DE936837C

DE936837C - In sich geschlossener Dichtungsring

Info

Publication number: DE936837C
Application number: DEG13336A
Authority: DE
Inventors: Fritz Bondroit
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1953-12-18
Filing date: 1953-12-18
Publication date: 1956-01-26

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein in sich geschlossener Ring zum Abdichten von Flanschrohrstößen, Mannlochdeckeln u. dgl. Die- bekannten Ringe für derartige Verbindungen bestehen vielfach aus gemeinsam spiralig aufgewickelten Lagen von Asbest und einem geeigneten Metall, können aber auch leinstickig ausgeführt und aus profiliertem Metall, graphitierten Weichstoffen od. dgl: bestehen. Der Querschnitt der Ringe kann rund, oval oder eckig sein; unter Ringen sind also z. B. auch vier- oder mehreckige Rahmen zu verstehen.
Diese Dichtungsringe liegen mit ihren Stirnflächen den beiden gegeneinander abzudichtenden Maschinenteilen an. Eine der Umfangsflächen, entweder die innere oder die äußere, stützt sich häufig an einer meist ringartig über die Dichtfläche vorstehenden Erhöhung ab. Auf derartige Dichtungsringe bezieht sich die Erfindung.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß nicht nur der Einbau, sondern auch die Lagerhaltung dieser Dichtungsringe ,große Schwierigkeiten bietet, weil nur geringfügige Abweichungen in den Abmessungen der Ringe von denen der gegeneinander abzudichtenden Flächen zugelassen werden. Bei zu großem Spiel fallen die Ringe .durch ihr Eigengewicht während des Einbaus häufig aus ihrem Sitz und erschweren damit die Montage, während Ringe mit zu geringem Spiel nicht aufzubringen sind. ..
Erfindungsgemäß ist zur Behebung dieser Nach-« teile an derjenigen Umfangsfläche des Dichtungsringes, die entweder von einem die Dichtfläche überragenden Vorsprung umgeben ist oder: solcheinen Vorsprung umgibt, mindestens eine gegen den Vorsprung gerichtete Feder vorgesehen. Eine solche, etwa als Zunge ausgebildete Feder, die kann z. B. durch Punktschweißen am inneren oder äußeren Umfang des Dichtungsringes befestigt sein; es können auch in Abständen mehrere solcher Federn vorgesehen sein, z. B. zwei Federzungen in einem Abstand von i8o°. Möglich ist es auch, für den gleichen Zweck Spiralfedern oder Federringe zu verwenden oder um bzw. in einen Weichstoff-. Dichtungsring einen innen- bzw. außenspannenden Federring zu legen. -Durch die Erfindung ist es möglich, Dichtungsringe ohne genaue Bemessung herzustellen und bei der verwendenden Stelle auf Lager zu nehmen, da die Federung ihren Einbau innerhalb eines weiten Durchmesserbereiches erlaubt. Die bisherigen Einbauschwierigkeiten entfallen. Bestehen die Dichtungsringe, wie es vielfach der Fall ist, aus einem Weichstoff mit Metallmantel oder mit einem den Weichstoffring innen und/oder außen umgebenden Metallring,, so kann die Feder durch leichtes radiales Abbiegen des übergreifenden Endes des Metallbandes gebildet sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung an dem Ausführungsbeispiel eines metallumgebenen Asbest-Dichtungsringes für Kesselverschlüsse erläutert, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch einen Deckel und Fig. a eine Draufsicht auf einen Dichtungsring. Der Deckel i weist an seinem Außenrand eine rundum laufende, falzartige Ausnehmung mit den Flächen 2, 3 zur Unterbringung des Dichtungsringes 4. auf. Der sogenannte Spiralasbest-Dichtungsring 4 besteht aus abwechselnden Lagen Asbest =5- 'und Metallband 6. Er liegt mit einer Stirnfläche 7 und seiner inneren Umfangsfläche 8 dem Deckel i an.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Anfang der ersten Windung des Metallbandes 6 über die die beiden inneren Windungen verbindende Punktschweißstelle io hinaus verlängert. Die Verlängerung bildet eine federnde Zunge g.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: In sich-geschlossener, mit seinen Stirnflächen abdichtender Dichtungsring mit einer von einem ringartig aus einer der gegeneinander abzudichtenden Flächen hervorstehenden Vorsprung umgebenen oder einen solchen Vorsprung umgebenden Umfangsfläche, dadurch gekennzeichnet, -daß an der dem Vorsprung zugekehrten Umfangsfläche mindestens eine gegen den Vorsprung gerichtete Feder vorgesehen ist.
2. Dichtungsring nach Anspruch i mit einem dem Vorsprung zugekehrten Metallring, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder einen Bestandteil dieses Metallringes bildet.
3. Dichtungsring nach den Ansprüchen i ,und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder von einer Verlängerung der innersten oder äußersten Windung eines Metallbandes über die Verbindungsstelle dieser Windung mit der Nachbarwindung hinaus gebildet ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 623 797, 2 554 758; französische Patentschrift Nr. 857 823.