DE9407908U1 - Bausystem zur Fertigung von Möbeln - Google Patents
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Description
Patentanwälte
Dipi.-lng. Siegfried Schirmer, Bielefeld · Dipl.-Ing. Volker Specht, Berlin
236/51-1 10.05.1994
Grünberger Straße 64
10245 Berlin
Bausystem zur Fertigung von Möbeln
Die Erfindung betrifft ein Bausystem zur Fertigung von Möbeln, vorzugsweise von zerlegbaren und für einen
mehrfachen Wiederaufbau bestimmten Möbeln, Trennwänden und dgl., die aus tragenden Elementen und
Funktionselementen zusammensetzbar sind.
Es sind verschiedene Möbelbausysteme bekannt, bei denen die einzelnen Bauelemente baukastenartig
aneinandergereiht und mittels Möbelverbindungen aneinander befestigt werden, um auf diese Weise Schrank-
und Regalsysteme unterschiedlicher Höhe und Länge herzustellen oder auch Einzelmöbel aufzubauen. Andere
bekannte Montagemöbel werden aus einzelnen Tragelementen und auf oder zwischen diesen befestigten
Funktionselementen, beispielsweise fertigen Möbelkorpussen mit Türen, Schubladen und dgl.,
hergestellt.
Die zur Befestigung erforderlichen Verbindungselemente sind kompliziert und mehrteilig aufgebaut und in der
Fertigung kostenaufwendig. Zudem ist für die Montage und Demontage derartiger Möbel ein erheblicher
Arbeitszeitaufwand, teilweise unter Verwendung von SpezialWerkzeugen, erforderlich, und außerdem ist ein
mehrfacher Auf- und Abbau nicht der Lebensdauer der komplizierten Möbe!verbindungen oder der tragenden
Möbelteile dienlich. Diese Tatsache macht sich besonders im Messebau, wo Regalwände, Trennwände u. a. m. häufig
zerlegt und - teilweise in anderer Form und in anderen Abmessungen - wieder aufgebaut werden müssen und wo auch
der Zeitfaktor eine besondere Rolle spielt, nachteilig bemerkbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bausystem zur Herstellung zerlegbarer Möbel, Trennwände
und dgl. anzugeben, das unkompliziert aufgebaut ist und eine einfache, schnelle Montage und Demontage der Möbel
gestattet sowie mit denselben Grundbestandteilen vielfache Variationsmöglichkeiten bietet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Möbelbausystem für zerlegbare und wieder aufbaubare Möbel gelöst, bei
dem in oder an einem zerlegbaren Trägergestell, das aus in einer winkligen Überblattung zu einem Rahmen lose
zusammenfügbaren Horizontalstreben und im Bereich der Überblattung in dem Winkel zwischen zwei sich kreuzenden
Horizontalstreben in durch keilförmige Ausnehmungen an den Seitenflächen der Horizontalstreben gebildeten
Aufnahmeschlitzen verkeilbaren Vertikalstreben besteht, verschiedene Funktionselemente fixierbar sind.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht mithin darin, daß aus Horizontal- und Vertikalstreben allein durch Klemmbzw.
Keilwirkung fest zu einem Stück zusammenfügbare
Trägereleiuente in den gewünschten und variierbaren Abmessungen hergestellt werden, und zwar ohne Verwendung
irgendwelcher Verbindungselemente, wobei in oder auf den derart hergestellten Trägergestellen verschiedene
Funktionselemente, zum Beispiel Tischplatten, Regalböden, Korpusse, Schubladen, Polsterauflagen, Sitzflächen usw.,
lösbar befestigt werden.
Diese Möbelsystem ist aufgrund der in unterschiedlichen Abmessungen herstellbaren Trägerelemente vielfältig
einsetzbar und läßt sich vor allem einfach aufbauen, da die Verbindung der Horizontalstreben mit den
Vertikalstreben lediglich durch das an den Horizontalstreben und den Vertikalstreben selbst
gebildete Keilsystem erfolgt und somit keine zusätzlichen Verbindungsmittel erforderlich sind. Die Montage und
Demontage geht zudem - ohne Verbindungsmittel und Spezialwerkzeuge - schnell vonstatten. Außerdem stehen
die für die Trägergestelle eingesetzten Horizontal- und Vertikalstreben für eine häufige Wiederverwendung - auch
für anders gestaltete Trägergestelle - zur Verfügung, da Verbindungslemente weder beschädigt werden noch verloren
gehen können und auch eine Beschädigung der robust und einfach aufgebauten Horizontal- und Vertikalstreben im
wesentlichen ausgeschlossen ist. Der Fortfall aufwendiger Verbindungselemente hat - abgesehen von der Verringerung
der Montagezeiten auch den Vorteil, daß die Montage ohne komplizierte Anleitungen - auch vom Nichtfachmann
durchgeführt werden kann. Ein nicht unwesentlicher Vorteil der Erfindung besteht zudem in der mit diesem
Bausystem erzielbaren gestalterischen Wirkung.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal erfolgt die Verbindung der Vertikal- und Horizontalstreben zu einem
stabilen Trägergestell in der Weise, daß die Horizontalstreben durch einfache Überblattung
aneinandergesteckt sind und einen rechteckigen, ebenen Rahmen bilden und in die Seitenflächen der
Horizontalstreben - seitlich der verbleibenden Überplattung und diese teilweise überschneidend keilförmige
Ausnehmungen mit geraden Begrenzungslinien an der Seite der Überplattung eingearbeitet sind, wobei
wobei sich die keilförmige Ausnehmung bei einer der Horizontalstreben in Richtung der Überplattung, d. h. der
verbleibenden Platte, erweitert und bei der anderen verjüngt. Im Bereich des von zwei überplatteten
Horizontalstreben eingeschlossenen Winkels wird somit durch die keilförmigen Ausnehmungen ein an zwei Seiten
durch gerade und an zwei Seiten durch schräg verlaufende Flächen begrenzter Aufnahmeschlitz geschaffen. Bei in der
Überblattung ein Kreuz bildenden Horizontalstreben werden somit vier derartge Aufnahmschlitze gebildet, in die
jeweils das entsprechnd keilförmig geformte Ende eines Vertikalstabes gesteckt wird und mithin an beiden
überblatteten Horizontalstäben verklemmt wird; d. h. der Endabschnitt des Vertikalstabes besteht aus zwei
benachbarten Schrägflächen und zwei diesen gegenüberliegenden Geradflächen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können sich zwei überblattete Horizontalstreben mittig oder im
Randbereich kreuzen bzw. bündig aneinander abschließen, wobei zur Ausbildung von vier Aufnahmeschlitzen für vier
Vertikalstreben immer ein bestimmter Mindestüberstand erforderlich ist. Wo die Überblattung ohne Überstand
erfolgt, sind die keilförmigen Ausnehmungen und die entsprechenden Aufnahmeschlitze nur in zwei von den
überblatteten Horizontalträgern eingeschlossenen Winkeln
- oder bei einer reinen Ecküberblattung nur in einem Winkel - angeordnet, und dementsprechend verringert sich
die Zahl der verkeilbaren Vertikalstreben.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung liegt der Keilwinkel der keilförmigen Ausnehmung bzw. der von einer
Geradflläche und einer Schrägfläche des Endes der Vertikalstrebe eingeschlossene Winkel zwischen 11 und 16°
und beträgt vorzugsweise 13.5°.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in einer Überblattung lose zusammenfügbare horizontale
Zwischenstreben vorgesehen, die an ihren Seitenflächen, seitlich der Überplattung, rechtwinklige Ausnehmungen in
einer der Kantenlänge der Querschnittsfläche der Vertikalstreben entsprechenden Breite aufweisen. Bei
einem montierten Trägergestell ist dann eine Vertikalstrebe in zwei im rechten Winkel zueinander
stehenden Ausnehmungen seitlich gehalten, während die Zwischenstreben auf Bodenträgern an den Vertikalstreben
gelagert sind.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal können die Zwischenstreben auch lediglich als Knotenstücke zur
Stabilisierung besonders langer, in einer Vierergruppe eine Einheit bildender Vertikalstreben ausgebildet sein.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung bestehen die Horizontal- und Vertikalstreben sowie die Zwischenstreben
bzw. Knotenstücke aus Hartholz.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispxel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines aus einem baukastenartig zusammengesetzten Trägergestell gebil
deten Regals;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Regals nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A des Regals
nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Eck-Steckverbindung zum. lösbaren/ keilartigen Zusammenfügen von Horizontal- und
Vertikalstreben eines Trägergestells in
detaillierter perspektivischer Darstellung;
Fig. 4a Die Eck-Steckverbindung nach Fig. 4, jedoch
mit abgesetzten Spitzen;
20
20
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht einer im Trägergestell äußeren Horizontalstrebe im Überblattungsbereich
mit keilförmiger, sich zur Überplattung verjüngender Ausnehmung;
die Horizontalstrebe nach Fig. 5, jedoch in
perspektivischer Darstellung;
den Überblattungsbereich zweier Horizontalstreben in perspektivischer Darstellung,
jedoch ohne die verkeilten Vertikalstreben;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Überblattungsbereich nach Fig. 5;
25 | Fig. | 5a |
Fig. | 5b | |
30 | ||
5 | Fig. | 7a |
Fig. | 7b | |
10 | Fig. | 8 |
Fig. 7 eine Teil-Seitenansicht einer im
Trägergestell inneren Horizontalstrebe im Überblattungsbereich mit keilförmigen, sich
zur Überplattung erweiternden Ausnehmungen;
eine perspektivische Ansicht der Horizontalstrebe nach Fig. 7;
eine Draufsicht nach Fig. 7;
eine perspektivische Ansicht einer nicht verkeilbaren horizontalen Zwischenstrebe im
Überblattungsbereich;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht zweier überblatteter nicht verkeilbarer Horizontalstreben;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines
Knotenstücks; und
20
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Fig. 11 eine weiteres, nach dem erfindungsgemäßen Bausystem hergestelltes Möbel.
Wie in den Figuren 1 bis 3 am Beispiel eines mit Glasplatten gebildeten Regals gezeigt, besteht ein
Trägergestell aus Horizontalstreben la, Ib und Vertikalstreben 2a, 2b, 2c und 2d. Die Horizontalstreben
la, Ib überkreuzen sich in den Eckbereichen mit Überstand und sind durch eine einfache Überblattung - mit einer in
beiden Horizontalstreben la, Ib jeweils in ihrer halben Höhe "h" ausgebildeten rechtwinkligen Aussparung 3 bzw.
Überplattung 3a - lose miteinander verknüpft. Die Breite "b" der Aussparung 3 entspricht der Breite "b" einer
Horizontalstrebe la, Ib. Die Horizontalstreben liegen in
einer Ebene.
Aus den Figuren 5 bis 7 ist weiterhin ersichtlich, daß im Bereich der Überblattung in beide Seitenflächen der
Horizontalstreben la, Ib - und zwar den Bereich der Aussparung 3 überschneidend - keilförmige, an nur einer
Seite abgeschrägte Ausnehmungen 4a, 4b eingearbeitet sind. Während sich die keilförmige Ausnehmung 4a bei
einer von dem Trägergestell im Überblattungsbereich nach außen weisenden Horizontalstrebe la in Richtung der
Aussparung 3 erweitert (Fig. 5), verjüngt sich die keilförmige Ausnehmung 4b bei einer inneren
Horizontalstrebe Ib nach innen bzw. zur Aussparung 3 hin.
Bei in der Überblattung ineinandergefügten äußeren und inneren Horizontalstreben la, Ib mit einer äußeren und
einer inneren Überplattung 3a - ergeben sich somit an einem Kreuzungspunkt vier jeweils in zwei rechtwinklig
zueinander stehenden Seitenflächen gebildete, sich an zwei Seiten keilförmig verjüngende Aufnahmeschlitze zur
Aufnahme der in der gleichen Form keilförmig zugespitzen Enden einer Gruppe von vier Vertikalstreben 2a bis 2d.
Das heißt, entsprechend der Form der durch zwei im rechten Winkel zueinander stehende Ausnehmungen 4a, 4b
gebildeten Aufnahmeschlitze sind die Vertikalstreben an ihren Enden an zwei Seiten keilförmig abgeschrägt, so daß
an jedem Ende einer Vertikalstrebe 2a bis 2d zwei aneinandergrenzende Schrägflächen 2a', 2b1, 2c1 und 2d'
entstehen, während die verbleibenden Geradflächen 2a1',
2b·1, 2c'1 und 2d'' in der Ebene der Vertikalstreben bzw.
in Richtung der Seitenflächen der Horizontalstreben verlaufen. Der Keilwinkel &agr; in den Ausnehmungen 4a, 4b
der Horizontalstreben bzw. zwischen einer Gerad- und einer Schrägfläche der Vertikalstreben beträgt 13.5°.
Das Zusammensetzen der Trägergestelle erfolgt nun ohne jegliche Verbindungselemente in der Weise, daß die
äußeren und inneren Horizontalstreben la und Ib in ihren Aussparung 3 bzw. Überplattungen 3a ineinandergefügt und
in die so aus den Ausnehmungen 4a, 4b gebildeten Aufnahmeschiitze die keilförmigen Enden der
Vertikalstreben 2a bis 2d, mit den Geradfläche 2a'' usw.
zu den Seitenflächen der Horizontalstreben weisend, eingesetzt werden, wobei die Schrägflächen 2a1 usw.
jeweils an den schrägen Seitenflächen 4a', 4b' der keilförmigen Ausnehmungen 4a, 4b zur Anlage kommen.
Infolge der Keilwirkung werden die Horizontalstreben la, Ib untereinander sowie mit den Vertikalstreben 2a bis 2d
ohne jegliche Befestigungsmittel fest verspannt und bilden mithin ein stabiles Trägergestell zur Aufnahme
verschiedener Funktionselemente, wie Korpusse, Regalböden, Trägern für Polsterelemente und dergleichen
mehr.
Zur Auflagerung oder Befestigung derartiger Funktionselemente über die Höhe der Vertikalstreben 2a
bis 2d sind horizontale Zwischenstreben 5 vorgesehen, wobei im rechten Winkel zueinander stehende obere und
untere Zwischenstreben 5 einander kreuzen und durch Überblattung miteinander lose verknüpft sind. Wie aus den
Figuren 8 und 9 ersichtlich ist, sind an den Seitenflächen der Zwischenstreben auf beiden Seiten der
für die Überblattung vorgesehenen Aussparung 6 rechtwinklige Ausnehmungen 7 vorgesehen, deren Breite der
Kantenlänge der im Querschnitt quadratisch ausgebildeten Vertikalstreben 2a bis 2d entspricht. Bei in einer
Überblattung sich kreuzenden Zwischenstreben 5 werden in von den Zwischenstreben eingeschlossenen Winkeln somit
vier Vertikalstäbe gehalten. Die Zwischenstreben 5 ruhen
• *
auf rasterartig an den Vertikalstreben 2a bis 2d anbringbaren Bodenträgern (nicht dargestellt). Auf den
Zwischenstreben, und gegebenenfalls an den Vertikalstreben, werden dann die Funktionselemente, zum
Beispiel Möbelkorpusse, in geeigneter Weise, z. B. über
Bohrungen und Stifte, fixiert.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind anstelle der horizontalen Zwischenstreben 5 kurze Knotenstücke 8 mit rechtwinkligen
Aussparungen zur Überblattung und rechtwinkligen Ausnehmungen zur Aufnahme der Vertikalstreben vorgesehen.
Die Ausbildung und Dimensionierung der Knotenstücke 8 entspricht dem Überblattungsbereich der Zwischenstreben
5. Die Knotenstücke 8 können auf Bodenträgern aufgelagert sein und dienen zur lediglich seitlichen Auflagerung von
Funktionselementen, zum Beispiel Regalplatten, oder sie sind mit den Vertikalstreben, zum Beispiel durch Kleben,
fest verbunden und dienen zur Stabilisierung von Vertikalstreben großer Länge, indem sie diese zu einer
kompakten Einheit verbinden.
In den Figuren 1 bis 3 ist als beispielhafte Ausführungsvariante für ein Möbel ein Glasregal
dargestellt, bei dem jeweils vier Vertikalstreben 2a bis 2d durch Knotenstücke 8 fest miteinander verbunden sind.
Die Glasboden 9 sind jedoch nicht auf den Knotenstücken 8 gelagert, sondern werden in Bohrungen an zwischen den
Horizontalstreben la, Ib verspannten Halteseilen 10 geführt, wobei die Auflagerung der Glasboden 9 auf an den
Halteseilen 10 verstellbar befestigten Buchsen (nicht dargestellt) erfolgt.
Das zuvor beschriebene Glasregal ist lediglich beispielhaft für eine Vielzahl von nach dem
erfindungsgemäßen Möbelbausystem herstellbaren Möbeln dargestellt. Nach dem gleichen Prinzip können Schranke,
Kommoden, Tische, Schreibtische, Stühle, Polstermöbel
usw. gefertigt werden, wobei die dazu erforderlichen Trägergestelle verschiedenster Abmessungen aus
Horizontal- und Vertikalstreben in den entsprechenden Längen zusammengesetzt werden und anschließend durch
Funktionselemente komplettiert werden. Durch die Keilverbindung können die Möbel zu Transportzwecken, für
eine andere Gestaltung oder Dimensionierung u. ä. aber auch auf einfache Weise demontiert und wieder neu
aufgebaut werden. Diese Möglichkeit bietet vielfache Gestaltungsmöglichkeiten· Sie ist zudem besonders im
Messebau von Vorteil, wo eine häufige Montage und Demontage erforderlich ist und Möbel, Raumteiler,
Trennwände und dgl. wiederholt unterschiedlichen Bedingungen anzupassen sind.
Um eine hohe Stabilität beim Verklemmen der Vertikalstreben mit den Horizontalstreben zu erzielen und
andererseits trotz häufigen An- und Abbaus die Form- und Maßhaltigkeit der Trägergestelle zu gewährleisten, sind
die Vertikal- und Horizontalstreben, ebenso wie die Zwischenstreben, aus Hartholz gefertigt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die in Fig. 4 zur Veranschaulichung des Klemmprinzips des vorliegenden
Baukastensystems dargestellten Spitzen der Vertikalträger abzuschneiden.
Bezugs zeichenli s te:
la Horizontalstrebe mit äußerer Überplattung
Ib Horizontalstrebe mit innerer Überplattung
2a bis 2d Vertikalstreben
2a' bis 2d' Schrägflächen
2a'1 bis 2d'' Geradflächen
3 rechtwinklige Aussparung
3a Überplattung
4a keilförmige Ausnehmung von la
4b keilförmige Ausnehmung von Ib
4a1, 4b' schräge Seitenflächen von 4a, 4b
5 Zwischenstreben
6 rechtwinklige Aussparung von 5 6a Überplattung von 5
7 rechtwinklige Ausnehmung
8 Knotenstück
9 Glasboden
10 Halteseil
Claims (14)
1. Bausystem zur Fertigung von Möbeln, vorzugsweise von zerlegbaren und für einen mehrfachen Wiederaufbau
bestimmten Möbeln, Trennwänden und dgl., die aus tragenden Elementen und Funktionselementen
zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an einem zerlegbaren Trägergestell, daß aus in einer
winkligen Überblattung lose zusammenfügbaren Horizontalstreben {la, Ib) und im Bereich der
Überblattung in dem Winkel zwischen zwei sich kreuzenden Horizontalstreben (la, Ib) in durch keilförmige
Ausnehmungen (4a, 4b) an den Horizontalstäben gebildeten Aufnahmeschlitzen verkeilbaren Vertikalstreben (2a bis
2d) besteht, verschiedene Funktionselemente fixierbar sind.
2. Bausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überblattung der Horizontalstreben (la, Ib)
rechtwinklige Aussparungen (3) in der Unter- bzw. der Oberseite der Horizontalstreben (la bzw. Ib) vorgesehen
sind und in den Seitenflächen der Horizontalstreben (la, Ib) seitlich der Überplattung (3a) und der Aussparung (3)
letztere teilweise überschneidende, sich in Richtung der Überplattung (3a) bei einer äußeren Horizontalstrebe (la)
verjüngende und bei einer inneren Horizontalstrebe erweiternde keilförmige Ausnehmungen (4a bzw. 4b) mit
geraden Begrenzungslinien an der Seite der Überplattung (3a) vorgesehen sind und die im Querschnitt quadratischen
Vertikalstäbe (2a bis 2d) dementsprechend keilförmig ausgebildete Enden mit zwei aneinandergrenzenden
Schrägflächen (2ar bis 2d') und zwei den Schrägflächen
jeweils gegenüberliegenden Geradflächen (2a11 bis 2d'')
aufweisen.
3. Bausystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überblattung zweier, sich mit
beidseitigem Überstand kreuzender Horizontalstreben (la, Ib) mit insgesamt vier Vertikalstreben (2a bis 2d)
verkeilt ist.
4. Bausystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überblattung zweier, sich mit
beidseitigem Überstand kreuzender Horizontalstreben (la, Ib) durch zwei einander diagonal gegenüberliegende
Vertikalstreben (2a, 2c oder 2b, 2d) verkeilbar ist.
5. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Horizontalstreben jeweils in
ihrem Randbereich und/oder jeweils in einem mittigen Bereich und/oder in einem Randbereich der einen
Horizontalstrebe und in einem mittigen Bereich der anderen Horizontalstrebe kreuzen und überblattet sind.
6. Bausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Horizontalstreben in einem Eckbereich oder einem
mittigen Bereich ohne Übestand der einen Horizontalstrebe überblattet sind, wobei die durch zwei keilförmige
Ausnehmungen (4a, 4b) gebildeten Aufnahmeschlitze für die Vertikalstreben nur in dem von zwei Horizontalstreben
eingeschlossenen Winkel vorgesehen sind.
7. Bausystem nach einem der Anprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Horizontal- und Vertikalstreben variable Längen vorgesehen sind und die
Aussparungen für die Überblattung an unterschiedlichen Stellen ausgebildet sind, wobei die Trägergestelle
dementsprechend unterschiedlich dimensionierbar sind und
• ■ · ·
in einer Ebene eine Mehrzahl von Abstützungen durch Vertikalstreben ausbildbar ist.
8. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Keilwinkel &agr; zwischen einer
geraden und einer schrägen Begrenzungsfläche der Enden
der Vertikalstreben (2a bis 2d) bzw. der keilförmigen Ausnehmungen (4a, 4b) zwischen 11 und 16°, vorzugsweise
bei 13.5&Ogr;. liegt.
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9. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Überblattung lose
zusammenfügbare horizontale Zwischenstreben (5) vorgesehen sind, die an ihren Seitenflächen, seitlich der
verbleibenden Überplattung (6a) rechtwinklige Ausnehmungen (7) in einer der Kantenlänge der
Querschnittsfläche der Vertikalstreben (2a bis 2d) entsprechenden Breite aufweisen, wobei im montiertem
Zustand jeweils eine Vertikalstrebe in zwei im rechten Winkel zueinander stehenden Ausnehmungen (7) gehalten
ist.
10. Bausystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstreben (5) auf in die Vertikalstreben
(2a bis 2d) einsteckbaren Bodenträgern lagern.
11. Bausystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenträger in rasterartig in die Vertikalstreben
eingebrachte Einstecköffnungen einsteckbar sind.
12. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß Knotenstücke (8) in Form der Überblattung der Zwischenstreben (5) vorgesehen sind, die
im Bereich von vier Vertikalstreben (2a bis 2d) zu deren
Stabilisierung angeordnet sind, wobei die Knotenstücke
auf Bodenträgern auflagern oder anderweitig mit den Vertikalstreben verbunden sind.
13. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertikalstreben (2a bis 2d), die Horizontalstreben (la, Ib), die Zwischenstreben (5) und
die Knotenstücke (8) aus Hartholz bestehen.
14. Bausystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Horizontal- bzw. Zwischenstreben Funktionselemente, wie Korpusse,
Regalböden, Tischplatten, Polsterunterlagen und dgl., gelagert bzw. fixierbar sind bzw. an den Vertikalstreben
gehalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9407908U DE9407908U1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Bausystem zur Fertigung von Möbeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9407908U DE9407908U1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Bausystem zur Fertigung von Möbeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9407908U1 true DE9407908U1 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6908595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9407908U Expired - Lifetime DE9407908U1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Bausystem zur Fertigung von Möbeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9407908U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9401222U1 (de) * | 1994-01-26 | 1994-06-16 | Stosch, Martin, 32758 Detmold | Regal- und/oder Schranksystem |
-
1994
- 1994-05-10 DE DE9407908U patent/DE9407908U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9401222U1 (de) * | 1994-01-26 | 1994-06-16 | Stosch, Martin, 32758 Detmold | Regal- und/oder Schranksystem |
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