DE3037382A1 - Schwimmende hafenanlage fuer sportboote - Google Patents

Schwimmende hafenanlage fuer sportboote

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DE3037382A1
DE3037382A1 DE19803037382 DE3037382A DE3037382A1 DE 3037382 A1 DE3037382 A1 DE 3037382A1 DE 19803037382 DE19803037382 DE 19803037382 DE 3037382 A DE3037382 A DE 3037382A DE 3037382 A1 DE3037382 A1 DE 3037382A1
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Henry 2409 Scharbeutz Förster
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/06Moles; Piers; Quays; Quay walls; Groynes; Breakwaters ; Wave dissipating walls; Quay equipment
    • E02B3/062Constructions floating in operational condition, e.g. breakwaters or wave dissipating walls
    • E02B3/064Floating landing-stages
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/44Floating buildings, stores, drilling platforms, or workshops, e.g. carrying water-oil separating devices

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Description

  • Schwimmende Hafenanlage für Sportboote
  • Die Erfindung betrifft eine schwimmende. und am Gewässergrund zu verankernde Hafenanlage für Sportboote, bestehend aus mehreren gleichartigen Schwimmpontons, die modulartig zur Bildung eines das Hafenbecken einschließenden Vielecks miteinander verbunden und durch teilweise Flutung auf den erforderlichen Betriebstiefgang abgesenkt sind, wobei die Liegeplätze für die Boote zumindest an den nach innen gerichteten Längs seiten der Pontons eingerichtet sind und wenigstens eine Durchfahrt für ein- und auslaufende Boote vorgesehen ist.
  • Anlagen dieser Art kommen vor allem in Gebieten zum Einsatz, wo ein Mangel an Bootsliegeplätzen in konventionellen Häfen besteht und neue Häfen aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht gebaut werden können. Häufig stehen auch den Natur- und Küstenschutz betreffende Vorschriften Hafenerweiterungen und dem Neubau von Häfen entgegen.
  • Man ist deshalb schon auf den Bau von Hafenanlagen übergegangen, die von der Küste entfernt an geeigneten Stellen im Meer schwimmend installiert und am Meeresboden verankert werden. Solche Anlagen sind zum Beispiel in der deutschen Patentschrift 2 647 935 und der französischen Patentschrift 484 764 dargestellt und beschrieben.
  • Derartige bekannte Hafenanlagen bieten zwar unter anderem die Vorteile, daß der stark zunehmende Sportbootverkehr weitgehend aus dem unmittelbaren Küstenbereich auf das Küstenmeer verlegt und von der Berufsschiffahrt durch entsprechende Standortwahl getrennt werden kann, daß bei Bedarfsänderung eine Verlegung der Anlage möglich ist und daß schließlich wirtschaftliche Vorteile im Vergleich zum Bau herkömmlicher standortfester Häfen erzielt werden.
  • Sie haben aber auch einige entscheidende Nachteile.
  • So ist vor allem festzustellen, daß die verwendeten Schwinmpontons nicht geeignet sind, starken Kräften aufgrund von Wind, Eis- und Seegang standzuhalten, was insbesondere auf die ungünstige Gestaltung der Pontons zurückzuführen ist.
  • Deshalb sind diese Anlagen in der Regel auf einen unmittelbaren Schutz durch eine Küste angewiesen.Außerdem sind meist zusätzliche Schutzeinrichtugen erforderlich, wie etwa Molen und spezielle Wellenbrecher.
  • Ebenfalls sind durch die im allgemeinen kastenartige Pontonform Schwierigkeiten bedingt, die mit dem Längs- und Seitentrimm der Pontons zusammenhängen. Wenn nämlich ein im Querschnitt rechteckiger Ponton im Wasser stehend oder liegend installiert ist, ergeben sich zwangsweise Stabilitätsprobleme, wenn man nicht den unteren im Wasser befindlichen Teil entsprechend groß dimensioniert oder nicht mit ausreichend stabilisierendem Ballast bzw. einer mehrfachen aufwendigen Verankerung versieht. Diesen Möglichkeiten sind jedoch wiederum Grenzen wegen der Kosten gesetzt. Das gilt auch dann, wenn man mehrere Pontons gemäß der erwähnten französischen Patentschrift nebeneinander und hintereinander koppelt und beispielsweise zu einer an einer Stelle offenen Ringform zusammenstellt, obwohl man durch diese Bauform an sich schon einen wirksamen Wellenbrecher erhält.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Beseitigung der aufgezeigten Nachteile. Vor allem soll eine Hafenanlage vorgeschlagen werden, die kostengünstig hergestellt, einfach und schnell am Standort montiert und demontiert werden kann und die einen einwandfreien Schutz der im Hafenbecken liegenden Boote und sonstigen Hafenanlagen gewährleistet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird die eingangs erwähnte Hafenanlage nach der Erfindung so ausgebildet, daß die Pontons aus einem horizontalen Unterwasserteil,über dessen Grundfläche sich im gefluteten Zustand die Liegeplätze befinden, und aus einem vertikalen, teilweise über die Wasserlinie nach oben vorstehenden Seitenteil bestehen, der in Verbindung mit den entsprechenden Seitenteilen der benachbarten Pontons einerseits einen Außenwall der Hafenanlage und andererseits einen begehbaren und erforderlichenfalls befahrbaren Verkehrsweg bildet. Zweckmäßigerweise haben die Pontons im Querschnitt eine L-Form, wobei der untere L-Schenkel nach innen zum Hafenbecken hin gerichtet ist.
  • Schwimmpontons dieser Art haben unter anderem den Vorteil, daß sie nach teilweiser Flutung und nach Einschwimmen auf den gewünschten Betriebstiefgang eine äußerst stabile Schwimmlage haben Dies beruht im wesentlichen darauf, daß der waagerechte Unterwasserteil bzw. - schenkel der Pontons ein aufgrund von Wellengang oder starker Wasserströmung auf den vertikalen Seitenteil einwirkendes Kipp-oder Schwenkmoment zumindest weitgehend kompensiert, so daß es nicht zu wesentlichen seitlichen Kippbewegungen und somit auch nicht zu einer übermäßigen Belastung der die Pontons verbindenden Teile kommen kann. Unterstützt wird diese vorteilhafte Eigenschaft dann, wenn sich bei auf Betriebstiefgang abgesenkten Pontons etwa 7/8 des Pontonvolumens unterhalb der Wasserlinie befinden.
  • Zweckmäßigerweise sind in die Pontons Tanksysteme eingebaut, mit denen durch Fluten oder Lenzen der Transport- und auch der Betriebstiefgang sowie der Längs- und Seitentrimm der Pontons bestimmt werden können. Außerdem können ausgewählte Tanks zur Aufnahme bzw. Bevorratung von wahlweise Ballast, Frischwasser, Treibstoff oder Abwasser dienen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der anliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen: Fig. 1 Die Aufsicht auf eine Hafenanlage nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Anlage, Fig. 3 eine Aufsicht auf einen im vergrößerten Maßstab dargestellten Ponton und Fig. 4 eine Seitenansicht eines Pontons in anderem Maßstab.
  • Gemäß Fig. 1 besteht die Hafenanlage im wesentlichen aus einem mit acht Schwimmpontons 1 aufgebauten Vieleck. Die Pontons haben bis auf den die Durchfahrt bildenden Ponton la die gleiche Form und Ausstattung, so daß diese Pontons werkseitig vorgefertigt und am Einsatzort modulartig zusammengebaut werden können, wie noch später im einzelnen beschrieben wird.
  • Wie es die Fig. 4 besonders deutlich zeigt, haben die Pontons 1 im Querschnitt eine L-Form, wobei der untere L-Schenkel 3 nach innen zum Hafenbecken hin gerichtet ist. Somit ergeben sich jeweils ein horizontaler Unterwasserteil 3, über dessen Grundfläche 3a sich im gefluteten Zustand die jeweiligen Liegeplätze für die Boote befinden, und ein vertikaler Seitenteil 4, der zu einem Teil unter Wasser liegt und zum anderen Teil über die Wasserlinie 5 nach außen ragt. Der Seitenteil 4 bildet dann mit den entsprechenden Seitenteilen benachbarter Pontons den Außenwall der Anlage. Gleichzeitig sollten die oberen ebenen Flächen 4a der Seitenteile als begehbarer und gegebenenfalls befahrbarer Verkehrsweg genutzt werden. Dieser Verkehrsweg wird gegen Wellen und Spritzwasser durch eine Verschanzung 6 geschützt, welche die vertikale Außenseite der Pontonseitenteile 4 nach oben verlängert.
  • Weiterhin zeigt die Fig. 4, daß in die Pontons 1 Tanksysteme eingebaut sind . Diese Tanks können geflutet oder gelenzt werden, um den Transport - und Betriebstiefgang sowie den Längs- und Seitentrimm der Pontons bestimmen und festlegen zu können Die jeweiligen Anbringungsorte und Abmessungen der Tanks sind durch die in Fig. 4 eingezeichneten Kreuze angedeutet, während die Tankwände durch die gestrichelt eingezeichneten Linien angegeben sind. Im übrigen können diese Tanks in an sich bekannter und deshalb nicht näher beschriebener Weise zum Beispiel mit Seewasser als Ballast geflutet oder durch Einpumpen von Luft gelenzt werden, wodurch man einerseits den gewünschten Betriebstiefgang durch Absenken und andererseits wiederum eine höhere Transportschwimmlage durch Aufschwimmen und umgekehrt einstellen kann.
  • Der richtige und ausgewogene Längs- und Seitentrimm der Pontons wird verständlicherweise in erster Linie durch die jeweils außen befindlichen Tanks bestimmt, da diese und weniger die mittig befindlichen Tanks die die Pontons aufrichtenden und in vorgeschriebener Schwimmlage haltenden Auftriebskräfte bestimmen. Das Fluten und Lenzen der Tanks geschieht im allgemeinen über geeignete und übliche Ventile mit zugehörigen Armaturen.
  • Die Lage und Größe der sich seitlich an die Seitenteile 4 anschließenden Liegeplätze sind durch pfostenartige Dalben 7 festgelegt, die vorzugsweise variabel versetzbar an den Unterwasserteilen 3 der Pontons montiert sind und deren über die Wasseroberfläche 7 hinausragende Teile zum Festmachen der Boote dienen. An den Seitenteilen 4 werden oben im Bereich des Verkehrsweges 4a oder an anderer geeigneter Stelle außerdem Klampen 8 oder dergleichen Befestigungsmittel zum Festmachen der Boote angeordnet.
  • Die Tiefe bzw. Breite x der Unterwasserteile 3 wird vorteilhaft so bemessen, daß ein Boot längs und möglichst vollständig in den geschaffenen Liegeplatz einfahren kann, so daß es auch vom Gewässergrund her gesehen gegen Wellengang geschützt ist und ruhig liegt.
  • Eine weitere vorteilhafte Anwendung der Pontons 1 ergibt sich, wenn man die Innenräume bzw. Tanks und damit die Auftriebskraft der gelenzten Pontons 1 und außerdem die Breite x der Unterwasserteile 3 so wählt, daß jeder Ponton zumindest ein bei einem Lenzvorgang trockenfallendes Boot tragen kann. Hierdurch ergibt sich dann die Möglichkeit, einen mit einem oder mehreren Booten besetzten Ponton durch Lenzen der Tanks zusammen mit dem Boot bzw. den Booten aufschwimmen zu lassen, so daß die Boote z.B. zu Wartungs- und Reparaturzwecken wie in einem Trockendock zugänglich sind. Außerdem kann man mehrere oder alle Pontons mit zugehörenden Booten aufschwimmen lassen, wenn man die Boote etwa vor Eisgang im Winter schützen oder zusammen mit den Pontons beispielsweise zu Winterliegeplätzen verlegen will.
  • In diesem Zusammenhang bietet speziell die gewählte Form, nämlich die in Aufsicht gesehen trapezförmige Form, der Pontons die besonders vorteilhaft Lösung, daß jeweils zwei Pontons 1 im aufgeschwommenen Zustand mit ihren vertikalen Seitenteilen 4 Rücken an Rücken gegeneinander anliegend zu einem einheitlichen Schleppzug zusammengestellt und verbunden werden können. Man kommt auf diese Weise zu einem länglichen sechseckigen Schleppzug, der eine sehr stabile Schwimmlage hat und außerdem einen vergleichsweise geringen Strömungswiderstand beim Schleppen bietet.
  • Die gegenseitige Kopplung der gemäß Fig.1 in Betriebsposition befindlichen Pontons 1 wird auf folgende Weise durch(Jeführt. Die Pontons tragen an einer Stirnseite Kopplungsbolzen 9 und haben an der anderen gegenüberliegenden Stirnseite spiegelbildlich symmetrisch hierzu Bolzenlager 1o, und zwar derart angeordnet, daß ein erster auf Betriebstiefgang abgesenkter Ponton mit einem zweiten Ponton kuppelbar ist, indem der zweite Ponton mit seinen Bolzen fluchtend auf die Lager des ersten Pontons ausgerichtet und durch Fluten auf Betriebstiefgang abgesenkt wird, wobei automatisch die gegenseitige Verbindung durch Einschieben der Bolzen in die Bolzenlager erfolgt. Dieser Vorgang kann dadurch noch erleichtert werden, daß die K-pplungsbolzen am freien Ende kegelig ausgebildet sind und daß die Einführöffnungen der Bolzenlager in entsprechender Weise kegelig bzw. kegelstumpfartig geformt sind.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Verbindungsstellen am Unterwasserteil 3 und eine weitere Verbindungsstelle oben am Seitenteil 4 vorgesehen, wodurch eine ausreichend gegen Zug- und Kippkräfte wirksame Verbindung entsteht.
  • Je nach Anwendungsfall und äußeren Bedingungen können allerdings auch mehr oder weniger und schließlich auch anders ausgebildete Verbindungsmittel gewählt werden.
  • Wie bereits erwähnt wurde, wird die Durchfahrt 2 am Ponton 1a ausgebildet. Dies kann dadurch geschehen, daß der vertikale Seitenteil 4 dieses Pontons der erforderlichen Breite rund Höhe der Durchfahrt entsprechend unterbrochen ist. An Stelle eines Schwimmpontons könnte auch eine den erforderlichen Tiefgang der Boote.zulassende Unterwasserkonstuktion verwendet werden, die selbst nicht schwimmfähig sein muß und die z.B. zwei kurze seitlich anschließende Pontons so verbindet, daß dieser Aufbau in seinen Abmessungen denen der anderen Pontons entspricht, also auch modulartig an jeder gewünschten Stelle des Pontonringes eingebaut werden kann.
  • Im Zentrum der Hafenanlage ist gemäß den Fig. 1 und 2 eins schwimmende Zentrale 11 angeordnet, die beispielsweise unc wahlweise als Verwaltungs-, Lager- und Versorgungsteil di(-nen wird. Diese Zentrale und der durch die Pontons 1 gebildete Hafenteil stehen über einen Steg als Verkehrsweg in Verbindung. Dieser Steg endet im Bereich und in Höhe des äußeren Verkehrsweges 4a.
  • Am äußeren Umfang der Zentrale 11 sind Fig. 1 entsprechend weitere Liegeplätze vorgesehen, deren Breite und Länge durch parallele schwimmende Ausleger 13 festgelegt sind. Auch am Verbindungssteg 12 sind entsprechende Ausleger zur Schaffung zusätzlicher Liegeplätze angebracht.
  • Die aneinandergereihten und ein Vieleck bildenden Pontons 1 und auch die Zentrale 11 müssen geeignet am Gewässergrund verankert werden. Dies geschieht am einfachsten mit Hilfe von Verankerungsketten 14,15, die jeweils an den Eckpunkten des Pontonvielecks und den Ecken der ebenfalls mehreckig ausgebildeten Zentrale 11 angreifen. Diese als Verankerungsmittel dienenden Ketten sollten hinsichtlich ihrer Zugkraft jeweils in senkrechten Ebenen wirken, die radial vom Zentrum der Anlage ausgehen und durch die Ecken des durch die Pontons gebildeten Vielecks und der Zentrale verlaufen.
  • Hierdurch erreicht man vor allem, daß die Verankerungsmittel an den am weitesten außen liegenden Punkten angreifen und deshalb einer Drehbewegung der gesamten Hafenanlage am besten entgegenwirken können.
  • Zusätzlich zur oder anstelle der Verankerung mit Ketten könnte die Anlage und insbesondere die Zentrale 11 auch mit Stützen auf dem Gewässergrund abgestützt werden. Hierbei kann es sich um die aus der Offshore-Technik- bekannten Stützen handeln, die nach Einschwimmen der Anlage auf die gewünschte Position z.B. teleskopisch ausgefahren werden.
  • Die in Aufsicht trapezförmige bzw. kegelstumpfförmige Gestalt der Pontons 1 stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar, obwohl auch andere Formkörper in Betracht kommen. Auf jeden Fall sollten die Pontons jedoch horizontale Unterwasserteile haben, die im verbundenen Zustand neben den bereits erwähnten Vorteilen eine besonders gute Stabilität der aus den Pontons gebildeten Ring- oder Vieleckform gewährleisten.
  • Es wurde schon darauf hingewiesen, daß die Unterwasserteile 3 die am Pontonring festgemachten Boote auch von unten gegen Wellengang und Wasserströmung schützen. Dieser Effekt kann auch für den gesamten Bereich des Hafenbeckens ausgenutzt werden, indem die Zentrale 11 mittig auf einem Schwimmponton 16 montiert wird, der mit seiner Außenkontur der Innenkontur des aus den Pontons 1 gebildeten Vielecks angepaßt ist, also gemäß Fig. 1 ebenfalls achteckig ist, der sich horizontal und z.B. auf gleichem Betriebstiefgang wie die Unterwasserteile 3 unterhalb der Wasserlinie 5 erstreckt und der mit seinem äußeren Rand 17 dem inneren Rand 3b der Teile 3 gegenüberliegt oder sogar gegen diesen anliegt bzw. mit diesem verbunden ist.
  • Weiterhin sollte die Möglichkeit bestehen, die Durchfahrt 2 absperren zu können, um Unbefugten den Zutritt zu versperren oder das gesamte Hafenbecken etwa bei starkem Seegang gegen eindringende Wellen zu schützen. Zu diesem Zweck kann ein Hafentor vorgesehen werden, das z.B. aus zwei hydraulisch verstellbaren Torflügeln 18 besteht.
  • Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß mehrere Hafenanlagen der dargestellten und beschriebenen Art zu einer Großanlage zusammengestellt werden könnten, indem jeweils eine Anlage an eine bereits installierte angekoppelt wird, so daß insgesamt gesehen ein wabenförmiger Aufbau entsteht.

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Schwimmende und am Gewässergrund zu verankernde Hafenanlage für Sportboote, bestehend aus mehreren gleichartigen Schwimmpontons, die modulartig zur Bildung eines das Hafenbecken einschließenden Vielecks miteinander verbunden und durch teilweise Flutung auf den erfoderlichen Betriebstiefgang abgesenkt sind, wobei die Liegeplätze für die Boote zumindest an den nach innen gerichteten Längsseiten der Pontons eingerichtet sind und wenigstens eine Durchfahrt für ein- und auslaufende Boote vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pontons (1) aus einem horizontalen Unterwasserteil (3), über dessen Grundfläche (3a) sich im gefluteten Zustand die Liegeplätze befinden, und aus einem vertikalen, teilweise über die Wasserlinie (5) nach oben vorstehenden Seitenteil (4) bestehen, der in Verbindung mit den entsprechenden Seitenteilen der benachbarten Pontons einerseits einen Außenwall der Hafenanlage und andererseits einen begehbaren und erforderlichenfalls befahrbaren Verkehrsweg (4a) bildet.
  2. 2. Hafenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pontons (1) im Querschnitt eine L-Form haben, wobei der untere L-Schenkel (3) nach innen zum Hafenbecken hin gerichtet ist
  3. 3. Hafenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Pontons (1) Tanksysteme eingebaut sind, die durch Fluten oder Lenzen den Transport- und Betriebstiefgang sowie den Längs- und Seitentrimm der Pontons bestimmen.
  4. 4. Hafenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ausgewählte Tanks. zur Aufnahme bzw. Bevorratung von wahlweise Ballast, Frischwasser, Treibstoff oder Abwasser dienen.
  5. 5. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei auf Betriebstiefgang abgesenkten Pontons (1) etwa 7/8 des Pontonvolumens unterhalb der Wasserlinie (5) befinden.
  6. 6. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Außenseiten der Pontonseitenteile (4) durch eine Verschanzung (6) als Schutz des Verkehrsweges (4a) gegen Wellen und Spritzwasser verlängert sind.
  7. 7. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage und Größe der Liegeplätze durch pfostenartige Dalben (7) festgelegt sind, die vorzugsweise variabel versetzbar an den Unterwasserteilen (3) der Pontons (1) montiert sind und deren über die Wasseroberfläche (5) hinausragende Teile zum Festmachen der jeweiligen Boote dienen.
  8. 8. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenräume bzw. Tanks und damit die Auftriebskraft der gelenzten Pontons (1) und außerdem die Breite (x) der Unterwasserteile (3) so gewählt sind, daß jeder Ponton zumindest ein beim Lenzvorgang trockenfallendes Boot trägt.
  9. 9. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pontons (1) an einer Stirnseite Kopplungsbolzen (9) tragen und an der anderen Stirnseite spiegelbildlich symmetrisch hierzu Bolzenlager (lo) aufweisen, derart, daß ein erster auf Betriebstiefgang abgesenkter Ponton mit einem zweiten Ponton kuppelbar ist, indem der zweite Ponton mit seinen Kopplungsbolzen auf die Bolzenlager des ersten Pontons ausgerichtet und durch Fluten auf Betriebstiefgang unter Herstellung der Bolzen-Lager-Verbindung abgesenkt wird.
  10. 10. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Pontons (1) im aufgeschwommenen Zustand mit ihren vertikalen Seitenteilen (4) gegen einander anliegend zu einem einheitlichen Schleppzug zusammenstellbar und verbindbar sind.
  11. 11. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchfahrt (2) durch einen Ponton (la) gebildet wird, dessen vertikaler Seitenteil (4) der erfoderlichen Breite und Höhe der Durchfahrt entsprechend unterbrochen ist.
  12. 12. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem Zentrum eine schwimmende Zentrale (11) als Verwaltungs-Lager- und Versorgungsteil angeordnet ist.
  13. 13. Hafenanlage nach Anspruch 12; dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrale (11) und der durch die Pontons (1) gebildete Hafenteil über einen Steg (12) als Verkehrsweg in Verbindung stehen.
  14. 14. Hafenanlage nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang der Zentrale (11) weitere Liegeplätze vorgesehen sind.
  15. 15. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die aneinandergereihten Pontons ein Vieleck bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsmittel (14, 15) für die Pontons (1) und die Zentrale (11) jeweils in senkrechten Ebenen wirken, die radial vom Zentrum der Anlage ausgehen und durch die Ecken des Vielecks verlaufen.
  16. 16. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrale(11) auf einem Schwimmponton (16) montiert ist, der mit seiner Außenkontur (17) der Innenkontur (3b) des aus den Pontons (1) gebildeten Vieleckes angepaßt ist, sich horizontal und unterhalb der Wasserlinie (5) erstreckt und der mit seinem Rand (17) dem inneren Rand (3b) der Unterwasserteile (3) gegenüberliegt.
  17. 17. Hafenanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zentrale (11) tragende Schwimmponton (16) mit den äußeren Pontons (1) verbunden ist.
  18. 18. Hafenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchfahrt (2) mit einem Hafentor (18) verschließbar ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4324397A1 (de) * 1993-07-21 1995-02-02 Ingenieurzentrum Schiffbau Gmb Schwimmende Plattform
FR2714656A1 (fr) * 1994-01-04 1995-07-07 Thenoz Charles Installation portuaire flottante légère.
DE102007063514A1 (de) 2007-12-23 2009-06-25 Fischer, Wolfgang, Prof. Dr. Ing. Pontonanlage aus stabilisierten Einzelschwimmelementen als Fundament zur Aufnahme von Plattformen, Gebäuden oder technischen Einrichtungen
EP2226243A1 (de) 2009-03-04 2010-09-08 Float.Icon GmbH & Co.KG Pontonanlage aus stabiliserten Einzelschwimmelementen als Fundament zur Aufnahme von Plattformen, Gebäuden oder technischen Einrichtungen.
WO2022041791A1 (zh) * 2020-08-28 2022-03-03 江苏科技大学 一种多边形潜水器

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