DE9404668U1 - Küstenvorgelagerte Schiffsbe- und entladestation - Google Patents

Küstenvorgelagerte Schiffsbe- und entladestation

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Description

RICHTER, WERDERMAriJIM*&?
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS ■ PATENTANWÄLTE
HAMBURG ■ BERLIN
D1PL.-1NG. JOACHIM RICHTER D1PL.-ING. HANNES GERBAULET DIPL.-iNG. FRANZ WERDERMANN
- !9SS
NEUER WALL IO KURFÜRSTENDAMM
G. 9404668.9 20354. Hamburg 10719 berlin
'S (O4O) 34 OO 45/34 OO SS 'S (O3O) S 82 74 TELEX 2163551 INTU D TELEFAX (O3O) S 82 32
TELEFAX (O4O) 35 24 15 IN BÜROGEMEINSCHAFT MIT
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HAMBURG
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Sch93736III46063 13.06.1994
Anmelder: SCHWARZ, Joachim, Dr.
22927 Großhansdorf
Titel: Küstenvorgelagerte Schiffsbe- und -entladestation
Die Erfindung betrifft eine küstenvorgelagerte Schiffsbe- und -entladeladestation für Schiffe, insbesondere zum Be- und Entladen von flüssigem und/oder schüttfähigem Gut wie Öl und LNG (Flüssigerdgas).
In Gebieten, wo eine Be- oder Entladung von Schiffen, insbesondere Tankern mit Öl, LNG (Flüssigerdgas) oder anderen Gütern an der Küste wegen Tiefgangsrestriktionen oder aus Umweltschutzgründen nicht möglich ist, muß das Fördergut von dem betreffenden Schiff auf kleinere Schiffe umgeladen werden, was in sogenannten Offshore-Terminals vor der Küste geschieht. In den bisher bekannten und ein-
gesetzten derartigen Verladestationen wird der Tanker beispielsweise über eine Jochverbindung an die Verladestation angekoppelt oder verankert, soweit dies die Wassertiefe zuläßt. Probleme ergeben sich bei derartigen Verankerungen oder Andockungen bei Änderungen der Gewässerströmung, insbesondere der Treibrichtung des Eises. Hinzu kommt, daß sich ein Tanker im Eis nicht gefahrlos drehen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine küstenvorgelagerte Be- und Entladestation für Schiffe der eingangs genannten Art anzugeben, die eine geringe Bauzeit benötigt und die kurze Ladevorgänge, insbesondere im Hinblick auf auftretende Tiden ermöglicht, insbesondere auch bei sich ändernden Gewässerströmungen, und in der die Schiffe während der Belade- und Entladevorgänge insbesondere gegen Treibeis geschützt sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Hiernach besteht die Erfindung darin, daß zwei Bargen und/oder Absetzkästen oder Reihen derselben in einem Abstand, der größer als eine Schiffsbreite ist, angeordnet und als Schiffsanlegekai ausgebildet sind. Wie bereits erwähnt, können beliebige schwimmfähige Behälter als Stahlpontons, ggfs. mit einer entsprechenden Beschwerung auf dem Gewässergrund abgesetzt und durch Rammpfähle od. dgl. verankert werden, wobei durch deren gegenseitige Lage entweder eine Breite geschaffen wird, bei der nur ein Tankerschiff aufgenommen werden kann, was den Vorteil hat, das dieses von beiden Seiten entladbar oder beladbar ist,
oder die Breite gestattet die gleichzeitige Ent- und Beladung nebeneinanderliegender Schiffe. Im Regelfall sollte die doppelte Schiffstankerbreite zuzüglich einer zum Manövrieren notwendigen Zugabe nicht überschritten werden.
Die Bargen und/oder Absetzkästen bzw. deren Reihen und die durch ihre Lage geschaffene Ein- und Durchfahrrinne wird vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur am Ort vorherrschenden Wind- und/oder Strömungsrichtung, insbesondere Hauptdriftrichtung des Eises ausgerichtet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer ungestörten Be- und Entlademöglichkeit. Ein weiterer Schutz kann dadurch erzielt werden, daß die Bargen und/oder Absetzkästen eine Länge oder Gesamtlänge als Schiffsanlegekai besitzen, die im wesentlichen mindestens einer Tankerschiffslänge entspricht. Der zu entladende Tanker wird somit beim Be- oder Entladen durch die Bargen oder Absetzkästen bzw. entsprechende Reihen derselben gegenüber der Gewässerströmung "geschützt".
Für den Fall, daß sich an einer Einfahrtseite Packeis bildet, das von einem Schiff nicht durchfahren oder umfahren werden kann, sollte an der gegenüberliegenden Seite eine Ein- bzw. Ausfahrt gegeben sein. Eine der beiden Seiten liegt stets im Lee-Bereich, so daß von dort das Eis weggetrieben wird oder durch vor Ort stationierte eisbrechende Schlepper, Versorgungsschiffe oder Hafeneisbrecher weggebrochen wird.
Um bei Ölunfällen eine Ausbreitung eines Ölteppichs zu vermeiden, sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung an den Ein- und Ausfahrten mobile, vorzugsweise
ausfahrbare Ölsperren vorgesehen. Durch die Mobilität bzw. die Ausfahrbarkeit können zum Ein- und Ausfahren der Schiffe freie Ein- und Ausfahrten geschaffen werden, die den Schiffsverkehr nicht behindern.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind an den den Kaiseiten abgewandten Seiten der Bargen und/oder Absetzkästen Sand-, Kies-, Schotter- und/oder Steinaufschüttungen zur Armierung vorgesehen, die vorzugsweise eine halbkreis-, halboval- oder sonstige Stromlinienform als Uferböschung aufweisen. Diese Uferlinie schützt die Durchfahrrinne vor Treibeis, das zur Seite vorbeigelenkt wird. Selbst dort sich anlagerndes Packeis führt dazu, daß die Stromlinienform im wesentlichen erhalten bleibt, d. h. das dort sich anlagernde Packeis wirkt als "weitere Armierung" . Je nach gewünschter Größe und Funktion der geschaffenen Schiffsentladestation können auf oder in den Aufschüttungen Personalunterkünfte, Kraftwerke, eine Pumpstation und/oder Olverarbeitungsanlagen oder Gasverflüssigungsanlagen angeordnet sein.
Um auch die Lagerung oder Zwischenlagerung von Gütern, insbesondere Öl in gesicherten Behältern ohne weiteren Aufwand ermöglichen zu können, sind die Bargen und/oder Absetzkästen als Hohlprofile zur entsprechenden Lagerung oder Zwischenlagerung von Flüssigstoffen ausgebildet. Insbesondere können die Bargen oder Absetzkästen Stahlpontons oder Stahlbetonpontons sein, die vorzugsweise aus gebrauchten Tankern oder Schiffen ohne Deckaufbauten und Maschinenteile bestehen oder gefertigt sind.
Zur Vermeidung einer gegenseitigen Verschiebung der Pon-
tons wird weiterhin vorgeschlagen, alle Teile einschließlich der Aufschüttungen auf einer gemeinsamen Tragplatte zur Ausbildung einer Baueinheit anzuordnen, wobei es von Vorteil ist, wenn eine Verankerung durch Raitunpfähle od. dgl. vorgenommen wird.
Danach besteht die Be- und Entladestation aus zwei Bargen oder Absetzkästen oder Reihen von Bargen und/oder Absetzkästen mit einer Länge, die im wesentlichen mindestens der Schiffslänge entspricht, die in einem Abstand, der größer als die Schiffsbreite ist, so angeordnet sind, daß die hierdurch geschaffene Ein- und Ausfahrtrinne im wesentlichen senkrecht zur am Ort vorherrschenden Wind- und/oder Strömungsrichtung, insbesondere Hauptdriftrichtung des Eises ausgerichtet wird.
Die Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Bargen oder Absetzkästen schnell in die gewünschte Lage positioniert und nach ihrer Positionierung als Anlegekai und als Vorratsbehälter für Verladegut verwendet werden können. Die Bargen oder Absetzkästen können mit Ballast versehen auf dem Seeboden abgesetzt und verankert werden. Die Ausrichtung der Ein- und Ausfahrtrinne schafft den Vorteil, daß das Treibeis am "Hafen" vorbeigelenkt werden kann. Es wird somit ein hafenähnlicher Ladeerminal geschaffen. Die Bargen oder Absetzkästen können vorzugsweise derart angeordnet sein, daß sie eine Durchfahrmöglichkeit mit einer Ein- und Ausfahrt an gegenüberliegenden Seiten gestatten, für den Fall, daß bei entsprechender Windrichtung sich Packeis vor die eine der beiden Einfahrten legt und diese versperrt, ist die Funktionsfähigkeit der Entladestation noch aufrechtzuerhalten, da die zweite Einfahrt im Lee der
Eisdrift liegt und somit ein Ein- und Auslaufen der Schiffe ohne die Gefahr von Kollisionen mit Eis ermöglicht. Vorzugsweise werden an den Ein- und Ausfahrten Ölsperren errichtet, die bei einem Ölunfall ein Auslaufen des Öls aus der Be- und Entladestation verhindern. Vorzugsweise sollten die Ölsperren ein- und ausfahrbar an der Entladestation angebracht sein.
Die Bargen oder Absetzkästen werden mindetens an einer der ein- und Ausfahrtrinne abgekehrten Seite durch halbkreis-, halboval oder sichelförmige san-, Kies-, Schotter- und/ oder Steinaufschüttungen zu einer stromlinienförmigen Uferlinie armiert. Hiermit werden hochwassersichere Flächen außerhalb der Bargen oder Absetzkästen geschaffen, die beim Umschlagbetrieb benutzt werden können. Die stromlinienförmige Uferausbildung mit einer Böschung bewirkt, daß Treibeis am Offshore-Terminal vorbeigelenkt wird, soweit sich an beiden oder an einem Böschungsteil Brucheis anlagert, dient dieses als Scherkeil für vorbeitreibendes Eis. Dabei können die Aufschüttungen als Standflächen für Personalunterkünfte, Kraftwerke, eine Pumpstation und Olverarbeitungsanlagen oder zusätzlicher ÖlVorratstanks verwendet werden, je nach gewünschter Größe und Funktion des Offshore-Terminals. Eine lagesichere Befestigung vor Ort kann dadurch geschaffen werden, daß die Bargen und/ oder Absetzkästen und die Aufschüttungen auf einer gemeinsamen Tragplatte angeordnet werden, so daß ein geschlossenes Bauteil erhalten wird mit der Möglichkeit, mehrere Baueinheiten zusammenzusetzen und zusammen wirken zu lassen.
Mit der Be- und Entladestation wird
- eine hafenähnliche, küstenvorgelagerte Anlegestelle für Schiffe, insbesondere zur Übernahme von flüssigem und/ oder schüttfähigem Gut, z. B. Öl, über eine an die Station herangeführte Pipeline oder von in den Bargen oder Absetzkästen bevorratetem Gut, geschaffen, wobei
die Bargen oder Absetzkästen als Vorratsbehölter für von den Schiffen zu übernehmendes Gut eingesetzt werden,
- die Schiffe während des Be- und Entladevorganges gegen Treibeis geschützt sind,
die Wasserfläche im Stationsbereich leicht eisfrei gehalten werden kann und
ein Ölaustritt ins offene Gewässer mühelos vermeidbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. la eine Querschnittsansicht der Schiffsbe- und entladestation,
Fig. Ib eine Draufsicht auf die Schiffsbe- und -entladestation nach Fig. la,
Fig. 2a, 3a jeweilig Querschnittsansichten nach Fig. la unter verschiedenen Packeis- und Treibeis-Anschwemmungen und
Fig. 2b und Fig. 3b entsprechende Draufsichten der Ansicht nach Fig. 2a und 3a.
Die vorliegende Schiffsbe- und entladestation besteht im wesentlichen aus zwei nebeneinanderliegenden Reihen von Bargen 10, die parallel zueinander und im wesentlichen senkrecht zur Hauptgewässerströmung (siehe Fig. 2, Doppelpfeil 11) liegen. Die Bargen sind an der einander zugewandten Seite oberhalb der Gewässeroberfläche 12 als Kaimauer ausgebildet, die eine Länge hat, die ein Anlegen eines Tankerschiffes 13 ermöglicht. Der Abstand 14 der Bargenreihen 10 kann entweder so breit entsprechend einer Schiffsbreite gewählt werden oder, wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt, geringfügig breiter als zwei Schiffsbreiten sein, so daß gleichzeitig zwei Schiffe Be- oder Entladen werden können. Der durch die Bargenreihen 10 geschaffene küstenvorgelagerte hafen ist zur Ein- wie zur Ausfahrtseite mit mobilen ausfahrbaren Ölsperren 15 versehen, die bei einem Ölunfall eine Ölausbreitung verhindern. An der kaiabgewandten Seite der Bargenreihen 10 befinden sich Kiesaufschüttungen 16, die zusammen mit den Bargenreihen 10 auf einer gemeinsamen Tragplatte 17 angeordnet sind, wenn eine für sich geschlossene Baueinheit geschaffen werden soll; ansonsten sind die Kiesaufschüttungen auf dem Gewässerboden abgesetzt. Die Kiesaufschüttungen 16 besitzen oberhalb und unterhalb der Wasseroberfläche jeweils ovale stromlinienförmige Teilprofile 161, 162, die sich keilartig in die Strömung bzw. Tidenströmung hinein erstrecken und insbesondere im Hinblick auf Treibeis schützend wirken.
i *
Die in Fig. la und Ib dargestellte Schiffsbe- und -entladestation kann beispielsweise eine Geamtbreite, d. h. Länge der Tragplatte 17 von 400 m bis 420 m besitzen, wobei der Abstand der Bargenreihen 10 mit 80 m bemessen ist. Die Länge der Bargenreihe 10 sollte jeweils geringfügig größer als die Tankerlänge sein, d. h. ca. 200 m.
Fig. 2b zeigt die Situation bei leicht geänderter Windrichtung 18, bei der beispielsweise Treibeis vor die Einfahrt der Schiffsbe- und -entladestation getrieben wird, das sich auch als Packeis 19 die Einfahrt versperrend ablagern kann. In diesem Falle bleibt dem Tanker die gegenüberliegende Einfahrt als freiliegende Zufahrtmöglichkeit, da die gegenüberliegende Seite Leewärts liegt. Fig. 2a und 2b berücksichtigt auch bereits sich ablagerndes Packeis 20 auf der Kiesschüttung 16 sowie angeschwemmtes weiteres Treibeis 21. Hierbei bleibt die spitz-ovale Form jeweils aufrecht erhalten, insbesondere wirkt selbst das angeschwemmte Treibeis 20 bzw. 21 als Scherkeil für weiteres Eis.
Fig. 3 zeigt die Schiffsbe- und -entladestation in dem Augenblick, wo ein Tanker 13 mittels Schleppern 22 und 23 in die Durchfahrrinne 24 gezogen wird. Das Treibeis 25 wird aufgrund der Lage der Durchfahrrinne 24 und der Ovalausbildung der Kiesschüttung 16, die sich durch Packeis und Treibeis 20 bzw. 21 fortsetzt, seitwärts an der Entladestation vorbeigelenkt. Bezogen auf die Durchfahrrinne 24 ist die Be- und Entladestation weitgehend spiegelsymmetrisch aufgebaut.
Die erfindungsgemäße Schiffsbe- und -entladestation ist
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insbesondere für arktische Gebiete geeignet, beispielsweise dann, wenn das Öl mit eisbrechenden Tankern von der Schiffsbeladestation, die etwa 40 km von der Küste entfernt liegt, abgeholt wird, wo die Tanker beladen werden, d. h. das Öl aus den Bargen in die Tanker umgefüllt wird, bevor es von dort in den Tanker gepumpt wird. In diesen arktischen Gebieten erweisen sich zwei Zufahrten als sinnvoll, um auch Packeissituationen, wie in Fig. 2b dargestellt, meistern zu können. Beispielsweise können bei Wassertiefen von 25 m durch die Bargen Öllagerkapazitäten von mehr als 200.000 t erreicht werden.
Die Bargen oder Absetzkästen 10 können mit Spülstrahlerzeugungseinrichtungen, wie Düsen od. dgl. 50 versehen sein (Fig. Ib), um zwischen den Bargen oder Absetzkästen sich ansammelndes oder in den Raum zwischen den Bargen oder Absetzkästen treibendes Eisheraustreiben zu können. Erzeugte Spülsträhle werden somit zum Vertreiben von Eisschollen und zum Freihalten der Wasserfläche zwischen den Bargen oder Absetzkästen eingesetzt. Es besteht auch die Möglichkeit, über die im Betrieb befindliche Schraube eines Schleppers das Eis herauszutreiben.

Claims (13)

Schutzansprüche:
1. Küstenvorgelagerte Schiffsbe- und -entladestation (Offshore-Terminal), insbesondere zum Be- und Entladen von flüssigem und/oder schüttfäühigem Gut, wie Öl oder LNG (Flüssigerdgas), dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bargen und/oder Absetzkästen oder Reihen (10) derselben in einem Abstand (14), der größer als eine Schiffsbreite ist, angeordnet und als Schiffsanlegekai ausgebildet sind.
2. Schiffsbe- und -entladestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (14) der Bargen und/oder Absetkästen (10) so groß ist, daß nur ein Tankerschiff (13) aufgenommen werden kann.
3. Schiffsbe- und -entladestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Bargen und/oder Absetzkästen die gleichzeitige Be- und Entladung nebeneinanderliegender Tankerschiffe (13) ermöglicht.
4. Schiffsbe- und -entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bargen und/oder Absetzkästen und die durch ihre Lage geschaffene Ein- und Durchfahrrinne (24) im wesentlichen senkrecht zu am Ort vorherrschenden Wind-(18) und/oder Strömungsrichtung (11), insbesondere Hauptdriftrichtung des Eises ausgerichtet ist.
5. Schiffsbe- und -entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bargen und/oder Absetzkästen eine Länge oder Gesamtlänge als Schiffsanlegekai besitzen, die im wesentlichen mindestens einer Tankerschiffslänge entspricht.
6. Schiffsbe- und -entladestatio nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Ein- und Ausfahrten vorgesehen sind.
7. Schiffsbe- und -entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausfahrten mobile, vorzugsweise ausfahrbare Ölsperren (15) aufweisen.
8. Schiffsbe- und entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den den Kaiseiten abgewandten Seiten der Bargen und/oder Absetzkästen (10) Sand-, Kies-, Schotter- und/oder Steinaufschüttungen (16) zur Armierung vorgesehen sind, die vorzugsweise eine Halbkreis-, Halbovaloder sonstige Stromlinienform als Uferböschung aufweist.
9. Schiffsbe- und -entladestation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf oder in den Aufschüttungen Personalunterkünfte, Kraftwerke, eine Pumpstation und/oder Olverarbeitungsanlagen angeordnet sind.
10. Schiffsbe- und -entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bargen und/oder Absetzkästen (10) als Hohlprofile
zur Lagerung oder Zwischenlagerung von Gütern, insbesondere Öl, ausgebildet sind.
11. Schiffsbe- und -entladestation nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bargen oder Absetzkästen (10) Stahlpontons oder Stahlbetonpontons sind, vorzugsweise aus gebrauchten Tankern oder Schiffen ohne Deckaufbauten und Maschinenteile hergestellt.
12. Schiffsbe- und -entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile einschließlich der Aufschüttungen (16) auf einer gemeinsamen Tragplatte (17) angeordnet sind.
13. Schiffsbe- und entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bargen und/oder Absetzkästen (10) an ihren der Wasserseite zugekehrten Wandflächen Spülstrahlerzeugungseinrichtunge, wie Strahldüsen u. dgl., (50) aufweisen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2013186002A1 (de) * 2012-06-11 2013-12-19 Siemens Aktiengesellschaft Schwimmfähiger umschlagplatz
FR3058740A1 (fr) * 2016-11-15 2018-05-18 Electricite De France Installation anti-houle

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