DE935358C - Schwenkbares Gewinnungsgeraet - Google Patents

Schwenkbares Gewinnungsgeraet

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DE935358C
DE935358C DEM23207D DEM0023207D DE935358C DE 935358 C DE935358 C DE 935358C DE M23207 D DEM23207 D DE M23207D DE M0023207 D DEM0023207 D DE M0023207D DE 935358 C DE935358 C DE 935358C
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Germany
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extraction device
bearing
swivel
swivel frame
frame
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Expired
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DEM23207D
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English (en)
Inventor
Guenther Dr-Ing Dr Ph Lindenau
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MITTELDEUTSCHE STAHLWERKE GES
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MITTELDEUTSCHE STAHLWERKE GES
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  • Jib Cranes (AREA)

Description

  • Schwenkbares Gewinnungsgerät Die Erfindung betrifft ein schwenkbares Gewinnungsgerät für Abraum, Kohle oder andere Mineralien zum Einbau in das- Hauptgerüst, z. B. eines Baggers, Verbundbaggers, einer Brücke oder eines anderen Gerätes.
  • Bekannt sind für den Einbau von schwenkbaren Gerüsten Anordnungen in Form von Drehscheiben-Kranen, bei denen die senkrechten Lasten, Seitenschübe und Kippmomente durch Laufrollen oder Kugelkränze übertragen werden, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von senkrechten Königszapfen oder horizontal liegenden Druckrollen für die Seitenschübe. Diese Anordnung hat bei sehr großen Tagebaugeräten den Nachteil, daß die Laufbahn sehr große Abmessungen erhalten muß, um die notwendige Standsicherheit zu gewährleisten. Das hat zur Folge, daß das Hauptgerüst des Gesamtgerätes sehr sperrig wird. Außerdem ist bei einer solchen Anordnung eine Übertragung der senkrechten Lasten nur dann in übersichtlicher, statisch bestimmter Form möglich, wenn drei Laufrollengruppen eine Dreipunktabstützung bewirken, wodurch jedoch die Stützfläche gegenüber der Vierpunktabstützung erheblich verringert wird, was wiederum einen größeren Drehkranzdurchmesser gegenüber der statisch unbestimmten Vierpunktabstützung zur Folge hat.
  • Eine weitere bekannte Ausführungsform für den Einbau von Schwenkgerüsten ist die Schwenksäule, wie sie beispielsweise bei Hammerkranen Anwendung findet. Hierbei wird die senkrechte Last des Schwenkgerüstes durch ein unteres Spurlager übertragen, während die Momente durch ein unteres und ein oberes Halslager aufgenommen werden.
  • Eine Abwandlung dieser Aufhängungsart findet sich bei den Haubenkranen. Hierbei wird das Schwenkgerüst im wesentlichen durch eine Haube gebildet, die um eine feststehende Säule verschwenkbar ist. Die senkrechten Lasten werden hierbei durch ein Drucklager an der Spitze der feststehenden Säule aufgenommen, während die Momente über ein Halslager an der Spitze der Säule und einen waagerecht liegenden Druckring auf das untere Ende der Säule übertragen werden.
  • Abgesehen von den drehkranartigen Gerüsten haben für die Schwenkgerüste von Gewinnungsgeräten Einrichtungen in Form der Hammer- oder Haubenkränze bisher keine Anwendung gefunden, weil hierbei die Übergabe des gewonnenen' Gutes von dem Schwenkgerüst auf das stillstehende bzw. nur geradlinig oder in flacher Kurve verfahrene Hauptgerüst des Gesamtgerätes außerordentliche Schwierigkeiten bereitet.
  • Nach der Erfindung wird die Einhängung des die Gewinnungseinrichtung tragenden Schwenkgerüstes in oder an das Hauptgerüst des Gesamtgerätes in zwei senkrecht übereinanderliegenden Punkten in der Weise vorgenommen, daß jeder der beiden Stützpunkte als räumlich einstellbares Lager ausgebildet ist, wobei das eine - vorzugsweise das obere - mit dem Schwenkgerüst starr verbunden ist, während das andere - vorzugsweise das untere - mittels eines gegenüber dem Schwenkgerüst nur in lotrechter Ebene beweglichen Lenkers an dieses angeschlossen ist.
  • Hierdurch wird erreicht, daß sämtliche Kräfte und Momente in statisch vollkommen bestimmter Form auf das Hauptgerüst übertragen werden. Die Aufhängung des Schwenkgerüstes ist vermöge der beiden senkrecht übereinanderliegenden; räumlich beweglichen Lager und des Lenkers in der Lage, sämtlichen Deformationen sowohl des Schwenkgeriistes als auch des Hauptgerüstes zu folgen, ohne irgendwelche Zwangskräfte auf das Schwenkgerüst oder das Hauptgerüst auszuüben. Ein weiterer Vorteil gegenüber den bekannten Aufhängungsarten eines Schwenkgerüstes an einem feststehenden Gerüst besteht darin, daß die Lagerstellen auf Baukörper geringsten Umfanges zusammenschrumpfen. Es wird daher erheblich an Gewichten eingespart.
  • Mit besonderem Vorteil wird das mittels Lenkers an das Schwenkgerüst angeschlossene raumbewegliche Lager als Pendelrollenlager od. dgl. ausgebildet. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. r das Schwenkgerüst im Seitenriß, Abb.2 eine Draufsicht auf das untere Lager. Das Gewinnungsgerät i wird durch das Schwenkgerüst 2 getragen, welches oben mittels des räumlich einstellbaren Lagers 3 auf dem Hauptgerüst q. des Gesamtgerätes abgestützt ist. Die untere Abstützung erfolgt ebenfalls durch ein räumlich einstellbares Gelenk, welches mittels des Lenkers 6 und der waagerecht liegenden Achse 7 an das Schwenkgerüst 2 angeschlossen ist. Das obere, räumlich einstellbare Lager 3 überträgt die lotrechte Gesamtlast des schwenkbaren Gewinnungsgerätes, während die beiden senkrecht untereinanderliegenden Gelenke 3 und 5 das die Standsicherheit des schwenkbaren Gewinnungsgerätes gewährleistende Kräftepaar ausüben bzw. aufnehmen. Als Gewinnungsgerät ist in Abb. i eine Eimerkettenleiter gezeigt. An deren Stelle kann auch ein Schaufelrad mit Schaufelradausleger, eine Kratzereinrichtung mit entsprechendem Aufnahmegerät oder irgendeine andere Gewinnungs- und Aufnahmeeinrichtung angeordnet sein. Bei der Benutzung eines Schaufelrades als Gewinnungsgerät wird der Schaufelradausleger zweckmäßig nicht nur in lotrechter Ebene heb- und senkbar, sondern auch in an sich bekannter Weise gegen den Abbaustoß verschieblich eingerichtet.
  • Das Schwenkgerüst 2 kann durch ein Gegengewicht 8 ganz oder teilweise ausbalanciert sein. Das Hauptgerüst ¢ des Gesamtgerätes kanreentweder auf Schienen oder auf Gleiskettenfahrwerken verfahren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwenkbares Gewinnungsgerät, bei dem das die Gewinnungseinrichtung tragende Schwenkgerüst in zwei senkrecht übereinanderliegenden Punkten gegen das Hauptgerüst abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Stützpunkte als räumlich einstellbares Lager (3, 5) ausgebildet ist, wobei das eine Lager (3) mit dem Schwenkgerüst (2) verbunden und das andere , Lager mittels eines gegenüber dem Schwenkgerüst (2) nur in lotrechter Ebene beweglichen Lenkers (6) an dieses (2) angeschlossen ist.
  2. 2. Gewinnungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels Lenkers (6) an das Schwenkgerüst (2) angeschlossene raumbewegliche Lager (5) als Pendelrollenlager od. dgl. ausgebildet ist.
DEM23207D 1939-10-29 1939-10-29 Schwenkbares Gewinnungsgeraet Expired DE935358C (de)

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DE935358C true DE935358C (de) 1955-11-17

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