DE602004005961T2 - Rettungsschiff für manövrierunfähige schiffe, schiffsrettungsverfahren und verwendung eines rettungsschiffs - Google Patents

Rettungsschiff für manövrierunfähige schiffe, schiffsrettungsverfahren und verwendung eines rettungsschiffs Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rettungsschiff für manövrierunfähige Schiffe, das dazugehörige Einsatzverfahren und Verwendungen eines derartigen Schiffes.
  • Havarien jeder Art, die Tankschiffen zustoßen, die Giftstoffe transportieren, verursachen Verschmutzungen, wobei im Falle von Rohöl von einer so genannten "Ölpest" gesprochen wird. Die Folgen dieser Verschmutzungen sind beachtlich. Zu nennen sind insbesondere der eventuelle Verlust des Tankschiffes aufgrund von Schiffbruch (Wert des Schiffes), der Verlust eines Teils oder der Gesamtheit der Ladung und vor allem beachtliche wirtschaftliche Verluste für die betroffenen Küstenbewohner (Zerstörung von Naturschauplätzen, Zerstörung von Wasserzuchten, Zerstörung der wild lebenden Tierwelt, Verluste für die Fischerei, usw.).
  • Diese Ölverschmutzungen sind also die Ursache für Umweltprobleme, die Auswirkungen auf politischer Ebene haben.
  • Darüber hinaus ist anzumerken, dass diese Verschmutzungen nicht nur durch Unfälle von Tankschiffen, die sich in schlechtem Zustand befinden oder alt sind, verursacht werden, sondern dass sich die gleichen Probleme auch im Falle von Inkompetenz der Besatzung und im Falle von Tankschiffen ergeben, die sich in gutem Zustand befinden und neuwertiger sind, die mit hochfestem Stahl gebaut sind, der eine Verringerung der Stärke, einen Gewichtsgewinn und eine Erhöhung der Tragfähigkeit ermöglicht. Tankschiffe, die aus diesem Stahl hergestellt sind, nutzen sich jedoch sehr rasch ab und verursachen das gleiche Problem wie Tankschiffe, die veraltet sind und sich in schlechtem Zustand befinden.
  • Um diesen Problemen abzuhelfen, besteht eine erste, in Betracht gezogene Lösung darin, das Schiff an einen Ort zu schleppen, wo es im Falle eines Schiffbruchs weniger störend ist. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass sich Situationen, die diese Verschmutzungen hervorrufen, im Allgemeinen bei sehr schlechtem Wetter entstehen, und dass es praktisch nicht möglich ist, ein derartiges Schleppen in den ersten Tagen durchzuführen, in denen das Schiff noch flott ist.
  • Deshalb wurde eine Verwendung von Entsorgungsschiffen in Betracht gezogen. Diese Schiffe sind dazu bestimmt, das Rohöl abzusaugen, das aus manövrierunfähigen Schiffen, normalerweise nachdem diese gesunken sind, ausgelaufen ist. Die größten, in Betracht gezogenen Entsorgungsschiffe sind aber lediglich in der Lage, wenige Tausend Tonnen Rohöl zu entfernen, weshalb im Falle einer größeren Ölpest sehr viele Fahrten zwischen dem Ort des Vorfalls und dem Hafen notwendig sind, der in der Lage ist, die aufgefangenen Stoffe anzunehmen. Es ist also ein beachtlicher Zeitaufwand nötig und während dieser Zeit kann die Ölpest weiterhin ihre Schäden anrichten. Diese Entsorgungsschiffe sind deshalb nur eine sehr partielle Lösung. Darüber hinaus können sie nur bei relativ ruhigem Wetter und nicht bei Sturm arbeiten.
  • Diese Entsorgungsschiffe verhindern nicht, dass das manövrierunfähige Schiff untergeht und in diesem Moment eine Art "Zeitbombe" wird, die in der Lage ist, langfristige Verschmutzungen zu verursachen, unabhängig von der riesigen Umweltgefahr, die ein derartiges Schiff am Meeresboden darstellt.
  • Das Dokument GB-2 144 680 wird als nächstliegender Stand der Technik betrachtet und beschreibt ein Schwimmdock, das tauchende Rümpfe umgeben kann. Dieses Dock besitzt eine begrenzte Kapazität und eine eingeschränkte Manövrierfähigkeit.
  • Untersucht man die Ursachen dieser Verschmutzungen oder Ölpestkatastrophen, ist festzustellen, dass sie im Allgemeinen von Tankschiffen ausgehen, die aufgrund ihrer Überalterung Havarien erleiden (Rumpfbrüche, Undichtheiten, Pannen), oder auch von Tankschiffen, die aufgrund der Inkompetenz ihrer Besatzung Seeunfälle (Havarien durch Stürme, Kollisionen oder Pannen) erleiden.
  • Abgesehen von einigen seltenen Fällen, in denen ein Schiff in Folge einer Kollision sehr rasch unterging, wurde die überwiegende Mehrheit der Verschmutzungen und Ölpestkatastrophen von einem Schiff verursacht, das mehrere Tage lang auf dem Meer trieb. Darüber hinaus verfügt die überwiegende Mehrheit der Tankschiffflotte über eine Gesamtlänge von weniger als 250 m und sogar weniger als 200 m.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die überwiegende Mehrheit der Verschmutzungen und Ölpestkatastrophen zu beseitigen, indem eine sehr rasche Schädigung durch manövrierunfähige Schiffe verhindert wird, die die Ursache für ausgiebige Verschmutzungen oder Ölpestkatastrophen, oder für vergleichbare Gefahren, wie etwa chemische und biologische Risiken, sein können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, sowohl das Schiff als auch seine Ladung zu retten, indem es in Sicherheit gebracht wird, und zwar so, dass entweder eine Reparatur oder ein Auffangen der Ladung oder beide Vorgänge ermöglicht werden.
  • Dazu besteht die Hauptaufgabe der Erfindung darin, ein Rettungsschiff bereitzustellen, das ein Becken mit sehr großen Abmessungen besitzt, und das in der Lage ist, sich rasch in die Nähe des manövrierunfähigen Schiffes zu begeben und dieses manövrierunfähige Schiff in sein Becken zu setzen, dessen Abmessungen selbstverständlich viel größer sind als jene des manövrierunfähigen Schiffes.
  • Aus dem Dokument US-5 215 024 ist bereits eine künstliche Schwimminsel bekannt, die mit Becken ausgestattet ist, die geschlossen werden können, damit Schiffe bei ihren Be- und Entladungsmanövern gegen stürmisches Wetter geschützt werden können. Die künstliche Insel verfügt über keine autonomen Antriebsmittel und kann nicht beballastet werden, wobei ihre Funktion darin liegt, so feststehend wie möglich zu sein, um ihre Funktion zu erfüllen. Sie ist nicht in der Lage, sich rasch in die Nähe eines manövrierunfähigen Schiffes zu begeben und dieses manövrierunfähige Schiff in ihr Becken zu setzen.
  • Aus dem Dokument GB-2 144 680 ist auch eine Art Kasten bekannt, der ein Schwimmdock bildet und dazu bestimmt ist, durch Beballastung und Entballastung einen Seitenrumpf einer Schwimmplattform zu umgeben, um die Reparatur dieses Rumpfes zu ermöglichen. Der Kasten besitzt Abmessungen, die etwas größer sind als die des Seitenrumpfes, und er hat weder autonome Antriebsmittel, noch die Form eines Schiffes, denn er ist nicht dazu bestimmt, sich auf dem Meer fortzubewegen. Er stellt also kein Rettungsschiff dar, das ein Becken mit sehr großen Abmessungen besitzt, und das in der Lage ist, sich rasch in die Nähe eines manövrierunfähigen Schiffes zu begeben und dieses manövrierunfähige Schiff in sein Becken zu setzen.
  • Aus dem Dokument US-5 988 093 ist auch ein Schwimmdock bekannt, das eine U-förmige Struktur bildet, die dazu bestimmt ist, sich entlang eines Schiffes fortzubewegen, und zwar auf den Seiten und unter dem Boden dieses Schiffes, um dessen Oberfläche zu reinigen. Dieses Dock ist an beiden Enden offen und es bildet kein Becken mit sehr großen Abmessungen.
  • Auch ist aus dem Dokument AU-482 040 ist ein Transportschiff von Frachtkähnen bekannt, dessen länglicher Rumpf einen Raum umgrenzt, der dazu bestimmt ist, Frachtkähne zu umfassen, die sehr nahe aneinander und an den Seiten des Schiffes liegen. Der vom Rumpf umgrenzte Innenraum bildet kein Becken, da er nach hinten vollkommen offen ist.
  • Um ihre Hauptaufgabe zu erfüllen, die von keiner der Vorrichtungen aus den zuvor genannten Dokumenten erfüllt werden kann, betrifft die Erfindung ein Rettungsschiff für Schiffe, dessen Rumpf ein längliches Becken von mindestens 150 m Länge und 30 m Breite umgrenzt, und das eine Beballastungsvorrichtung umfasst, die eine Änderung des Tiefgangs um mindestens 15 m ermöglicht.
  • Vorzugsweise weist das Becken eine Länge von mindestens 250 m und eine Breite von mindestens 45 m auf, und die Änderung des Tiefgangs kann mindestens 20 m erreichen.
  • In einer ersten Ausführungsform umfasst der Rumpf zwei Seitenrümpfe, die beballastet werden können, und die das Becken umgeben, und das Heck umfasst eine praktisch wasserdichte Tür, die den hinteren Teil des Beckens schließen kann.
  • In einer Variante umfasst die Tür, die den hinteren Teil des Beckens schließen kann, zwei Türflügel, die jeweils zwei Teile umfassen, die um eine Vertikalachse aufeinander beweglich verbunden sind, die dazu bestimmt ist, in der geschlossenen Stellung der Tür mit der Vertikalachse des anderen Türflügels zusammenzuwirken. Vorzugsweise ist mindestens eines der Enden der zwei gelenkig verbundenen Teile, die von der Vertikalachse entfernt sind, an der entsprechenden Vertikalseite des hinteren Rumpfes durch einen Schlitten befestigt, der sich horizontal entlang der Innenseite des hinteren Teils des Rumpfes verschieben kann.
  • In einer weiteren Variante umfasst die Tür, die dazu bestimmt ist, den hinteren Teil des Beckens zu schließen, eine klappbare Platte, die beballastet werden kann, um aus einer Bodenstellung in der Nähe des Bodens des Beckens in eine im Wesentlichen vertikale Türstellung zum Schließen des hinteren Teils des Beckens über zu gehen.
  • In einer ersten Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn das Schiff mindestens eine Winde umfasst, um ein manövrierunfähiges Schiff, das durch das Heck in das Becken einfährt, zu schleppen.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist mindestens eine Beckenseite eine Höhe auf, die um mindestens 15 m niedriger ist, als jene von mindestens zwei anderen Seiten. In einem Ausführungsbeispiel weisen die zwei Längsseiten Backbord und Steuerbord vorzugsweise beide eine Höhe auf, die um mindestens 20 m niedriger ist, als jene der beiden anderen Seiten, die vorne und hinten vom Schiff umgrenzt werden, und ihr oberer Rand ist über den Großteil seiner Länge praktisch geradlinig. Dieser Rand ist vorzugsweise mit einer Verstärkung versehen, die vorteilhafterweise elastische Eigenschaften aufweist.
  • In allen Ausführungsformen umfasst das Rettungsschiff vorzugsweise Manövriermittel, die dazu bestimmt sind, einen Schub in eine Richtung quer zu mindestens der Längsachse des Schiffes auszuüben.
  • Vorzugsweise umfasst das Rettungsschiff Vorrichtungen zum Lenken und zum Halten eines Schiffes innerhalb des Beckens, wie etwa hydraulische Druckvorrichtungen, die im Becken integriert sind.
  • Vorzugsweise umfasst das Rettungsschiff Stabilisatoren, die es bei starkem Seegang stabilisieren.
  • Vorzugsweise umfasst das Rettungsschiff bewegliche, eventuell gelenkig gelagerte Wände, die die Rolle von Wellenbrechern bei Beckenstürmen einnehmen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Rettung manövrierunfähiger Schiffe mittels eines Rettungsschiffes, das beballastet werden kann, und das ein Becken der zuvor genannten Art aufweist; das Verfahren umfasst eine erste Phase der Ortsveränderung des Rettungsschiffes zum Standort des manövrierunfähigen Schiffes, eine zweite Phase der Beballastung des Rettungsschiffes, die in der Nähe des manövrierunfähigen Schiffes ausgeführt wird, damit sich ein oberer Rand mindestens des Beckens unterhalb der Höhe des Kiels des manövrierunfähigen Schiffes befindet, eine dritte Phase der Einführung des manövrierunfähigen Schiffes in das Becken und eine vierte Phase, in der der obere Rand des Beckens über den Meeresspiegel gebracht wird.
  • Vorzugsweise wird die vierte Phase, in der der obere Rand des Beckens auf eine Höhe über den Meeresspiegel gebracht wird, durch das Schließen einer Tür des Beckens ausgeführt.
  • Vorzugsweise umfasst die vierte Phase, in der der obere Rand des Beckens über den Meeresspiegel gebracht wird, eine Bewegung des Schiffes in vertikale Richtung durch Beballastung, wobei Wasser aus dem Schiff nach außen abgeleitet wird.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren vor der ersten Phase oder zu Beginn von dieser die Beballastung des Schiffes auf seinen praktisch geringsten Tiefgang.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren nach der vierten Phase außerdem die Ortsveränderung des Rettungsschiffes an einen geschützten Ort, der die Ausführung eines Vorgangs, der aus einer Reparatur und einem Entladen der Ladung ausgewählt wird, am manövrierunfähigen Schiff ermöglicht.
  • Vorzugsweise umfasst die Beballastung des Schiffes auf seinen geringsten Tiefgang das Leeren des Beckens.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung eines Rettungsschiffes der zuvor genannten Art zum Fortbewegen von Modulen von Marikulturen zur Zucht auf hoher See.
  • Sie betrifft ebenfalls die Verwendung eines Rettungsschiffes der zuvor genannten Art zur Bildung eines Trockendocks.
  • Sie betrifft ebenfalls die Verwendung eines Rettungsschiffes der zuvor genannten Art zur Bildung eines künstlichen Hafens für kleine Schiffe im Falle eines Unwetters.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen noch klarer veranschaulicht, in denen:
  • 1 eine sehr schematische, perspektivische Ansicht eines Rettungsschiffes in einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist;
  • 2 eine sehr schematische, perspektivische Ansicht eines Rettungsschiffes in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist;
  • 3 eine Draufsicht einer Variante der ersten Ausführungsform ist;
  • 4 ein schematischer Schnitt der Variante aus 3 ist;
  • 5 eine Draufsicht einer weiteren Variante der ersten Ausführungsform ist; und
  • 6 ein schematischer Schnitt der Variante aus 5 ist.
  • 1 stellt ein Rettungsschiff 10 dar, das ein Becken 12 mit sehr großen Abmessungen aufweist, das von zwei Seitenrümpfen 14, einem Vorderteil 16, hinteren Türen 18 und einem Boden 20 umgrenzt wird. Das Schiff verfügt ebenfalls über eine Brücke 22, die vorne dargestellt ist, die jedoch jeden sonstigen Platz auf dem Schiff einnehmen kann.
  • Obwohl diese Elemente nicht dargestellt sind, umfasst das Schiff vorteilhafterweise Antriebsmotoren, Manövriermotoren, die insbesondere Fortbewegungen quer nach vorne und nach hinten ermöglichen, Stabilisatoren, Wellenbrecher, usw. Es umfasst ebenfalls zumindest eine Winde, die das Schleppen eines Schiffes ermöglicht, um es in das Becken 12 einfahren zu lassen, wenn die hinteren Türen 18 geöffnet sind. Diese Winde kann auf einem Portalrahmen entweder festsitzend vorzugsweise über der Tür, oder beweglich entlang des Beckens befestigt sein. Das Schiff kann ebenfalls zwei Portalrahmen umfassen, von denen einer beweglich ist.
  • Das Rettungsschiff umfasst vorzugsweise ebenfalls Vorrichtungen zur Lenkung und zum Festhalten eines manövrierunfähigen Schiffes innerhalb des Beckens, wie etwa Druckvorrichtungen, zum Beispiel hydraulische, die im Becken integriert sind.
  • Es wird nun der Einsatz des Rettungsschiffes gemäß der Ausführungsform von 1 beschrieben.
  • Wird Alarm gegeben, kann sich das Rettungsschiff 10, das im Zentrum seiner Überwachungszone ankert, mit seinem leeren Becken 12 unmittelbar mit einer hohen Geschwindigkeit zum manövrierunfähigen Schiff begeben, denn es weist einen geringen Tiefgang auf, da sein Becken leer ist und seine Rümpfe, die beballastet werden können, bereits leer sein können. Wenn nicht, können sie ab dem Beginn der Ortsveränderung geleert werden, damit der Tiefgang so gering wie möglich ist, und zwar auf eine Weise, die dem Zustand des Meeres und den tatsächlichen Navigationsmöglichkeiten entspricht.
  • Sobald es sich dem manövrierunfähigen Schiff nähert, kann das Rettungsschiff 10 beginnen, Wasser in die Ballasttanks einfließen zu lassen und ins Meer einzutauchen. Gleichzeitig beginnt das Becken 12, sich zu füllen, und die Türen 18 sind weit geöffnet. Dank seiner Manövrierfähigkeit richtet sich das Schiff 10, nachdem ein Seil ausgeworfen wurde, das am vorderen oder hinteren Teil des manövrierunfähigen Schiffes befestigt wird, oder selbst ohne Seil, wenn das manövrierunfähige Schiff noch zu manövrieren ist, so aus, dass sein weit geöffneter hinterer Teil zum manövrierunfähigen Schiff hingewendet ist. Dieses wird dann in das Becken 12 eingeführt, entweder durch seine eigenen Mittel, oder mit den Antriebsmitteln des Schiffes 10, das sich dem manövrierunfähigen Schiff nähern kann, oder mithilfe der Winde, oder mithilfe einer Kombination aus all diesen unterschiedlichen Mitteln. Sobald das Schiff in das Becken 12 eingefahren ist, werden die Türen 18 geschlossen. Druckluft, die vorzugsweise im Voraus in Druckluftbehältern aufbewahrt wurde, drängt das Wasser aus den Ballasttanks, damit sich das Rettungsschiff 10 im Verhältnis zum Meeresspiegel hebt. Ab diesem Zeitpunkt ist jegliche Verschmutzungsgefahr beseitigt. Das manövrierunfähige Schiff ist nämlich im Becken des Rettungsschiffes geschützt, und selbst wenn es dabei ist, unterzugehen oder zu brechen, beschränkt sich die eventuelle Verschmutzung auf das Becken 12. Je nach Einzelfall des manövrierunfähigen Schiffes kann das Becken teilweise oder vollständig geleert werden oder nicht. Zu diesem Zeitpunkt kann sich das Rettungsschiff 10 an einen anderen Ort begeben, um Vorgänge wie etwa die Reparatur des Schiffes oder das Entladen seiner Ladung zu ermöglichen, zum Beispiel indem es sich der Küste nähert.
  • Wie in der vorhergehenden Beschreibung angegeben, kann das Rettungsschiff 10 den Standort des manövrierunfähigen Schiffes in sehr kurzer Zeit erreichen, maximal in wenigen Stunden, und sobald das manövrierunfähige Schiff in das Becken befördert wurde, ist jegliche Verschmutzungsgefahr beseitigt. Darüber hinaus kann dadurch das manövrierunfähige Schiff erhalten werden, es ist nicht verloren, und kann zumeist wieder verwendet werden.
  • In einer Ausführungsform weist das in Betracht gezogene Rettungsschiff ein Becken mit ungefähr 95 m Breite und 400 m Länge auf, dessen hintere Türen mindestens eine Spannweite von ungefähr 48 m besitzen und eine Höhe von 78 m.
  • Das Manövrieren derartiger Türen durch ein einfaches Vertikalgelenk, das an einem Rand angeordnet ist, stellt schwierige, technologische Probleme dar. Deshalb ist es hilfreich, derartige Türen in triangulierter Form auszuführen. Genauer ausgedrückt kann jeder Flügel der hinteren Doppeltür in Form von zwei Teilen ausgeführt sein, die um eine Vertikalachse aufeinander beweglich verbunden sind, die dazu bestimmt ist, in der geschlossenen Stellung der Tür mit der Vertikalachse des anderen Flügels zusammenzuwirken. Die Enden der zwei gelenkig verbundenen Teile, die von der Vertikalachse entfernt sind, sind ihrerseits an der entsprechenden Vertikalseite des hinteren Rumpfes befestigt. Diese Befestigungen können entweder einfach gelenkig gelagert sein (zum Beispiel am hinteren Ende der Schiffsseite) oder gelenkig auf einem Schlitten gelagert sein, der sich horizontal entlang der Seite des hinteren Rumpfes verschieben kann. Beide Befestigungen können ebenfalls Schlitten umfassen.
  • Im Falle des zuvor genannten Rettungsschiffes sind die Abmessungen des Beckens so, dass ein Phänomen auftreten kann, das unter dem Namen "Beckensturm" bekannt ist. Dann ist es vorzuziehen, derartige Stürme zu beseitigen, die ein ernsthaftes Hindernis für die Handhabung des geretteten Schiffes darstellen können. Bewegliche Wände oder Wellenbrecher werden deshalb vorteilhafterweise zwischen den beiden Seitenrümpfen integriert.
  • Das zuvor genannte System der Triangulation kann auch auf andere Teile des Rettungsschiffes angewendet werden, zum Beispiel auf Wellenbrecher von Beckenstürmen, auf Druckvorrichtungen zum Zurückhalten des geretteten Schiffes, auf Stützen von Handhabungsportalrahmen, die zwischen den Seiten angeordnet sind, usw.
  • In einer Variante der Ausführungsform von 1 umfasst das Becken an jedem Ende eine Tür wie 18. Dann ist es unerlässlich, dass beide Seitenrümpfe durch mehrere festsitzende Portalrahmen verbunden werden. Die verschiedenen notwendigen Elemente sind in den beiden Rümpfen untergebracht.
  • In einer weiteren Variante der Ausführungsform der 1 kann mindestens eine Tür, zum Beispiel eine Schiebetür, die eine Höhe von etwa 40 m und eine Breite von etwa 25 bis 30 m aufweist, im vorderen Teil des Beckens, in einem Seitenrumpf oder vorne am Schiff ausgebildet sein. Derartige Türen sind dazu bestimmt, die Ausfahrt eines oder mehrerer Schlepper zu ermöglichen, die möglicherweise zum Einführen des geretteten Schiffes in das Becken verwendet wurden. Da diese Ausfahrt stattfindet, wenn das Becken gehüllt ist, sind diese Türen im oberen Bereich der Seitenrümpfe angeordnet. Vorzugsweise sind zwei Türen im vorderen Teil jedes Seitenrumpfes ausgebildet, damit die Schlepper aus dem Becken auf der Leeseite ausfahren können.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Rettungsschiffes. Genauer gesagt umfasst das Rettungsschiff 24 aus 2 einen Rumpf 28, der ein Becken 26 umgrenzt, das quaderförmig dargestellt ist, obwohl diese Form, wie auch in der ersten Ausführungsform, nicht unabdingbar ist. Im Besonderen muss der Boden nicht unbedingt flach sein, und das Becken kann zum Beispiel eine Form haben, die sich nach unten hin verengt, im Schnitt durch eine vertikale, quer verlaufende Ebene. Eine derartige Auslegung kann zum Beispiel für die Beschleunigung der Beballastung übernommen werden.
  • An jedem Ende umfasst das Schiff ein Gerüst 30, das vorzugsweise in seinem oberen Teil eine Kommandobrücke aufweist. Das Gerüst 30 ist kein einfacher Überbau. Es ist nämlich um einiges höher als es von 2 angezeigt wird, so dass das Schiff nahezu vollständig untergetaucht werden kann, wobei lediglich die oberen Teile der Gerüste 30 aus dem Meer ragen. Selbstverständlich besitzt das Schiff selbst in dieser Stellung Schwimmfähigkeitsreserven, die es unsinkbar machen.
  • Bei der Verwendung des Rettungsschiffes 24 kann sich dieses, das sein Becken 26 geleert hat, rasch zum Standort des manövrierunfähigen Schiffes begeben. Wenn es sich dem manövrierunfähigen Schiff nähert, wird Wasser in die Ballasttanks eingeführt, so dass das Rettungsschiff ins Wasser eintaucht. Wenn es sich neben dem manövrierunfähigen Schiff befindet, müssen sich die oberen Ränder 32 des Beckens unter Wasser in einer Tiefe befinden, die zumindest gleich dem Tiefgang des manövrierunfähigen Schiffes ist, vergrößert um eine Sicherheitstoleranz, die vom Zustand des Meeres abhängt. Das Schiff 24, das an seinen beiden Enden Querantriebsmittel besitzt, kann sich von der Seite nähernd unter das manövrierunfähige Schiff begeben, dann wird rasch Druckluft in seine Ballasttanks eingeführt, um das Wasser zu verdrängen. Sobald die oberen Ränder 32 des Beckens wieder hochgekommen sind, und zwar auf eine Höhe über dem unteren Teil des Kiels des manövrierunfähigen Schiffes, dann ist dieses im Becken gefangen. Das Hochkommen des Rettungsschiffes 24 erfolgt so lange, bis sich die oberen Ränder des Beckens auf einer gewünschten Höhe über dem Meeresspiegel befinden, unter Berücksichtigung der Umstände und insbesondere des Wetters. Zu diesem Zeitpunkt kann das manövrierunfähige Schiff, wie in der ersten Ausführungsform, keine Verschmutzung mehr verursachen.
  • Verglichen mit der ersten Ausführungsform weist das Rettungsschiff 24 der zweiten Ausführungsform den Vorteil auf, dass beim gesamten Rettungsvorgang kein beweglicher Teil, der dem Zustand des Meeres ausgesetzt ist, manövriert werden muss.
  • Selbstverständlich verfügen die erfindungsgemäßen Rettungsschiffe über sehr große Abmessungen. Damit sie den Großteil der Verschmutzungen und Ölpestkatastrophen verhindern können, muss ihr Becken 12 oder 26 eine Länge von mindestens 150 m, vorzugsweise mindestens 250 m und sehr vorteilhafterweise mindestens 300 m haben. Die Breite des Beckens muss mindestens 30 m und vorzugsweise mindestens 50 m und sogar mehr betragen. Im vorhergehend angeführten Beispiel besitzt das in Betracht gezogene Rettungsschiff ein Becken von ungefähr 95 m Breite und 400 m Länge, und die Höhe des Rumpfes erreicht 78 m. Die Abmessungen und die Masse des Rettungsschiffes sind also beachtlich, sodass es praktisch sturmunempfindlich ist und unabhängig vom Zustand des Meeres eingesetzt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht es durch seine Abmessungen und Masse, und indem es sich entsprechend positioniert, einen lokalen Ruhezustand zu schaffen, wodurch die Einfahrt des manövrierunfähigen Schiffes in das Becken erleichtert wird, angesichts des Seegangs und der Strömung, die eventuell vorhanden sind.
  • Für den äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass das Rettungsschiff mit einem geladenen, manövrierunfähigen Schiff einer sogenannten "Monsterwelle" ausgesetzt ist, kann es vorteilhaft sein, über Vorrichtungen in mehrfacher Ausführung zu verfügen. So können die Kommandobrücke mit ihren Navigations-, Sicherheitssystemen und Sonstigen und der Maschinenraum jeweils doppelt vorhanden sein. So kann in jedem der Seitenrümpfe ein Maschinenraum angeordnet sein. Selbstverständlich können die Teile, die die stärksten Einwirkungen auszuhalten haben, für diesen Zweck entsprechend verstärkt werden.
  • In der ersten Ausführungsform ist es wünschenswert, dass die Beballastung des Schiffes eine Änderung des Tiefgangs um etwa 15 m und vorzugsweise um mindestens 20 oder 25 m ermöglicht. Im Falle des Schiffes 24 der zweiten Ausführungsform ist es wünschenswert, dass die Tiefgangschwankungen 30 m und sogar mehr erreichen können.
  • Mit Bezug auf die 3 bis 6 werden nun zwei Varianten der ersten Ausführungsform beschrieben.
  • Die 3 und 4 zeigen auf Längsebene und im Längsschnitt ein Rettungsschiff 10, das ein Becken 12 von ungefähr 95 m Breite und 400 m Länge aufweist, und die Höhe des Rumpfes erreicht 78 m. Ein manövrierunfähiges Schiff 34 von 150 m Länge ist im Becken 12 dargestellt. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, dass die Einführung des manövrierunfähigen Schiffes in das Becken, entweder durch seine eigenen Mittel, oder durch die Antriebs- und Manövriermittel des Rettungsschiffes, oder mithilfe eines Schleppers, oder durch eine Kombination aus all diesen Mitteln, einfach ist, angesichts des sehr großen Raums, der für das Manöver verfügbar ist.
  • Die 5 und 6 zeigen auf Längsebene und im Längsschnitt ein Rettungsschiff 10, das ebenfalls ein Becken 12 von ungefähr 95 m Breite und 400 m Länge aufweist, und dessen Rumpfhöhe 78 m erreicht. Ein manövrierunfähiges Schiff 38 von 360 m Länge ist im Becken 12 dargestellt. In dieser Variante wird der hintere Teil des Beckenbodens von einer klappbaren Platte 40 gebildet, die einen Boden darstellt, der seinerseits beballastet werden kann. Dieser Boden, der zum Beispiel eine Länge von 80 m aufweist, kann, wie in 6 dargestellt, abgesenkt werden, um die Einfahrt eines manövrierunfähigen Schiffes mit sehr großen Abmessungen zu erleichtern.
  • In einer weiteren Variante umfasst der hintere Teil des Bodens einen Boden und eine Platte, wie es durch 40 angezeigt ist, die beballastet werden kann und schwenkend gleiten kann, um hinten anstelle der Türen 18 zu schließen, die dadurch überflüssig werden. Das Manövrieren dieser Platte erfolgt dann im Wesentlichen durch Beballastung.
  • Selbstverständlich kann das Rettungsschiff noch weitere Ausrüstungen umfassen, die für seine Aufgaben angepasst sind, zum Beispiel eine Landeplattform für Hubschrauber, Vertäumittel für manövrierunfähige Schiffe, Brandbekämpfungsmittel für ein manövrierunfähiges Schiff vor, während oder nach seiner Einfahrt in das Becken des Rettungsschiffes, Aufbereitungsmittel, insbesondere durch Filtration, für das Beckenwasser, Lagerungsmittel für Abfälle, die insbesondere durch Filtration oder auf dem manövrierunfähigen Schiff gewonnen wurden und/oder Mittel für die zumindest behelfsmäßige Schiffsreparatur eines Schiffes, das eine Havarie erleidet.
  • Das erfindungsgemäße Rettungsschiff weist folgende, beachtliche Vorteile auf.
  • Zuallererst beseitigt es das Verschmutzungsproblem innerhalb kürzester Zeit, verhindert gleichzeitig das Sinken des manövrierunfähigen Schiffes und ermöglicht zumeist seine Wiederverwendung. Die Ladung kann ebenfalls gerettet werden und eventuell in eine Einrichtung an Land oder auf andere Schiffe gepumpt werden.
  • Diese Wiederverwendungsmöglichkeiten des Schiffes und der Ladung einerseits und die Beseitigung aller Auswirkungen von Verschmutzung andererseits stellen beachtliche wirtschaftliche Vorteile dar.
  • Ein weiterer beachtlicher, wirtschaftlicher Vorteil besteht darin, dass es nicht mehr notwendig ist, das Navigieren von Einhüllenschiffen in gutem Betriebszustand zu untersagen, da die Probleme, die sie verursachen könnten, einfach gelöst werden können. Auch ist es nicht notwendig, Zufluchtshäfen für manövrierunfähige Schiffe zu schaffen, wobei diese Lösung, die rein theoretisch erwähnt wird, derartige Unannehmlichkeiten aufweist, dass es unwahrscheinlich ist, dass sie jemals tatsächlich in Betracht gezogen wird.
  • Darüber hinaus können derartige Schiffe nicht nur verwendet werden, um solche, starken Verschmutzungen zu vermeiden, sondern auch, um für andere Verwendungen eingesetzt zu werden. Insbesondere wird damit begonnen, Marikulturen zur Zucht auf hoher See zu bauen, deren Module beachtliche Abmessungen aufweisen (etwa um die hundert Meter und mehr), und deren Standort manchmal geändert werden muss. Ein derartiges Rettungsschiff ist für diesen Zweck bestens geeignet.
  • Das Rettungsschiff findet auch Verwendung beim Transport von Strukturen mit großem Volumen, wie etwa Schiffe und Teile von Schiffen und Bohr- oder Förderplattformen sowie Teile solcher Plattformen.
  • Das Rettungsschiff ermöglicht ebenfalls die Bildung eines Trockendocks, zum Beispiel im Falle der Ortsveränderung einer Flotte.
  • Schließlich kann ein derartiges Rettungsschiff im Falle eines starken Sturms als künstlicher Hafen verwendet werden, um kleine Schiffe zu schützen.
  • Wenn das Rettungsschiff üblicherweise nur für die Rettung von manövrierunfähigen Schiffen verwendet wird, gibt es lange Zeiträume, in denen es in Bereitschaft steht, und zwar ziemlich weit entfernt von den Küsten, angesichts seiner großen Abmessungen und seines Tiefgangs. Dann kann es als Träger für Vorrichtungen zur Energieerzeugung des Typs erneuerbare Energien verwendet werden. Zum Beispiel kann es Windräder oder Photovoltaikvorrichtungen tragen. Die erhaltene Energie kann entweder in elektrischer oder chemischer Form gespeichert werden, um zum Beispiel vom Schiff für seine Aufgaben verwendet zu werden, oder mittels einer im Meer verlaufenden Verbindungsvorrichtung an Land weitergeleitet werden.
  • Selbstverständlich können vom Fachmann verschiedene Abänderungen an den Schiffen, Verfahren und Anwendungen, die gerade nur als nicht einschränkende Beispiele beschrieben wurden, durchgeführt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (10)

  1. Rettungsschiff für Schiffe vom Typ, der ein längliches Becken (12) von mindestens 150 m Länge und 30 m Breite umgrenzt und der eine Beballastungsvorrichtung umfasst, die eine Änderung des Tiefgangs um mindestens 15 m ermöglicht, das einen Rumpf umfasst, der zwei Seitenrümpfe umfasst, die das Becken (12) umgeben, und der einen oberen Rand mindestens des Beckens (12) umgrenzt, und wobei die Beballastungsvorrichtung zwischen mindestens zwei Stellungen arbeitet, wobei das Becken (12) in einer davon entleert wird und mindestens der obere Rand sich oberhalb des Meeresspiegels befindet, und das Becken (12) in der anderen davon gefüllt wird, weil ein Rand sich unterhalb der Höhe des Kiels eines manövrierunfähigen Schiffs befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Heck eine praktisch wasserdichte Tür (18) umfasst, die dazu bestimmt ist, den hinteren Teil des Beckens (12) an dem Rand, der sich unterhalb der Höhe des Kiels eines manövrierunfähigen Schiffs befindet, zu schließen.
  2. Rettungsschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Becken (12) eine Länge von mindestens 250 m und eine Breite von mindestens 45 m aufweist und die Änderung des Tiefgangs mindestens 20 m erreichen kann.
  3. Rettungsschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür, die den hinteren Teil des Beckens (12) schließen kann, zwei Türflügel umfasst, die jeweils zwei Teile umfassen, die um eine Vertikalachse aufeinander beweglich verbunden sind, die dazu bestimmt ist, in der geschlossenen Stellung der Tür mit der Vertikalachse des anderen Türflügels zusammenzuwirken.
  4. Rettungsschiff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Enden der zwei gelenkig verbundenen Teile, die von der Vertikalachse entfernt sind, an der entsprechenden Vertikalseite des hinteren Rumpfes durch einen Schlitten befestigt ist, der sich horizontal entlang der Innenseite des hinteren Teils des Rumpfes verschieben kann.
  5. Rettungsschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür, die den hinteren Teil des Beckens (12) schließen kann, eine klappbare Platte (40) umfasst, die beballastet werden kann, um aus einer Stellung in der Nähe des Bodens des Beckens in eine im Wesentlichen vertikale Stellung zum Schließen des hinteren Teils des Beckens (12) über zu gehen.
  6. Rettungsschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Vorrichtungen zur Lenkung und zum Festhalten eines Schiffs innerhalb des Beckens umfasst.
  7. Rettungsschiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Manövriermittel umfasst, die dazu bestimmt sind, einen Schub in eine Richtung quer zu mindestens der Langsachse des Schiffs auszuüben.
  8. Verfahren zur Rettung manövrierunfähiger Schiffe mittels eines Rettungsschiffs (10, 24), das beballastet werden kann und das ein Becken (12, 26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren Folgendes umfasst: eine erste Phase der Ortsveränderung des Rettungsschiffs (10, 24) zum Standort des manövrierunfähigen Schiffs, eine zweite Phase der Beballastung des Rettungsschiffs (10, 24), die in der Nähe des manövrierunfähigen Schiffs ausgeführt wird, damit ein oberer Rand mindestens des Beckens (12, 26) sich unterhalb der Höhe des Kiels des manövrierunfähigen Schiffs befindet, und eine dritte Phase der Einführung des manövrierunfähigen Schiffs in das Becken (12, 26), und eine vierte Phase, in der der obere Randes des Beckens (12, 26) über den Meeresspiegel gebracht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Phase, in der der obere Rand des Beckens auf eine Höhe über den Meeresspiegel gebracht wird, durch das Schließen einer Tür des Beckens ausgeführt wird.
  10. Verwendung eines Rettungsschiffs (10, 24) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 beim Transport von Strukturen mit großem Volumen, die aus Schiffen und Teilen von Schiffen, Bohr- oder Förderplattformen und den Teilen solcher Plattformen, und Modulen von Marikulturen zur Zucht auf hoher See ausgewählt werden.
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