DE2714664C3 - Acyldihydroxybenzol-Azoverbindungen und ihre Verwendung zum Färben von metallisierten Polyolefinen - Google Patents
Acyldihydroxybenzol-Azoverbindungen und ihre Verwendung zum Färben von metallisierten PolyolefinenInfo
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Description
C = O
worin A ein unsubstituierter oder einfach, zweifach oder dreifach substituierter Benzolring oder ein
unsubstituierter oder einfach oder zweifach substituierter Naphthalinring ist, wobei die Substituenten
unabhängig aus Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxyresten mit 1 bis 4 C-Atomen* Trifluormethylresten,
Cyanresten, Nitrogruppen, Chloratomen und Bromatomen ausgewählt sind, oder Reste der
allgemeinen Formel
R"
R" S
R"
R"
\/ s
sind, worin R6 und R7 unabhängig aus der Gruppe
bestehend aus Η-Atomen, Cyangruppen, Nitrogruppen, Chloratomen, Bromatomen, niederen Alkylresten,
niederen Alkylsulfonylresten, Trifluormethylresten, R'OOC-Resten, worin R' ein niederer Alkylrest
ist, und Phenylresten ausgewählt sind, und R8 und R9 unabhängig aus der Gruppe bestehend aus H-Atomen,
niederen Alkyl- und Alkoxyresten, Chloratomen, Bromatomen, Nitrogruppen, Sulfamylresten,
Ν,Ν-di-Alkyl-sulfamylresten, Cyanresten und niederen
Alkylsulfonylresten ausgewählt sind und R ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, ein Benzyl- oder
Phenylrest ist, der unsubstituiert oder mit bis zu zwei Substituenten substituiert ist, wobei die Substituenten
unabhängig aus Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxyresten mit 1 bis 4 C-Atomen,
Chloratomen und Bromatomen ausgewählt sind.
2. Azoverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substituenten am Benzolring
bzw. Naphthalinring Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen und/oder Alkoxyreste mit 1 bis 4
C-Atomen sind.
3. Azoverbindung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Methyl- oder
Ethylrest, A ein mit einem Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-
oder Butoxyrest substituierter Benzolrest ist und R8 bzw. R9 für einen Methyl-, Methoxy-, Ethoxy- oder
Methylsulfonylrest steht.
4. Verwendung der Azoverbindungen nach Ansprüchen 1 bis 3 zum Färben von metallisierten
Polyolefinen, insbesondere metallisierten Polypropylenen.
Die Erfindung betrifft Acyldihydroxybenzol-Azoverbindungen,
die zum Färben von metallisierten oder metallhaltigen Polyolefinfasern, insbesondere nickelhaltigen
Polypropylengeweben, geeignet sind.
Die Polypropylenfasern sind auf Grund ihrer sehr guten mechanischen Festigkeit, Elastizität und Beständigkeit
gegen Lösungsmittel in den letzten Jahren verstärkt als Fasern, Garne, Gewebe und Strickwaren
verwendet worden. Die im Handel erhältlichen Polypropylenmaterialien enthalten im allgemeinen Metalle,
Metallsalze oder Chelat-Verbindungen, die für die Stabilität der Fasern gegen Vergilben verantwortlich
sind. Diese Metalle, Metallsalze oder Chelat-Verbindungen dienen auch der Verankerung der Farbstoffe auf der
Faser.
Es sind Farbstoffe, insbesondere chelatisierbare Farbstoffe für das Färben von metallhaltigen oder
metallmodifizierten Polypropylenfasern bekannt Die chelatisierbaren Azo-Farbstoffe für das Färben von
metallisierten Polyolefinen enthalten im allgemeinen als chelatisierbare Gruppe die ο,ο'-Dihydroxyazo-, o-Hydroxy-o'-carboxyazo-,
o-Hydroxy-o'-aminoazo- oder o-Carboxy-o'-aminoazo-Gruppe. Weiterhin sind Azomethinverbindungen
mit ähnlichen Substituenten in Ortho-Stellung zur -C = N-Brücke bekannt
In der US-PS 33 99 027 ist z. B. ein Verfahren zum Färben von organische Nickel-Chelat-Verbindungen
enthaltende Polyolefinfasern mit einer wäßrigen Dispersion eines Azomethinfarbstoffes beschrieben. Als
Azomethinfarbstoffe sind z. B. die Verbindungen folgender Formeln angegeben:
N CH
oder
N CH
worin X eine OH- oder COOH-Gruppe und Y eine Phenylazo- oder Naphthylazo-Gruppe ist.
In der US-PS 33 89 956 sind Azo-Farbstoffe zum Färben von mit Nickel modifizierten Polypropylengeweben
beschrieben, wobei die Azo-Farbstoffe aus Acyl-o,o'-dihydroxyazo- oder Acyl-o-hydroxy-o'-carboxyazo-Verbindungen
gemäß der Formel
OH
N N . O /
OH
C -
worin Y ein Hydroxy- oder Carboxyrest ist, bestehen.
Die Farbstoffe mit den chelatisierbaren Gruppen vom ο,ο'-Dihydroxyazo- und o-Hydroxy-o'-carboxyazo-Typ
ergeben jedoch keine brauchbaren Farbtönungen auf metallisierten Polypropylenfasern. Obgleich diese
Gruppen scheinbar fest an die in der Polypropylenfaser enthaltene Metallverbindung gebunden sind und die
Färbungen eine gute Wischfestigkeit, Waschfestigkeit und Beständigkeit gegen Trockenreinigungs-Lösungsmittel
aufweisen, haben diese Färbungen doch den Nachteil, daß die Farben matt und schwach sind.
Darüber hinaus haben diese Farbstoffe den Nachteil, daß starke Farbunterschiede zwischen den chelatisierten
und nichtchelatisierten Farbstoffen auf Grund der unterschiedlichen Metallkonzentrationen auf der metallisierten
Faser auftreten. Der Unterschied in der Farbtönung zwischen dem chelatisierten und dem
nichtchelatisierten Farbstoff führt auch zu erheblichen Farbunterschieden in der gefärbten Ober- und Unterseite
von Teppichen, die in der Oberseite aus metallhaltigen Polypropylenfasern und in der Unter- bzw.
Rückseite im allgemeinen aus nichtchelatisierbarem Material bestehen.
Aus der BE-PS 7 60 648 sind Diphenyl-Azoverbindungen
bekannt, die vorteilhaft für das Färben von Celluloseacetatfasern geeignet sind. Für das Färben von
metallisierten Polypropylenfasern sind diese Azoverbindungen jedoch nicht oder kaum geeignet
In der DE-OS 14 69 749 und JP-PS 24 541/67 sind heterocyclische Azofarbstoffe beschrieben, bei denen
der mit der Azogruppe verbundene Phenylrest mit einer Hydroxylgruppe und einer Aminogruppe substituiert ist.
Diese Azofarbstoffe sind zwar für das Färben von Polyolefinfasern geeignet, die gefärbten Proben weisen
jedoch eine ungenügende Trockenreibfestigkeit auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, geeignete Azo-Farbstoffe für die Färbung metallhaltiger
oder mit Metallen modifizierter Polyolefine, insbesondere Polypropylene, verfügbar zu machen, bei
denen Färbungen mit guten Färbe- und Echtheitseigenschaften, insbesondere gute Lichtechtheitswerte und
Reibfestigkeitswerte erzielt werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch Acyidihydroxybenzol-Azoverbindungen der allgemeinen Formel
OH
A N=N<O
OH
CO
worin A ein unsubstituierter oder einfach, zweifach oder dreifach substituierter Benzolring oder ein unsubstituierter,
einfach oder zweifach substituierter Naphthalinring ist, wobei die Substituenten unabhängig aus
Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, Trifluormethylresten, Alkoxyresten mit 1 bis 4 C-Atomen, Cyangruppen,
Nitrogruppen, Chloratomen und Bromatomen ausgewählt sind oder Reste der allgemeinen Formel
oder
C —
sind, worin R6 und R7 unabhängig aus der Gruppe
bestehend aus H-Atomen, Cyangruppen, Nitrogruppen, Chloratomen, Bromatomen, niederen Alkylresten, niederen
Alkylsulfonylresten, Trifluormethylresten, R'OOC-Resten, worin R' ein niederer Alkylrest ist, und
Phenylresten ausgewählt sind und R8 und R9 unabhängig aus der Gruppe bestehend aus Η-Atomen, niederen
Alkylresf.en, Alkoxyresten, Chloratomen, Bromatomen, Nitrogruppen, Sulfamylgruppen, N,N-(di-Alkyl)-sulfamylreste,
Cyangruppep und niederen Alkylsulfonylresten ausgewählt sind und worin R ein Alkylrest mit 1 bis
4 C-Atomen, ein Benzylrest oder ein Phenylrest ist, der unsubstituiert oder mit bis zu zwei Substituenten
substituiert ist, wobei die Substituenten unabhängig aus Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxyresten mit 1
bis 4 C-Atomen, Chloratomen oder Bromatomen ausgewählt sind.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe verleihen metallhaltigen Polypropylengeweben kräftig leuchtecde Farbtönungen
mit sehr guter Lichtechtheit, Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen Lösungsmittel, Gase und
Wärme.
Gemäß einer Ausführungsform betrifft die Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Azoverbindungen
zum Färben von metallisierten Polyolefinen, insbesondere metallisierten Polypropylenen.
Die Substituenten am Benzolring bzw. Naphthalinring A der allgemeinen Formel sind unabhängig aus der
folgenden Gruppe ausgewählt: Alkylreste und/oder Alkoxyreste mit 1 bis 4 C-Atomen.
Die Substitution im Benzolring relativ zur Azo-Gruppe liegt im allgemeinen in 2-Stellung, 3-Stellung, 4-Stellung, 2,4-Stellungen, 2,5-Stellungen, 2,4,6-Stellungen, 2,3,4-Stellungen und 2,4,5-Stellungen vor. Die Substitution im Naphthalinring liegt im allgemeinen in 2-Stellung, 4-Stellung, 5-Stellung, 8-Stellung, 2,3-Stellungen, 2,4-Stellungen und 2,6-Stellungen vor.
Die Substitution im Benzolring relativ zur Azo-Gruppe liegt im allgemeinen in 2-Stellung, 3-Stellung, 4-Stellung, 2,4-Stellungen, 2,5-Stellungen, 2,4,6-Stellungen, 2,3,4-Stellungen und 2,4,5-Stellungen vor. Die Substitution im Naphthalinring liegt im allgemeinen in 2-Stellung, 4-Stellung, 5-Stellung, 8-Stellung, 2,3-Stellungen, 2,4-Stellungen und 2,6-Stellungen vor.
In der allgemeinen Formel kann A ein heterocyclischer Rest sein, der sich vom 2-Aminothiazol oder
2-Aminobenzthiazol ableitet. Die vom 2-Aminothiazol abgeleitete heterocyclische Diazokomponente ist unsubstituiert,
einfach oder zweifach substituiert. Die vom 2-Aminobenzthiazol abgeleitete heterocyclische Diazokomponente
ist am Benzolring unsubstituiert, einfach oder zweifach substituiert. Die Alkyl- und Alkoxysubstituenten
sind z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Propyloxy- bzw. Butoxyreste. R8 bzw. R9 sind vorzugsweise Methyl-, Methoxy-,
Ethoxy- oder Methylsulfonylreste.
Die erfindungsgemäßen Azo-Farbstoffe werden erhalten, indem ein aromatisches Amin der Formel
A—NH2, worin A die obengenannte Bedeutung hat,
diazotiert wird und mit der entsprechenden l-Acyl-2,4-dihydroxybenzol-Verbindung
gekuppelt wird.
Als Beispiele geeigneter diazotierbarer aromatischer Amine seien genannt:
4-Nitroanilin, o-Anisidin, o-Aminobenzofluorid,
S-Chlor-o-toluidin^-Nitro-a-chlor-o-toIuidin,
4-Chlor-3-aminobenzo-trifluorid,
Anthranilnitril, p-Äthylanilin,
p-n-ButyIanilin,2,6-Dichlor-4-nitroanilin,
m-AminobenzotrifluoridjO-Phenetidin,
4-NitΓO-2-chloΓaπilin>2I6-DichloΓanilin,
5-Amino-2-chlorbenzotrifluorid,
2,4-Dimethoxyanilin,
2,4-Dimethoxy-5-chloranilin,
1 -Naphthylamin, 4-Nitro-1 -naphthylamin,
2,4-Dichlor-1 -naphthalamin,
4-Methoxy-l-naphthylaminund
5 -Brom-1-naphthylamin.
Besonders geeignet sind die aromatischen Amine, die mit Alkyl- oder Alkoxyresten substituiert sind.
Als Beispiele geeigneter diazotierbarer Aminobasen für die Farbstoffe, in denen A ein heteroxyclischer Rest
ist, seien genannt:
2-Amino-5-nitrothiazo!,2-Amino-5-bromthiazol,
2-Amino-5-trifluormethylthiazol, 2-Amino-4-carbethoxythiazoI,
2-Amino-4-methyl-5-nitrothiazoJ,
2-Aminobenzthiazol,
2-Amino-6-methoxybenzthiazol,
2-Amino-6-nitrobenzthiazol, 2-Amino-5-methylbenzthiazol,
2-Amino-4,6-dichlorbenzthiazol,
2-Amino-5,6-dichlorbenzthiazol,
2-Amino-6-sulfamylbenzthiazol,
2-Amino-6-(N,N-dimethylsulfamyl)-benzthiazol, 2-Aminobenzthiazol-6-methylsulfonund
2-Amino-5-brombenzthiazole.
Es können auch andere aromatische Amine entsprechend Anspruch 1 als Ausgangsmaterialien für die
Herstellung der Azo-Verbindungen gemäß der Erfindung verwendet werden. Die Wahl geeigneter aromatischer
Amine im Rahmen der Erfindung ist, so wird angenommen, nur durch wirtschaftliche Erwägungen
und durch die Verfügbarkeit der Amine begrenzt.
Alle l-Acyl^^-dihydroxybenzol-Verbindungen, bei
denen R die obengenannte Bedeutung hat, sind als Kupplungskomponente für die Herstellung der erfindungsgemäßen
A zo-Farbstoffe geeignet. Besonders geeignet sind z. B. 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxyacetophenon
und 2,4-Dihydrexypropiophenon als Kupplungskomponente.
Die Diazotierung des aromatischen Amins und die Kupplung des diazotierten Amins auf die entsprechende
Kupplungskomponente wird in üblicher Weise durchgeführt
Die Kupplungsreaktion wird ebenfalls in üblicher Weise durchgeführt, indem das Diazoniumsalz zu einer
kalten wäßrigen alkalischen Lösung des jeweiligen Kupplers gegeben wird.
Die erfindungsgemäßen Azo-Farbstoffe werden zum Färben von metallhaltigen Polyolefinfasern, insbesondere
nickelhaltigen Polypropylenfasern, eingesetzt. Als metallhaltige Polypropylene kommen alle üblicherweise
hergestellten Polypropylenmaterialien in Frage, die ein Metall, das einen W«*1- >■ -4 hen Komplex bildet, z. B.
Aluminium, Nickel, Zink entweder als solches oder in Form der Salze oder Chelate enthalten. Es wird
angenommen, daß der Metallgehalt der Fasern im Bereich von etwa 0,1 bis 2,0 Gewichtsprozenten liegt.
Das Metall verbessert die Färbeeigenschaften der Faserstoffe und dient ferner als Stabilisierung der
Materialien gegen Abbau durch Licht und Wärme.
Um die metallhaltigen Fasermaterialien mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen zu färben, müssen diese
in geeigneter Weise dispergiert werden. Dies kann nach
beliebigen bekannten Verfahren geschehen, z. B. durch Mahlen in einer Kugelmühle mit Dispergiermitteln, z. B.
Verbindungen auf Basis von Ligninsulfonsäure. Die erhaltene wäßrige Dispersion kann beispielsweise in
einem Sprühtrockner getrocknet und aufbewahrt und als Paste verwendet werden. Stanaardisierung auf jede
gewünschte geringere Stärke kann mit inerten farblosen Verdünnungsmitteln, z.B. wasserlöslichen anorganischen
Salzen, löslichen organischen Materialien oder zusätzlichen Dispergiermitteln für Pulver oder mit
Wasser für Pasten erfolgen. Andere Materialien, wie Konservierungsmittel, Schaumverhütungsmittel und
Netzmittel (für Pulver) können nach Belieben zugesetzt werden.
Disperse Pasten werden durch nasses Mahlen der Azo-Materialien in Gegenwart von Dispergiermitteln,
insbesondere Natriumligninsulfonaten oder Natriumalkylnaphthalinsulfonaten
in üblichen Apparaturen hergestellt Verschiedene andere handelsübliche Dispergiermittel,
z. B. Natriumsalze von carboxylierten Polyelektrolyten
und die Naphthalinsulfonate, z. B. die Kondensationsprodukte
von sulfoniertem Naphthalin und Formaldehyd, z. B. Dinaphthylmethandisulfonat, werden
zweckmäßig verwendet Die disperse Paste kann mit Wasser auf eine Standardstärke verschnitten oder
standardisiert werden. Der endgültige Farbgehalt der fertigen Paste beträgt gewöhnlich 5 bis 40 Gewichtsprozent
(reine Farbe) aktive Farbbase.
Disperse Pulver werden durch nasses Mahlen der Farbe in Gegenwart eines Dispergiermittels, z. B. eines
der vorstehend genannten Dispergiermittel, in Apparaturen, wie Kugelmühlen, Werner-Pfleiderer-Knetern
oder Reibmühlen, hergestellt Das dispergierte Material wurde im Ofen getrocknet, sprühgetrocknet oder, falls
erforderlich, feinpulverisiert, um das Dispersionspulver zu bilden. Die Farbe wird in einem Mischer mit einem
Verdünnungsmittel, z. B. dem gleichen oder einem anderen Dispergiermittel oder Dextrin verschnitten
oder standardisiert. Ein Netzmittel, z. B. Natriumcetylsulfat oder ein Alkylarylpolyätheralkohol kann zugesetzt
werden, um die Benetzung aus dem Produkt zu beschleunigen, wenn es in die Färbeflotte gegeben wird.
Dispersionspulver werden gewöhnlich auf einen Farbgehalt von 10 bis 50 Gewichtsprozenten (reine Farbe)
verschnitten oder standardisiert
Die erfindungsgemäßen dispergierten Farbstoffe werden zum Einfärben von metallhaltigen Polypropylenfasern
oder -geweben verwendet wobei man nach den üblichen Färbeverfahren vorgeht Die dispergierten
Farbstoffe werden z. B. in Form der neutralen, sauren oder alkalischen wäßrigen Suspension unter Verwendung
von Dispergiermitteln vorzugsweise bei Färbetemperaturen von 50 bis 1050C eingesetzt Wenn die
Färbung bei Temperaturen unterhalb von 1000C
vorgenommen wird, ist es von Vorteil, übliche Trägersubstanzen zuzusetzen.
Die Farbstoffe können aach im Druckverfahren auf metallhaltige Polypropylengewebe aufgebracht werden.
Die Druckpaste kann mit üblichen Verdickungsmitieln verdickt werden und außerdem andere Zusatzstoffe, die
üblicherweise in Druckpasten verwendet werden, enthalten. Die Druckpaste wird zweckmäßig mit einer
Druckform oder einer Druckwalze aufgebracht, worauf der bedruckte Stoff getrocknet und bei Temperaturen
zwischen 105 bis 110° C gedämpft wird. Nach dem
Färben oder Bedrucken der Polypropylenmaterialien werden diese mit einer heißen wäßrigen Seifenlösung
gespült und getrocknet. Geeignete Färbe- und Druckverfahren werden beispielsweise in den folgenden
US-PS beschrieben: 33 99 027, 33 99 952, 34 92 078, 35 56 709 und 33 60 656.
Nickelhaltige Kunstfaserteppiche, die mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen bedruckt sind, weisen sehr
gute Festigkeitseigenschaften auf. Diese Gewebe haben eine kräftige gelborange bis braune bzw. schwärzliche
Färbung, die sich durch sehr gute Lichtechtheit, Abriebfestigkeit, Gas- und Wärmebeständigkeit und
Beständigkeit gegen Lösungsmittel der Trockenreinigung auszeichnet.
Der Gegenstand der Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher beschrieben, wobei die in
den Beispielen angegebenen Eigenschaften der gefärbten bzw. bedruckten Polypropylenfasern nach den
folgenden Testverfahren ermittelt wurden (% = Gew.-%):
Test Nr. 1 (Abriebfestigkeit)
Die Reibfestigkeit einer luftgetrockneten, gefärbten bzw. bedruckten Faser-, Gewebe- oder Teppich-Probe
wurde nach den Vorschriften des Testverfahrens AATCC 8-1972 (Technical Manual of AATCC 1974, S.
112) ermittelt.
Test Nr. 2 (Hitzebeständigkeit)
30
Die Wärmestabilität einer luftgelrockneten, gefärbten Probe wurde dadurch bestimmt, daß die Veränderung
der Farbtönung gegenüber einer luftgetrockneten, gefärbten Probe verglichen wurde, die nicht für 20
Minuten auf 121° C erhitzt worden war.
Test Nr. 3 (Abriebfestigkeit)
40
Die Proben, die den Wärmestabilitäts-Testversuch Nr. 2 durchlaufen haben, wurden auf Abriebfestigkeit
gemäß den Vorschriften des Testversuches Nr. 1 getestet Diese Proben sollten keine Veränderung bei
einem anschließenden Reibtest aufweisen.
Test Nr. 4 (Lichtechtheit)
Die Lichtcchtheit von gefärbten bz«
luftgetrockneten Proben wurde durch Belichtung mit einer Xenon-Lichtbogenlampe nach den Vorschriften der AATCC 16 E-1974 (Technical Manual of AATCC 1974, S. 133) ermittelt Die Proben sollten eine Lichtechtheit von mindestens 3L4 bis 4L4 Belichtungseinheiten aufweisen. Diese Werte stellen die unterste Grenze der von der Teppichindustrie vorgeschriebenen Lichtechtheit dar.
luftgetrockneten Proben wurde durch Belichtung mit einer Xenon-Lichtbogenlampe nach den Vorschriften der AATCC 16 E-1974 (Technical Manual of AATCC 1974, S. 133) ermittelt Die Proben sollten eine Lichtechtheit von mindestens 3L4 bis 4L4 Belichtungseinheiten aufweisen. Diese Werte stellen die unterste Grenze der von der Teppichindustrie vorgeschriebenen Lichtechtheit dar.
Test Nr. 5 (Trockenreinigung)
Die Beständigkeit der gefärbten und luftgetrockneten Proben gegen Lösungsmittel, die in der Trockenreinigung
verwendet werden, wurde nach den Vorschriften der AATCC 132-1973 (Technical Manual of AATCC
1974, S. 117) ermittelt
Vergleichsbeispiel I
(US-PS 33 89956)
Azo-Verbinduna
(US-PS 33 89956)
Azo-Verbinduna
OH
OH
Färben von nickelhaltigen Polypropylenfasern
in einer Färbeflotte
in einer Färbeflotte
Proben eines isotaktischen Polypropylengewebes, das eine bisip-AIkylphenoIJmonosulfid-Nickelverbindung in
einer Menge von etwa 0,12 Gewichtsprozenten, berechnet auf metallisches Nickel und bezogen auf das
Gewicht des Polypropylengewebes enthält, wurde in eine auf 35° C erwärmte Färbeflotte gegeben, die 1%
iso-Octalphenyl-polyäthoxyäthanol, bezogen auf das
Fasergewicht, 1,0 bis 1,5% Essigsäure (pH 3—4) und 1,0% der obigen Azofarbstoffdispersion, bezogen auf
das Gewicht der Faser, enthielt Nach 5 Minuten wurde die Temperatur der Färbeflotte für etwa einen Zeitraum
von 30 Minuten auf 95° C erhöht Der Färbevorgang wurde bei 950C für 45 Minuten fortgesetzt Die
Gewebeproben wurden aus der Färbeflotte herausgenommen, gespült und für 10 Minuten in einer auf 900C
erwärmten 0,5%igen Seifenlösung gewaschen. Danach wurden die gefärbten Gewebeproben mit Wasser
gespült und getrocknet.
Die gefärbten Gewebeproben zeigten eine mittlere goldorange Farbtönung von geringer Lichtechtheit Die
belichteten Gewebeproben zeigten bereits eine beachtliche Veränderung bei einer Belichtung mit 2L4
Einheiten. Die Teppichindustrie schreibt eine minimale Lichtechheit von 3 bis 4L4 Belichtungseinheiten vor.
Darüber hinaus wiesen die gefärbten Gewebeproben eine überdurchschnittliche Änderung der Farbtönung
bei einer Wärmebehandlung von 121° C für 20 Minuten auf.
Färben von nickelhaltigen Polypropylengeweben
Es wurde eine Farbdruckpaste hergestellt aus 1000 Teilen eines Verdickungsmittels aus den Polysacchariden
Galactose, Fructose, Xylose und Arabinose mit Glucoronsäure, 5 Teilen Essigsäure und einer Menge
der oben angegebenen Azo-Farbstoffdispersion, die einer Menge von 5 bis 10 Teilen Azo-Verbindung
entspricht Ein aus Polypropylenfasern hergestelltes Gewebe, das Nickel enthält wurde mittels einer Walze
mit der Farbpaste bedruckt Das Gewebe wurde getrocknet und für 8 Minuten bei 105 bis 1100C
gedämpft Das Gewebe wurde dann in einer auf 900C
erwärmten Seifenlösung kräftig gewaschen. Die bedruckten Gewebe wiesen eine goldorange Farbtönung
mit Festigkeitseigenschaften auf, die etwa der oben beschriebenen in der Färbeflotte gefärbten Gewebeproben
entsprach.
Vergleichsbeispiel II
Herstellung der Azo-Verbindung
Herstellung der Azo-Verbindung
OH
Vergleichsbeispiel 111
(US-PS 33 89 956)
Azo-Verbindung
COOH
= N-
OH
C
C
Il
ο
OH
o>
Die dispergierte Azo-Verbindung verleiht Teppichen aus nickelhaltigen Polypropylenfasern eine schwache
orange Farbtönung. Die Wärmebeständigkeit des Farbstoffes ist gering. Die mit dem Farbstoff eingefärbten
Teppiche weisen bei Wärmebehandlung beträchtli-
ίο
(Molekulargewicht 379)
Eine Mischung aus 23,1 g 2-Arnino-5-p.itrophene! in.
90 g 32%iger Salzsäure, 400 ml Wasser und 2 g Netzmittel Tween 20 wurden auf 55° C erwärmt, bis alle
Substanzen gelöst waren. Die klare Lösung wurde tropfenweise zu 300 g Eis gegeben und bei 0° C mit einer
Lösung aus 10,5 g Natriumnitrit in 100 ml Wasser
diazotiert Die Diazolösung wurde bei O0C für eine Stunde gerührt Dann wurde sie über einen Zeitraum
von 30 Minuten zu einer auf 0°C abgekühlten Lösung aus 32,1 g 2,4-Dihydroxybenzophenon in 500 ml Wasser
gegeben, die 12 g Natriumhydroxyd und 63 g Natriumcarbonat enthielt Die Reaktonsmischung wurde bei
Raumtemperatur über Nacht gerührt Dann wurde so viel Natriumchlorid hinzugefügt, daß eine 20%ige
Salzlösung entstand. Die Reaktionsmischung wurde für zwei Stunden gerührt und dann filtriert Das Reaktionsprodukt wurde in Wasser aufgeschlemmt und mit
Salzsäure bis zum Umschlag von Kongorotpapier angesäuert Die Reaktionsmasse wurde filtriert und der
Kristallkuchen mit Wasser neutralgewaschen.
Ausbeute: 47,3 g (theoretische Ausbeute 56,8 g).
Die dispergierte Azo-Verbindung wurde, wie im Vergleichsbeispiel I beschrieben, auf ein nickelhaltiges
Polypropylengewebe gedruckt Das Gewebe wies eine rötlichbraune Farbtönung mit geringem Farbwert auf.
Der Druckfarbstoff hat eine geringe Wärmebeständigkeit und eine Lichtechtheit von nur 2L4 Beiichtungseinheiten.
ehe Änderungen in der Farbtönung auf. Die Lichtechtheit
beträgt nur 2L4 Belichtungseinheiten.
Vergleichsbeispiel IV
Es wurde eine Farbdruckpaste aus 1000 Teilen eines Verdickungsmittels aus Polysaccharin, 5 Teilen Essigsäure
und der folgenden Monoazoverbindung zu einer 0,5%igen Farbpaste vermischt
H3CO
OH
Eine aus nickelhaltigen Polypropylenfasern bestehende Teppichprobe wurde dann mit der Farbpaste
bedruckt Danach wurde die Probe für 8 Minuten bei 105
bis 110° C gedämpft und anschließend in einer auf 90° C erwärmten Seifenlösung kräftig gewaschen.
Die Teppichprobe weist eine dunkelviolette Farbtönung auf.
Die so gefärbte Teppichprobe wurde gemäß den Vorschriften der AATCC 8-1972 (Technical Manual of
AATCC 1974, Seite 112) auf die Reibfestigkeit untersucht. Für die Trocken-Reibfestigkeit wurde ein
Wert von 3—4 ermittelt
Bei der Behandlung der Teppichprobe mit Perchlorethylen zeigt die Probe braun gefärbte Ausblutungen.
Beispiel I
Herstellung der Azo-Verbindung
Herstellung der Azo-Verbindung
OH
CH3CH2-
-N = N—<
OH
Ί
c
Eine Mischung aus 24,2 g p-Äthylanilin in 60 g
32%iger Salzsä-jre, 1000 ml Wasser und 2 g Netzmittel
Tween 20 wurde so lange gerührt, bis alle Substanzen CTeiöst wsren. Die klare Lösun^ wurde auf eine
Temperatur von 0°C abgekühlt und dann mit einer Lösung aus 14 g Natriumnitrit in 50 ml Wasser
diazotiert Die Diazolösung wurde bei 0°C für etwa '/2 Stunde gerührt Danach wurde die Lösung über einen
Zeitraum von 30 Minuten zu einer Lösung aus 42,8 g 2,4-Dihydroxybenzophenon in 1000 ml Wasser gegeben,
die 16 g Natriumhydroxyd und 63 g Natriumcarbonat enthielt Nachdem die Kupplungsreaktion beendet war,
wurde die Reaktionsmischung gefiltert und der Kristallkuchen mit 500 ml einer 20%igen Salzlösung gewaschen.
Die Kristalle wurden in Wasser aufgeschlemmt und mit Salzsäure bis zum Farbumschlag von Kongorotpapier
angesäuert Die Kristallmischung wurde filtriert und der Kristallkuchen mit Wasser neutralgewaschen.
Ausbeute: 57,6 g (theoretische Ausbeute: 69,2 g).
Ausbeute: 57,6 g (theoretische Ausbeute: 69,2 g).
Der dispergierte Azo-Farbstoff wurde zum Färben
und Bedrucken von Teppichen aus nickelhaltigen Polypropylenfasern verwendet Das Färben bzw.
Drucken wurde nach den in dem Vergleichsbeispiel I beschriebenen Verfahren durchgeführt Die so behandelten
Teppiche wiesen eine brillante rötlichorange Farbtönung mit hervorragenden Farbwerten auf. Die
gefärbten Proben zeigten keine Änderungen in der Farbtönung bei der Wärmebehandlung. Die Proben
wiesen eine Iichtechtheit von 6L4 Belichtungseinheiten
auf und waren sehr abriebbeständig und beständig gegen bei der Trockenreinigung verwendete Lösungsmittel.
Beispiel II
Azo-Verbindung
Azo-Verbindung
OH
N=N-<O^>—OH
C-CH2CH3
0
0
Beispiel III
Azo-Verbindung
Azo-Verbindung
OCH3 OH
O >-N=N—^Ö\-OH
C-CH2CH3
O
O
Beispiel IV Herstellung der Azo-Verbindung
IO
fs Der dispergierte Azo-Farbstoff verleiht Teppichen
aus nickelhaltigen Polypropylenfasern eine schöne orange Farbtönung mit sehr guten Farbwerten. Die
Lichtechtheit betrug 5L4 Belichtungseinheiten. Die Wärmestabilität, die Abriebfestigkeit und die Beständigkeit
gegen in der Trockenreinigung verwendete Lösungsmittel entsprach den Vorschriften der Teppichindustrie.
Beispiel V
Herstellunn der Azo-Verbindung
OH
30
P-Äthylamin wurde nach dem in Beispiel I beschriebenen
Verfahren diazotiert Die Diazoverbindung wurde mit 2,4-Dihydroxypropiophenon gekuppelt
Der dispergierte Azo-Farbstoff verleiht nickelhaltigen Polypropylenfasern eine stark leuchtend goldenorange Farbtönung, die sich durch sehr gute Lichtechtheit,
Wärmestabilität, Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen bei der Trockenreinigung verwendete
Lösungsmittel auszeichnet CH3CH2CH2CH2-
-N=N
P-n-Butylanilin wurde diazotiert und mit 2,4-Dihydroxybenzophenon
gekuppelt.
Ausbeute: 99%
Der dispergierte Azo-Farbstoff verleiht Teppichen aus nickelhaltigen Polypropylenfasern eine stark gelbiichorange
Farbtönung mit einer sehr guten Lichtechtheit, Wärmestabilität, Abriebfestigkeit und Beständigkeit
gegen bei der Trockenreinigung verwendete Lösungsmittel.
50
Beispiel Vl
Herstellung der Azo-Verbindung
OH
CH3CH2CH2CH2
N=N
O-Anisidin wurde diazotiert Die Diazolösung wurde
mit 2,4-Dihydroxypropiophenon gekuppelt
Der dispergierte Azo-Farbstoff verleiht Teppichen aus nickelhaltigen Polypropylenfasern eine brillante
goldenorange Farbtönung mit sehr guten Farbwerten. Bei der Wärmebehandlung ergab sich eine leichte
Farbverschiebung nach rötlichorange. Die Färbung wies eine außerordentliche Lichtechtheit von 8L4 Beiichtungseinheiten,
eine sehr gute Abriebfestigkeit und eine sehr gute Beständigkeit gegen bei der Trockenreinigung
verwendete Lösungsmittel auf.
(Molekulargewicht 312)
OH
C-CH3
Il O
Das im Beispiel V beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle von 2,4-Dihydroxybenzophenon
eine äquivalente Menge an 2,4-Dihydroxyacetophenon eingesetzt wurde.
Das Reaktionsprodukt wurde in einer Ausbeute von 87% erhalten.
Die dispergierte Azo-Verbindung verleiht nickelhaltigen
Polypropylenfasern eine leuchtend gelblichorange Farbtönung mit sehr guten allgemeinen Festigkeitseigenschaften,
insbesondere Lichtechtheit
stark gelblichbraune Farbtönung, die sich durch sehr gute Lichtechtheit, Abriebfestigkeit und Beständigkeit
gegen Lösungsmittel., die bei der Trockenreinigung verwendet werden, auszeichnet
Beispiel VII
Azo-Verbindung
Azo-Verbindung
OCH3
CH3O-<O ^N=N
OH
Der dispergierte Azo-Farbstoff verleiht nickelhaltigen Polypropylenfasern eine leuchtend orange Farbtönung
mit sehr guten Farbwerten, z.B. Lichtechtheit, Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen Lösungsmittel,
die in der Trockenreinigung verwendet werden.
Beispiel VIII
Azo-Verbinduns
Azo-Verbinduns
OCH3
H,C0-
Cl
N=N
Der dispergierte Azo-Farbstoff ergibt bei der Bedruckung von nickelhaltigen Polypropylenfasern eine
Beispiel IX
Azo-Verbindung
Azo-Verbindung
OH
C-CH2CH3
O
O
Der dispergierte Azo-Farbstoff verleiht nickelhaltigen Polypropylenfasern eine leuchtend goldorange
Farbtönung mit guten Farbwerten. Bei Wärmebehandlung dunkelt die Farbtönung etwas nach. Die Färbungen
weisen eine sehr gute Lichtechtheit, Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen Lösungsmittel auf, die bei der
Trockenreinigung verwendet werden.
Beispiele XbisXXV
Gemäß den in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Verfahren wurden Farbstoffe hergestellt,
wobei die in der folgenden Tabelle I angegebenen Amine und Kuppler eingesetzt wurden. Bei der Färbung
von nickelhaltigen Polypropylenfasern mit den Azo-Farbstoffen gemäß Tabelle I ergaben sich die in der
letzten Spalte der Tabelle I wiedergegebenen Farbtönungen.
Amin
OCH5
NH2
Farbtönung
orange
Cl
NH-,
orange
Fortsetzung
XVII
XVIII
Amin
()C4Hy(n)
O V-NH-,
Cl
NH2
Cl
NO2
oVnh,
O2N
Cl
CI
- \/— NH2
Br
Kuppler
CO -ST O^V-CH.
OH
γ"»
CO-CH(CHj)2 OH
Uh co-<o>
OCH., OH
~OH
COCH2 -C1
OH
-OH
CO —CO >— Br
OH
OH
C2H5 OH
OH
CO -<
16
Farbtönung
o ran ac
gelblichbraun
gelblichorarmc
braun
rötlich bra U η
braun
braun
17 | Amin | 27 14 664 | P I |
ι | |
18 1 | gclblichorangc j | ||||
Fortsetzung |
CH„^-NHl
V / |
Kuppler | |||
Beispiel | OH (O/ OH C-CH, |
harblonung j | |||
^^-NH, | O | gclblichorangc ? | |||
XIX | ci~O | OH | braun | | ||
Cl CF, \ O Y-NH2 |
I C-CH, |
I | |||
XX | Il O OH I |
braun ! | |||
'7OY-OH | gcibiicliorangc ί | ||||
Cl
(o)>-NH2 |
I C-CH, Il |
||||
XXI | II O |
||||
CF, | OH Λ |
||||
I | I C-C2H, |
gclblichorangc | | |||
XXII | O | ||||
OH | |||||
CF', | 7O /-OH j |
||||
J _ CI 'O/-NII, |
I C C2Il5 |
gclblichorangc | | |||
XXIII | O |
i
ΐ |
|||
OH ν Ο >— C) II Ny / |
|||||
CN | I C CMIs ll |
I | |||
(O>-NH2 | Il O |
||||
XXIV | OH <^Ο / OH |
||||
Γ C C2Il, |
|||||
O | |||||
XXV | |||||
Beispiel XXVI
A. Herstellung der Azo-Verbindung
A. Herstellung der Azo-Verbindung
OH
C-N = N-K O >—OH
(Molekulargewicht 327)
Eine Mischung aus 15 g 2-Aminobenzthiazol in 220 g 85%iger Phosphorsäure wurde bei 65° C gerührt, bis
sich alles gelöst hatte. Nachdem die Lösung auf —5° C abgekühlt worden war, wurden 35 g 40%ige Nitrosyl-
»chwefelsäure hinzugefügt und das Reaktionsgemisch für 2 Std. bei -5° C gerührt Die kalte Diazolösung
wurde in kleinen Mengen zu einer kalten Mischung aus 16,6 g 2,4-Dihydroxypropiophenon, 120 g Propionsäure-Essigsäure
(Gewichtsverhältnis 1 :5), 2 g Fettsäureester des Sorbitanhydrits und 10 ml 20%iger Sulfaminsäure
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und anschließend
filtriert Der erhaltene Kristallkuchen wurde mit Wasser neutral gewaschen.
Ausbeute: 22,2 g(theoretische Ausbeute: 32,7 g).
20 g der obigen Azo-Verbindung wurden in einer Kugelmühle mit 30 g Ligninsulfonsäure-Dispergiermittel
und 150 ml Wasser vermählen, bis eine genügend feine Dispersion entstanden war.
Ausbeute: 200 g(10%ige Farbpaste).
B. Färben von nickelhaltigen Polypropylenfasern
in einer Färbeflotte
in einer Färbeflotte
Eine Teppichprobe wurde mit der obigen Azo-Verbindung nach dem in Vergleichsbeispiel I beschriebenen
Verfahren gefärbt.
Die mit 0,5 Gew.-% Azo-Farbstoff gefärbten Proben wiesen eine leuchtend dunkelblaue Farbtönung von sehr
guter Lichtechtheit, Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen Lösungsmittel der Trockenreinigung und Benzine
«uf. Die Farbtönung ist unempfindlich gegen Hitze. Beim Reibfestigkeitstest nach AATCC 8-1972 wurden
Werte von 4—5 erreicht. Die Farbtönung zeigt bei der Behandlung mit Perchlorethylen kein Ausbluten. Die
mit 2 Gew.-% Azo-Farbstoff gefärbten Proben weisen eine tiefschwarze Farbtönung mit ähnlich guten
Festigkeitseigenschaften auf.
C. Färben von nickelhaltigen Polypropylengeweben
mit einer Druckfarbpaste
mit einer Druckfarbpaste
Eine Gewebeprobe wurde mit einer Farbpaste, enthaltend die obige Azo-Verbindung, bedruckt. Das
Druckverfahren wurde, wie im obigen Vergleichsbeispiel I beschrieben, durchgeführt.
Die bedruckten Gewebe wiesen eine leuchtend
dunkelblaue bis tiefschwarze Farbtönung mit ähnlich guten Festigkeitseigenschaften wie oben unter B
beschrieben auf.
Beispiel XXVII
Azo-Verbindung
Azo-Verbindung
OH
C — N = N-< O
>—OH
(Molekulargewicht 372)
Das obige Beispiel XXVI wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle des 2-Aminobenzthiazols eine äquivalente
Menge an 6-Nitro-2-aminobenzthiazoI eingesetzt wurde.
Ausbeute: 82°/c der Theorie.
Die dispergierte Azo-Verbindung verleiht nickelhaltigen
Polypropylengeweben eine grünlichdunkelblaue bis schwarze Farbtönung mit sehr guten Festigkeitseigenschaften.
Beispiel XXVlII
I Icrstclliing der A/o-Verbindung
I Icrstclliing der A/o-Verbindung
I O T CNN
^ λ S '
OH
I
c
Il
ο
on
(Molekulargewicht 375)
Eine Mischung von 16,5 g 2-Aminobenzthiazol in 230 g 85%iger Phosphorsäure wurde bei 650C gerührt,
bis sich alles gelöst hatte. Nachdem die Mischung auf -50C abgekühlt worden war, wurden 40 g 40%ige
Nitrosylschwefelsäure hinzugefügt Die Reaktionsmasse wurde für 2 Std. bei —5° C gerührt und dann in kleinen
Mengen zu einer gekühlten Mischung aus 23,5 g 2,4-Dihydroxybenzophenon, 150 g Propionsäure-Essigsäure
(Gewichtsverhältnis 1 :5), 30 ml Dimethylformamid,
2 g Netzmittel (s. Beispiel XXVl) und 10 ml 20%iger Sulfaminsäure gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde über Nacht gerührt und dann filtriert. Der Kristallkuchen wurde mit Wasser neutralgewaschen.
Ausbeute:36,6 g(theoretische Ausbeute:41,2 g).
Die dispergierte Azo-Verbindung verleiht nickelhaltigen Polypropylengeweben eine bräunlichschwarze Farbtönung von sehr guter Lichtechtheit, Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen Trockenreinigungslösungsmittel.
Ausbeute:36,6 g(theoretische Ausbeute:41,2 g).
Die dispergierte Azo-Verbindung verleiht nickelhaltigen Polypropylengeweben eine bräunlichschwarze Farbtönung von sehr guter Lichtechtheit, Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen Trockenreinigungslösungsmittel.
Beispiel IXXX
HcrsieHuim derAzo-Verbindunt;
Ο,Ν
OH
C-CH,
Il
(Molekulargewicht 308) Tabelle II
Nach dem in Beispiel XXVlI beschriebenen Verfahren
wurde 5-Nitro-2-aminothiazol diazotierL Die Diazoverbindung
wurde mit 2,4-Dihydroxyacetophenon gekuppelt Die dispergierte Azo-Verbindung verleiht nickelhaltigen
Polypropylengeweben eine tief grauschwarze Farbtönung mit sehr guten Festigkeitseigenschaften.
Beispiele XXX-LI
In der folgenden Tabelle II sind weitere nach den ι ο Verfahren gemäß Beispielen JCXVI—IXXX hergestellte
erfindungsgemäße Azo-Verlbindungen zusammengefaßt, die nickelhaltige Polypropylengewebe, eine dunkelblaue
bis tiefschwarze Farbtönung mit sehr guten allgemeinen Festigkeitseigenschaften verleihen.
XXX
XXXI
XXXII
XXXIlI
XXXIV
Azo-Verbindung
H5CO
H5C2OOC O Ιοί C — N = N-<0>— OH
«A/V
H3C-S
OCH.,
OH
H3CO
O C —N = N-< O
>—OH
OCH.,
Fortsetzung
XXXV
Azo-Vcrbindung OH
O C-N = N-
XXXVI
XXXVII
OH
C-CH2CH3
O
OH
,/VNi.
O I C-N=N-
O I C-N=N-
NC ' ■
C-CH2-
OH
Ni.
H,N —S
" Ii
C-CH3
O OH
XXXVIII H3C O
\ Il
N-S
/ Il
H3C O
Ni.
C-N=N
OH C-CH,
I! ο
Cl OH
IXL
Cl -Ni.
C-N=N
OH
CH1
Il
O OH
C-N=N
XLI
O C-N=N
Br C—CH,CH3
Il
O OH
OH C-C3H7(Ii)
Il ο
25
Forlsclzuim
26
Beispiel Λ<ό- Verbindung
XLII
XLIII
XLIV
XLV
XLVI
XLVII
XLVIII
OH
H3C
OCH,
O, N
OH
O C —N=N-< O
>—OH
C-CH3
Il ο
OH
C — N=N-< O >—OH
C — N=N-
C—CH->—<
Il ■ ο
OH
OH
NC
H3C-C-HN
H3C
H.,C
HjC
O2N
C Il |
-C2H5 |
Il O |
|
OH I |
|
)—OH | |
C
Il |
-CH3 |
Il
O |
|
OI | |
OH
Il ο
OH
C —N=N-<O>-OH
S' X (
C-CH,
Il ο
27 | 27 | Λ/ο-Verbindung | \ | O | 14 664 | 28 | OH |
Fortsetzung | Il H1C-S Il \ |
<^C?>-0H | |||||
Beispiel | Il \ O |
C-C3H7(Ii) Il |
|||||
H5COOC \ |
O | ||||||
IL | \ | /N\ I C-N=N- |
OH Γ |
||||
■^O^OH | |||||||
I C-GH5 Il |
|||||||
Il O |
|||||||
L | (| NC —N=N- | ||||||
OH | |||||||
<^V0H | |||||||
c-ZöN | |||||||
LI | I C-N=N- | ||||||
Claims (1)
1. Acyldihydroxybenzol-Azoverbindung der Formel
OH
A-N=N
OH
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US69291076A | 1976-06-04 | 1976-06-04 | |
US69291176A | 1976-06-04 | 1976-06-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2714664A1 DE2714664A1 (de) | 1977-12-08 |
DE2714664B2 DE2714664B2 (de) | 1979-09-27 |
DE2714664C3 true DE2714664C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=27105078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772714664 Expired DE2714664C3 (de) | 1976-06-04 | 1977-04-01 | Acyldihydroxybenzol-Azoverbindungen und ihre Verwendung zum Färben von metallisierten Polyolefinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2714664C3 (de) |
-
1977
- 1977-04-01 DE DE19772714664 patent/DE2714664C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2714664A1 (de) | 1977-12-08 |
DE2714664B2 (de) | 1979-09-27 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |