DE2502944A1 - Vorrichtung zum aus- und einschalten von spiel zwischen kupplungsbolzen und zugoese einer anhaengerkupplung - Google Patents
Vorrichtung zum aus- und einschalten von spiel zwischen kupplungsbolzen und zugoese einer anhaengerkupplungInfo
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Description
- Vorrichtung zum Aus- und Einschalten von Spiel zwischen Kupplungsbolzen und Zugöse einer Anhängerkupplung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie Gegenstand des Hauptpatents ist.
- Bei dieser AusSUhrungsform gemäß dem Hauptpatent sind im Kupplungskörper selbst nur der - von einem pneumatischen oder hydraulischen Druckmittel beaufschlagte - Hydraulik-Zylinder und -Kolben untergebracht, während die zum Aus-und Einschalten des Spiel ausgleichs erforderlichen Teile nicht gezeigt sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den hydraulischen Spielausgleich gemäß Anspruch 8 des Hauptpatents dahingehend weiter zu entwickeln, daß die zum Aus- und Einschalten des Spielausgleichs erforderlichen Teile am hydraulischen Druckantrieb angebaut sind, wobei auch bei besonders schweren Stößen in Zugrichtung die Spielfreiheit gesichert sein soll.
- Diese Aufgabe wird errindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung bietet eine vorteilhafte Lösung der Aufgabe, indem alle zum Aus- und Einschalten des Spielausgleichs erforderlichen Teile mit dem hydraulischen Druckantrieb bzw. dem Kupplungskörper kompakt zusammengebaut sind und beim Ein- und Auskupplungs-Vorgang bequem bedienbar sind.
- Außerdem wird durch die Erfindung der erhebliche technische Fortschritt erzielt, daß bei besonders schweren Stößen in Zugrichtung - durch besonders hohes Anhängergewicht oder Geländeformation bedingt - der Spielausgleich nicht nachgibt, die Spielfreiheit also weiterhin aufrecht erhalten bleibt, daß aber bei relativ langsam auftretender Belastung in Zugrichtung, hervorgerufen durch vertikale Schwenkbewegungen der Zugöse, der Anlagekörper dieser Anforderung - über die Drosselbohrung - unter Aufrechterhaltung der Spielfreiheit nachgeben kann und bei Wiedereintreten der Zugöse in eine etwa waagerechte Lage ohne Verzögerung über das Rückschlagventil in ständiger Druckanlage an der Zugöse verbleibt.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Es stellen dar: Fig. 1 die Anhängerkupplung mit der Einrichtung zur Ausschaltung des Spiels in Draufsicht von oben gesehen, bei in Funktion befindlicher Vorrichtung zur Ausschaltung des Spiels, teilweise geschnitten, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2a eine Teilansicht der Fig. 2 von links betrachtet, Fig. 3 Anordnung nach Fig. 1, Jedoch bei ausgeschalteter Spielausgleichsvorrichtung in Draufsicht von oben gesehen, teilweise geschnitten, Fig. 4 Anordnung nach Fig. 3 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, und Fig. 4a eine Teilansicht mit Blick in Richtung A, wie in Fig. 3 bezeichnet.
- Die Anhängerkupplung besteht in üblicher Weise aus einem Kupplungskörper 1, der zur Führung der Zugöse ein Fangmaul 2 trägt.
- Die Verriegelung der Zugöse 3 erfolgt durch einen Kupplungsbol zen 4, der von einem Automatikgehäuse 5 über eine Hebelsteuerung betätigt wird und der beim Einführen der Zugöse und hierdurch erfolgendem Berühren eines Lösehebels 6 in bekannter Weise selbsttätig in die Verriegelungsstellung gemäß Fig. 1 und 2 gleitet. In der eingekuppelten Stellung nach Fig. 1 und 2 befindet sich zwischen dem Kupplungsbolzen 4 und der Bohrung 7 in der Zugöse ein funktionsbedingtes Spiel 8. Um das störende Rütteln, das als Folge der Zug- und Druokkräfte beim Fahrbetrieb bei vorhandenem Spiel auftritt, zu vermeiden, wird ein Anlagekörper 9 gegen die Außenkontur 10 der Zugöse angepreßt.
- Um der Zugöse die für den Fahrbetrieb errorderliche vertikale Schwenkmöglichkeit zu erlauben, darf die Anpressung nur mit einer Druckkraft der Größe erfolgen, die von der Zugöse beim vertikalen Schwenken überwunden werden kann. Diese Druckkraft wird auf die Führungsstange 11, die sich in einer Lagerbohrung 12 des Kupplungskörpers verschieben kann, dadurch einen Hydraulikkolben 13 erzeugt. Zu diesem Zweck ist ein Stempel 14 am Hydraulikkolben 13 angebracht, der durch eine Bohrung 15 in der Befestigungstraverse 16 des Zugfahrzeugs ragt. Die Anhängerkupplung ist hierbei üblicherweise mit einem Befestigungslager 17, das den Kupplungskörper 1 trägt, an die Befestigungstraverse 16 des Zugfahrzeugs angeschraubt.
- Der Hydraulikkolben 13 ist in einem Zylinder 18 geführt, der zwischen einem Befestigungsflansch 19 einerseits und dem Steuerblock 20 andererseits angeordnet ist. Der Befestigungsflansch 19 dient zur Anbringung der Konstruktion auf der Innenseite der Befestigungstraverse 16 des Zugfahrzeugs. Auf der dem Hydraulikzylinder 18 abgewandten Seite des Steuerblocks 20 befindet sich ein Reserveölraum 22, der durch einen Zylindermantel 23 einerseits und dem Steuerblock 20 sowie einer Abschlußplatte 24 andererseits gebildet wird. Der Befestigungsflansch 19, der Steuerblock 20 sowie die Abschlußplatte 24 werden durch Stützen 21 zusammengehalten. Am Hydraulikkolben 13 ist eine Betätigungsstange 25 befestigt, die durch eine Bohrung im Steuerblock 20 und in der Abschlußplatte 24 geführt ist und die über ein Gestränge 26, 27 betätigt werden kann. Hierzu ist die Stange 27 in einem Rohr 29 geführt, das durch eine Bohrung 30 im Befestigungsflansch 19 ragt. Ein Handhebel 28 am Ende des Rohrs 29 ist zur Bewegung dieses Rohrs vorgesehen, wobei diese Bewegung sowohl in einem Verschieben in der Längsrichtung als auch in einer Drehung um die Rohrachse bestehen kann. Das Rohr 29 ist in der Bohrung 30 längsverschieblich gelagert. Außerdem ist am Rohr 29 ein Flacheisenstück 31 angeschweißt. Eine Ausnehmung 31' (Fig.
- 2a) an der Bohrung 30 läßt die Längsverschiebung des Rohrs 29 in der Stellung zu, in der sich das Flacheisenstück 31 im Bereich der genannten Ausnehmung 31' befindet. Wird das Rohr 29, wie in Fig. 3 dargestellt, nach links herausgezogen und mittels des Handhebels 28 verschwenkt, so hindert das Flacheisenstück 31 das Rohr 29 am Zurückgleiten, wodurch das Gestänge in dieser Stellung festgehalten ist.
- Der Hydraulikkolben 13 bildet mit seiner Ausnehmung 32, einem Zwischenraum 33 und dem Steuerblock 20 einen Druckraum, in den Hydrauliköl aus dem Reserveölraum 22 über ein Rückschlagventil 34 einfließen kann, das in üblicher Weise aus einer federbelasteten Kugel 35 gebildet ist, die sich gegen eine konische Sitzfläche anlegt.
- Da der Kolben 13 stets unter dem Druck einer Feder 36 steht, bewegt er sich in der Darstellung nach Fig. 1 soweit nach links, wie es das Spiel zwischen Zugösenbohrung 7 und Kupplungsbolzen 4 zuläßt und saugt hierbei Hydrauliköl aus dem Reserveölraum 22 an. Ein Zurückströmen des Öls wird durch das Rückschlagventil 34 verhindert. Außerdem ist noch ein überdruckventil 37 vorgesehen, das über eine enge Drosselbohrung 38 einen Druckausgleich zum Reserveölraum 22 nach überschreiten eines vorbestimmten Drucks zuläßt.
- Wenn als Folge kurzer Stöße der Zugöse auf den Anlagekörper 9 über die Führungsstange 11 Kräfte auf den Hydraulikkolben 13 ausgeübt werden, die eine überschreitung des Einstelldrucks vom überdruckventil 37 zur Folge haben, so wird dieses überdruckventil zwar ansprechen, das Hydrauliköl kann aber über die Düsenbohrung 38 nur sehr langsam entweichen, so daß kurze Stöße praktisch kein Zurückweisen des Anlagekörpers 9 auslösen können. Wenn aber als Folge einer vertikalen Schwenkbewegung eine Abstandsänderung zwischen Kupplungsbolzen und Außenkontur 10 der Zugöse eintritt, so vermag diese langsame Beaufschlagung des Anlagekörpers 9 mit einer hierdurch hervorgerufenen hohen Kraft das Zurückströmen des Hydrauliköls über das überdruckventil 37 und durch die Drosselbohrung 38 zu bewirken.
- Zum Zweck des Einkuppelns ist es erforderlich, diesen Mechanismus außer Funktion zu setzen, um ein einwandfreies Eindringen der Zugöse in das Kupplungsmaul ohne Behinderung durch den Anlagekörper 9 zu ermöglichen. Hierzu dient das bereits erwähnte Gestänge 25, 26 und 27. Wenn mit dem Handhebel 28 das Rohr 29 herausgezogen und dieses über das angeschweißte Flacheisenstück 31 in der herausgezogenen Stellung gesichert ist, so bewirkt dies einen Druck auf einen Lösebolzen 39 (Fig. 3), der in einer Bohrung der Abschlußplatte 24 gelagert ist und mit einem Stift 40 auf die Kugel 35 des Rückschlagventils wirken kann.
- Auf diese Weise wird das Rückschlagventil entsperrt und das Hydrauliköl kann aus dem Kolbenraum in den Reserveölraum zurückströmen.
- Außerdem bewirkt das Herausziehen des Rohrs 29, daß der Kolben 13 durch die Betätigungsstange 25 entgegen dem Druck der Feder 36 zurückgezogen wird, womit eine Entlastung des Anlagekörpers 9 erfolgt und die Zugöse 3 unbehindert in dem Kupplungskörper 1 beweglich ist.
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r ü c h e1Vorrichtung zum Aus- und Einschalten von Spiel zwischen Kupplungsbolzen und Zugöse einer Anhängerkupplung unter Verwendung eines im Kupplungskörper angeordneten Anlagekörpers, der in Richtung auf die Zugöse hin- und herbewegbar und unter elastischem Andruck an die äußere Stirnfläche der Zugöse anpreßbar ist, wobei unter Aufrechterhaltung der Spielfreiheit während des Fahrbetriebes die Zugöse in einem im Rahmen des Fahrbetriebes ausreichendem Maße vertikal winkelbeweglich gehalten ist und der Anpreßdruck auf den Anlagekörper durch einen Zylinder-Lolben-Trieb erzeugbar ist, dessen Kolben auf den Anlagekörper einwirkt, nach Hauptpatent ent gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) der -Hydraulik-Kolben (13), auf den sich der Anlagekörper (9) abstützt, steht unter der Vorspannung einer Feder (36) in Richtung auf diesen; b) der mit Hydraulikmittel gefüllte Raum des Zylinders (18) weist am Zylinderkopf (Steuerblock 20) ein in Andrückbewegung des Kolbens (13) öffnendes Rückschlagventil (34,3) auf, dessen Eintrittsöffnung mit einem Reservoir (22,23,24) für Hydraulikmittel in Verbindung steht; c) der Zylinderkopf (Steuerblock 20) des Hydraulik-Zylinders weist ein einstellbares Überdruckventil (37) auf, dessen Austrittsöffnung über eine Drosselbohrung (38) in das Reservoir (22,23,24) mündet; d) im Zylinderkopf ist eine während des Eupplungsvorganges von Hand zu öffnende Durchtrittsöffnung zwischen Hydraulikraum des Zylinders (18) und Reservoir (22, 23,24) vorgesehen.2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung im Zylinderkopf (20) gebildet ist durch das Rückschlagventil (34,35), dessen Ventilkörper (35) wahlweise in Offenstellung arretierbar (Stift 34') ist (Fig.1 und 3).3. Vorrichtung nach stnspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein in zwei Stellungen verriegelbares Gestänge (25 bis 29) während des Kupplungsvorganges gleichzeitig sowohl die Durchtrittsöffnung (Rückschlagventil 34,35 und Stift 34') offengehalten als auch der Hydraulikkolben (13) zurückgeeehalten kann kann (Fig.i,2a,3,4a).4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückkraft auf den Anlagekörper (9) nur durch die Feder (36) ausgeübt wird (Fig.1 und 3).Leerseite
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Also Published As
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