DE950056C

DE950056C - Vorrichtung zum Herstellen kantenfester Formkoerper fuer Bauzwecke in Formkaesten durch Ruetteln in verschiedenen Wirkungsrichtungen

Info

Publication number: DE950056C
Application number: DEH384A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hugo Herzbruch Jun
Original assignee: HUGO HERZBRUCH JUN DIPL ING
Current assignee: HUGO HERZBRUCH JUN DIPL ING
Priority date: 1949-11-03
Filing date: 1949-11-03
Publication date: 1956-10-11

Description

Es ist bekannt, Formsteine für Bauzwecke in Formkästen herzustellen und die Verdichtung des Mischgutes dabei durch von Hand geführte Stampfhämmer, durch ein außen angebrachtes Rüttelaggregat oder durch Innenrüttler vorzunehmen. -Es ist ferner bekannt, Formkästen zur Riittelung auf Rütteltische aufzusetzen. Dabei wurde zum Entfernen von Luft und überflüssiger Feuchtigkeit aus in Formen befindlichen Betonmischungen vorgeschlagen, die mit der plastischen Betonmasse od. dgl. gefüllten Formen in waagerechte Schwingbewegungen zu versetzen und gleichzeitig senkrechten Stößen zu unterwerfen. Insbesondere hat man Vorrichtungen vorgeschlagen, bei denen ein Rüttler in waagerechter Richtung auf die Seitenwand des Formkastens und ein weiterer Rüttler in senkrechter Richtung auf `eine Preßplatte einwirkt, die in einem schwenkbaren Deckel des Formkastens geführt ist. Die beiden Rüttler arbeiten dabei gleichzeitig. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine Verdichtung des Formlings in waagerechter und. in senkrechter Richtung durchzuführen, wozu eine Vorrichtung benutzt wird, die durch Rütteln eines Formlings in waagerechter Richtung eine Verdichtung zu erreichen versucht und anschließend eine weitere Verdichtung der oberen Schichten durch einen in senkrechter Richtung einwirkenden Rüttler hervorrufen will.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß infolge des Rüttelns des Formlings in waagerechter Richtung eine gleichmäßige Verdichtung sich. nicht erreichen läßt und auch durch den anderen Rüttelvorgang keine glatte Oberfläche erzielbar ist sowie ferner der Formling an den. Kanten nur ungenügend verfestigt wird. Diese Nachteile können zwar bei leichten Formsteinen, wie sie im Wohnungsbau Verwendung finden, in Kauf genommen werden. Sie wirken sich jedoch schwerwiegend aus,- wenn es sich darum handelt, Steine für starke Beanspruchungen herzustellen, wie sie z. B. zur Auskleidung von Grubenräumen im Bergbau benötigt werden, wobei sie höchsten Druckbelastungen ausgesetzt sind: 'Insbesondere kann dabei auf eine gleichmäßige hohe Kantenfestigkeit der Formsteine nicht verzichtet werden. _ Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, kanten- und druckfeste Betonkörper gleichmäßiger Dichte herzustellen. Dieses wird nach der Erfindung unter Anwendung von Rand- und Kopfrüttelungen durch Anordnung von nacheinander zunächst in waagerechter und anschließend in senkrechter Richtung auf den Formling einwirkenden Rüttlern errei&ht, von denen der erste mit der Seitenwand des Formkastens und der zweite mit einer dem Ouerschnitt des Formlings angepaßten und diesen von oben her zusammendrückenden, im Schwenkdeckel des Formkastens geführten Preßplatte verbunden ist. Besonders zweckmäßig ist es dabei, die Verbindung zwischen der Preßplatte und dem zugehörigen Rüttler als ein in seiner Länge einstellbares Gestänge auszubilden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet danach eine Kombination an sich bekannter, oben erläuterter Vorrichtungen, durch die überraschend kantenfeste Betonkörper in Massenfertigung herstellbar sind. Hierdurch wird ein entscheidender Vorteil. gegenüber den bekannten Vorrichtungen erreicht.
Nach .der Erfindung können z. B. für den Bergbau in Füllörtern brauchbare Betonsteine mit einer der Steinfestigkeit entsprechender Kantenfestigkeit in Massen hergestellt werden. Durch die Erfindung erreichte weitere Vorteile sind neben der Herstellung von Steinen gleichmäßiger Kantenfestigkeit vor allem darin zu sehen, daß nur eine sehr einfache Vorrichtung benötigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen kantenfester Formkörper für Bauzwecke in Formkästen durch Rütteln in verschiedenen Wirkungsrichtungen, gekennzeichnet durch die Anordnung von nacheinander zunächst in waagerechter und anschließend in senkrechter Richtung auf den Formling einwirkenden Rüttlern, von denen der erste mit der Seitenwand des Formkastens und der zweite mit einer dem Querschnitt des Formlings angepaßten, diesen von oben her zusammendrückenden, im Schwenkdeckel des Formkastens geführten Preßplatte verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Preßplatte und dem dazugehörigen Rüttler als ein in seiner Länge einstellbares Gestänge ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 192 276, 552 512, 435 129, 382 712; schweizerische Patentschrift Nr. 25o 803; USA.-Patentschrift Nr. 2 407 168; Walz: »Rüttelbeton«, 1948, Berlin, Kapitel