DE934828C - Vorrichtung zur Freilaufeinstellung von Kolben und Pleuelstange bei Lokomotiven waehrend der Fahrt - Google Patents

Vorrichtung zur Freilaufeinstellung von Kolben und Pleuelstange bei Lokomotiven waehrend der Fahrt

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DE934828C
DE934828C DEG7257A DEG0007257A DE934828C DE 934828 C DE934828 C DE 934828C DE G7257 A DEG7257 A DE G7257A DE G0007257 A DEG0007257 A DE G0007257A DE 934828 C DE934828 C DE 934828C
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DE
Germany
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piston
crank pin
compressed air
cylinder
drive wheel
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DEG7257A
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English (en)
Inventor
Franz Geier
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/004Devices for draining or idling of steam cylinders or for uncoupling piston and connecting rod

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Freilaufeinstellung von Kolben und Pleuelstange bei Lokomotiven während der Fahrt Es sind verschiedentlich Vorschläge gemacht, auch bei mit Dampf betriebenen Lokomotiven einen Freilauf anzubringen. Es fehlte aber bisher an einer Möglichkeit, bei längeren Abwärtsfahrten einen Stillstand des Dampfkolbens, Kreuzkopfes sowie der Pleuelstange und des übrigen Gestänges vorzusehen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Lokomotive, bei der vom Führerstand aus, d. h. auch während der Fahrt, der normale Arbeitsgang des Kolbens so weit ausgeschaltet werden kann, daß während der Fahrt, insbesondere bei längeren Abwärtsfahrten, ein Stillstand des Dampfkolbens und der anderen, obererwähnten Teile möglich wird. Der Erfindungsgedanke besteht .dabei darin, am Antriebsrad der Lokomotive zwei Kurbelzapfen. anzubringen,, von denen der erste fest am Antriebsrad liegt, der zweite dagegen in der Mittelltinie des ersten, z. B. mittels eines Kolbens in seiner Entfernung zum erstem Kurbelzapfen verändert eingestellt werden kann(. Hierbei ist der Abstand des ersten:, Kurbelzapfens vom Mittelpunkt des Anrtriebsrades gleich dem Abstand des verischobeneni zweiten Kurbelzapfens. Mit Hilfe .der Erfindung wird ein doppelter Hebelarm bei gleichbleibendem Dampfko:lbenlhub geschaffen. In den Zeichnungen ist die Erfindung wiedergegeben. Hierbei bedeutet Fig. i eine seitliche Ansicht eines Teils der Lokomotive, wobei der Dampfzylinder geschnitten ist; Fig. 2 ist ein Schnitt durch den die Veränderung des beweglichen Kurbelzapfens steuernden Zylinder; Fig. 3 ist ein Querschnitt der Fig. i in der Linie A Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Fig. a in der Linie B-Bi, während Fig. 5 eine Variante .des Steuerungsmechanismus wiedergibt.
  • In den Zeichnungen ist i das Antriebsrad der Lokomotive, 2 -der Dampfzylinder, der mittels der Konstruktion 3 am Rahmen 4 der Lokomotive befestigt ist. In dem Zylinder läuft der Kolben 5, der über die Kolbenstange 6 den Kreuzkopf 7 und die Pleuelstange 8 bewegt. Die Pleuelstange treibt den beweglichen Kurbelzapfen 9, der in der Schieberplatte io endigt. Diese Schieberplatte ist über die Kolbenstange i i mit einem im Zylinder 12 beweglichen Kolben 13 fest verbunden. Durch die hohl ausgebildete Stange 14, die in dem Zylinder 15 auf und nieder gleitet, kann dem Zylinder 12 Preßluft über die Leitungen 16, 17, 18 zugeführt werden. Die Leitung 17 ist dabei beweglich in dem Rundschieber i9 geführt, um die Verschiebung des Kurbelzapfens 9 mitmachen zu können. Der Rundschieber i9 wird beim Eintreten von Druckluft durch die Leitungen 18, 14, 16 und 17 nach links geschoben, um die Verbindung 25, 24 zu dem Raum links des Kolbens 13 im Zylinder 12 herzustellen und so den Eintritt bzw. Austritt der Druckluft in bzw. aus diesem Raum zu ermöglichen. Nach dem Entweichen der Druckluft wird der Rundschieber i9 durch die Druckfeder 23 nach rechts gedrückt und so die Verbindung 29, 30 zu dem Raum rechts des Kolbens 13 im Zylinder 12 hergestellt, um den Eintritt bzw. Austritt der Druckluft in bzw. aus diesem Raum zu ermöglichen. Die Beaufschlagung mit Druckluft im Zylinder 12 erfolgt dabei jeweils nur so lange, .als die Fixierung des Kolbens 13 und damit des Kurbelzapfens 9 in einer bestimmten Lage beabsichtigt ist.
  • Wenn eine Änderung dieser Lage erfolgen soll, wird zunächst die Druckluft durch die gleichen Leitungen 17, 16, 14 und i8 vom Stand des Lokomotivführers aus herausgelassen und dann anschließend neue Druckluft zur Vornahme der Verschiebung des Kolbens 13 eingelassen.
  • Die Schieberplatte io läuft auf dem Block 2o, der seinerseits mit dem an dem Antriebsrad i angebradhten Kurbelzapfen 21 fest verbunden: ist und auch den Gewichtsausgleich bildet.
  • In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung liegt der Kurbelzapfen 9 in der Mittelachse des Antriebsrades. Bei einer Bewegung des Antriebsrades stehen daher Dampfkolben, Kreuzkopf und Pleuelstange still. Durch Zuführung von Druckluft in den Zylinder 12 wird der Kolben 13 und damit die Schieberplatte 1o einschließlich des Kurbelzapfens q aus der Mittelachse des Antriebsrades verschoben. Hierdurch wird der normale Arbeitsgang wieder hergestellt, so daß nunmehr der Dampfkolben in üblicher Weise arbeitet.
  • Fig. 3 zeigt den Kurbelzapfen 9 in der Ruhelage in dem Augenblick, in dem der Kolben aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung übergehen soll. Die Preßluft, die sich im Zylinder rechts vom Kolben befand, ist bereits abgelassen, und neu eintretende Preßluft hat den Rundschieber nach links gedrückt, um die Kanäle 24 und 25 gegenüberzustellen. Durch diese Kanäle tritt nun die Preßluft in den Zylinder ein und bewegt den Kolben nach rechts in die Arbeitsstellung. Zylinder 12 und Rundschieber i9 bleiben dabei so lange mit Preßluft beaufschlagt, bis eine Verschiebung des Kurbelzapfens 9 in die Ruhestellung beabsichtigt ist. In diesem Falle wird zunächst die in dem Zylinder 12 und dem Rundschieber i9 befindliche Preßluft über die Kanäle 24, 25, 17, 16, 14 und 18 ins Freie gelassen. Infolge der Entspannung schnellt die Druckfeder 23 nach rechts und verschiebt den Rundschieber i9 so, daß nunmehr die Kanäle 29 und 30 in Verbindung stehen und so den Eintritt neuer Preßluft in den rechts des Kolbens 13 befindlichen Raum des Zylinders 12 ermöglichen. Dies ist die Stellung der Vorrichtung, die durch Fig. 4 veranschaulicht ist. In dieser Lage sinkt auch der Sperrhebel 28, so wie es aus Fig. 2 zu ersehen ist, und fixiert den Rundschieber i9, um ein Verschieben desselben durch die eintretende Preßluft nach links und damit ein zu frühzeitiges Öffnen der Kanäle 24, 25 zu verhindern. Erst wenn die durch die Kanäle 29, 30 in den Zylinder 12 einströmende Preßluft den Kolben 13 so weit nach links geschoben hat, daß sich der Kurbelzapfen 9 im Zentrum des Antriebsrades und Dampfkolben und Gestänge in Ruhelage befindet, ist auch der auf Rohr 17 angordnete Öffneransatz 31 so weit nach links gewandert, daß er den Sperrhebel28 ausreichend anhebt, um den Rundschieber i9 frei zu geben. Dieser wird nun durch die durch Rohr 17 eingelassene Preßluft so weit nach links geschoben, daß die Kanäle 24, 25 wieder miteinander verbunden sind.
  • An Stelle des Zylinders 12 mit dem preßluftgesteuerten Kolben 13 kann zur Verstellung des Kurbelzapfens auch eine Vorrichtung nach Art der in Fig. 5 im Schnitt gezeichneten dienen.
  • In der Fig. 5 wird eine andere Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, in der die Konstruktion der Vorrichtung zur Veränderung des Kurbelzapfenabstandes etwas vereinfacht ist. Die Figur zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung, wobei der Kurbelzapfen 9 an einem U-förmig ausgebildeten Rahmen 34 sitzt. In diesem Rahmen befindet sich der Zylinder 32, der auf der hier nicht gezeichneten Seite durch den Kurbelzapfen 2i fest am Antriebsrad verbunden ist. In dem Zylinder 32 läuft der Kolben 33, der mittels der Platte 35 fest mit dem Rahmen 34 verbunden ist. Durch die Steuerung des Kolbens kann hier der Rahmen 34 mit dem Kurbelzapfen 9 in seinem Abstand gegenüber dem Kurbelzapfen-2i verändert werden. Der Gewichtsausgleich wird dabei in einer hier nicht gezeichneten Weise am Antriebsrad vorgenommen; die Arbeitsweise bleibt grundsätzlich die gleiche. Jedoch entfällt die Schieberplatte io sowie der Block 2o. Die Befestigung des Kurbelzapfens 9 ist einfach, und die Bauweise der ganzen Vorrichtung ist in axialer Richtung, d. h. im Querschnitt der Lekomotive, kürzer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Änderung des Kolbenhubes von Lokomotiven zum Zwecke des Leerlaufs während der Fahrt, dadurch gekennzeichnet, daß am Antriebsrad der Lokomotive zwei Kurbelzapfen zur Wirkung kommen, von denen der erste fest am Antriebsrad liegt, während der zweite, auf den die Pleuelstange unmittelbar wirkt, beweglich von der Mittelachse des Antriebsrades in Verlängerung einer von dem festsitzenden Kurbelzapfen zur Achse gedachten Linie verschoben werden kann. z. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der beweglich angeordnete Kurbelzapfen mit einem preßluftgesteuerten Kolben verbunden ist, durch den die Verschiebung bewirkt wird.
DEG7257A 1951-10-23 1951-10-23 Vorrichtung zur Freilaufeinstellung von Kolben und Pleuelstange bei Lokomotiven waehrend der Fahrt Expired DE934828C (de)

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DE934828C true DE934828C (de) 1955-11-03

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DEG7257A Expired DE934828C (de) 1951-10-23 1951-10-23 Vorrichtung zur Freilaufeinstellung von Kolben und Pleuelstange bei Lokomotiven waehrend der Fahrt

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