DE938775C - Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von verdichteten Bauelementen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von verdichteten Bauelementen

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DE938775C
DE938775C DEP41191A DEP0041191A DE938775C DE 938775 C DE938775 C DE 938775C DE P41191 A DEP41191 A DE P41191A DE P0041191 A DEP0041191 A DE P0041191A DE 938775 C DE938775 C DE 938775C
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DEP41191A
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Antonio Vittorio Locatelli
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/28Cores; Mandrels
    • B28B7/30Cores; Mandrels adjustable, collapsible, or expanding
    • B28B7/32Cores; Mandrels adjustable, collapsible, or expanding inflatable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/003Pressing by means acting upon the material via flexible mould wall parts, e.g. by means of inflatable cores, isostatic presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von verdichteten Bauelementen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung verdichteter Bauelemente aus pulverförmigen Stoffen, die sich unter der Wirkung starker Drucke zusammenballen können. Die pulverförmigen Stoffe werden in starre Formen eingebracht, in deren Innern elastische, dichte Druckkörper angeordnet sind, die unter der Wirkung eines in diese Körper eingeleiteten Druckfluidums aufgetrieben werden können, wodurch die Stoffe zwischen dem elastischen Blähkörper und den starren Innenwandungen der Form verdichtet und verfestigt werden.
  • Als pulverförmige Ausgangsstoffe kommen in Betracht: Ton, Kreide, gewöhnliche Erde usw., entweder in natürlicher feiner oder in zerkleinerter Form, mit oder ohne Zusatz von Flüssigkeiten, um die Verdichtung und Zusammenballung unter Druck zu erleichtern und auch zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Erzeugnisses gegen atmosphärische Einflüsse.
  • Die elastischen, dichten Ausdehnungs- oder Blähkörper werden .gebildet aus Prismen, Rohren, Taschen oder Membranen aus Gummi, Leder, Kunstleder (Pegamoid) oder Gewebe ausreichender Widerstandsfähigkeit gegen die Ausdehnungsbeanspruchungen. Im Bedarfsfalle können die elastischen Elemente verstärkt werden durch Verkleidungen, beispielsweise aus Leder und durch metallischeArmaturen. Auch können siegegebenenfalls mit starren Elementen ausgerüstet werden, die die erforderliche Gestalt haben, um sowohl außen als auch innen die gewünschte Form der verdichteten Stücke zu liefern.
  • Im folgenden werden einige Beispiele von Ausführungsformen für solche verdichteten Bauelemente beschrieben sowie einige zu deren Herstellung brauchbare Vorrichtungen für die Bildung von Hohlblöcken an Hand der Zeichnungen. In diesen stellen dar: Abb. i und 2 vertikale Mittelschnitte durch die Vorrichtung, Abb. 3 die Teildarstellung eines Stempels in vergrößertem Maßstab und Abb.4 und 5 horizontale Schnitte längs der Linien IV-IV und V-V der Abb. i.
  • Die zur Bildung der Blöcke dienende Matrize i besteht aus einem rechteckigen Kasten ohne Deckel, dessen Boden 2 durch Löcher 3 unterbrochen ist, die etwas größer sind als die Spitze 33 von Stempeln 34, die durch Rohre 45 an Wandungen 37 und 38 befestigt sind. Der Kasten wird von vier abnehmbaren metallischen Platten gebildet.
  • Jede Matrize besitzt zwei bewegliche Seitengriffe 4, die niedergedrückt und an die Wandungen angelegt -werden, wenn die Presse den Werkstoff verdichtet. Die Griffe sind mit Rückzugsfedern ausgerüstet, mit deren Hilfe sie in die horizontale Lage zurückgeführt werden, wenn die Matrize aus der Presse gezogen wird. Diese Matrizen sind paarweise nlit ihren Griffen 4, Armen 6 lose aufgelegt, die auf jeweils zu zweien an jeder Seite der Presse angebracht sind, also zwei zur Rechten und zwei zur Linken. Jeder Arm ist auf einer Stütze oder Säule 7 montiert, die einen Teil des Gestelles 9 der Presse bildet, und trägt an seinem oberen Teil ein aurf dem betreffenden Arm verkeiltes Zahnrad io. Die beiden Zahnräder io der beiden Säulen 7, die sieh auf derselben-Seite der Presse befinden, greifen in eine Zahnstange i i ein, die auf beiden Seiten die Verlängerung J'es Schaftes 12- eine$ Kolbens 13 bildet, der in einem Zylinder 14,15 beweglich ist. Der Zylinder sitzt an dem oberen Querbalken 8 des Pressegestelles. Die Durchmesser -der Zahnräder io und die Länge der Zahnstange i i sind so bemessen, daß dem Arbeitshub des Kolbens 12 eine Umdrehung der Stütze oder Säule 7 entspricht, derart, daß beispielsweise während des Hubes des Kolbens nach rechts die beiden Matrizen, die sich außerhalb in der Stellung nach Abb. 5 befinden, sich bei der Verschwenkung in entgegengesetztem Sinne, auf der beweglichen Plattform 17 der Presse gegeneinanderlegen. Die beiden Matrizen dagegen, die sich auf dieser Plattform befinden und die bereits dem Verdichtungsvorgang ausgesetzt wären,. werden dabei nach außen geschwenkt und. gelangen auf die andere Seite der Presse.
  • Die Plattform 17 der Presse wird durch einen massiven Kolben 21 getragen, der in dem vertikalen Zylinder 22 beweglich ist, durch den das Druckwasser zugeleitet wird, und wird an Führungen 18 geführt, die mit Schellen i9, 2o um die Säulen 7 greifen. Das Gestell der Presse trägt außerdem an seinem oberen Teil einen Kasten 24 sowie Stempel 34. In diesen Kasten können , die Matrizen i eingesetzt werden, die dem Druck unterworfen werden sollen.
  • Dieser Kasten 24 wird gebildet aus vier zusammengesetzten Stahlplatten, die an -zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken 26 ständig miteinander verbunden sind, während an den beiden arideren Ecken 27 die Verbindung durch verschiebbare Bolzen 28 hergestellt ist, durch die die einander berührenden Ränder urn i oder 2 cm auseinandergerückt werden können.
  • Wenn der Kasten 24 mit seinen abgeschrägten Kanten 31 von unten nach oben gegen den Deckel 2-3, der einen konischen Randwulst 32 aufweist, geschoben wird, so vereinigen ;sich die ihn bildenden beiden Plattenpaare, wobei sich diese Platten längs der einander diagonal gegenüberliegenden Kanten genau aneinanderlegen und so während der ganzen Dauer des Zusammendrückens zusammengehalten werden, d. h. -während Wasser unter Druck in das Innere der Stempel 34 geschickt wird. In ihrem Mittelteil sind diese Stempel mit Gewindemuffen 44 über Rohre 45 mit Gummirohren bekleidet und stehen an ihrem Oberteil mit Stahlrohren 5o in Verbindung, die an eine Rückstaupumpe angeschlossen sind. Wie am besten aus Abb. 3 er.sIchtlich, ist der Gummirohrteilder Stempel 34 durch eine Spitze 33 und: eine Lederscheibe 49 geschützt. Das Wasser tritt unter Druck in die im Innern der Stempelkerne angebrachten Kanäle 40, 41 ein. und gelangt in den Zwischenraum zwischen diesen Kernen und den sie nach außen. umgebenden Gummirohren. Zur größeren Sicherheit sind diese Grrummiverkleidungen. nicht nur als einfache Rohre ausgebildet, sondern als Doppelrohre, die mit ihren umgebogenen äußersten Rändern dicht an den mit Gewinde versehenen Schäften 42 der Stempel 39 mittels Hohlmuttern 43, 46 und Gegenmuttern 47, 48 befestigt sind.
  • Die Rohrleitungen, die in die Stempel 34 in den vertikalen Zylinder 22 der Presse und .in den horizontalen Zylinder 15 zum Einführen und Herausziehen der Matrizen einmünden, laufen über ein Verteilerbrett 51, das an einer für die Bedieriungsperison zugänglichen Stelle angebracht ist und mit vier Bedienungsgriffen 52 bis 55 ausgerüstet ist. Durch Drehen dieser Bedienungsgriffe wird nun, wie im folgenden beschrieben wird, das Arbeiten der Maschine gesteuert.
  • Es sei angenommen, daß bereits zwei Matrizen i mit Material gefüllt zwischen .den Armen 6 angebracht sind, wie Abb. 5 zeigt. Durch Verschwenken des Handgriffes 52, beispielsweise im Sinne des Uhrzeigers, läßt die Bedienungsperson nun Druckwasser hinter den Kolben 13 von rechts eintreten, und es wird die hinter dem Kolben 13 links befindliche Öffnung aufgemacht. Die Zahnstange ii von rechts geht vor, und die beiden Matrizen werden auf die Plattform 17 der Presse gebracht, während gleichzeitig die bereits verdichteten beiden Matrizen, die sich bis jetzt auf dieser Plattform 17 befanden, nach links aus der Presse herausgeführt werden.
  • Nun wird der Handgriff 53 verschwenkt, beispielsweise im Uhrzeigersinne, und die Bedienungsperson läßt Druckwasser in den vertikalen Zylinder 22 eintreten. Die Plattform 17 hebt sich und drückt die beiden von ihr getragenen Matrizen in den Kasten 24. Dabei setzt sich Kasten 24 mit seinen abgeschrägten Kanten 56 in Randwülste 57 der Plattform 17. Die Stempel 34 dringen in die in den Matrizen befindliche Materie 36 ein, indem sie jeweils bis in die Löcher 3 vordringen, die an den entsprechenden Stellen im Boden der Matrize angebracht sind.
  • Sobald die Plattform bei diesem Bewegungsvorgang in ihrer oberen Stellung angelangt ist und die spitzen Enden der Stempel in die entsprechenden Löcher der Plattform eingetreten sind, dreht die Bedienungsperson den Griff 54 im selben Sinne wie die beiden vorher erwähnten Griffe und beendet auf diese Weise den Wasserzulauf in den Pressenzylinder 22.
  • Nun wird der Bedienungshebel 55 umgelegt, immer in demselben Sinne, und auf diese Weise Druckwasser in die Gummirohre des .Stempels 34 eingelassen. Die Rohre suchen sich auszudehnen und verdichten dabei das Material, in das sie eingetaucht sind. Der Kasten 24 kann jedoch nicht nach außen nachgeben, da er auf beiden Seiten oben und unten festgelegt ist. Wenn der gewünschte Druck in den Gummirohren erreicht ist, so legt die Bedienungsperson den Hebel 55 nach der anderen Seite um. Die Rohre entspannen sich, und das in ihnen enthaltene Wasser kehrt in den Pumpenbehälter zurück. Indem man nun in derselben Weise verfährt, d. h. indem die Bedienungsgriffe nach der entgegengesetzten Seite wie vorher umgelegt werden, erreicht man durch Betätigung des Griffes 54 das Deblockieren des Kolbens 21 und durch Betätigen des Griffes 53 die Entleerung des Zylinders 22. Dadurch geht die Plattform 17 herab, zusammen mit dem Kasten 24, welcher der Plattform mit den beiden, die verdichteten Blöcke enthaltenden Matrizen folgt, und zwar um etwa 3 cm. Wenn der Kasten nun an den erweiterten Teilen 29 und 3o der vertikalen Stangen a5 angelangt ist, so öffnet sich dieser Kasten an den Diagonalen beim Vorbeigehen der Stoßkanten 27, und die Matrizen mit den verdichteten Blöcken werden freigegeben, die nun vollkommen herabgehen und sich auf die darunter befindlichen Arme 6 aufsetzen.
  • Indem schließlich der Handgriff 52 betätigt wird, wird Druckwasser in den Zylinder 15 hinter dem Kolben 13 links eingelassen, welcher vorgeht und die Zahnstange i i zur Rechten wieder hinausgehen läßt. Dadurch gelangen die beiden Matrizen i wieder in die Stellung nach Abb. 5 und werden auf die Plattform 17 geführt, die sich auf der Sinken Seite befindet, schon in Bereitschaft auf den entsprechenden Armen.
  • Wenn man die inneren Oberflächen der Matrizen mit zwei oder mehr metallischen Netzen 5 bedeckt, die überzogen sind mit engmaschigem Geiwebe 58 eines dichten und kräftigen Stoffes, wie beispielisweise eines Kunstfasergewebes, so erreicht man, daß in dem Augenblick, wo der Druck am stärksten ist, ein guter Teil des in den Blöcken enthaltenen Wassers ausgetrieben wird, wodurch die für gewöhnlich erforderliche Trockenzeit der Blöcke erheblich abgekürzt wird.
  • Wenn man rauhe Oberflächen erhalten will, so kann man die inneren Flächen der Matrizen mit Kohlepulv er einstreuen, das an der Oberfläche der Blöcke haftenbleibt und das beim Brennen oder Erhitzen der Blöcke verbrennt und seinen Abdruck in Form kleiner oberflächlicher Vertiefungen hinterläßt.
  • Wenn man ein dünnes Gewebe in die Matrize einlegt, das als mittlere Scheidewand dient, so kann man an Stelle eines einzigen Blockes in jeder Matrize gleichzeitig zwei- Blöcke entsprechend verminderter Dicke herstellen.
  • Wenn man dem Innern.des Kastens eine entsprechende Form gibt, so kann man zu Blöcken gelangen, die auf ihren sechs Flächen so gestaltet sind, daß zwischen den Berührumgsflächen dieser Blöcke, wenn sie im Mauerwerk zusammengefügt sind, Kanäle und nach außen abgeschlossene Hohlräume verbleiben, die man gegebenenfalls mittels eines Trichters mit flüssigem Mörtel (ohne Sand) ausfüllen kann, der dann die Blöcke untereinander verbindet. Die beschriebene Vorrichtung kann durch Verwendung geeigneter Matrizen im Kasten z4 für die verschiedensten Formen verdichteter Bauelemente dienen, z. B. von verzierten Blöcken oder von Blöcken in Form kleiner Statuen.
  • Weiter kann das Gerät auch zur Herstellung massiver Fliesen dienen. Zu diesem Zweck wird der Kasten durch eine Gummimembrantasche in zwei Abteilungen unterteilt. In die Ecken des Kastens können oben und unten Winkelstücke aus Leder zum Schutze des Membrangummis gegen Abnutzung an den Ecken des Kastens und der Matrizen eingelegt werden. Indern man beide Abteilungen mit fein gesiebter Erde ausfüllt, dann den Deckel schließt und nun -den Druckvorgang folgern läßt, kann man zwei massive Fliesen erhalten, die gegebenenfalls nachbearbeitet werden können.
  • Eine weitere, nicht durch besondere Zeichnungen veranschaulichte Anwendungsform des Verfahrens ist die Herstellung vollständiger größerer Bauteile, wie Wände u. dgl., die im folgenden beschrieben wird: Es wird eine starre Form vorbereitet mittels horizontal und vertikal angeordneter Bleche, die durch quer laufende Gewindebolzen in dem gewünschten Abstand gehalten und in geeigneter Weise untereinander verbunden sind.
  • Wenn der untere Teil der Form fertig ist, ,so wird die zu verdichtende Erde eingefüllt, indem man zunächst mit einer Schicht von 15 cm beginnt. In diese Schicht isetzt man ein Ausdehnungsrohr, z. B. aus Gummi, von der Länge des Wandelementes. An dem einen Ende wird ein starres Rohr angebracht, das dicht an einer der Querwandungen angesetzt wird. Auf das erste Rohr kommt eine neue Schicht von Erde, von beispielswelse 30 cm, auf die ein zweites Dehnungsrohr gesetzt wird und so fort, bis -der Rand der vorbereiteten Form erreicht ist. Nun erfolgt die letzte Vorbereitung der Farm, die, wie beim ersten Teil, mit Schichten von Erde, von beispielsweise 30 cm Stärke, ausgefüllt wird, die voneinander durch ein Verbindungsrohr getrennt sind. Die Verbindungsrohre sind miteinander verbunden und an die Rohrleitung einer Rückstaupumpe angeschlossen. Wenn man die Pumpe betätigt, so dehnen sich die elastischen Rohre aus und verdichten das zwischen den starren Formen befindliche erdige Material, wodurch die gewünschten Formen und M:auerahmessungen begrenzt und festgelegt werden. Wenn die Verdichtung beendet ist und die elastischen Rohre ihre endgültige Gestalt angenommen haben, so wird der Druck aus den Rohren ausgelassen, und es werden die Querelemente auseinandergenommen, die als Kästen zur Aufnahme der Wand- oder Mauerteile dienten. Nun können auch die elastischen Rohre aus der. Wandung herausgenommen werden. Man kann die starre Armatur aus -den Formen herausnehmen und alle Teile zur Herstellung eines anderen Wandelementes wieder verwenden. Wenn diese Konstruktionselemente aus Ton oder Erde hergestellt sind, so werden sie anschließend gebrannt; oder man fügt vorher der zu verwendenden Erde 3 bis 6% Phosphorsäure hinzu. Wenn die Druckbehandlung einmal beendet ist, so kann man die in dem verdichteten Bauelemente verbliebenen Kanäle benutzen, um Wasserdampf einwirken zu lassen. und auf diese Weise dem verdichteten Ton eine erhebliche Widerstandsfähigkeit gegen Witterungiseinflüsse erteilen, ohne daß ein Brennen notwendig wäre.
  • Zur Herstellung von Tür- oder Fensterrahmen führt man in die Kästen dünne Schichten toten Materials, wie Asche, Sägemehl u. dgl., ein, wodurch der nach dem Brennen herauszuziehende Werkstoff von dem übrigen Teil, der die Mauer .bildet, getrennt wird. Das erleichtert das gleichmäßige Herausziehen der hergestellten Stücke und bei der provisorischen Anwendung das Schließen der Türen und Fenster.
  • Ein entsprechendes Verfahren, wie es im Vorstehenden zur Bildung von Wandelementen beschrieben wird, kann auch angewendet werden zur fabrikmäßigen Herstellung von Fußboden- und Dachteilen.
  • Für reihenmäßige Herstellung von kleinen Häusern begrenzter Größe kann man eine ähnliche Konstruktion anwenden. Solche Konstruktionen werden ausgeführt mit Elementen, die aus Stahlplatten bestehen und die vier Wände, die Decke und das Dach bilden. Das Verdichten der Wandelemente geschieht mittels Rohren, die auf jeder der horizontalen Schichten angeordnet sind, die durch die Unterteilung der Wandungen in., Stockwerke erhalten werden, während zur Verdichtung der Fußboden- und der Dachelemente vorteilhaft dreieckige Gummibehälter verwendet werden, die auf jeder der Schichten angebracht sind, die durch die Unterteilung des Daches und des Fußbodens gebildet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Bildung verdichteter Bauelemente mit Hilfe von Ausdehnungskörpern im Innern starrer Formen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundstoffgemisch für die verdichteten Bauelemente aus pulvrigem Ton, Kreide, gewöhnlicher Erde od. dgl., gegebenenfalls unter Zusatz weiterer pulvriger oder flüssiger Zusätze zur Förderung des Zusammenballens oder zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Erzeugnisses gegen atmosphärische Einflüsse, in den Zwischenraum zwischen der Innenwand einer starren Form (Matrize) und einem in deren Innern angeordneten System von Ausdehnungskörpern, wie Rohren, Taschen oder elastischen Membranen, eingebracht und durch Ausdehnung er Druckkörper verdichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch ge-. kennzeichnet, daß der Verdichtungsdruck durch Einleiten eines Druckfluidums in die als elastische Bdähkörper ausgebildeten Ausdehnungskörper ausgeübt wird.
  3. 3. Verfahren zur Bildung größerer Bauteile, wie Wände od. dgl., nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verdichtende Masse in einer Blechform in mehreren Schichtelf mit zwischengelegten Ausdehnungskörpern, z. B. Gummirohren mit metallischen Anschlußgewinderohren, aufgebaut und dann in einem einzigen Druckvorgang verdichtet wird. q. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Form, in der die Verdichtung durchgeführt wird, aus auseinanderneh.mbaren Metallplatten zusammengesetzt ist. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Blähkörper durch Verkleidungen aus- Leder od. dgl. verstärkt, durch starre Metallarmaturen bewehrt oder durch starre Profilstücke oder Platten geschützt bzw. in der Erhaltung ihrer äußeren Form während der Anwendung des Druckes unterstützt werden. 6. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildung .größerer Bauteile, wie Wandteile, Fußboden- oder Dachplatten, eine starre Form aus Blechen :dient, die durch Gewindebolzen im notwendigen Abstand voneinandergehalten sind und in denen die metallischen Gewinderohre für den Anschluß der Dehnungskörper gelagert sind. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen q. und 5, gekennzeichnet durch eine vertikale Presse (2i, 22) in Verbindung mit schwenkbaren, durch die Druckflüssigkeit der Presse gesteuerten Trägern (G, 7) für die Matrizen (i), in denen die Bauelemente oder Blöcke gebildet werden. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (2q.), in dem die Verdichtung erfolgt, aus zwei Teilen besteht, die mit Hilfe von Steuerstangen (z5) und konischen Anlaufflächen (2g, 30) ,senkrecht zu einer Diagonalebene leicht auseinandergerückt werden können, und daß der obere und gegebenenfalls der untere Rand des Kastens mit konischen Abschrägungen während des Verdichtungsvorganges an entsprechenden Abschrägungen des Deckels (13) bzw. der Plattform (17) zur Aufrechterhaltung des geschlossenen Zustandes anliegt. g. Vorrichtung nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die für einen vollständigen Arbeitsgang erforderlichen Bewegungen der Pressenteile von Bedienungsgriffen (5a bis 55) aus gesteuert werden, die auf einer Verteilertafel (51) vereinigt sind. io. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausdehnungskörper Verdichtungsstempel (3q.) mit Gulmmiverkleidungen dienen, die durch im Innern der Stempelkerne angebrachte Kanäle (4o, 4 aufgebläht werden können. ii. Vorrichtung nach Ansprüchen? bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß für den Verdichtungsvorgang in die Form eingesetzte Blähkörper als elastische Taschen ausgestaltet sind, die jede Matrize zur Erzielung zweier verdichteter massiver Platten in zwei Abteilungen unterteilen.
DEP41191A 1947-10-11 1949-04-30 Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von verdichteten Bauelementen Expired DE938775C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238829B (de) * 1960-09-01 1967-04-13 Eugen Wiest Dipl Ing Vorrichtung zum Pressen von Hohlbausteinen in einer Form mittels im Querschnitt dehnbarer Kerne
DE3542332A1 (de) * 1985-11-29 1987-06-04 Hutschenreuther Verfahren und einrichtung zur herstellung von mit kanaelen versehenen presslingen aus pulverfoermiger formmasse, insbesondere keramischer formmasse stichwort: honeycomb
DE102004046648A1 (de) * 2004-09-25 2006-03-30 Marcus Gaudoin Verfahren zur Herstellung von individuellen Bauteilen, aus Materialien deren Verfahrensweg, von dem flüssigen in den festen, beziehungsweise von dem körnigen in den gebundenen Zustand wechseln, oder durch das Verwenden von Gasen und Flüssigkeiten, die mit zur Hilfenahme einer Negativform und elastischen Ballonen, die unter Druckeinwirkung in die Negativform gepresst werden, zu Produkten führen

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DE102004046648B4 (de) * 2004-09-25 2006-09-21 Marcus Gaudoin Verfahren zur Herstellung von individuellen Bauteilen
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