DE937366C - Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe

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DE937366C
DE937366C DEC8488A DEC0008488A DE937366C DE 937366 C DE937366 C DE 937366C DE C8488 A DEC8488 A DE C8488A DE C0008488 A DEC0008488 A DE C0008488A DE 937366 C DE937366 C DE 937366C
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DE
Germany
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cobalt
group
dyes
oxybenzene
monoazo
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Expired
Application number
DEC8488A
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English (en)
Inventor
Arthur Dr Buehler
Christian Dr Zickendraht
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/20Monoazo compounds containing cobalt

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe Gemäß Patent 9221 767 werden neue wertvolle Azofarbstoffe erhalten, wenn man kobaltabgebende Mittel auf sulfonsäure- und carboxyl.gruppenfreie Monoazofarbstoffe einwirken läßt, die der allgemeinen Formel entsprechen, worin R einen in o-Stellung zu einer Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Oxybenzolrest, der eine Methylsulfongruppe enthält, und A einen Naphth,alinrest bedeutet, der in Nachbarstellung zur Aminogruppe an die Azogruppe gebunden ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls zu neuen wertvollen Azofarbstoffen gelangt, wenn man an Stelle der im Hauptpatent angegebenen Mono@azofarbstoffe, die eine Methylsulfongruppe im Rest der Diazokomponente aufweisen, solche Monoazofarbstoffe der im Hauptpatent angegebenen allgemeinen Konstitution, die aber eine Methylsulfongruppe nicht im Rest der Diazo-, sondern. im Rest der Azokomponente enthalten, der Behandlung mit koballtabgebernden Mittzlh unterwirft.
  • Die beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Monoazofarbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel . worin R einen in o-Stellung zu einer Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Oxybenzolrest und A einen in Nachbarstellung zurr Aminogruppe an die Azogruppe gebundenen Naphthalinres.t bedeutet, der wie der Oxybenzolres,t R von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen frei ist. Diese Ausgangsfarbstoffe können durch Kupplung diazotierter o-Oxyaminobenzole, die von Sulfons:äure- und Carboxylgruppen frei sind, wie 4-Chlor- oder 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol, vor allem aber solcher o-Oxyaminobenzole, die eine Nitrogruppe aufweisen, wie 4-, 5- oder 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol,6-Nitro-4-acetylamino-2-amino-i-oxybenzol, 4-Chlor-5- oder -6-nitro-2-amino-i-axybenzol, 6-Chlor-4-nitro-2-amino-i-oxyhenzol, 4-Methyl-5- oder -6-nitro-2-amino-i-oxybenzol und 4, 6-Dinitro-2-amino-i-oxybenzol mit in Nachbarstellung zur N H2 Gruppe kuppelnden Aminonaphthalinmethylsulfonen hergestellt werden, .die ebenfalls von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen frei sind. Als Beispiele solcher Aminonaphthalin-methylsulfone sind z. B. i -Aminonaphthalin-4- oder -5-methylsulfon, 2-Aminonaphthalin-3-, -4-, -5-# -7-oder vorzugsweise -6-methylsulfon zu erwähnen.
  • Die Kupplung der in üblicher Weise aus den erwähnten o-Oxyaminobenzolen erhaltenen Diazoverbindungen mit den Aminonaphthalin-methylsulfonen kann ebenfalls in üblicher Weise, z. B. in neutralem biss saurem Mittel erfolgen; Nach beendeter Kupplungs.realir..tion können die Farbstoffe aus dem Kupplungsgemisch leicht durch Abfiltrieren getrennt werden, da sie im allgemeinen wenig wasserlöslich sind.
  • Die Behandlung der nach obigen Angaben erhaltenen Monoazofarbstoffe mit kobaltabgebenden Mitteln erfolgt gemäß vorliegendem Verfahren zweckmäßig in schwach saurem, neutralem oder insbesondere alkalischem Mittel. Es empfiehlt sich im allgemeinen, auf ein Molekül eines Farbstoffes weniger als i Atom Kobalt zu verwenden. Als kobaltabgebende Mittel können komplexe Kobaltverbindungen ali.phatischer Oxycarbonsäuren oder Dicarbonsäuren sowie einfache Kobalksalze, wie Kobaltacetat, gegebenenfalls auch Kobalthydroxyd, -#, erwendet werden.
  • Die Umwandlung der Farbstoffe in die komplexen Kobaltverbindungen geschieht mit Vorteil in der Wärme, offen oder unter Druck, gegebenenfalls in Anwesenheit geeigneter Zusätze, z. B. in Anwesenheit von Salzen organischer Säuren, von Basen, organischen Lösungsmitteln oder weiteren die Komplexbildung fördernden Mitteln.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen neuen Produkte sind komplexe Kobaltverbindungen sulfonsäure- und carboxylgruppenfreier Monoazofarbstoffe, welche .der allgemeinen Formel entsprechen, worin R einen in o-Stellung zu einer Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Oxybenzolrest und A einen in Nachbarstellung zur Aminogruppe an die Azogruppe gebundenen Naphthalinrest bedeuten.
  • Im Gegensatz zu den unbrauchbaren, auf Seite 3, Zeile 48 bis 52 der deutschen Patentschrift &q2 o89 erwähnten, schwerlöslichen Chromverbindungen von o Amino-ö -oxyazofarbstoffen, sind die neuen kobalthalttigen Farbstoffe in Wasser löslich, und zwar besser löslich als die zu ihrer Herstellung verwendeten Ausgangsfarbstoffe, und sie eignen sich zum Färben und Bedrucken verschiedenster Stoffe, vor allem aber zum Färben tierischer Materialien-, wie Seide, Leder und insbesondere Wolle, aber auch zum Färben und Bedrucken synthetischer Fasern aus Superpolyamiden und, Superpolyurethanen. Sie eignen sich vor allem zum Färben aus schwach alkalischem, neutralem bis schwach saurem, z. B. essigsaurem Bade. Die so erhältlichen Wollfärbungen zeichnen sich durch Gleichmäßigkeit, gute Licht-, sehr gute Wasch-, Walk-, Carbonisier- und Dekaturechtheit aus.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel Der in üblicher Weise durch Diazotierung von 22,i Teilen 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzo'l und saure Kupplung mit 2o,3 Teilen = 2-Aminonaphthalin-6,methylsulfon erhaltene Monoazofarbstoff wird: in 5oo Teilen Wasser bei 8o bis 85° verrührt und durch Zugabe von 4o Teilen 3oo/oiger Natriumhydr'oxydlösung gelöst. Man gibt eine Lösung von i5,4 Teilen kristallisiertem Kobaltsulfat in3oTeilen Wasser zu und rührt 30 Minuten bei 8o bis 85o. Nach dieser Zeit ist die Komplexbildung beendet. Der- Farbstoff wird durch Zugabe von Natriumchlorid abgeschieden, filtriert und getrocknet. Er stellt ein wasserlösliches, schwarzes Pulver dar, welches Wolle aus neutralem oder schwach saurem Bade in grünblauen Tönen färbt.
  • In Kolonne III der folgenden Tabelle sind die Farbtöne angegeben, die man beim Färben von Wolle mit den gemäß obigem Verfahren erhaltenen Kobaltkomplexen der .aus den in Kolonne I und II aufgeführten Farbstoffkomponenten erhältlichen Monoazofarbstoffe erhält.
    I II III
    z OH NH2 Oliv
    02N - - NI-12
    NO,
    S02CH3
    2 desgl. N H, Gelbstichigoliv
    S02CH3
    3 O H desgl. Dunkelgrün
    @_- N H2
    02N -
    q. OH -#N H2 Grau
    @. Ij II
    02N-/ #-NH2 S02CH3
    I
    y
    C1
    0 H desgl. Blau
    /!'\1-NH2
    N02-
    Cl
    6 0 H desgl. Grau
    02N- -NH2
    CH,

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung kobalthaltiger Monoazofarbstoffe nach Patent 92i 767, dadurch gekennzeichnet, daß man hier sulfonsäure- und carboxylgruppenfreie Monoazofarbstoffe der Formel worin R einen in o-Stellung zu eüner Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Oxybenzolrest und A einen in Nachbarstellung zur Aminogruppe an die Azogruppe gebundenen Naphthalinrest bedeutet, mit kobalfiabgebenden Mitteln behandelt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe Monoazofarbstoffe der Formel verwendet, worin R einen in o-Stellung zur Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Oxybenzolrest bedeutet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff den Monoazofarbstoff der Formel verwendet. q..
  4. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß -man die Behandlung mit den kobaltabgebenden Mitteln in alkalischem Mittel durchführt.
  5. 5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man pro Molekül Monoazofarbstoff eine weniger als i Atom Kobalt enthaltende Menge eines. kobaltabgebenden Mittels verwendet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 842 o89.
DEC8488A 1953-02-18 1953-11-24 Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe Expired DE937366C (de)

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