DE959620C - Pressgasatemschutzgeraet - Google Patents
PressgasatemschutzgeraetInfo
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- DE959620C DE959620C DED20309A DED0020309A DE959620C DE 959620 C DE959620 C DE 959620C DE D20309 A DED20309 A DE D20309A DE D0020309 A DED0020309 A DE D0020309A DE 959620 C DE959620 C DE 959620C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/02—Valves
- A62B9/022—Breathing demand regulators
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Pulmonology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1957
D 2030p V/6ia
Preßgasatemschutzgerät
Die Erfindung betrifft ein Preßgasatemschutzgerät, das insbesondere für Gasschutz- und
Taucherzwecke verwendet wird. Es sind derartige Geräte bekannt, die mit einer lungengesteuertein
Luftzufuhr ausgerüstet sind1. Bei. diesen Geräten ist an die Atemleitung ein druckempfindliches
Steuerorgan, wie beispielsweise eine Membran od. dgl., angeschlossen, die bei einem bestimmten
Unterdruck das Preßgaszuführungsventil selbsttätig
öffnet. Bei diesen Geräten ist der Anspringdruck des lungengesteuerten Preßgasventils von
der Kraft der Ventilfeder abhängig1. Da diese Kraft der Schließfeder gewissen Toleranzen unterliegt,
ergibt sich die nachteilige Möglichkeit, daß der Anspringdruck nicht immer der gleiche ist.
Bei den dargestellten Geräten besteht weiterhin der Nachteil, daß inisbesondere bei verhältnismäßig großen Ventilbohrungen der Anspringdiruck
und1 damit der Atemwiderstand des Gerätes im
starkem Maße abhängig vom Flaschendruck ist. ao Auf dem beweglichen Ventilbatiteil lastet der
Preßgasdruck in unterschiedlicher Größe, je nach dem Füllungszustand der Preßgasnasche. Wenn
der bewegliche Ventilbauteil beispielsweise so angeordnet ist, daß er beim Schließen des Ventils
sich gegen den Prößgasstrom bewegt, dann wirkt auf das Ventil bei hohem Fülldruck der Preßgasflasche
eine größere öffniungskraft als bei
niedrigem Fülldruck der Preßgasflasche, wie er sich im Verlauf der Benutzung des Gerätes einstellt.
Wenn andererseits das Ventil so ausgebildet ist, daß sich der bewegliche Ventilbauteil in Richtung
des Preßgasstromes schließt, dann ist bei hohem Druck die Schließkraft größer als bei geringerem
Druck des Preßgasvorrats. In allen Fällen führt dies dazu, daß sich der Anspringdruck
des Gerätes und damit sein Atemwiderstand ίο in Abhängigkeit vom Fülldruck ändert.
Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der bekannten Atemschutzgeräte zu vermeiden·. Die
Erfindung besteht darin, daß die Federkraft des von der Atmung des Gerätträgers gesteuerten
PreßgaszufübrungsventHs von Hand, verstellbar ist. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät kann durch
Verstellung der Federkraft der Anspringdruck und damit, der Atemwiderstand auf jeden gewünschten
Wert eingestellt werden. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß insbesondere bei Ventilen
mit einer großen Ventilbohrung die bisher beobachtete starke Abhängigkeit des Atemwideirstandes
vom Flaschendruck weitgehend ausgeschaltet werden kann. Wenn· nämlich beispielsweise
das Ventil so gebaut ist, daß sieb der
Ventilteller gegen den Druck des Preßluftstromes schließt, dann erhöht sich bei den bisher bekannten
Geräten ider Atemwiderstand mit, sinkendem Preßgasdruck. Durch die Erfindung kann nun
durch Veränderung der Kraft der Schließfeder diese Änderung- ausgeglichen werden. Wird der
Gerätbenutzer beispielsweise durch die Erhöhung des Atem wider Standes auf den zur Neige gehenden
Preßgasvorrat aufmerksam gemacht, dann kann er durch Änderung der Schließfederkraft des Ventils
von Hand den Atemwiderstand wieder auf normale Größe einstellen.
Eine einfache Bauform besteht darin, daß die Kraft der Schließfeder bzw. der Schließfedern
stufenweise verstellbar ist. Diese Bauform genügt in vielen Fällen. Hierzu kann eine stufenweise
verstellbare Hebeleinstelking vorgesehen sein. Beispielsweise
kann für eine Verstellung nur in zwei Stufen ein einfacher Druekhebel vorgesehen sein,
der in zwei Lagen einstellbar ist. Eine besonders einfache Bauform besteht darin, daß auf das Ventil
zwei Federn vorzugsweise unterschiedlicher Kraft einwirken, von denen die eine von Hand,
vorzugsweise durch Umlegen eines Hebels, abschaltbar ist: Wenn dagegen eine feinere Abstimmung
gewünscht wird, kann die Kraft der Schließfeder bzw. der Schließfedern kontinuierlich
verstellbar sein. In allen Fällen ist es zweckmäßig, daß an dem von Hand betätigten Verstellmittel,
wie Handirad, Hebel od. dgl., eine die jeweilige Einstellung kenntlich machende Anzeigevorrichtung,
wie Rasten od. dgl., angeordnet ist. An Hand dieser Anzeigevorrichtung kann der
Gerätbenutzer sofort erkennen, mit welcher Kraft die Ventilfeder belastet ist.
Das ernndiuogsgemäße Gerät kann weiterhin
zweckmäßig so ausgebildet sein, daß die Größe der Ventilbobrung einerseits und· die Kraft der
Schließfeder bzw. der Schließfedern andererseits so aufeinander abgestimmt sind', daß bei hohem
Flaschendruck das Ventil bei verringerter Federkraft sich selbsttätig öffnet. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, daß der Gerätträger beim Anlegen des Gerätes gewarnt wird, wenn· die Schließfeder auf
eine geringe Spannung eingestellt ist, obgleich der Flasohendruck sehr hoch ist. Es kann z. B. vorkommen,
daß bei einer früheren Benutzung des Gerätes die Schließfederkraft gegen Ende des
Gerätgebrauches auf ihr Mindestmaß eingestellt wurde und daiß beim Anschließen einer frisch
gefüllten Preßgasfiasche übersehen wurde, die
Schließfeder auf einen höheren Flaschendruck einzustellen.
Wenn das Ventil so ausgebildet ist, daß sich der Ventilteller mit dem Preßgasstrom schließt,
wird erfindungsgemäß die Kraft der Schließfeder mit sinkendem Preßgasdruck erhöbt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt, und
zwar zeigt
Abb. ι und 3 Schnitte durch die beiden Ausfübrungsformen
und
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie in der
Ebene A-A der Abb. 1.
Das Gehäuse 1 der lungenselbsttätigen Steuerung ist bei 2 an den Atemschlaucb angeschlossen und.
durch die Membran 3 abgeschlossen. Diese wird durch einen Schutzdeckel 4 mit Bohrungen 5 geschützt.
In der Mitte der Membran 3 ist der Hebel 6 angelenkt, der am Gehäuse im Lager 6a
schwenkbar gelagert ist. Gegen diesen Hebel 6 stützt sieb der im Lagerbock 11 gelagerte Hebel 7
ab, wie Abb. 2 zeigt. Das Ende des Hebels 7 ist gabelförmig ausgebildet, wobei die Gabelenden 9
wiederum gespalten sind und den Stift 10 umfassen, der quer durch den Schließbolzen 8 läuft.
Auf diesen wirken die Schließ federn 12 und 13,
von· denen sich die letztere gegen den Teil 20 abstützt. An diesem ist der Stift 14 befestigt, der
durch die Membran 15 nach außen geführt und an
dem Hebel 16 befestigt ist. Gegen de» Teil 20
stützt sich· die Feder 12 ab. Unter dem freien Ende des Hebele 16 liegt der Hebel 17. Der Schließbolzen
8 trägt den· Hartgummipflock 19, der sich
gegen den Ventilkrater anlegt, an den der Anscbluß 18 der Pxeßluftflasche angeschlossen ist.
Bei fallendem Flascbendruck steigt der Atemwiderstand
des Gerätbenutzers an, da auf dem Schließbolzen 8 eine verminderte Kraft in Richtung
des Preßgasstromes lastet. Der Anspringdruck des Gerätes wird erhöht. Der Gerätbenutzer
legt dann den Hebel 17 in Richtung des Pfeiles
I7a um. Dabei wird der Schalthebel 16 in Richtung
des Pfeiles i6a bewegt und nimmt dabei- den Stift
14 mit. Durch diesen wird auch das Oberteil 20 iao
des geteilten Schließbolzens in Richtung des Pfeiles
i60 verschoben, wobei die Feder 12 zusammengedrückt
wird. Auf dem Schließbolzen 8 lastet dann nur noch die Kraft der Feder 13, so daß der
Schließbolzen schon bei geringerem Anspring- iss
druck geöffnet wird.
Die Ausführungsform nach· Abb. 3 zeigt eine Möglichkeit einer kontinuierlichen Verstellung
der Spannung der Schließfeder 21, deren Gegenlage 22· al's Vierkant ausgebildet und in der Bucbse
23 geführt ist. Wenn das Handrad 24 gedreht wird, verändert sich die Spannung der Federal.
Mit 25 ist der Dichtring bezeichnet, gegen den der Bund 26 durch die Feder 27 gedrückt wird. Das
Handrad 24 kann mit Rasten üblicher Bauart versehen sein.
Das Handrad kann weiterhin mit Einstellmarkierungen
versehen sein, so daß der Gerätbenutzer mit den Augen oder auch mit den Fingerspitzen
feststellen kann, auf welche Spannung die Schließfeder eingestellt ist.
Claims (6)
1. Preßgasatemsehutzgerät mit von der Atmung des Gerätträgers gesteuerter Gaszufuhr,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft des selbsttätig gesteuerten Preßgaszuführungsventils
von Hand verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Schließfeder
bzw. der Schließfedern, stufenweise verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ventil zwei
Federn vorzugsweise unterschiedlicher Kraft einwirken, von denen die eine von Hand, vorzugsweise
durch Umlegen eines Hebels, abschaltbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Schließfeder
bzw. der Schließfedern kontinuierlich verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche· 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von Hand betätigten Verstellmittel, wie Handrad·,
Hebel od. dgl., eine die jeweilige Einstellung kenntlich machende Anzeigevorrichtung, wie
Rasten od. dgl., angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe
der Ventilbohrung einerseits und die Kraft der Schließfeder bzw. der Schließfedern andererseits
so aufeinander abgestimmt sind, daß bsi hohem Flaschendruck das Ventil bei· verringerter
Federkraft sich selbsttätig öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 609 616/78 8.56 (609 833 2. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20309A DE959620C (de) | 1955-04-26 | 1955-04-26 | Pressgasatemschutzgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20309A DE959620C (de) | 1955-04-26 | 1955-04-26 | Pressgasatemschutzgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959620C true DE959620C (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=7036676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED20309A Expired DE959620C (de) | 1955-04-26 | 1955-04-26 | Pressgasatemschutzgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959620C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1955
- 1955-04-26 DE DED20309A patent/DE959620C/de not_active Expired
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