DE949336C

DE949336C - Sportschuh, insbesondere Skischuh

Info

Publication number: DE949336C
Application number: DEB27783A
Authority: DE
Inventors: Willy Strasser
Original assignee: MARIA BODENMAIER GEB STRASSER
Current assignee: MARIA BODENMAIER GEB STRASSER
Priority date: 1953-10-07
Filing date: 1953-10-07
Publication date: 1956-09-20

Description

Sportschuh, insbesondere Skischuh

Skischnhe, die, vornehmlich für den AbfahTtsil,auf

dienen, werden mit einer au-s mehreren Schichten

bestehenden starken Ledersohle versehen, die mach

dem Ahsatz zu keilartig verstärkt ist. Eine soalche

steife Keille:dersohle ist zur Aufnahme des starken

Kabelzugs der Skibindung erforderlich. Diese

starke Keilsohle ibedingt aber nicht nur einen er-

heblichen Verbrauch an; Sohlenleder, sondern er-

fordert auch einen erheblichen Arbeitsaufwand zum

Aufbau und zu ihrer Bearbeiltun@g. Die bisher

übliche starke Ke@illedeTsofle macht den Skischuh

außerdem siteif und unelas,tiis,ch, @so daß er zum

Gehen daher wenig geeignet isst.

Die, Erfindung geht nun, von dem Gedanken aus,

diese Leäerkeitsohle durch eine Keiilsoihle aus

Gummi oder einem Kunsitstoff mit ähnlichen Eigen-

schaften zu ersetzen, und die für den Kabelzug er-

foxder:licbe, einer solchen Gummikeiiibso@hle man-

gelnde Steifigkeit mit einem besonderen in die Keil-

sohle eingesetzten Metallstück zu erzielen, das

zugleich zu einer festem, Verbindung zwischen

Schuh und Kei,lschle dient.

Es ist zwar bei. Skischuhen. bekannt, eine als

Keilsohle aulsgeib,iildete Laufsohle aus Gummi zu

verwenden, die, auf die sich über die ganze Schuh-

länge erstreckende Zwischensohle aufgeklebt ist.

Diese Verbindung ist jedoch unzureichend,.

Bei dem Sportschuh, insbesondere Skischuh, mit

durchgehender Keilsohle. aus, Gummi ist nach der

Erfindung eine vor dem Fersenteil endende Zwi-

sehensoffle und eiirr: stairrer Absatzkern nebet Ge-

lenks.tütze vorgesehen, der ,in eine zweckmäßig auf

der Unterseite der Keiillsohle vorgesehene Auisispa-

rung eingesetzt und mit der Brandsohle verschraulbt

ist, so. daß eine feste Verbindung zwischen Brand-, Zwischen-und Keilsohle entsteht.

Dieser neue Aufbau eines Sport- bzw. Skischuhes ergibt eine, sehr feste, Sohlenverbindung und zugleich eine, wirksame Gelenkversteidung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispislisweeise dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht eines Skischuhes nasch der Erfindung, Fig. 2 eine Unteransicht der Gurnm;ikeilsohle mit einsgesetztem Metaillkarn, Fig. 3 und 4 Querschnitte nach Linien III-III und IV-IV der Fig. i, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Metallkerns in naetürlichem Maßstab, Fig. 6 eine Angsicht auf diesen. Metadlk ern, Fig. 7 die Seitenansicht eines Sporthalbschuhes. In der Zeichnung ist mit i der Schaft eines Skischuhe@s bezeichnet, der eine Fersenkappe 2 und eine verhältnismäßig dünne Zwischensohle 3 aus Leder aufweist, die nur biss zur Stelle a, d. h. bis in die Nähe der Fersenkappe 2, reicht. Es ist eine entsprechend,starke Keilsöhils 4 aus Gummi oder einem geeigneten. Kunststoff vorgesehen, die auch den Ab-Satzteil 4a mit umfaßt und dis fabrikmäßig für die verschiedenen Schuhgrößen hergestellt wegirden kann. Diese Gummikeilsohls wird durch Aufklebern, mit der Zwischensohle 3 fest verbunden. Ein Ab-läsen dieser- Gummisohle an der Schuhspitze, wird durch die, in der Regel vorgesehenen (nicht dargestellten.), die Sohle seitlich umfasisenden, Schuhschoner verhindert.
Nach der Zeichnung ist ferner ein starrer aus Metall oder. Kunetstoff bestehender Absatzkern 5 nebst Gelenkstütze 6 in eine auf der Unterseiten der Keilsohle vorgesehene Aussparung 7 eingesetzt. Bei der in Fig. i bis 3 gezeigten Ausführung ist in der Ke@idisohde eine-, Tasche 8 zum Einschieben, der . Gelenkstütze 6 ,in Richtung A bzw. B vorgesehen. Geelenkstütze 6 und Absiatzikern 5 bestehen aus einem Stück. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist dieses Metalelstück 5, 6 mittels Schraubenbolzen 9 mit leer Bran.dsohle21 verschraubt, so daß damit eine sehr feste Veeribdndung zwischen Brandsohle und Keilsohle entsteht. Zum Abdeckern, des Absatzkerns 5 kann gemäß Fig. i und 4 eine Absatzplatte io aus Gummi od. dgl. vorgesehen sein.
Nach Fig. 5 und 6 ist das Leichtmetallstück, das an leer Gelenkstütze 6 keilartig verjüngt ist, als ein zweckmäßig oben offener Hohlkörper ausgebildet. Dia Gewindelöcher für dis Varbindunegsschramben 9 sind bei io angedeutet. Der Metallhohlkörper ist vorteilhaft mit senkrechten. Länegs- und Querrippen i i und 12 versehen, die nicht nur zur Versteifung dienen, sondern zugleich auch der aufliegienäen Sohle eine genügende Unterstützungsfläche bieten.
Die Erfindung ist auch bei Sportschuhen anwendbar, wie das Ausführungsibeiispiel der Fig. 7 zeigt. Auch hier ist auf einer verhältnismäßig dünnen Lederzwischensohlee 13 eine krä:füge, dem Absatz einschließende Sohlenplatte 14 aus Gummi oder Kunststoff durch Kleben befeesitiegt. In den Absatzteid 14" dieser So blemplartbe ist beispiedsweiss durch eine bei 15 angedeutete öffnung in Richtung C 'ein Metalelabsatzkern 16 eingeschoben, der, zusammen mit ,einer bei 17 angedeuteten Gelenkstütze, ähnlich wie nach Fig. i mit der Brandsohle- fest verschraubt ist. In diesem Fall besteht die Gelenkstütze aüs einer Blattrfeder, die einerseits dem Schuhgolenk die nötige Festigkeit gibt, andererseits ein Abbiegen beim Gehen ermöglichet.
Die Anordnung eines Meetallabsatzkerns gemäß der Erfindung ermöglicht ferner die Befestigung eines Gleitschutzes. au& Stahlblech od. dgl., der Zähne bzw. Sahneiden. aufweist, die ein Gleiten beim Bergabgehen verhindern. Die Anordnung eines solchen Gleitschutzes ist besonders bei Skistisefeln von. großem Vorteil.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sportschuh, insbesondere Skischuh, mit durchgehender Keilwohle aus Gummi od. dgl. und Zwischenisohle, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Zwischensohle (3) vor dem Fersenteil endet und ein starrer Absatzkern (5) nebst GeJeenkstütze (6) irr eine zweckmäßig auf der Unterseits der Keilsohle (4) vorgesehene Aussparung (7) eingesetzt und mit der Brandsohle (21) verschraubt ist, so daß eine feste Verbindung zwischen Brand- (21), Zwischen- (3) und Keilsohle (4) entseteht.
2. Skiischüh nach Anspruch i, dadurch gekerrnzeeichne t, daß Absatzkern (5) und Gelenkstütze (6) aus einem einzigen Stück 1-eichtmeetall od. dgl. bestehen, das an der Gelenkstütze keifartig verjüngt fest.
3. Sport- oder Skischuh nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatzkern (5) mit der Gelenksitütze (6) aus Metall singirr zweckmäßig oben offenen, Hohlkörper bildet, der senkrechte Längs- (i i) und Querrippen (12) aufweiset.
4. Skischuh nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dis Keilsohle (4) neben leer Aussparung (7) eine Teesche (8) zum anschieben der Gedenkstütze (6) aufweist.
5., Sport- oder Skischuh nach Anispruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdecken des, Absatzkerns (5) eine Absatzplatte (i o) aus Gummi od. dgl. vorgesehen ist.
6. Sportschuh nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß dar Absatzkern (5) aus Leichtmetall od. dgl. und dis Gelenkstütze aus einer Blattfeder (17) besteht, die durch Verschraubung fest mit Brandsohle (21), Keilsohle (14) und Absatzkern (16) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche: Patentschrift Nr. 345 745; schweizerische Patentschrift Nr. 183 109; österreichische Patentschrift Nr. 175 191.