte Reaktionsprodukt mit Kaliumacetat und Eisessig, wie in den übrigen Ausführungsbeispielen beschrieben, umgeestert und anschließend verseift. Man erhält 3,5 Teile 3/3-Oxy-5(6)-cholensäure.

Claims (1)

  1. Patentanspruch=
    Verfahren zur Herstellung von 3)3-Oxy-5(6)-cholensäure aus Hyodesoxycholsäure oder deren funktionellen Derivaten durch Wasserabspaltung mit einem Säurehalogenid und anschließende Umesterung und Verseifung, gegebenenfalls in Gegenwart inerter Gase, dadurch gekennzeichnet, daß man Hyodesoxycholsäure oder deren funktionelle Derivate mit Phosphortribromid oder Phosphortrichlorid in einem indifferenten Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Durchleiten eines inerten Gases, bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 90 und iooc, umsetzt und die erhaltene 3-Brom-5(6)-cholensäure- bzw. 3,5-Dibromcholansäureverbindung in bekannter Weise umestert und verseift.
    609 656/490 9.» (609845 3.57)
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