DE2735275A1 - Einatemventil fuer druckgas-atemschutzgeraete und tauchgeraete - Google Patents
Einatemventil fuer druckgas-atemschutzgeraete und tauchgeraeteInfo
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Description
- Einatemventil für Drcukgas-Atemschutz-
- geräte und Tauchgeräte Die Erfindung betrifft ein Einatemventil für lungengesteuerte Drukgas-Atemschutzgeräte und Tauchgeräte, wobei ein die Anschlußöffnung einer Druckgasleitung öffnender bzw. schließend er Ventilkörper über einen Steuerhebel mit einer membran in Wirkverbindung steht, die einerseits von dem in der Einatemleitung herrschenden Druck, andererseits von Umgebungsdruck beaufschlagt ist und wobei der Ventilkörper gegebenenfalls mittelbar, insbesondere über den Steuerhebel, von zumindest einer im Schließsinn wirkenden Feder beaufschlagt ist und die Wikrverbindung zwischen membran und S,teuerhebel beide Teile mindestens in Querrichtung der Membran miteinander verbindet.
- Ein derartiges Einatemventil ist beispielsweise durch die DT-AS rXr.2 421 137 bekannt geworden. Dank der besonderen Übersetzungscharakteristik seines Steuerhebels ist sein Ri.natemwiderstand sehr gering, d. h., man kommt beim Einatmen mit einem sehr geringen Unterdruck zum Öffnen des Ventiles aus.
- 4un cxistieren auch solche Anwendungsfälle, wo zu keiner zeitpunkt Unterdruck in der Atemschutzmaske herrschen soll, dann nämlich, wenn der Eenutzer des Schutzgerätes in giftiger Atmosphäre arbeiten muß. Denn bei nicht absolut dichter Anlage der Schutzmaske ar Gesicht des Benuztzers oder durch Leckstellen an Verbindungs-oder Anschlußelementen oder am Ausatemventil könnte während der Einatmungsperiode Giftgas aus der Umgebung angesaugt werden.
- Es sind daher auch Atemschutzgeräte bekannt, die mit Lbcrdruck im jnneiirnum arbeiten. Die liöhc des inneren Überdruckes ist so bemessen, daß man auch während des beim Einatmen sich einstellenden Druckabfalles im Überdruckbereich bleibt. Ein solches Atemgerit ist beispielsweise durch die DT-'LS Nr.2 406 307 bekannt geworden.
- Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Einatemventil der eingangs beschriebenen Gattung dahingehend zu verbessern, daß es wahlweise nicht nur für das Arbeiten mit innerem Unterdruck, sondern auch mit innerem Uberdruck geeignet ist. Die Umstellung des Einatemventils auf die gewünschte Arbeitsweise soll durch einen einfachen Handgriff von außen möglich sein, ohne daß das Gerät hierzu teildemontiert oder sonstige zusätzliche Teile ausgetauscht werden müssen. Die erfindungsgemäße Lösung soll sich nicht zuletzt durch einfachen, störungssicheren Aufbau und durch niedrige Herstellungskosten auszeichnen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mittels eines von außen zugänglichen Umschalthebels zumindest eine der auf den Ventilkörper einwirkenden Federn im Üffnungssinn belastbar ist. Ijierdureh läßt sich die resultierende Federkraft in Öffnungsrichtung um einen vorjegebenen Betrag vermindern, sei es durch Änderung des P'ederabstützpunktes, des Federangriffspunktes unter der Vorspannunr", woraus jeweils eine die Federkraftminderung kompensierende Druckerhöhung in der Atemmaske entsteht. Die Erfindung bietet damit den Vorteil eines universell einsetzbaren Atemschutzgerätes mit geringem iontage- und Teileaufwand, das bequem - selbst bei angeleGter Schutzmaske - zwischen Überdruck- und Unterdruckarbeitsweise umschaltbar ist.
- Schließlich wird der Geräteeinsatz im Überdruckbereich insofern verbessert, als es beim An- und Ablegen des Gerätes nicht mehr zum unnützen Ausströmen von N.ihrgas kommt; denn die Atemmasken können zunächst in der Unterdruckstellung angelegt werden, wobei das Gas erst infolge des Unterdruckes beim Einatmen entweicht, und sodann umgestellt werden.
- Wirkt der flmschalthebel auf die genannte, in Schließrichtung wirkende Feder ein, so ist deren Anpreßwirkung zu verringern, wird hingegen auf eine zweite äußere Feder, die den Ventilkörper im Öffnungssinn belastet, eingewirkt, kann stattdessen oder zusätzlich deren Anpreßwirkung durch den Umschalthebel vergrößert werden.
- Die genannte zcite äußere Feder kann re]ltiv schwach sein und deshalb beispielsweise mit der membran oder mit anderen Teilen, die bei Verformung eine gewisse Rückstellkraft im Cffnungssinn erzeugen, identisch sein. Uni dic Ijöhe des Überdruckes in der Finatemleitung zu regulieren, ist eine abgestufte Feinregulierung der Vorspannung einer oder beider Federn, entweder über den Umschalthebel oder unabhängig hiervon, möglich. teispielsweise kann hierdurch die Justierung bei der Geräteherstellung vereinfacht oder der inncre Überdruck optins' an die herrschenden Umwe]tsbedingungen angepaßt werden. Im letzten Fall empfiehlt es sich, die Reguliereinrichtung, , sofern sie nicht mit dem Umschalthebel identisch ist, so anzuordnen, daß sie direkt von außen zugänglich ist.
- In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, daß die erste Feder in eine zurückgezogene Position verschiebbar ist, in der sie erst bei einer bestimmten Öffnung des Ventilkörpers wieder auf ihn einwirkt. Dadurch werden plötzliche Druckstöße während der Einatemphase in der Uberdruckarbeitsweise abgefangen.
- Für die Ausbildung der genannten Federn bestehen, wie bereits angedeutet, zahlreiche Möglichkeiten. Zweckmäßig ist es vor allem für die erste Feder, sie als Biegefeder auszubilden, da deren Federungseigenschaften besonders gut beeinflußbar sind. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß der Umschalthebel im Sinne eines Vorspannens auf die erste Feder einwirkt, wozu er verdrehbar im Gehäuse gelagert ist und zwei definierte Raststellungen aufweist.
- Der Ventilkörper kann sowohl gegen als auch mit dem Vordruck schließen. Im ersten Fall ist es in an sich bekannter Weise vorteilhaft, daß der auf den Ventilkörper einwirkende Arm des Steuerhebels gelenkig am Ventilkörper oder dessen Schubstange angreift und dieses Gelenk bei geschlossenem Ventil auf oder knapp neben der gedachten Verbindungslinie zwischen dem Ventilkörper und dem Schwenklager des Steuerhebels und sich beim Öffnen des Ventils von dieser Verbindungslinie entfernt, entsprechend der erstgenannten Auslegeschrift. Dabei können beide Federn els Biegefedern ausgebildet und auf der Schwenklagerachse befestigt sein, wobei ihre Federarme auf einen am oberen Ende des Schwenkhebels sitze nden Quersteg einwirken. Die Federn können dann in einfacher Weise montiert werden.
- Denn sie brauchen nur entgegengesetzt auf die Schwenklagerachse aufgesteckt und am Quersteg eingehängt zu werden. Um das Abrollen des Steuerhebels auf der Membranfläche zu erleichtern, können zwei Laufrollen auf dem Quersteg angeordnet sein, die zugleich die Federarme der Biegefedern in Querrichtung führen.
- Die Einwirkung des Umschalthebels auf die erste Feder erfolgt zweckmäßigerweise derart, daß er deren einen Federarm mit einem Haken umfaßt.
- Schließt der Ventilkörper hingegen mit dem Vordruck, so kann er beispielsweise um den Ventilsitz kippbar und mit dem Steuerhebel starr verbunden sein. Es kommen aber auch andere an sich bekannte Ventilsteuerungen in Betracht, bei denen sich das erfindungsgemäße Prinzip analog anwenden läßt. Bei dem genannten Kippventil ist zweckmäßigerweise die erste Feder als Biegefeder ausgebildet und wirkt mit ihrem Federarm im Bereich des freien Steuerhebelendes auf diesen ein, während die zweite Feder eine auf die Membran wirkende Torsionsfeder sein kann.
- Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand von Zeichnungen; dabei zeigt: Fig. 1 das erfindungsgemäße Prinzip bei einem gegen den Vordruck schließenden Einatemventil; Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß Fig. 1 bei abgenommener Membran und Fig. 3 die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips bei einem mit dem Vordruck schließenden Ventil.
- Ein zylindrisches Gehäuse 1 weist an seiner einen Stirnseite eine elastische Membran 2 oder einen Faltenbalg auf, an seiner gegenüberliegenden Stirnseite ein Anschlußstück 3 zur Entnahme von Einatemluft. An der Mantelfläche des Gehäuses 1 sitzt radial ein Stutzen 4, der für den Anschluß eines nicht dargestellten Druckgasbehälters vorgesehen ist. Dieser Stutzen 4 trägt in seinem Inneren eine eingeschraubte Düse 5, die verdrehbar und dadurch axial verstellbar ist, sowie einen axial verschiebbaren Ventilkörper 6.
- Der Ventilkörper 6 stützt sich über eine schwenkbar in ihm angeordnete Schubstange 7 an einem Schwenkhebei 8 ab. Die Verbindung zwischen Schubstange 7 und Schwenkhebel 8 erfolgt durch ein Drehgelenk 9. Der Schwenkhebel 8 ist seinerseits durch einen parallel zur Membrane 2 verlaufenden Bolzen 10 drehbar am Gehäuse 1 angebracht. An seinem freien Ende wird er durch eine Biegefeder 12, die am Bolzen 10 gelagert und gegen das Gehäuse 1 verspannt ist, gegen die Membrane 2 gedrückt. Die Biegefeder 12 ist in Fig. 1 teilweise gestrichelt gezeichnet, da sie in Blickrichtung hinter dem Schwenkhebel 8 verläuft. Vor dem Schwenkhebel sitzt eine zweite Biegefeder 13, die am anderen Ende des Bolzens 10 (vergl. Fig. 2) gelagert und ebenfalls gegen das Gehäuse 1 verspannt ist. Sie wirkt ebenfalls auf das freie Ende des Schwenkhebels ein, jedoch in Ventil-Öffnungsrichtung, also entgegen der Biegefeder 12.
- Zur Krafteinleitung der beiden Federn auf den Schwenkhebel weist dieser an seinem freien Ende eine Querachse 11 auf, die parallel zum Bolzen 10 verläuft, den Schwenkhebel durchquert und an ihren beiden überstehenden Enden jeweils eine Rolle 14 bzw. 15 trägt. In jeweils eine dieser Rollen ist die Biegefeder 12 bzw.
- 13 eingehängt. Das den Schwenkhebel durchquerende Mittelstück der Querachse 11 dient zum Einhängen einer federnden Spange 16, die mit einer inneren Scheibe 2a der Nembran fest verbunden ist. Die Spange 16'stellt die ;mitnahme des Schwenkhebels sicher, wenn sich die Membran unter innerem Überdruck nach außen wölbt.
- Ferner enthält das gehäuse 1 einen von außen zu betätigenden Schwenkhebel. Er besteht aus einer das Gehäuse radial durchquerenden und darin in dichter Drehverbindung gelagerten Welle 17, die an ihrem inneren Ende einen quer zur Welle verlaufenden Haken 18 aufweist. Wie Fig. 2 zeigt, hintergreift dieser Haken die Biegefeder 12 Er ist in die in Fig. 1 dargestellte gestrichelte Position verschwenkbar, wodurch die Biegefeder 12in eine zurückgeschobene Position verstellt wird und erst wieder ab einer bestimmten Öffnung des Ventiles wirksam wird.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Normalbetrieb, wenn also kein innerer Überdruck in der Maske verlangt wird, befindet sich der Haken 18 in der mit durchgezogenen Linien dargestellten oberen Position, d. h., die Biegefeder 12 ist voll wirksam und drückt über den Schwenkhebel 8 das Ventil in die Geschlossenstellung.
- Wird nun durch den Anschluß 3 hindurch Luft eingeatmet, so sinkt der Innendruck auf die Membran 2. Da sie von außen unter konstantem Druck steht, baut sich an ihr eine Druckdifferenz auf, die bestrebt ist, die embrane in das Innere des Gehäuses 1 zu verschieben. Im selben Bewegungssinne wirkt auch der von dem nicht dargestellten Druckgasbehälter auf den Ventilkörper 6 ausgeübte Druck sowie die Biegefeder 13. Sobald die Summe dieser Druckkräfte die entgegenwirkende Kraft der Biegefeder 12 überwiegt, wandert die Membrane 2 in das Gehäuseinnere, wobei sie den Schwenkhebel 8 mitnimmt. Durch die Drehung des Schwenkhebels 8 wird das Drehgelenk 9 nach unten weggedreht, so daß der Ventilkörper 6 die Öffnung der Düse 5 freigibt. Das hinter dem Ventil aufgestaute Druckgas kann nunmehr über die Öffnung 4a in das Innere des Gehäuses 1 und von dort zur Einatemleitung strömen. Steigt der Druck durch Nachlassen der Einatemtätigkeit im Gehäuse 1 an, so überwiegt die Kraft der Biegefeder 12 die entgegenwirkenden Druckkräfte. Der Schwenkhebel 8 wird durch die Biegefeder 12 nach außen geschwenkt und der Ventilkegel 6 auf die Düse 5 zu bewegt, bis sich wiederum Druckgleichgewicht einstellt.
- Soll stattdessen stets ein gewisser Überdruck im Gehäuse 1 aufrecht erhalten werden, um das Ansaugen toxischer Gase aus der Atmosphäre mit Sicherheit auszuschließen, so wird die Welle 17 von außen in die andere Raststellung gedreht, so daß der Haken 18 in die strichpunktierte untere Position verschwenkt wird. Er nimmt dabei die Biegefeder 12 mit, wodurch deren Anpreßwirkung auf den Schwenkhebel reduziert wird. Die im Vergleich zur Biegefeder 12 wesentlich schwächere Biegefeder 13 ist dadurch in der Lage, den Schwenkhebei ein Stück im Öffnungssinne zu verschieben. Der Ventilkörper 6 wird dadurch etwas geöffnet und der Druck im Gehäuse 1 steigt an. Durch den inneren Überdruck wird die Membrane 2 nach außen gedrückt, wobei sie über die Spange 16 den Schwenkhebel 8 mitnimmt, wodurch der Ventilkörper 6 in die Geschlossenstellung gedrückt wird. Es bedarf somit eines bestimmten Überdruckes im Gehäuse 1, damit das Ventil geschlossen bleibt. Dieser Überdruck ist so bemessen, daß man auch bei heftigen Einatemzügen nicht in den Unterdruckbereich kommen kann. Seine Höhe hängt von der Größe der in Öffnungsrichtung einwirkenden Federkräfte ab. Im Ausführungsbeispiel ist dies die Feder 13. Man kann stattdessen aber auch unmittelbar nur mit der Membran 2 arbeiten, wenn diese eine genügend hohe Rückstellkraft aufbaut, wenn man sie also beispielsweise mit einer gewissen Vorspannung im Öffnungssinne einbaut.
- Besonders zweckmäßig läßt sich eine Einstellung des Überdruckes dadurch bewerkstelligen, daß man die Welle 17 mit verschiedenen Rastpositionen versieht. Dadurch läßt sich diejenige Öffnungsstellung, bei der die Feder 12 wieder wirksam wird, variieren und somit auch der jeweilige Überdruck, der zur Erzielung stationärer Verhältnisse notwendig ist.
- Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Prinzip bei einem mit dem Vordruck schließenden Einatemventil. Als Ausführungsbeispiel wurde ein sog. Kippventil ausgewählt.
- Es besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 20, dessen eine Stirnfläche durch eine Membran 21 verschlossen ist und dessen andere Stirnfläche in die Einatemleitung 22 übergeht. Im Gehäusemantel sitzt ein Stutzen 23 für den Anschluß des nicht dargestellten Druckgasbehälters. Er enthält einen Ventilkörper 24, der längs einem Ventilsitz 23a anliegt. Zur sicheren Abdichtung dient eine den Ventilkörper auf seinen Sitz pressende Druckfeder 25.
- Der Ventilkörper 24 ist als Kippventil ausgeführt und hierzu in Pfeilrichtung verschwenkbar, wobei er sich mit seinem unteren Bereich vom Ventilsitz abhebt und mit seinem oberen Bereich daran abstützt. Sein abgebogener Arm 24a ist mittels einer Spange 26 an der Membran 21 angelenkt. Er steht dort unter der Wirkung einer im Schließsinn angreifenden Biegefeder 27, deren Anpreßwirkung durch einen Umschalter verstellbar ist.
- Dieser Umschalter entspricht in seinem Aufbau und seiner Wirkungsweise dem vorerwähnten und trägt daher dieselben Bezugszeichen.
- Eine zweite Druckfeder 28, die zwischen eine gelochte Abdeckkappe 29 und die Membran 21 eingebaut ist, sichert den zur Herbeiführung eines bestimmten Überdruckes erforderliche Kraft auf den Ventilkörper in Öffnungsrichtung, sofern hierfür nicht beispielsweise die Membran 21 verwendet werden kann.
- Die Wirkungsweise ist analog zu dem vorbeschriebenen Beispiel. Befindet sich die Biegefeder 27 in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Position, so ist das Gerät auf Normalbetrieb geschaltet. Zum Öffnen des Ventiles beim Einatmen bedarf es eines gewissen Unterdruckes im Gehäuse 20, damit die Membran 21 das Ventil 24 entgegen der Wirkung der Federn 25 und 27 zu öffnen vermag. Wird hingegen die Feder 27 durch Verschwenkung des Hakens 18 ein Stück zurückgezogen, so daß sie erst bei einem bestimmten Öffnungsgrad des Ventiles wieder wirksam wird, so muß zur Überwindung der im Öffnungssinn wirkenden Feder 28 ein gewisser Überdruck im Gehäuse 20 herrschen.
- Beide Bauformen weisen schließlich noch den Vorteil auf, daß die Strömung, ausgehend vom Einströmventil, von der Membrane weggerichtet ist. Dadurch werden die in der Umgebung der .embran befindlichen Luftteilchen von der Strömung mitgerissen, d. h., die Strömung selbst verursacht an der membran einen gewissen Unterdruck.
- Dieser Unterdruck braucht nicht vom Geratebenutzer aufgebracht zu werden und erleichtert daher den Einatemvorgang.
- Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht schließlich noch darin, die Öffnungscharakteristik des Ausatemventils an die beim Umschalten des Einatemventils sich naernden J)ruckverhältnisse in der faske anzupassen. Dies geschieht vorteilhafterweise dadurch, daß der Umschalthebel zusätzlich noch mit der Schließfeder des Ausatemventils in Verbindung steht, so daß beim Umschalten auf die Überdruckarbeitsweise gleichzeitig der Schließdruck des Ausatemventils erhöht wird.
- Dadurch ist sichergestellt, daß auch bei relativ großem Ueberdruck in der maske kein unverbrauchtes Nährgas durch das Ausatemventil ins Freie strömen kann. Selbst verständlich wäre es auch möglich, beim Umschalten des Gerätes auf Überdruckbetrieb den Schließdruck des Ausatemventils dadurch zu erhöhen, daß man die Vorspannung einer in Öffnungsrichtung des Ausatemventils wirkenden Feder verringert. Diese Möglichkeit kot dann in Betracht, wenn die geometrische Anordnung des Umschalthebels oder des Ausatemventils keine direkte Einwirkung auf die Schließfeder zuläßt.
- In den Ausführungsbeispielen ist die Einwirkung des Umschalthebels auf das Äusatemventil aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt. Es genügt hierfür, einen zweiten Schwenkhebel ähnlich dem Schwenkhebel 8 an der Welle 17 es Umschalthebels vorzusehen und diesen Hebel so an das Ausatemventil heranzufiihren, daß bei Belastung der auf das Einlaßventil einwirkenden Feder im t:ffnungssinn zugleich die auf das Auslaßvent;il im Schließsinn einwirkende eder mitbelastet wird.
- Dabei ist, ebenso wie bei den zeichnerisch dargestellten Ausführungsformen sicherzustellen, daß die Verrastung des Umschalthebels diesen so fest in seiner Raststellung hält, daß die Federkräfte ihn nicht aus seiner Stellun herausdrehen können. Zur Verrastung können an sich bekannte Rastelemente verwendet werden, beispielsweise eine unter Federkraft stehende Kugel, die an der jeweiligen lwaststcllung des Umschalthebels in eine entsprechende Nut einschnappt.
- L e e r s e i t e
Claims (15)
1 atentansprüche 1. Einatemventil für lungengesteuerte Druckgas-Atemschutzgeräte
und Wauchgeräte, wobei ein die Anschlußöffnung einer Druckgasleitung öffnender bzw.
schließender Ventilkörper über einen Steuerhebel mit einer Hembran in Wir!:verbindung
steht, die einerseits von dem in der Eiratemleitur. herrschenden Druck, andererseits
von Umgebungsdruck beaufschlagt ist und wobei der Ventilkörper gegebenenfalls mittelbar,
insbesondere über den Steuerhebel, von zumindest einer im Schließsinn wirkenden
weder beaufschlagt ist und die Wirkverbindung zwischen Membran und Steuerhebel beide
Teile mindestens in Querrichtung der Membran miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines von augen zugänglichen Umschalthebels (17, 18) zumindest eine
Qer auf den Ventilkörper (6, 24) einwirkenden Federn (12, 13, 27, 28) im Öffnungssinn
belastbar ist.
2. Einatemventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (6, 24) gegebenenfalls mittelbar durch eine zweite andere Feder (13,
28) im Öffnungssinn belastet ist, deren Vorspannung durch den Umschalthebel regulierbar
ist.
3. Einatemventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Feder (12, 27) mittels des Umschalthebels (17, 18) in zumindest eine zurückgezogene
Position vorschiebbar ist, in der sie erst bei einer bestimmten Öffnung
des
Ventilkörpers auf ihn einwirkt.
4. Einatemventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die erste Feder (12, 27) als Biegefeder ausgebildet
ist.
5. Einatemventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umschalthebel (17, 18) im Sinne eines Vorspannens auf die
Feder einwirkt.
6. Einatemventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umschalthebel (17, 18) verdrehbar im Gehäuse (1, 20) gelagert
ist und zumindest zwei definierte Raststellungen aufweist.
7. Einatemventil nach einem der vohergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (6) gegen den Vordruck schließt.
8. Einatemventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise der auf den Ventilkörper (6) einwirkende Arm des Steuerhebels
(8) gelenkig am Ventilkörper (6) oder dessen Schubstange (7) angreift und dieses
Gelenk (9) bei geschlossenem Ventil auf oder knapp neben der gedachten Verbindungslinie
zwischen dem Ventilkörper (6) und dem Schwenklager (10) des Steuerhebels (8) liegt
und sich beim Öffnen des Ventils von dieser Verbindungslinie entfernt.
9. Einatemventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Federn (12, 13) als Biegefedern ausgebildet und auf der Schwenklagerachse
(10) befestigt sind, wobei ihre Federarme auf einen am oberen Ende des Schwenkhebels
(8) sitzenden Quersteg (11) einwirken.
10. Einatemventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Quersteg (11) auf der Membranfläche abrollende Laufrollen (14, 15) aufweist.
11. Einatemventil nach Anspruch 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschalthebel mit einem Haken (18) den Federarm der ersten Biegefeder (12)
umfaßt.
12. Einatemventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (24) mit dem Vordruck schließt.
13. Einatemventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (24) um den Ventilsitz (23a) kippbar und mit dem Steuerhebel (24a)
starr verbunden ist.
14. Einatemventil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Feder als Biegefeder (27) ausgebildet und mit ihrem Federarm im Bereich
des freien Steuerhebelendes auf diesen einwirkt.
15. Einatemventil nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Feder eine auf die Membran (21) wirkende Torsionsfeder (28) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772735275 DE2735275A1 (de) | 1977-08-05 | 1977-08-05 | Einatemventil fuer druckgas-atemschutzgeraete und tauchgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772735275 DE2735275A1 (de) | 1977-08-05 | 1977-08-05 | Einatemventil fuer druckgas-atemschutzgeraete und tauchgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2735275A1 true DE2735275A1 (de) | 1979-02-15 |
Family
ID=6015674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772735275 Withdrawn DE2735275A1 (de) | 1977-08-05 | 1977-08-05 | Einatemventil fuer druckgas-atemschutzgeraete und tauchgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2735275A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908528A1 (de) * | 1979-03-05 | 1980-09-18 | Draegerwerk Ag | Lungengesteuertes atemgeraet mit ueberdruck im maskeninnenraum |
FR2466996A1 (fr) * | 1979-10-09 | 1981-04-17 | Aga Ab | Masque respiratoire avec soupape de respiration |
FR2466997A1 (fr) * | 1979-10-09 | 1981-04-17 | Aga Ab | Masque respiratoire comportant une soupape de respiration |
DE3539668A1 (de) * | 1985-11-08 | 1987-05-21 | Draegerwerk Ag | Lungengesteuertes membranventil fuer atemschutzmasken |
-
1977
- 1977-08-05 DE DE19772735275 patent/DE2735275A1/de not_active Withdrawn
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DE3038100A1 (de) * | 1979-10-09 | 1981-04-30 | AGA AB, 18181 Lidingö | Atemmaske |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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