DE445888C - Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen und den sich davon ableitenden Chromverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen und den sich davon ableitenden Chromverbindungen

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DE445888C
DE445888C DEG64767D DEG0064767D DE445888C DE 445888 C DE445888 C DE 445888C DE G64767 D DEG64767 D DE G64767D DE G0064767 D DEG0064767 D DE G0064767D DE 445888 C DE445888 C DE 445888C
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen und den sich davon ableitenden Chromverbindungen. Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle Azofarbstoffe erhält, wenn man unsulfierte o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe mit unsulfierten i-Aryl-5-pyrazolonen kuppelt und wenn man die Komponenten derart wählt, daß mindestens eine davon eine Sulfamidgruppe enthält. Es werden auf diese Weise neue Farbstoffe erhalten, welche als chromierbare Farbstoffe verwendbar sind. Diese Farbstoffe können ferner durch Behandeln mit chromabgebenden Mitteln in wertvolle, orangefärbende Säurefarbstoffe übergeführt werden, welche Wolle, vor allem als lose Wolle oder als Kammzug, in sehr egalen walk- und lichtechten Tönen färben. Beispiel i.
  • 233 Teile 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-q.-sulfamid werden in üblicher Weise mit 69 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die Diazolösung läßt man in eine eiskalte Lösung von 175 Teilen i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon und 3oo Teilen Soda in 2 5oo Teilen Wasser unter Rühren einfließen. Die Reaktionsmasse wird nach vollendeter Kupplung auf 5o' angewärmt, der Farbstoff mit Kochsalz ausgesalzen und in der üblichen Weise isoliert.
  • Er färbt Wolle aus saurem Bade in gelbroten Tönen, welche beim Nachchromieren nach orange umschlagen. Das hier verwendete 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-q.-sulfamid kann wie folgt hergestellt werden 188 Teile fein gemahlenes 2-Amino-i-oxybenzol-q,-sulfamid werden unter Rühren und zwischen 30 und 40 ' in 752 Teile Schwefelsäure von 66' B6 eingetragen. Man rührt bis zur vollständigen Lösung, kühlt dann auf -5' ab und läßt zwischen -5 und o ° 13o Teile einer Salpeter-Schwefelsäure, enthaltend 48,6 Prozent HNO3, zutropfen. Nach vollendetem Zufluß hält man noch einige Zeit auf niedriger Temperatur, gießt die Nitrierungsmasse auf 2 ooo Teile Eis, neutralisiert mit Kalkmilch, wobei die Temperatur 6o' nicht übersteigen soll, filtriert vom Gips ab und führt das Calciumsalz in das Natriumsalz über. Die so erhaltene Lösung findet direkt Verwendung für die Darstellung von Farbstoffen. Das 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-4.-sulfamid ist in Wasser und Alkohol leicht, in Äther schwer löslich und schmilzt, einmal aus Alkohol umkristallisiert, bei igi °.
  • Beispiel e.
  • 188 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfamid werden in 6oo Teilen Wasser und i5o Teilen 3oprozentiger Salzsäure gelöst, bei 5 ° mit 69 Teilen Natriumnitrit diazotiert und in eine eiskalte, dauernd sodaalkalisch gehaltene Lösung von 253 Teilen i-(31-Sulfamido-)phenyl-3-methyl-5-pyrazolon eingerührt. Nach beendeter Reaktion wird der völlig ausgeschiedene Farbstoff abfiltriert. Er kann durch Lösen in Wasser bei 85 bis go ° und Auskristallisierenlassen gereinigt werden.
  • Auf ähnliche Weise erhält man den Farbstoff aus 4-Nitro-z-amino-i-oxybenzol und i-(31-Sulfamido-)phenyl-3-methyl-5-pyrazolon oder i-(31-Sulfamido )phenyl-5 -pyrazolon-3 -carbonsäure.
  • Beispiel 3.
  • 45,2 Teile des Azofarbstoffes aus 2-Aminoi-o_xybenzol-4-sulfamid und i-(31-Sulfamido )-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon werden in i ooo Teilen kochendem Wasser gelöst, mit einer Chromformiatlösung entsprechend 15,2 Teilen Cr203 versetzt und längere Zeit am Rückflußkühler gekocht. Hierauf wird die Chromverbindung durch Aussalzen gewonnen. Sie stellt ein orangebraunes Pulver dar, löst sich in Wasser mit oranger, in ioprozentiger Natronlauge mit oranger, in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe und färbt Wolle aus saurem Bade in Orangetönen mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften an.
  • Beispiel 4.
  • 45,2 Teile des Azofarbstoffes ails 2-Aminoi-oxyben7ol-4-sulfamid und i-(31-Sulfamido-)-phenyl 3-methyl-5-pyrazolon werden in i ooo Teilen kochendem Wasser gelöst. Hierauf wird mit einer wässerigen Natriumchromatlösung entsprechend 9,5 Teilen Cr203 und 52,8 Teilen Ammonsulfat versetzt und so lange am Rückflußkühler gekocht, bis keine Farbänderung der Lösung mehr zu beobachten ist. Hierauf wird der chromhaltige Farbstoff durch Aussahen abgeschieden. Er ist dem Farbstoff des vorigen Beispiels ähnlich. Mit Alkalichromit erhält man ebenfalls einen ähnlichen Farbstoff. -Beispiel 5.
  • 49,7 Teile des Farbstoffes aus 6-Nitro-2-aminoi-o@ybenzol-4-sulfamid und i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon werden in 5oo Teilen heißem Wasser gelöst, mit einer Chromacetatlösung entsprechend 15,2 Teilen Cr203 versetzt und längere Zeit am Rückflußkühler gekocht. Hierauf wird' die Chromverbindung durch Aussahen gewonnen. Sie stellt ein orangebraunes Pulver dar, löst sich in Wasser mit oranger, in ioprozentiger Natronlauge mit oranger, in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe und färbt Wolle aus saurem Bade in Orangetönen mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften an.
  • Beispiel 6.
  • Eine Chromoxydhydratpaste, enthaltend 40 Teile Wasser und entsprechend 8,5 Teilen Cr2O3, 24 Teile Kalihydrat, g Teile Glycerin, wird zusammen bis zur vollständigen Lösung erwärmt, hierauf wird auf i5o Teile mit Wasser verdünnt, mit 48,2 Teilen des Farbstoffes aus 2-Aminoi-oxybenzol-4-sulfamid und i-(31-Sulfamido-)-phenyl-3-carboxyl-5-pyrazolon versetzt und so lange am Rückflußkühler gekocht, bis keine Farbänderung der Lösung mehr zu beobachten ist. Hierauf wird mit Wasser verdünnt, mit Mineralsäure neutral gestellt, der Farbstoff ausgesalzen, filtriert und getrocknet. Er bildet ein braunes Pulver, löst sich in Wasser mit oranger, in =oprozentiger Natronlauge mit oranger, in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe und färbt Wolle aus saurem Bade in orangen Tönen mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften an.

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  1. hATLNTANSPRUCII Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen und den sich davon ableitenden Chromverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man unsulfierte o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe mit unsulfierten i-Aryl-5-pyrazolonen kuppelt, indem man die Komponenten derart wählt, daß mindestens eine davon eine Sulfamidgruppe enthält, und daß man die so erhaltenen Farbstoffe mit chromabgebenden Mitteln behandelt.
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DE743155C (de) * 1941-08-27 1943-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Faerben von Fasern tierischen Ursprungs, gegebenenfalls im Gemisch mit pflanzlichen Fasern, oder Leder
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