DE935291C - Maschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstuecken, insbesondere tiefer Schlitze in Pleuelstangen - Google Patents

Maschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstuecken, insbesondere tiefer Schlitze in Pleuelstangen

Info

Publication number
DE935291C
DE935291C DEJ2339D DEJ0002339D DE935291C DE 935291 C DE935291 C DE 935291C DE J2339 D DEJ2339 D DE J2339D DE J0002339 D DEJ0002339 D DE J0002339D DE 935291 C DE935291 C DE 935291C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
knife
machine according
machine
threaded spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ2339D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Hinze
Walter Moebius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DEJ2339D priority Critical patent/DE935291C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE935291C publication Critical patent/DE935291C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstücken, insbesondere tiefer Schlitze in Pleuelstangen Das Herausnehmen von Ausnehmungen, Schlitzen u. dgl, an den Außenseiten von nicht umlaufenden Werkstücken geschieht im allgemeinen durch Hobeln, Fräsen oder Räumen. Für die Herstellung besonders tiefer Ausnehmungen kann bei allen diesen Bearbeitungsarten die volle Tiefe der Ausnehmungen nicht mit einem einzigen Durchgang des Werkzeuges erzielt werden, sondern es muß entweder der Aufspanntisch für das Werkstück oder der Werkzeugträger nach Ausführung eines auf die mögliche Tiefe abgestimmten und von der Art des Werkzeuges sowie des Werkstückes abhängigen Schnittvorganges eine Zustellung erfahren, die so oft wiederholt wird, bis die gewünschte Tiefe der Ausnehmung oder des Schlitzes erreicht ist. In beiden Fällen geht dabei bei den bisher bekannten Maschinen meistens die Zeit für die Ausführung dieser Zustellbewegungen verloren, wobei allerdings durch die Anordnung besonderer Eilbewegungen für die Zustellung dieser Zeitverlust in gewissem Umfang verkleinert werden kann.
  • Da sowohl beim Hobeln als auch beim Fräsen Werkzeug und Werkstück von den Vorschubelementen in ihrer jeweiligen Lage festgehalten werden müssen, also keine unmittelbar gesicherte starre Festhaltung besitzen, ist auch bei kräftiger Ausführung aller Teile ein oft beträchtliches Zurückfedern zwischen Werkstück und Werkzeug unter Einfluß der ruckartig auftretenden Zerspannüngskräfte nicht zu vermeiden, so daß nur in seltenen Fällen die verfügbare Antriebsleistung dieser Maschinen bzw. die Verspanungsfähigkeiten der Arbeitswerkzeuge voll ausgenutzt werden können. Hierin ist einer der Gründe dafür zu erblicken, daß sich das Räumen von Ausnehmungen an Innen- oder Außenstellen von Werkstücken in großem Umfange eingeführt hat. Bei diesem bekannten Arbeitsverfahren kann das Werkstück besonders starr befestigt werden und das Räumwerkzeug mit seiner Vielzahl von Schneiden, die jeweils nur eine geringe Sparmenge abheben, kann Ausnehmungen in verhältnismäßig kurzer Zeit mit hoher Genauigkeit und bei Erzielung sehr sauberer Oberflächen herstellen. Beim Innen- und Außenräumen von Ausnehmungen mit mäßiger Tiefe wird im allgemeinen bei einem Durchgang des Räumwerkzeuges, das eine größere Anzahl von Schneidzähnen besitzt, die von Null bis zu dem gewünschten Maximum ansteigen, die betreffende Ausnehmung in ihrer ganzen Tiefe fertiggestellt, ohne daß Zustelleinrichtungen für Werkstück oder Werkzeug erforderlich sind.
  • Bekannt ist auch das Rundlauf-Räumen von Ausnehmungen oder Profilen an Außenflächen von Werkstücken. Hierbei wird als Werkzeug eine um eine fest angeordnete Achse rotierende Messerscheibe verwendet, in der die einzelnen Schneidzähne nach dem Gesetz einer. archimedischen Spirale .in radialer oder in axialer Richtung steigend angeordnet sind, so daß bei einer Umdrehung der Messerscheibe Ausnehmungen in einem Werkstück, das in die Kreisbahn der Schneidzähne gebracht wird, mit einer Tiefe bis zu der verfügbaren Radierdifferenz der vorhandenen Schneidzähne hergestellt werden können.
  • Bei der Bearbeitungs- oder Herstellungsnotwendigkeit von tieferen Awsnehmungen oder Schlitzen mittels des Rundlauf-Räumens genügt jedoch oft nicht eine volle Umdrehung der rotierenden Messerscheibe, wenn diese nicht unwirtschaftlich groß dimensioniert und mit unwirtschaftlich vielen Schneidzähnen bestückt werden soll, sondern es werden mehrere Umläufe der Messerscheibe erforderlich, wobei die das Werkstück tragende Spannvorrichtung nach jedem Umlauf der Messerscheibe eine intermittierend erfolgende Zustellung erfahren muß.
  • Die Erfindung betrifft eine Rundlauf-Räummaschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstücken, z. B. von Schlitzen in Pleuelstangen, bei welcher eine um eine fest angeordnete Achse drehbare Messerscheibe, die in Spiralform angeordnete Schneidmesser trägt und zwischen Anfang und Ende der Spirale einen messerfreien Umfangsteil aufweist, wobei die das Werkstück tragende Aufspannvorrichtung an einem nach jedem Durchgang der Messerscheibe zustellbaren Schlitten angeordnet und nach beendetem Arbeitsgang in seine Ausgangsstellung zurückführbar ist. Das erfinderische Neue an einer solchen Maschine besteht darin, daß die Messerscheibe kontinuierlich angetrieben ist und längs des Umfanges der Messerscheibe eine Vielzahl von die einzelnen Werkstücke haltenden Schlittensystemen vorgesehen sind, deren nach Erreichen der erforderlichen Schlitztiefe ausschaltbare Zustellvorrichtungen durch jedem Schlittensystem zugeordnete mechanische und/oder elektrische Schalteinrichtungen gesteuert werden.
  • In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist die' Einrichtung der Maschine so gehalten, daß jedes der Schlittensysteme aus einem das Werkstück tragenden Oberschlitten und einem darunter angeordneten Grundschlitten besteht, die mit einem Elektromotor über Getriebeteile so verbunden sind, daß sie während des Vorbeiganges des schneiderlosen Teiles der Messerscheibe radial zur Messerscheibe-bewegt werden. können, wobei gleichzeitig der Oberschlitten eine Zustellbewegung erhält.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal besteht die Einrichtung zum Zustellen des Oberschlittens aus einer im Grundschlitten drehbar gelagerten, beim Rückhub des Grundschlittens in bekannter Weise über ein Zahngesperre angetriebene Gewindespindel und eine am Oberschlitten fest angeordnete, auf der Gewindespindel verschraubbare Mutter.
  • Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Maschine nach der Erfindung erfolgt die Hinundherbewegung des Grundschlittens durch eine im Maschinengestell angeordnete, durch einen nach jedem Durchgang einschaltbaren und am Ende der Vorwärtsbewegung des Grundschlittens in die Arbeitsstellung ausschaltbaren Elektromotor angetriebene Kurventrommel.
  • Ein anderes Merkmal » der Erfindung besteht darin, daß die Gewindespindel an ihrem freien, aus der Lagerung herausragenden Ende Mitnehmerflächen besitzt, um den werkstücktragenden Oberschlitten z. B. mittels einer Kurbel nach Beendigung der Arbeit und zum Aufspannen eines neuen Werkstückes in seine ursprüngliche Arbeitsstellung auf dem Grundschlitten zurückfahren zu können, wodurch gleichzeitig auf die elektrischen Schaltmittel des betreffenden Zustellmotors eingewirkt wird, und daß der Zustellhebel zu dem gleichen Zweck mit einer lösbaren Kupplung versehen ist.
  • Ferner ist zur zweckmäßigen Durchführung des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß das periodische Zurückfahren des Schlittens in seine Endstellung zwecks Erteilung der Zustellbewegung an den Oberschlitten und das neuerliche Vorfahren in dieArbeits stellung sowie das Stillsetzendes Schlittens in seiner rückwärti en Endstellung nach erfolgtem Räumvorgang durch besondere Schaltglieder, vorzugsweise elektrischer. Art, gesteuert wird.
  • Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht ferner darin, daß zur Erzeugung eines. profilierten, z. B. bogenförmigen, Querschnittes des Ausnehmungsgrundes, Vor- und Fertigschneidmesser mit gleicher spiraliger Steigung verwendet werden und daß durch Verwendung einer zusätzlichen elektrischen Steuerung, beispielsweise eines zweiten Kontaktgebers hinter den Vorschneidmessern an der Mes,serscheibe und eines zusätzlichen Schalters an dem das Werkstück tragenden Schlitten, das bzw. die Werkstücke nach dem letztmaligen Durchlaufen der eine entsprechende Schneidenform besitzenden Vorschneidmesser in ihre Endstellung zurückgefahren werden und dort stehenbleiben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine dargestellt, bei dem acht Werkstücke um den Umfang einer sich in waagerechter Ebene drehenden kreisförmigen :Messerscheibe gleichmäßig verteilt angeordnet sind, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die Maschine mit der zentral gelegenen umlaufenden Messerscheibe, die auf ihrem Umfang mit zwei Gruppen von Räummessern bestückt ist, und mit acht die Werkstücke (Pleuelstangen) tragenden Doppelschlitten, wovon sieben in Arbeitsstellung stehen, während der achte in seiner Ladestellung dargestellt ist; Fig. 2 zeigt die Seitenansicht auf einen der die Werkstücke tragenden Doppelschlitten- sowie einen teilweisen Schnitt durch die zugehörigen Antriebselemente; Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf einen der Schlitten mit eingespanntem Werkstück, zur Sichtbarmachung des Zustellmechanismus teilweise geschnitten, mit mechanischer und elektrischer Schalteinrichtung; Fig. q. zeigt in schematischer Darstellung ein Vorschneidmesser, und Fig.5 gibt schließlich in schematischer Darstellung ein Fertigschneidmesser wieder.
  • Die Messerscheibe 5 ist in der Mitte der Maschine drehbar gelagert und wird von dem Elektromotor 6 über ein Schneckengetriebe 7 und 8, eine senkrechte Welle 9 mit dem Ritzel io, das auf den an der Messerscheibe befestigten Innenzahnkranz i i einwirkt, angetrieben.
  • Der feststehende Maschinenkörper 12 besitzt an seiner Oberseite zur Aufnahme der Messerscheibe eine kreisrunde prismatisch ausgesparte Rille, in der die Messerscheibe mittels eines ebenfalls gegenprismatisch bearbeiteten Tragringes 13 zur Erzielung größerer Starrheit in Gleitlagerung geführt i;st (Fig. 2). Dieser Tragring ist möglichst groß auszuführen, so daß er die Messerscheibe möglichst dicht an den in sie eingesetzten Schneidmessern unterstützt; die prismatische Führung kann naturgemäß durch jede andere geeignete Gleit- oder Rollführung ersetzt werden.
  • Der Umfang der Messerscheibe 5 wird normalerweise von A bis D mit Schneidmessern bestückt, die in ihrer Radialstellung von Null bis zur vollen Tiefe des jeweils vorgesehenen Räuriischnittes gleichmäßig ansteigen und daher bei einer Umdrehung der Messerscheibe eine Ausnehmung oder einen Schlitz durch gleichmäßig verteilte Spanabnahme auf die volle Tiefe erzeugen, wobei die Ausnehmungsbreite der der letztwirksamen Schneidmesser entspricht. Es können aber auch, wenn die Härte des Werkstückes es erfordert, oder wenn der Grund der Ausnehmung einen besonderen Ouerschnitt erhalten soll, auch zwei Gruppen von Schneidmessern in die Messerscheibe eingesetzt werden, wie dies in Fig. i dargestellt ist. Die Schneidmessergruppe A-B bildet nunmehr die Vorschneidmesser, die eine bogenförmige aber in ihrer Breite ansteigende Schneide besitzen, so daß die mit ihnen erzeugten Ausnehmungen allgemein die Form einer Parabel erhalten. Die Ausbildung dieser Vorschneidmesser ist schematisch in Fig. q. gezeigt. Nach einer kurzen Lücke folgt sodann auf dem Umfang der Messerscheibe die zweite Gruppe von Schneidmessern, die die Fertigschneidmesser bildet. Durch diese wird lediglich das beim Durchgang der Vorschneidmesser seitlich stehengebliebene Material ausgeräumt. Die Fertigschneidmesser sind daher seitlich alle gleich breit und steigen nur nach dem Räumprinzip in ihrer Radialstellung (also in der Tiefenrichtung der Ausnehmung) gleichförmig an, wie dies in Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Die Gesamttiefe der bei einer Umdrehung der Messerscheibe erzielbaren Ausnehmung verringert sich durch diese Anordnung natürlich; es können jedoch saubere Schnittflächen erzielt werden.
  • Die im allgemeinen gleichen Werkstücke 15 (z. B. Pleuelstangen für Kolbenmaschinen) werden mit Hilfe geeigneter Auf spannvorrichtungen i6aund 16b in eindeutig bestimmter Lage auf dem Oberschlitten 27 gehalten. Jeder Oberschlitten 27 kann in radialer Richtung gleitend auf dem zugehörigen Grundschlitten 17 verschoben werden. Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel sind acht Schlittensysteme um den Umfang der Messerscheibe gleichmäßig verteilt angeordnet. Die Grundschlitten 17 besitzen eine ebenfalls radiale Verschiebemöglichkeit auf ihren Untergestellen 17a (Fig. 2), die mit dem Maschinenkörper 12 starr verbunden sind, also ebenfalls stillstehen. Jeder Grundschlitten 17 besitzt seinen besonderen Vorschubantrieb durch je einen Elektromotor 18, der beispielsweise über ein Stirnrädergetriebe ig, 2o, zwei Schneckengetriebe 21, 22 und 23, 2¢ auf eine Kurventrommel 25 wirkt. Diese Kurventrommel besitzt eine eingefräste in sich geschlossene, also eine Ellipse bildende Nut. Eine volle Umdrehung dieser Kurventrommel 25 bewirkt eine radial gerichtete, hin und her gehende Verschiebebewegung des Grundschlittens 17 dadurch, daß ein an der Unterseite des Grundschlittens 17 befestigter Rollenbolzen 26 in die Nut der Kurventrommel eingreift. Bei starrer Verbindung zwischen Oberschlitten 27 und Grundschlitten 17 würde also das eingespannte Werkstück 15 die vorbeschriebene hin und her gehende Bewegung ohne jede Zustellung mitmachen.
  • Da die erzielbare Räumtiefe für einen Umlauf der Messerscheibe begrenzt ist, wird zur Herstellung besonders tiefer Ausnehmungen im Werkstück diesem nach jedem Durchgang der Messerscheibe eine intermittierende Zustellbewegung bis zum Erreichen der vollen gewünschten Räumtiefe erteilt. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Werkstücke nicht direkt auf dem Grundschlitten 17, sondern auf besonderen Oberschlitten 27 befestigt werden, die auf den Grundschlitten 17 mit Hilfe der nachstehend beschriebenen Mittel nach jedesmaligem Umlauf der Messerscheibe 5 -eine zusätzliche radial gerichtete Zustellbewegung erfahren. Diese Zustellbewegung wird von jedem Oberschlitten 27 in dem Zeitabschnitt ausgeführt, wenn die nicht mit Schneidmessern besetzte Lücke D bis A der Messerscheibe 5 an dem betreffenden Werkstück vorbeiwandert.
  • Die Steuerung dieser Zustellbewegung geschieht vorzugsweise durch elektrische Schaltgeräte. Bei dem dargestellten Beispiel ist hinter der Stelle D an dem Tragring 13 ein Betätigungsnocken 28 vorgesehen, der jeweils auf einen Türkontakt 29 einwirkt, der vor jeder Schlittengruppe an -dem Maschinenkörper 12 angebracht ist und beim Ansprechen den zugehörigen Elektromotor 18 einschaltet, wodurch der zugehörige Grundschlitten einmal schnell zurück und wieder vorfährt. Das Stillsetzen des Elektromotors 18 in der Arbeitsstellung des Grundschlittens 17 wird durch den am Untergestell 17a angeordneten Endschalter 3o bewirkt, der in derArbeitsstellung des Grundschlittens 17 durch einen an diesem angebrachten Kontakthebel 31 betätigt wird.
  • Sobald das erste Schneidmesser an der Stelle A an das betreffende Werkstück herankommt, befindet sich dieses wieder in seiner Arbeitsstellung, und zwar um den vorgesehenen Zustellweg in radialer Richtung dichter an die Bewegungsbahn der Schneidmesser herangerückt. Diese Zustellung wird folgendermaßen bewerkstelligt: An den Grundschlitten 17 befindet sich ein Hebel 33 (Fig. 2 und 3) drehbar auf der Welle 34, mit der eir durch ein einseitig wirkendes Zahngesperre 34a unter Federdruck in Wirkverbindung steht. Wenn der Hebel 33 mit dem Grundschlitten 17 zurückfährt, so stößt er gegen einen Anschlag 35 am Untergestell 17a, wobei die Welle 34 eine Teildrehung erfährt, die zeit Hilfe der Kegelräder 36 und 37 sowie der Stirnräder 38 und 39 auf die in dem Grundschlitten 17 drehbar gelagerte Gewindespindel 4o übertragen wird. Diese steht mit einer an dem Oberschlitten 27 befestigten Mutter 41 in Schraubverbindung und schiebt daher den Oberschlitten 27 um einen gewissen Zustellweg auf dem Grundschlitten 17 vor. Dieser Zustellweg entspricht der Räumtiefe der Schneidmesser während eines Umlaufes der Messerscheibe 5 und kann bei geänderten Messerscheiben und Werkstücken durch eine entsprechende Abänderung des Zahngesperres 34a ebenfalls verstellt werden.
  • Bei dem anschließend erfolgenden Wiedervorlauf des Grundschlittens 17 legt sich das Ende des Hebels nunmehr gegen einen zweiten Anschlag 42, der ebenfalls am Untergestell 17a befestigt ist, und geht infolge der Freilaufwirkung des Zahnradgesperres 34a, ohne bei dieser Bewegungsrichtung eine Wirkung auf die Welle 34 auszuüben, in seine Ausgangsstellung zurück.
  • Diese Zustellbewegung des Oberschlittens 27 verbunden mit j e einer Rück- und Wiedervorlaufbewegung des Grundschlittens 17 wiederholt sich so oft, bis die gewünschte Tiefe der Ausnehmung in einem Werkstück erreicht ist, die dadurch festgelegt wird, daß sich bei der letzterforderlichen Zustellung des Oberschlittens 27 ein an diesem befestigter Kontaktgeber 43 auf den Türkontakt 44 legt, der am Grundschlitten 17 angeordnet ist. Dieser steht in elektrischer Verbindung mit dem Endschalter 45 (neben dem Türkontakt 29 in Fig. 2), der durch den Betätigungsnocken 46 (ebenfalls an dem Tragring 13 der Messerscheibe befestigt) zwar bei jedem Umlauf der Messerscheibe betätigt wird, aber nur' dann einen elektrischen Strom fließen läßt, wenn vorher der zugehörige Kontaktgeber 43 in Berührung mit dem Türkontakt 44 gekommen ist. Da bei größter Zustellung gleichzeitig der EndschalteT 47 in den Motorstromkreis eingeschaltet wird, der in der rückwärtigen Endstellung des Grundschlittens 17 bisher ohne jede Wirkung durch den Kontakthebel 31 betätigt wurde, springt der Motor 18 an, fährt den Grundschlitten 17 in seine Endstellung nach außen zurück und wird jetzt durch wirksam gewordenen Endschalter 47 stillgesetzt. Das fertige Werkstück kann jetzt aus der Aufspannvorrichtung 16a und 16b ausgespannt und durch ein neues ersetzt werden.
  • Wenn der so stillgesetzte Grundschlitten nunmehr wieder in. den Arbeitskreislauf der Maschine eingeschaltet werden würde, so müßten die Schnellmesser infolge der vorgeschobenen Stellung des Oberschlittens 27 die volle Schnittiefe bei der nächsten Umdrehung der Messerscheibe 5 ausräumen, was unmöglich wäre und zu Zerstörungen an der Maschine oder an den Werkzeugen führen würde. Es muß vielmehr zunächst die Ausgangsstellung zwischen Ober- und Grundschlitten zunächst wiederhergestellt werden. Aus diesem Grund spricht ein (in den Figuren nicht dargestellter) handbetätigter Druckknopf, der zum Neueinschalten des Elektromotors 18 nach dem Einlegen eines neuen Werkstückes für jeden dieser Motore vorgesehen ist, erst dann an, wenn der Oberschlitten 27 mittels der Gewindespindel 40 von Hand in seine äußerste Ausgangsstellung zurückgeführt worden ist. Zu diesem Zweck besitzt die Gewindespindel 4o an ihrem äußeren freien Ende beispielsweise einen Vierkant (Fig. 3), der ihre Drehung von Hand mit Hilfe einer Kurbel oder eines aufzusteckenden Handrades gestattet. Kurz vor Beendigung dieser Rückführbewegung des Oberschlittens 27 auf seinem Grundschlitten 17 wird der auf dem Grundschlitten angebrachte Schalter 49 durch einen Anschlagkontakt des Oberschlittens 48 betätigt. Erst wenn dieser Schalter 49 betätigt worden ist, läßt sich der Stromkreis für den zugehörigen Motor 18 durch Benutzen des nicht mitgezeichneten Einschaltdruckknopfes von Hand wieder schließen.
  • Die Arbeitsweise ist für jeden der in den Figuren gezeigten acht Schlittensysteme die gleiche. Im allgemeinen werden die Schlitten in der Reihenfolge, wie sie in Gang gesetzt worden sind, auch wieder zum Stillstand kommen, so daß der Bedienungsmann nur immer im Sinn der Drehrichtung der Messerscheibe um die Maschine herumzugehen hat, um die jeweils fertig geräumten Werkstücke nacheinander auszuspannen und durch neue zu ersetzen sowie die betreffenden Oberschlitten in ihre Ausgangsstellung zurückzukurbeln, wobei letztere Tätigkeit, falls zu ihrer Durchführung dem Bedienungsmann nicht die erforderliche Zeit bleibt, in einfacher Weise auch automatisch, durch einen zusätzlichen Elektromotor beispielsweise, erfolgen könnte.
  • Im übrigen sind erfindungsgemäß noch (hier nicht dargestellte) elektrische Schaltmittel vorgesehen, mit deren Hilfe es möglich ist, den Hauptantriebsmotor 6 für die Messerscheibe 5 jederzeit stillzusetzen oder jeden Zustellmotor der einzelnen Schlittensysteme im Fall einer Störung auszuschalten, um dann das Werkstück außer Schnitt fahren und in der rückwärtigen Stellung stillsetzen zu können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstücken, insbesondere von Schlitzen in Pleuelstangen, durch Räumen, mit einer um eine fest angeordnete Achse drehbaren, die in Spiralform angebrachten Schneidmesser tragenden und zwischen Anfang und Ende der Spirale einen messerfreien Umfangsteil aufweisenden Messerscheibe, bei der die das Werkstück aufnehmende Aufspannvorrichtung an einem nach jedem Durchgang der Messerscheibe in Vorschubrichtung zustellbaren Schlitten angeordnet und der Aufspannschlitten nach beendetem Räumvorgang in seine Ausgangsstellung zurückführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheibe kontinuierlich angetrieben ist und längs des Umfanges der Messerscheibe (5) eine Vielzahl von die einzelnen Werkstücke haltenden Schlittensystemen (17,:27) vorgesehen sind, deren nach Erreichen der erforderlichen Schlitztiefe ausschaltbare Zustellvorrichtungen durch jedem Schlittensystem zugeordnete mechanische und/ oder elektrische Schalteinrichtungen gesteuert werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Schlittensysteme aus einem das Werkstück tragenden Oberschlitten (27) und einem darunter angeordneten Grundschlitten (17) besteht, die mit einem Elektromotor (18) über Getriebeteile (i9-26) so verbunden sind, daß sie während des Vorbeiganges des schneidenlosen Teiles der Messerscheibe (5) radial zur Messerscheibe bewegt werden können, wobei gleichzeitig der Oberschlitten eine Zustellbewegung erhält.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, mit einer Einrichtung zum Zustellen des Oberschlittens, gekennzeichnet durch eine im Grundschlitten (r7) drehbar gelagerte, beim Rückhub des Grundschlittens in bekannter Weise über ein Zahngesperre (34) angetriebene Gewindespindel (4o) und eine am Oberschlitten (27) fest angeordnete, auf der Gewindespindel verschraubbare Mutter (41).
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinundherbewegung des Grundschlittens (17) jeweils durch eine im Maschinengestell angeordnete, durch einen nach jedem Durchgang einschaltbaren und am Ende der Vorwärtsbewegung des Grundschlittens in die Arbeitsstellung ausschaltbaren Elektromotor (18) angetriebene Kurventrommel (25) erfolgt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem freien Ende der Gewindespindel (40) eine Kurbel oder ein Handrad aufbringbar ist, durch welche der Oberschlitten (27) nach Beendigung des Räumvorganges in seine Ausgangsstellung zurückführbar ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (40) nach Beendigung des Räumvorganges durch eine vorzugsweise elektrisch betätigte Kupplung mit den sich ständig drehenden Antriebsteilen der Maschine auf Drehung gekuppelt werden kann.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (4o) über Getriebeteile mit einem Elektromotor gekuppelt ist, welcher nach Beendigung des Räumvorganges durch elektrische Schaltglieder, welche in ihrer gegenseitigen Stellung von der Stellung der Messerscheibe (5) zu dem betreffenden Schlittensystem (17, 27) abhängig sind, ein- und ausgeschaltet wercden kann. B. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines profilierten, z. B. bogenförmigen Querschnittes des Ausnehmungsgrundes Vorschneidmesser (Fig. 4) und Fertigschneidmesser (Fig. 5) mit gleicher spiraliger Steigungsanordnung auf der Messerscheibe verwendet werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 554 429, 556 117; USA.-Patentschrift Nr. 2 267 182.
DEJ2339D 1943-07-02 1943-07-02 Maschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstuecken, insbesondere tiefer Schlitze in Pleuelstangen Expired DE935291C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ2339D DE935291C (de) 1943-07-02 1943-07-02 Maschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstuecken, insbesondere tiefer Schlitze in Pleuelstangen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ2339D DE935291C (de) 1943-07-02 1943-07-02 Maschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstuecken, insbesondere tiefer Schlitze in Pleuelstangen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE935291C true DE935291C (de) 1955-11-17

Family

ID=7197842

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ2339D Expired DE935291C (de) 1943-07-02 1943-07-02 Maschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstuecken, insbesondere tiefer Schlitze in Pleuelstangen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE935291C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3516100A1 (de) * 1985-05-04 1986-11-06 Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH, 7440 Nürtingen Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von drehteilen, vorzugsweise von wellen, insbesondere von kurbelwellen, sowie vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens
DE3523274A1 (de) * 1985-06-28 1987-01-08 Oerlikon Boehringer Gmbh Rundraeummaschine

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554429C (de) * 1926-11-13 1932-07-08 Cincinnati Milling Machine Co Spanabhebende Maschine mit einem kreissaegeaehnlichen Werkzeug
DE556117C (de) * 1929-01-25 1932-08-08 Franz Arndt Spiralfraeser zur Erzeugung von Schlitzen in Schrauben, Nieten u. dgl.
US2267182A (en) * 1937-12-31 1941-12-23 Gleason Works Cutter for cutting gears, splined shafts, and the like

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554429C (de) * 1926-11-13 1932-07-08 Cincinnati Milling Machine Co Spanabhebende Maschine mit einem kreissaegeaehnlichen Werkzeug
DE556117C (de) * 1929-01-25 1932-08-08 Franz Arndt Spiralfraeser zur Erzeugung von Schlitzen in Schrauben, Nieten u. dgl.
US2267182A (en) * 1937-12-31 1941-12-23 Gleason Works Cutter for cutting gears, splined shafts, and the like

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3516100A1 (de) * 1985-05-04 1986-11-06 Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH, 7440 Nürtingen Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von drehteilen, vorzugsweise von wellen, insbesondere von kurbelwellen, sowie vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens
DE3523274A1 (de) * 1985-06-28 1987-01-08 Oerlikon Boehringer Gmbh Rundraeummaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2024120A1 (de) Vorrichtung zur spanabhebenden bearbeitung stangen- oder rohrförmiger werkstücke
DE2551250A1 (de) Werkzeugmaschine und fraeswerkzeug zum bearbeiten der zapfen einer kurbelwelle nach dem wirbelverfahren
DE2328372C2 (de) Fräsverfahren und Vorrichtung zur Herstellung genau maßhaltiger schmaler, insbesondere parallelflankiger Nuten
CH419800A (de) Maschine für die Fertigbearbeitung von Zahnrädern
DE935291C (de) Maschine zum Herstellen tiefer Ausnehmungen in Werkstuecken, insbesondere tiefer Schlitze in Pleuelstangen
DE2030851A1 (de) Schleifmaschine
DE102015015810A1 (de) Verfahren zum Erzeugen oder Bearbeiten von Verzahnungen und dazu ausgelegte Verzahnungsmaschine
DE1502475B1 (de) Verfahren zum Hinterschleifen der Schneidzaehne im kegeligen Teil von Gewindebohrern
DE1034951B (de) Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Kegelrad-Verzahnungsmaschine zur Herstellung profilkorrigierter Verzahnungen
DE852899C (de) Verfahren zum Zerschneiden von Rundholz
DE1477275B2 (de) Drehautomat mit umlaufendem werkzeugkopf
DE1910083A1 (de) Taktmaschine
DE533840C (de) Mehrspindlige Zinkenfraesmaschine
DE2449772C3 (de) Verfahren, Werkzeug und Vorrichtung zum Bearbeiten der Wicklungsnuten von Generatorläufern
DE467155C (de) Selbsttaetige Werkzeugmaschine
DE940803C (de) Werkzeugmaschine, wie Fraesmaschine, insbesondere zur Bearbeitung von Schluesseln
DE1552464C (de) Schneidstahl
DE2363659A1 (de) Maschine zum durchtrennen eines stangenfoermigen werkstuecks
DE933128C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Zahnraedern nach dem Teilverfahren
DE164832C (de)
DE933129C (de) Teilkopf, insbesondere fuer die Zahnradbearbeitung mittels rotierender Messerscheibe, zur Herstellung von geraden oder schraubenfoermigen Stirnverzahnungen
DE1018698B (de) Abwaelzverfahren zur Herstellung von Verzahnungen und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1939919A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von profilierten,sich drehenden Werkzeugen,insbesondere Schleifscheiben,fuer das Erzeugen von zykloidischen Gewindeflanken an Schrauben
DE933130C (de) Vielstahl-Abwaelz-Hobelmaschine fuer geradverzahnte Kegelraeder
DE447694C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Massenteilen