DE3225336C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0427—Ski or like boots characterised by type or construction details
- A43B5/0468—Adjustment of the angle of the boot to the ski
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Skischuh nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, daß ein Skischuh, und insbesondere dessen Sohle
eine größere Steifigkeit und mechanische Festigkeit aufweisen
muß, sei es, um den Ski in möglichst wirkungsvoller Weise mit
dem Fuß des Skifahrers zu einer Einheit zu verschmelzen, sei
es, um die auftretenden Belastungen, die zum Beispiel während
einer Abfahrt durch die Skibindungen übermittelt werden, vor
teilhaft aufnehmen zu können.
Wenn ein Skischuh an dem jeweiligen Ski befestigt ist, so
stimmt die Längsachse des Fußteils am Schuh mit der Längsachse
der betreffenden Sohle und mit der Längsachse des Skis überein.
Daneben ist bekannt, daß der Fuß und der Knöchel des Skifahrers
starr vom Skischuh umschlossen werden. Während der sportlichen
Betätigung des Skilaufs ist der Fuß des Skiläufers folglich ge
zwungen, sich nach der Achse des Skis auszurichten, unabhängig
davon, wie die anatomischen Gegebenheiten der Gelenke, der
Knöchel und Kniee, des Skiläufers sind.
Wenn dieser Zwang auf Füße ausgeübt wird, die in ihrer natür
lichen Ruhestellung von der Art sind, die man "X-beinig" oder
"O-beinig" nennt, so ergeben sich bei einer andauernden sport
lichen Betätigung bzw. bei einer Zunahme der hierdurch auf
tretenden technischen Schwierigkeiten, Belastungen für die
Gelenke, und insbesondere für die des Knies, die sich schmerz
haft, eventuell auch in Entzündungen der Sehnen und Bänder aus
wirken, und in jedem Fall immer von einem Gefühl stetig zu
nehmender Ermüdung begleitet sind.
Um diesen technischen Nachteil zu überwinden, wurde bereits
versucht, die Winkellage des ganzen Skischuhs zum Ski zu ver
ändern, indem mehr oder weniger einstellbar die Lage der
vorderen Bindung geändert wurde. Allerdings wurde dabei
festgestellt, daß diese Versuche keineswegs in der Lage sind,
den vorgenannten Nachteil zu überwinden, sondern daß sie viel
mehr weitere technische Nachteile mit sich bringen, wie zum
Beispiel das Auftreten unerwünschter zentrifugaler Komponenten
auch bei nur leichten Schwüngen, die nur schwer überwunden
werden können.
Die dieser Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher
darin, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die bei Anbau
an einem Skischuh eine einstellbare Positionierung in bezug auf
den Ski ermöglicht, so daß immer die morphologisch günstigste
Lage in bezug auf die Fußmerkmale des Verwenders gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Skischuh nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die kennzeichnenden
Merkmale dieses Patentanspruches 1 gelöst.
Durch diese Ausgestaltung kann der Skischuh in seiner Lage zum
Ski in gewissen Grenzen eingestellt werden, ohne auch nur im
geringsten die Position der Bindungen auf dem Ski verändern zu
müssen. Die erreichte morphologische Anpassung an die Anatomie
des Skiläufers bringt nicht die Nachteile mit sich, die weiter
oben dargelegt wurden.
Ein Ausführungsbeispiel eines Skischuhs
nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Skischuhes
entsprechend der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab entlang
der Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt in noch größerem Maßstab entlang
der Linie III-III in Fig. 2.
In den Zeichnungen ist mit 1 global ein Skischuh entsprechend
der Erfindung bezeichnet, der ein Fußteil 2 und eine Sohle 3
umfaßt. Die Sohle 3 weist ihrerseits drei Teile auf, nämlich
ein vorderes oder Spitzenteil 4, ein Mittelteil 5 und ein
rückwärtiges oder Fersenteil 6.
Entsprechend einer bevorzugten, aber nicht einschränkenden
Ausführungsform besteht das Mittelteil 5 der Sohle 3 aus einem
Stück mit dem Fußteil 2 des Schuhs, und zwar ist es in kon
ventioneller Art mit diesem aus Kunststoff gepreßt. Die Teile
4 und 6 an der Fußspitze bzw. Ferse sind jedoch von der Sohle
3 und vom Fußteil 2 unabhängig und sind gleitend geführt über
im wesentlichen prismatische Aufnahmen, die nachstehend noch
ausführlicher beschrieben werden, mit dem Fußteil 2 verbunden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Mittel zur Ver
bindung dieser Sohlenteile 4 und 6 mit dem Fußteil 2 unter
sich gleich, so daß nachfolgend nur eines dieser Teile, näm
lich das Fersenteil 6, beschrieben zu werden braucht.
In dieses Fersenteil 6 ist (Fig. 3) eine Nutführung 7 einge
arbeitet, die im wesentlichen eine Schwalbenschwanzform hat
und senkrecht zur Längsachse der Sohle 3 verläuft. In dieser
Nutführung 7 ist gleitend ein Gegenstück 8 mit korrespondie
rendem Profil gehalten, das an das Fersenteil 2 a des Fußteils
2 angearbeitet ist. Unterhalb der Nutführung 7 und parallel
zu dieser ist außerdem im Teil 6 eine Durchgangsöffnung 9 ein
gearbeitet, die auf beiden gegenüberliegenden Seiten in
offene Sitze 10, 11 übergeht (Fig. 2). In der Durchgangs
öffnung 9 ist drehbar eine Gewindespindel 12 mit einer
bestimmten Gewindesteigung gelagert, deren Kopf 13 in kon
ventioneller Weise von einer Schulter 14 im Sitz 11 ge
halten wird. Das freie Gewindeende 15 der Spindel 12 greift
in die Gewindebohrung 16 eines Gegenhalters 17 ein, der am
Fußteil 2 befestigt ist und in den Sitz 10 hineinragt.
Der Fersenteil 6 ist mit mehreren Schrauben 18, z. B. zwei,
am Fußteil 2 befestigt (Fig. 3), die in entsprechenden
Öffnungen 19 im Fersenteil 6 der Sohle und in Bohrungen im
Fersenteil 2 a des Schuhs angeordnet sind. Die Öffnungen 19
weisen die Form von Längsschlitzen auf, die in der Richtung
der Spindel 12 verlaufen.
Sowohl das Spitzenteil 4 als auch das Fersenteil 6 der
Sohle 3 stehen gegenüber dem Fußteil 2 um ein bestimmtes
Stück vor, um so die traditionellen und konventionellen
Ränder 4 a, 6 a zu bilden, an welchen die im übrigen konven
tionellen und traditionellen Skibindungen (nicht dargestellt)
befestigt werden.
Die Befestigung eines Schuhs entsprechend der Erfindung an
einem Ski und die Einstellung der nach den anatomischen Ge
gebenheiten geeignetsten Lage am Fuß des Benutzers, geht ohne
weiteres aus der bisherigen Beschreibung hervor.
Nachdem der Schuh in konventioneller Weise mittels der Ski
bindungen an den vorderen Rändern 4 a und hinteren Rändern 6 a
des Schuhs festgespannt wurde, kann der Skiläufer anschließend
das Fußteil 2 des Schuhs gegenüber den Teilen 4 und 6, also
dem Spitzen- und Fersenteil der Sohle 3, und somit auch in
bezug auf den Ski, verstellen. Hierzu braucht der Benutzer nur
an dem einen oder an beiden Teilen die Spindel 12 hineinzu
drehen oder herauszudrehen, um so ein Verschieben des Fußteils
2 in den Nutführungen 7 dieser Sohlenteile zu erreichen, bis
das Fußteil schließlich die passendste Winkellage zum Ski
erreicht hat. Zu bemerken ist ferner, daß im dargestellten
Fall die Winkelverschiebung durch das unvermeidlich vorhandene
Spiel in den weiter oben beschriebenen prismatischen Aufnahmen
und durch die elastische Verformbarkeit oder Elastizität des
Kunststoffmaterials ermöglicht wird, aus dem die Sohle und das
Fußteil des Schuhs hergestellt sind. Weiterhin ist festzustel
len, daß die gewünschte Verschiebung des Fußteils gegenüber
dem Ski keine Lageveränderung der Bindungen erforderlich macht,
was für eine optimale Ausrüstung des Skiläufers während der
sportlichen Betätigung sehr wichtig ist.
Die Erfindung kann auch mit Varianten und Änderungen ausge
führt werden. So kann z. B. die Sohle 3 des Schuhs erfindungs
gemäß auch nur mit einem Teil (Spitze oder Ferse) versehen
sein, das gleitend mit einem entsprechenden Abschnitt des Fußteiles
verbunden ist, während das andere Teil durch einen Drehzapfen
am Fußteil befestigt ist. Die Schrägverstellungen des Fuß
teils für die morphologisch geeignetste Lage können dadurch
erleichtert werden, daß die Gleitführung über ein gekrümmtes
Profil mit bestimmten Krümmungsradius erfolgt.
Claims (6)
1. Skischuh, bestehend aus einem Fußteil und aus einer Sohle,
deren
Spitzen- und Fersenteil über den Fußteil zur Bildung der
Befestigungsränder für eine Skibindung hinausragt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spitzen- und/oder der Fersenteil als
ein von der übrigen Sohle (3) unabhängiges Sohlenteil
(4, 6) ausgebildet ist, das in einer quer zur Sohle ver
laufenden, im wesentlichen prismatischen Führung (8) einstellbar
befestigt ist.
2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sohlenteil (4, 6) über lösbare Verbindungsmittel (18)
an der Führung (8) befestigt ist.
3. Skischuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (8) Teil der fest mit dem Fußteil (2)
verbundenen Sohle (5) ist.
4. Skischuh nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (8) Schwalbenschwanzquerschnitt aufweist.
5. Skischuh nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sohlenteil (4, 6) mit Hilfe einer Gewindespindel
(12) gegenüber der Führung (8) verschiebbar ist.
6. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (8) mit einer Krümmung versehen ist.
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