DE498110C

DE498110C - Den Tagebau von Braunkohle o. dgl. ueberspannendes Geraet zum Umlagern von Gebirgsmassen

Info

Publication number: DE498110C
Application number: DEA52774D
Authority: DE
Original assignee: Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
Current assignee: Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
Publication date: 1930-05-17

Description

Den Tagebau von Braunkohle o. dg1. überspannendes Gerät zum Umlagern von Gebirgsmassen Man kennt Tagebauanlagen, bestehend aus Abraumförderbrücken oder ähnlichen, die Grube überspannenden Fördergeräten, bei denen die Gewinnung der D-eckgebirgsmassen durch Bagger erfolgt, die mit dem Fördergerät in geeigneter Weise verbunden sind. Die vom Bagger gelösten Massen werden vom Fördergerät über die Tagebaugrube hinweg zur Halde geschafft und dort in geeigneter Weise verstürzt.
Es ist ferner bekannt, den Bagger -in das Fördergerät einzubauen, wodurch' man die Möglichkeit hat, Gebirge von größerer Mächägkeit in einem einzigen Schnitt zu bewäligen. Hierbei wird das Kippmoment der Eimerleiter in bezug auf die Fahrbahnmitte dadurch ausgeglichen, daß die Eimerleiter unmittelbar an dem biegungsfesten Träger des Fördergerätes aufgehängt wird, so daß die bei Baggern normaler Bauart erforderlichen schweren Gegengewichte wegfallen können. Jedoch hat der Einbau von Baggern in das Fördergerät selbst bei besonderen Fällen gewisse Nachteile. Dies bezieht sich insbesondere auf das Arbeiten des Baggers an den Enden der Straße, auf die Einschränkung der Gerätschwenkbarkeit in horizontaler Richtung und zuletzt darauf, daß es manchmal nicht möglich ist, mit Rücksicht auf die Tragfähigkeit des Bodens über eine gewisse Baggertiefe zu gehen. In diesen. Fällen, kann man sich dadurch helfen, daß man an Stelle einer eingehängtem. Eimerleiter leinen. ,sogenannten Schwenkbagger verwendet, der wechselweise im Hoch- und im Tiefschnitt arbeiten kann.
Diese Schwenkbagger bedingen jedoch als selbständig arbeitende Geräte wieder die ieingangs erwähnten unerwünschten Gegengewichte.
Nach der Erfindung werden die Nachteile der Fördergeräte mit eingehängter Eimer-Leiter und der Fördergeräte mit zugehörigem Schwenkbagger dadurch beseitigt, daß Idas gewinnungsseitige Ende der Förderbrücke im Unterbau des Schwenkbaggers, der kein oder nur ein kleines Gegengewicht besitzt, meinem um eine senkrechte Achse drehbaren Rahmen um ihre Längsachse drehbar gelagert ist. Hierdurch wird bei Stellung der Einierleiterachse parallel zur Brückenachse das Kippmoment des Schwenkbaggers in an sich bekannter Weise durch den Brückenträger aufgenommen, während bei Stellung der Eimerleiter senkrecht zur Brückenachse das Kippmoment des Schwenkbaggers unter Ausschaltung jedes Torsionsmomentes im Brückenträger unmittelbar auf die Fahrwerke übertragen wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt, und zwar in: Abb. i in Seitenansicht, und in Abb.2 in Vorderansicht, wobei der Bagger um 9o° geschwenkt ist.
Der auf den Fahrwerken a, b abgestützte Unterbaue trägt den Schwenkbaggexd, der in bekannter Weise mit :einer heb- und senkbaren Eimerleiter e ausgerüstet ist. In diesem Unterbau ist ein um seine senkrechte Achsei drehbares Rahmenstück g gelagert, in welchem der Träger h des Fördergerätes ruht. Damit letzterer nicht auf Torsion beansprucht werden kann, ist er um seine Längsachse drehbar im Rahmenstück g angeordnet; bei Bewegungen des Fördergerätes, die durch die Höhenunterschiede des Geländes biedi(ngt w-,rden, macht der Unterbaue samt Baggerd diese Bewegungen mit, während in allen anderen Stellungen des Fördergerätes die -erforderliche Raumbeweglichkeit vorhanden ist,

Claims

PATEN TANSPRUCFI Den Tagebau von Braunkohle o. dgl. überspannendes Gerät zum Umlagern von Gebirgsmassen, bestehend aus einer Förderbrücke in Verbindung mit einem Schwenkbagger, dadurch gekennzeichnet, daß oder Schwenkbagger (d) kein oder nur ein kleines Gegengewicht besitzt und die Brücke (h) im Unterbau (e) des Schwenkbaggers in einem um eine .senkrechte Achse (f) drehbaren Rahmen (g) um ihre Längsachse drehbar gelagert ist, so daß in an sich bekannter Weise bei Stellung der Eimerleiterachse parallel zur Brückenachse das Kippmoment des Schwenkbaggers durch den Brückenträger aufgenommen wird, während bei Stellung der Eimerleiter senkrecht zur Brückenachse das Kippmoment des Schwenkbaggers unter Ausschaltung jedes Torsionsmomexltes im Brückenträger unmittelbax auf die Fahrwerke übertragen wird.