DE826260C - Verfahren und Vorrichtung zum Ruetteln bei der Herstellung von Formlingen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ruetteln bei der Herstellung von Formlingen

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DE826260C
DE826260C DEC592A DEC0000592A DE826260C DE 826260 C DE826260 C DE 826260C DE C592 A DEC592 A DE C592A DE C0000592 A DEC0000592 A DE C0000592A DE 826260 C DE826260 C DE 826260C
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DE
Germany
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vibrating
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lid
vibrator
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DEC592A
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English (en)
Inventor
Adolf Claus
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ADOLF CLAUS MASCHINENFABRIK
Original Assignee
ADOLF CLAUS MASCHINENFABRIK
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/08Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting
    • B28B1/10Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting and applying pressure otherwise than by the use of presses
    • B28B1/105Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting and applying pressure otherwise than by the use of presses this load also being actively vibrated or jolted

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Rütteln bei der Herstellung von Formlingen Die Erfindung bezieht sich auf ein Rüttelverfahren bei der Herstellung von Formlingen, insbesondere von Formsteinen, mittels etwa senkrecht aufeinander stehender Rüttelkräfte sowie auf eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. Das Rütteln in aufeinander senkrecht stehenden Richtungen ist an sich bekannt. Zum Teil werden hierfür zwei getrennte Rüttelvorrichtungen verwendet. Diese verteuern jedoch nicht nur die Rüttelanlage, sondern haben auch den Nachteil, daB sich die von verschiedenen Rüttlern herrührenden Kräfte durch Interferenzerscheinungen gegenseitig beeinflussen können. Es ist ferner bekannt, mit einem einzigen Rüttler in zwei aufeinander senkrechten Richtungen zu rütteln. Hierbei sind aber die beiden Rüttelkräfte miteinander derart verkoppelt, daß stets nur in beiden Richtungen zugleich, wenn auch taktmäßig in schnellem Wechsel, gerüttelt werden kann.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, wahlweise in beiden Richtungen zugleich oder in nur einer Richtung allein zu rütteln, und zwar vorzugsweise derart, daß während des Einfüllens des Füllgutes quer zur Einfüllrichtung gerüttelt wird, das Rütteln in Einfüllrichtung dagegen erst nach dem Einfüllen einsetzt. Eine bevorzugte Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens sieht einen Rüttler mit rechtwinklig zueinander stehenden, gerichteten, einzeln abnehmbaren Rüttelkräften vor, der an der Seitenwand der Form angeordnet und über eine lösbare Kupplung mit dem Formdeckel verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, bereits während des Einfüllens vorzurütteln und nach dem Einfüllen, d. h. nach Schließen des Formdeckels, zusätzlich durch quer zur erstenRüttelvorrichtungverlaufende Rüttelstöße fertig zu rütteln. Seitliches Rütteln allein ergibt nämlich infolge Anreicherung der feineren Bestandteile des Formgutes im unteren Teil der Form ein ungleichförmiges Gefüge. Die oberen, groben Teile bleiben dabei praktisch unverdichtet. Man ist deshalb bisher dazu übergegangen, den schweren Formdeckel mehrfach auf das Formgut aufzuschlagen. Eine wirksame Nachverdichtung ist jedoch damit nicht zu erreichen. Außerdem ist der Deckel schwer zu handhaben und er wird auch leicht beim Aufschlagen verbogen oder beschädigt.
  • Es hat sich als nachteilig herausgestellt, daß die bei Formmaschinen bisher üblichen starren Deckel beim Verschwenken in die Form hinein sich mit dem gelenknahen Teil zuerst aufsetzen. Dies führt nämlich entweder zu einer ungleichmäßigen Verdichtung oder kann sogar zur Folge haben, daß sich der Deckel nicht ordnungsgemäß schließen läßt. In diesem Falle ist auch die ordnungsmäßige Kupplung des Deckels mit dem Rüttler in Frage gestellt. Die Erfindung schlägt deshalb vor, den Deckel an einem besonderen Rahmen, der seinerseits am Formkasten angelenkt ist, schwenkbar aufzuhängen, und zwar zweckmäßig so, daß die Schwenkachse des Deckels zwischen dessen Mitte und dem Gelenk oder Scharnier des Deckelrahmens angeordnet ist. Durch diesen Kunstgriff erhält der eigentliche Formdeckel ein geringes Übergewicht in seinem vom Rahmenscharnier abgekehrten Teil, so daß er sich mit seiner vollen Fläche gleichzeitig aufzusetzen vermag.
  • Das neue Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung eignen sich besonders für solche Formen, bei denen diese selbst keinen Boden hat, sondern auf dem Flur aufsitzt, also namentlich für fahrbare Formvorrichtungen. Bei derartigen Formvorrichtungen läßt sich ein von unten angreifender Rüttler nicht anbringen. Man könnte zwar auf dem Formdeckel einen Rüttler vorsehen, jedoch würde dies bedeuten, daß entweder nur von oben und dann nur nach dem Schließen des Deckels gerüttelt werden könnte, oder aber man müßte zwei getrennte Rüttler anbringen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Rüttelformmaschine für Formsteine in Offenstellung, Fig. a die Maschine bei lose aufgelegtem Deckel, Fig. 3 die Maschine in Schließstellung, alle drei im Längsschnitt, und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
  • Der Formkasten der Maschine besteht aus einem oben und unten offenen Gehäuse 5 mit die Formmasse nach der gewünschten Steinform unterteilenden Einsätzen oder Kernen 6. Auf diese eigentliche Form 5 ist ein Fülltrichter 7 aufgesetzt. An einer der Schmalseitenwände der Form 5 ist an deren oberen Rande ein aus Rohren gebildeter Tragrahmen 8 angeordnet, an dem ein den Formhohlraum nach oben abschließender Deckel 9 angelenkt ist. Der Tragrahmen 8 ist um eine Scharnierachse io schwenkbar und weist zwei Schellen i i auf, die je ein auf der Deckeloberseite vorgesehenes, zur Versteifung dienendes Flacheisen 12 übergreifen und mit diesen durch einen Bolzen 13 gelenkig verbunden sind. Das Deckelgelenk 13 ist an dem Tragrahmen 8 zwischen Deckelmitte und Tragrahmenscharnier io angeordnet, und zwar etwa mehr zur Deckelmitte zu, so daß der Deckel ein leichtes Übergewicht erhält, das bestrebt ist, den Deckel in seinem vom Tragrahmenscharnier abgekehrten Teil nach unten zu kippen. Dies erleichtert das Aufsetzen des Deckels mit der ganzen Deckelunterfläche gleichzeitig oder doch wenigstens annähernd gleichzeitig auf die in den Formhohlraum eingefüllte Formmasse.
  • An der dem Scharnier io gegenüberliegenden Schmalseitenwand des Formhohlraumes ist ein an sich bekannter Rüttler 14 angebracht, der gerichtete Rüttelkräfte oder -schwingungen A, B erzeugt, die aufeinander senkrecht stehen. Der Rüttler weist auf seiner Oberseite zwei Zungen 15 mit Querstange 16 auf, in die ein am freien Ende des Deckeltragrahmens 8 angeordneter, schwenkbarer Haken 17 einhakbar ist. Der Haken ist mit einer als Fußtritt dienenden Stange 18 versehen, so daß bei eingeschwenktem Tragrahmen des Deckels, also nachdem sich der Deckel leicht auf die Formmasse aufgesetzt hat, durch,einen einfachen Fußtritt der Deckel auf die Formmasse aufgepreßt und zugleich die Verbindung zwischen Deckel und Rüttler hergestellt werden kann. Eine Rast i9 in dem Haken sichert dabei die Verbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen.
  • Die Maschine wird in der Weise gehandhabt, daß bei offenem Deckel eine bestimmte Menge Formmasse in den Formhohlraum eingefüllt wird, und zwar so, daß der Spiegel der Masse noch etwas in den Fülltrichter hineinragt. Während dieses Einfüllvorganges ist der Rüttler 14 bereits inTätigkeit. Alsdann wird der Deckeltragrahmen 8 nach unten verschwenkt, wobei sich der eigentliche Deckel 9 auf die Formmasse aufsetzt. Ein Tritt auf den Fußhebel 18 des Kupplungshakens 17 verbindet dann den bereits arbeitenden Rüttler mit dem Deckel, so daß nunmehr von der Seite und von oben gerüttelt wird. Hat die Formmasse den gewünschten Verdichtungsgrad erreicht, wird in an sich bekannter Weise die Form von den gebildeten Formsteinen abgehoben, vorgezogen und dicht neben den gerade erzeugten Steinen in vorbeschriebener Weise die nächste Gruppe Steine erzeugt.
  • Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte die Form je nach der gewünschten Steinform in mancherlei Weise abwandelbar sein. Statt Steine gewünschtenfalls auch andere Formstücke erzeugt werden, beispielsweise Balken, Dielen, Deckenplatten, Deckenformsteine und viele andere Formlinge mehr, deren Eigenschaften durch Rütteln verbessert werden können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zum Rütteln bei der Herstellung von Formlingen, insbesondereFormsteinen, mittels etwa senkrecht aufeinander stehender Rüttelkräfte, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einfüllens des Formgutes quer zur Einfüllrichtung gerüttelt wird, das Rütteln in Einfüllrichtung dagegen erst nach Beendigung des Einfüllens einsetzt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rüttler (14) mit rechtwinklig zueinander stehenden, gerichteten Rüttelkräften (A, B) mit seinem waagerecht schwingenden Teil an der Seitenwand der Form (5) befestigt und mit seinem senkrecht schwingenden Teil über eine lösbare Kupplung (16, 17) mit dem Formdeckel (8, 9) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Kupplung aus einem am Formdeckel (8, 9) angelenkten Haken (17) gebildet ist, der mit einer Öse (15, 16) des Rüttlers (14) zusammenwirkt und vorzugsweise durch Fußtritt einhakbar ist. ,
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9) der Form schwenkbar an einem die Kupplungsmittel (17) tragenden, am Gestell der Vorrichtung schwenkbar gelagerten Rahmen (8) aufgehängt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch ,4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (13) des Deckels zwischen dessen Mitte und der Gelenkachse (1o) des Deckelrahmens (8) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 300971-
DEC592A 1950-03-02 1950-03-02 Verfahren und Vorrichtung zum Ruetteln bei der Herstellung von Formlingen Expired DE826260C (de)

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DE826260C true DE826260C (de) 1951-12-27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078923B (de) * 1955-08-15 1960-03-31 Federico Antonello Dr Ing Vorrichtung zum Herstellen von mit Hohlraeumen versehenen Betontafeln bzw. -Platten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE300971C (de) *

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DE300971C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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