DE2154382C3 - Verfahren zur Herstellung von delta hoch 16- 21-Acyloxy- und delta hochi 6 ^i-Hydroxy^O-ketosteroiden und von deren Des-A- und Des-AB-derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von delta hoch 16- 21-Acyloxy- und delta hochi 6 ^i-Hydroxy^O-ketosteroiden und von deren Des-A- und Des-AB-derivatenInfo
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Description
C = O
derivaten der allgemeinen Teilforme]
CH, OR,
OR4
R *
, XK CO - CHX,
, XK CO - CHX,
worin R1 -3 die oben angegebene Bedeutung haben,
R4 einen niederen Acylrest und X Chlor, Brom oder Jod bedeutet, mit einem Reduktionsmittel partiell
zur entsprechenden 17«-Monohalogenacetyl-Verbindung
dehalogeniert und anschließend das erhaltene 17 η - Monohalogenacetyl - 17// - acyloxy-Steroid
bzw. dessen Des-A- oder Des-A B-derivat in einem polaren aprotischen Lösungsmittel in
Gegenwart eires Alkali- oder Erdalkalimetallsalzes einer niederen Carbonsäure durch Wärmebehandlung
zum l'6-21-AcyIoxy-20-ketosteroid bzw. dessen Des-A- oder Des-AB-derivat umsetzt
und gegebenenfalls Acyloxygruppen verseift.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel eine reduzierende
Metallsalzlösung, vorzugsweise eine Löiung von Chrom(Il)-Salzen verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel phosphororganische
Verbindungen, vorzugsweise Trialkylphosphite verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Ausgangsmaterial Π H- Dibromacetyl - 17 ^ - acyloxy - Steroide verwendet.
worin R1 für Methyl oder Äthyl R, für Wasserstoff
oder einen niederen Acylrest und R3 für die gegebenenfalls substituierten Ringe ABC, BC oder
den Ring C eines Steroidmoleküls steht, dadurch gekennzeichnet, daß man 17>«-Dihalogenacetyl-17/i-acyloxy-Steroide
oder deren Des-A- oder Des-A B-derivate der allgemeinen Teilformel worin R, fur Methyl oder Äthyl, R, für Wasserstoff oder
einen niederen Acylrest und R3 für die gegebenenfalls substituierten Ringe ABC, BC oder den Ring/" eines
Steroidmoleküls steht durch partielle Dehalogenierung von entsprechenden 17« - Dihalogenacetyl-17/i-acyloxy-Steroiden
bzw. deren Des-A- oder Des-AB-derivaten der allgemeinen Teilformel
OR4
CO - CHX,
" 1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von I16-21-Acyloxy- und l"'-2l - Hydroxy-20-kelosleroiden
und deren Des-A- und Des-A B-worin R1.., die oben angegebene Bedeutung haben und
X Chlor. Brom oder Jod, R4 einen niederen Acylrest
bedeutet, mit einem Reduktionsmittel und anschließende Umwandlung der ^«-Monohalogenacelylgruppe
in der Wärme zur Corticosteron-Seitenkette unter gleichzeitiger Bildung einer !'"-Doppelbindung
durch Abspaltung der 17/,-Acyloxygruppe und gegebenenfalls
Hydrolyse von Acyloxygruppen.
Unter niederen Acylresten sind vorzugsweise Resie aliphatischer Säuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
zu verstehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist eine Methode zur Einführung der Corticosteron-Seitenkette in Steroide
der Androstan- und Östran-Reihe sowie in deren 18-Methylderivate.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Zwischenprodukten bei der totalsynthetischen Herstellung
von Steroiden. Methoden zur Umwandlung von Steroiden der Androstan-Reihe zu Steroiden der
Pregnanreihe sind an sich bekannt (J. Am. Chem. Soc, 89 [1967], 5505. J. Org. Chem.. 33 [1968],
3294, und DT-AS 1 144 271). Diese Methoden lassen sich jedoch nicht ohne weiteres für ein technisches
Verfahren verwerten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein Zwcistufenverfahren. Die erste Stufe des Verfahrens Sesleht
darin, daß man nu-Dihalogenacetyl-n/i-acyloxy-Steroide
oder deren Des-A- oder Des-A B-derivate mit einem Reduktionsmittel partiell zur entsprechenden
17« - Monohalogenacetylverbindung dehalogeniert.
Dehalogenierungsreaktionen sind aus der Literatur bekannt (HeIv. Chim. Acta, 30 [1947], 1616).
Hiernach erhält man aus einem 17«-Dibromacetyl-17/i-acetoxy-östran
mit Zink als Reduktionsmittel glatt die 17« - Acetyl - 17/i - acetoxy - Verbindung.
Diese Methode der induktiven Dehalogenierung hat den Nachteil, daß sie nicht bei der Monohalogenvcrbindung
stehenbleibt.
Aber auch partielle Dehalogenierungsreaktionen sind bei η - Halogcncarbonylverbindungen bekannt
(Tetrahedron Letters 1962, 583). So reagiert Chloral
mit Triphenylphosphin in Äther und anschließender
Hydrolyse zum Dichlora^-etaldehyd. Die gewünschte
Monohalogenverbindung wird jedoch nicht erhalten.
Weiterhin ist bekannt, daß «,«-Dichlor-ketone selbst
unter unterschiedlichsten Reaktionsbedingungen praktisch ausschließlich Phosphorsäure - dialkyl - vinylester
bilden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich 17«- Monohalogen -17//- acyloxy - Steroide und
deren Des-A- und Des-AB-derivate herstellen lassen,
indem man entsprechende nu-Dihalogen-acetyl-Verbindungen
mit einer reduzierenden Metallsalzlösung, vorzugsweise einer solchen mit zweiwertigem Chrom,
©der mit einem phosphororganischen Reduktionsmittel, vorzugsweise einem Trialkylphosphit, partiell
«lehalogenierL
Als reduzierende Metallsalzlösungen sind generell solche geeignet, deren Ionen ein höheres Redoxpotential
haben als eises der kovalent geoundenen Halogenamine
in einer geminalen Dihalogenverbindung, deren Halogsnatome durch eine benachbarte Carbonylgruppe
aktiviert sind. Als besonders geeignet hat sich das Chromion in seiner zweiwertigen Stufe, aber auch
das Vanadium(II)-ion, erwiesen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat man darauf zu achten, daß das in Lösung
befindliche Metallsal? nicht durch Luftsauei stoff seinen
Titer verliert.
Eine solche Reduklionslösung kann beispielsweise so hergestellt werden, daß man 10,1 g Chrom(lll)-chlorid-hexahydrat
in 3,4 ml Wasser und 12,5 ml 6n-Salzsäure löst und unter Stickstoffatmosphäre und Kühlung Zinkgranulat hinzugibt, bis nach einer
Zugabe von etwa 5,8 g Zink die intensiv blaue Färbung des Chrom(ll)-ions auftritt. Diese Lösung enthält
etwa 1,9 Mol/l Chrom.
Entsprechend läßt sich eine Vanadium! 11 )-chlorid-Reduktionslösung
herstellen: Unter Eiskühlung trägt man 1,57 g Vanadium(III)-chlorid in 1,9 ml Wasser
ein. gibt 3.4 ml 6n-HCl hinzu und reduziert unter Argonatmosphäre und unter Kühlung durch portionsweise
Zugaben von etwa 1,3 g Zink granulat zur violetten Vanadium(II)-Stufe. Diese Lösung enthält
etwa 10 mMol Vanadium in 5,3 ml.
Als phosphororganische Reduktionsmittel seien beispielsweise Triphenylphosphin, alkylierte Phosphorigsäureamide
und Trialkylphosphite, wie Trimethylphosphit genannt. Geeignet sind auch die entsprechenden Arsenverbindungen.
Die Verwendung von Trialkylphosphit hat den Vorteil, daß die zugegebene Menge an Reduktionsmittel
unkritisch ist, so daß man nicht gezwungen ist, mit äquimolaren Mengen zu arbeiten, um die Monohalogenacetylverbindung
zu erhalten.
Die zweite Stufe des Verfahrens besteht darin, daß man das erhaltene nu-Monohalogenacetyl-n/f-acyloxy
Steroid oder dessen Des-A- oder Dcs-AB-derivat in L.iici . polaren aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart
eines Alkali- oder Erdalkalimetallsalzes einer niederen Carbonsäure durch Wärmebehandlung zum
llb-21-Acyloxy-20-ketosteroid umsetzt und gegebenenfalls
die 21-Acyloxygruppe verseift.
Bekannt ist, daß man 17«-Alkanoyloxy- und 17ii-Aroyloxy-20-ketopregnane unter Abspaltung
der 17 (i-Acyloxygruppe in der Wärme mit einem
Metallsalz einer Niedrigalkansäure oder aromatischen Säure in einem polaren, organischen Lösungsmittel
zu 16-ungesättigten Prcgnanen umsetzen kann (DT-OS 2 023 434).
überraschend wurde nun gefunden, daß aus 17« - Monohalogenacetyl - 17/i - acyloxy - Steroiden
und deren Des-A- und Des-AB-derivaten bei Wärmebehandlung in Gegenwart eines Alkali- oder Erdalkalimetallsalzes
einer niederen Carbonsäure in einem polaren aprotischen Lösungsmittel die 17/^-konfigurierte
Acyloxy gruppe unter Ausbildung der !^-Doppelbindung
abgespalten wird und gleichzeitig die 17« - Monohalogenacetylgruppe zur 21 - Acyloxycorticosteronseitenkette
unter Abspalung des Halogenatoms umgewandelt wird.
Die Umwandlung kann in einem Temperaturbereich von 50' C bis <:ur Siedetemperatur des verwendettn
Lösungsmittels ausgeführt werden. Geeignete polare aprotische Lösungsmittel sind Dimethylformamid,
Di-Methylacetamid, N-Methylpyrrolidon,
Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid und andere.
Die Verseifung von Acyloxygruppen erfolgt nach an sich bekannten Methoden wie Hydrolyse mit
basischen oder sauren Katalysatoren.
Unter niederer Carbonsäure sind solche Carbonsäuren mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen zu verstehen,
z. B. \meisen-. Essig-, Propion-, Butter- und i-Buttersäure.
Geeignete Salze sind beispielsweise Natriumformiat. Kaliumacetat und Calciumbutyrat.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten 17«-Dihalogenacetyl
- 17(i - acyloxy - steroide und deren Des-A- und Des-AB-derivate können in üblicher
Weise substituiert sein. Als Substituenten seien beispielsweise genannt freie, verätherte oder veresterte
Hydroxygruppen in 1-, 3-, 5-. 11-, 12- oder 19-Stellung.
freie oder funktionell abgewandelte Ketogruppen in 3- oder 11-Stellung, niedere Alkylgruppen, insbesondere
Methylgruppen in 1-, 2-, 6- oder 7-Stellung oder
Methylengruppen in 1,2- 5,10- oder 6,7-Stellung. Der
Steroidrest kann weiterhin Doppelbindungen enthalten z. B. in 1,3,5(10)-. 1,4-, 4-, 5-, 7- oder 9( U »-Stellung.
Die Herstellung der als Ausgangsmaterial verwendeten Steroide ist an sich bekannt. So wird für den
Fall, daß X Brom bedeutet, umerbromige Säure an die entsprechenden 17«-Äthinyl-17/V-acyloxysteroide angelagert
(HeIv. Chim. Acta, 30 [1947] 1616). Man kann
auch gleich von den monochlorierten 17«-Acetylverbindungen
ausgehen, die durch Halogenieren der I7.i-Acetylverbindungen erhalten werden können.
Die erflndungsgemäß herstellbaren Verbindungen
sind Zwischenprodukte zur Herstellung wertvoller Pharmazeutika. So kann man beispielsweise aus dem
21-Acetoxy-4,16-pregnadien-3.20-dion durch Verseifung
der 21-Acetoxygruppe mit Natriumbicarbonat
bei Raumtemperatur und anschließende partielle Hydrierung der I16-Doppelbindung mit Wasserstoff in
Gegenwart von Palladium Bariumsulfat das bekannte Kortikoid 21 -Acetoxy -4- pregncn - 3.20- dion herstellen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die I lliiulung
erläutern.
258 mg (= 0.5 mMol) 17/f-Acetoxy- 17«-dibromacetyl-4-öslren-3-on
werden in 10 ml Aceton gelöst. Man leitet Stickstoff durch die Lörung, um gelösten
Sauerstoff zu verdrängen. Man gibt 0,58 ml der oben beschriebenen Chrom(II) - chlorid - Lösung unter
Stickstoff hinzu f — 1,1 mMol), rührt kurz nach, gießt in Eiswasser ein. filtriert ab und erhält 17/f-Acetoxy-
nw-brom-acetyl^-östrenO-on, das nach Umkristallisieren
aus Methanol bei 165 bis 166° C schmilzt.
516 mg n/i-Acetoxy-Hrt-dibromacetyM-östren-3-on
werden in 40 ml Aceton gelöst. Man verdrängt die Luft durch Argon und gibf 1,1 ml der obigen
' Vanadium(II)-Lösung unter Rühren tropfenweise hinzu.
Man rührt kurz nach, gießt in Eiswasser ein. filtriert ab und erhält 17//-Acetoxy- 17« -bromacetyl-^-östren-S-on.
Verlährt man ausgehend von rac-17/i-Acetoxy-18-methyl-17a-dibromacetyl-4-östren-3-on
analog Beispiel 1, so erhält man rac-17/l-Acetoxy-18-methyl-17«-bromacetyl-4-östren-3-on,
das nach Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Cyclohexan bei 164 bis 165° C schmilzt.
20
Man löst 288 mg 3r«,17/<-Diacetoxy-17<i-dibromacetyl
- Sn - androstan in 2,5 ml Nitromethan, gibt 133 mg Triphenylphosphin unter Rühren hinzu und
rührt 20 Minuten bei Raumtemperatur. Man gibt Essigester und Wasser hinzu, extrahiert, wäscht den
organischen Extrakt mit Wasser bis zur neutralen Reaktion, engt ein und reinigt chromatographisch
an Silicagel. Man erhält 225 mg 3u,17,-i-Diacetoxy-17«-bromacetyl-5h-androstan
vom Schmelzpunkt 219,5 bis 220,5 C
Mit 260 mg 17// - Acetoxy - 17« - dibromacetyl-4-östren-3-on
verfährt man gemäß Beispiel 4 und erhält nach dem Umkristallisieren aus Äther/Cyclohexan
192 mg 17^-Acetoxy-17«-bromacetyl-4-östren-3-on vom Schmelzpunkt 165 bis 166CC.
40
260 mg n/i-Acetoxy-nfi-dibromacetyl^-öslren-3-on
werden in 2,5 ml Nitromethan gelöst. Unter Rühren gibt man 0,065 ml Trimethylphosphit hinzu
und rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur. Man gibt Äther und Wasser hinzu, extrahiert, wäscht den organischen
Extrakt mit Wasser neutral, engt ein und reinigt chromatographisch an Silicagel. Man erhält
nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther 185 mg 17/i-Acetoxy- 17«-bromacetyl-4-östren-3-on vom
Schmelzpunkt 165 bis 166° C.
Eine Mischung aus 260 mg 17/i-Acetoxy-17«-dibromacetyl-4-östren-3-on,
2,5 ml Nitromethan und 0,3 ml Trimethylphosphit rührt man 30 Minuten bei Raumtemperatur. Man gibt Äther und Wasser hinzu,
extrahiert und wäscht mit Wasser neutral. Man trocknet die organische Phase und zieht im Vakuum
alles Lösungsmittel ab. Nach Umkristallisieren aus Äther/Diisopropyläther erhält man 180 mg 17/f-Acetoxy-17a-bromacetyl-4-östren-3-on
vom Schmelzpunkt 165 bis 166° C.
Eine Mischung von 280 mg 3,17/i-Diacetoxy-17«
- dibromacetyl -1,3,5(10) -östratrien und 0,3 ml Trimethylphosphit in 5 ml Nitromethan rührt man
30 Minuten bei Raumtemperatur. Man gibt Äther und Wasser hinzu, extrahiert und wascht mit Wasser
neutral Man trocknet die organische Phase und enst im Vakuum ein. Man versetzt mit Äther, saugt
das Kristalhsat ab und erhält 190 mg 3,17-Diacetoxy-17(i-bromacetyl-l,3,5(10)-östratrien,
das bei 186.5 bis 187° C schmilzt. Nach Umkristallisieren aus Essigester
erhält man ein Essigester-SolvaL
Beispiel 9
Beispiel 9
Ein Gemisch aus 205 mg rac-l/l-Acetoxy-7,iy;-mcthvl-1
«-dibromacetyl-S^JJri-tetrahydroindan- 5- on
(Schmelzpunkt 114,5 bis 115°C; aus der Äthinylverbindung
mit HoBr) und 0,3 ml Trimethylphosphit in Z5ml Nitromethan rührt man 30 Minuten bei
Raumtemperatur. Man gibt Äiher und Wasser hinzu, extrahiert und wäscht mit Wasser neutral. Man
trocknet die organische Phase, engt im Vakuum ein und reinigt chromatographisch an Silicagel. Man
erhält rac-l/i-Acetoxy-7«//-methyI-lu-bromacetyl-5
67 7«-tetrahydroindan-5-on als öl. NMR (in CDh)- l>
1,42ppm (s, 3H, Angul, CH3); 223 (s, 3H,
OCOCH3);4,12(s, 2 H,CH2Br): 5. Br (s, IH. - ( H;
TMS als interner Standard).
Aus 17^)'-Acetoxy-18-methyl- Π.ΐ-dibromaceiyl-4-östren-3-on
erhält man mittels Chrom(U)- oder Triphenylphosphin- oder Trimethylphosphit-Reduktion
gemäß Beispiel 1 oder 4 bzw. 7 Aufarbeitung und Umkristallisation aus Äther identische Ätherate
von n/f-Acetoxy-lS-methyl-n.i-bromacetyl^-östren-3-on,
die bei etwa 75" sintern und von etwa 87 bis 104"C schmelzen.
200 mg n^-Acetoxy-Wn-bromacetyM-androsten-3-on
werden mit 100 mg wasserfreiem Kaliumacetat 8 Stunden in 1,6 ml absolutem Dimethylformamid
unter Stickstoffatmosphäre auf 100°C erhitzt. Man kühlt ab, gießt in Eiswasser ein, filtriert den Niederschlag
ab und reinigt nach dem Trocknen chromatographisch an Silicagel. Nach Umkristallisieren aus
Cyclohexan erhält man 95 mg 21-Acetoxy-4,16-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 148 bis 150 C.
Aus 450mg 17/i-Acetoxy-18-methyl- 17«-bromacetyl
- 4 - östren - 3 - on und 225 mg Kaliumacetat in 3,6 ml absolutem Dimethylformamid erhält man
analog Beispiel 12 170 mg öliges 21 -Acetoxy- 18-methyl
-19 - nor - pregna - 4,16 - dien - 3,20 - dion. Nach
Umkristallisieren aus Äther/Diisopropyläther liegt der Schmelzpunkt bei 113,5 bis 114° C.
Aus 500 mg ΠIi - Acetoxy - 17a - bromacetyl-4-östren-3-on
und 250 mg wasserfreiem Kaliumacetat in 4 ml absolutem Hexainethylphosphorsäuretriamid,
bekannt unter dem Handelsnamen Hexametapol, erhält man unter Argonatmosphäre gemäß Beispiel 12
und Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Hexan 205 mg 21-Acetoxy-19-nor-pregna-4,16-dien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 165 bis 165,5° C.
Man erwärmt ein Gemisch aus 320 mg 3«.17/i-Diacetoxy
- 17a - bromacetyl - 5« - androstan, 200 mg
wasserfreiem Kaliumacetat und 2,6 ml Hexamethyl-
phosphorsäuretriamid unter Rühren und unter Stickstoffatmosphäre 6 Stunden auf 8O0C. Man rührt in
essigsaures Eiswasser ein, filtriert den Niederschlag ab, nimmt ihn in Methylenchlorid auf, wäscht den
Extrakt mit Wasser, trocknet, engt im Vakuum zur s Trockne ein und reinigt chromatographisch an SiIicagel.
Nach dem Umkristallisieren aus Diisopropyläther/Hexan erhält man 140 mg 3n,21-Diacetoxy-5u-pregn-16-en-20-on
vom Schmelzpunkt 155 bis 156° C. ίο
Man erwärmt 1 gy
l,3,5(10-östratrien mit 0,7 g Kaliumacetat (wasserfrei) in 8 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid, bekannt unter dem Handelsnamen Hexametapol, unter Argon 6,5 Stunden auf 1000C, gießt in essigsaures Eiswasser ein, filtriert den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser und reinigt nach dem Trocknen chromatographisch an Silicagel. Durch Umkristallisieren aus Diisopropyläther erhält man 310 mg 3,21-Diacetoxy-19 - nor -1,3,5(10),16 - pregnatetraen - 20 - on, das bei 129 bis 132°C schmilzt. Aus der Mutterlauge wurde 3-Hydroxy-21-acetoxy-19-nor-l,3,5(10),16-pregnatetraen-20-on isoliert, das nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther bei 160 bis 163°C schmilzt.
l,3,5(10-östratrien mit 0,7 g Kaliumacetat (wasserfrei) in 8 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid, bekannt unter dem Handelsnamen Hexametapol, unter Argon 6,5 Stunden auf 1000C, gießt in essigsaures Eiswasser ein, filtriert den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser und reinigt nach dem Trocknen chromatographisch an Silicagel. Durch Umkristallisieren aus Diisopropyläther erhält man 310 mg 3,21-Diacetoxy-19 - nor -1,3,5(10),16 - pregnatetraen - 20 - on, das bei 129 bis 132°C schmilzt. Aus der Mutterlauge wurde 3-Hydroxy-21-acetoxy-19-nor-l,3,5(10),16-pregnatetraen-20-on isoliert, das nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther bei 160 bis 163°C schmilzt.
RaG -1 /ί - Acetoxy - ln(i - methyl - 1«- bromacetyl-3«,4,5,6,7,7«
- hexahydro - eis - indan werden analog Beispiel 15 behandelt. Man erhält rac-7«/<-Methyl-1
- acetoxy - acetyl - 3u,4,5,6,7,7« - hexahydro - cisind-l-en
als öl; NMR (in CDCl3): t>
1,21 ppm (s, 3H, Angul. CH3); 2,12 (s, 3 H, OCOCH3); 4,80 und 4,98
(«,al = 16 Hz, 2H, CH2OR) 6,69 («,«I = 2 und 3Hz,
2 H, CH2OR) 6,69 («,«I = 2 und 3 Hz, 1 H - C — H);
TMS als interner Standard.
14 - Hydroxy - 17// - acetoxy - 17n - dibromacetyl-4-androsten-3-on
werden analog Beispiel 7 mit Trimethylphosphit reduziert und das Rohprodukt anschließend
der Reaktion mit Kaliumacetat in Hexamethylphosphorsäuretriamid 6 Stunden bei 100" C
unterworfen. Man erhält 21-ACeIoXyPrCgHa^1HJotrien-3,20-dion,
das nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther bei 163 bis 165° C schmilzt.
Eine Mischung aus 7,68 g 21 -Acetoxy- 18-methyl-19-nor-pregna-4,16-dien-3,20-dion,
1,7 1 Methanol. 7,7 g Natriumbicarbonat und 150 ml Wasser rührt man 22 Stunden bei Raumtemperatur unter Stickstoff.
Man engt im Vakuum ein und gewinnt das Verseifungsprodukt durch Wasserfällung. Nach dem
Trocknen reinigt man chromatographisch an Silicagel und erhält 3,43 g 21 - Hydroxy-18-methyl-19-norpregna-4,16-dien-3,20-dion,
das nach Umkristallisation aus Essigesler bei 151 bis 152,5°C schmilzt.
21 - Acetoxy -19-nor-4,16- pregnadien - 3,20 - dion werden analog Beispiel 18 verseift. Man erhält 21-Hydroxy-19-nor-4,16-pregnadien-3,20-dion,
das nach dem Umkristallisieren aus Essigester bei 185 bis 187" C schmilzt.
11 /f.l 7/i-Diacetoxy-l 7«-jodacetyl-4-androsten-3-on
werden analog Beispiel 14 behandelt. Man erhält ll/f,21 - Diacetoxy - 4,16 - pregnadien - 3,20 - dion;
Schmelzpunkt 143 bis 144"C.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von I16-21-Acyloxy-
und I16 - 21 - Hydroxy - 20 - keto - steroiden
und deren Des-A- und Dj^-AB-derivaten der allgemeinen
Teilformel
CH, OR,
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---|---|---|---|
DE19712154382 DE2154382C3 (de) | 1971-10-27 | 1971-10-27 | Verfahren zur Herstellung von delta hoch 16- 21-Acyloxy- und delta hochi 6 ^i-Hydroxy^O-ketosteroiden und von deren Des-A- und Des-AB-derivaten |
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---|---|---|---|
DE19712154382 DE2154382C3 (de) | 1971-10-27 | 1971-10-27 | Verfahren zur Herstellung von delta hoch 16- 21-Acyloxy- und delta hochi 6 ^i-Hydroxy^O-ketosteroiden und von deren Des-A- und Des-AB-derivaten |
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DE2154382B2 DE2154382B2 (de) | 1975-01-30 |
DE2154382C3 true DE2154382C3 (de) | 1975-10-02 |
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DE19712154382 Expired DE2154382C3 (de) | 1971-10-27 | 1971-10-27 | Verfahren zur Herstellung von delta hoch 16- 21-Acyloxy- und delta hochi 6 ^i-Hydroxy^O-ketosteroiden und von deren Des-A- und Des-AB-derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2154382C3 (de) |
-
1971
- 1971-10-27 DE DE19712154382 patent/DE2154382C3/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE2154382A1 (de) | 1973-05-03 |
DE2154382B2 (de) | 1975-01-30 |
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