DE9320062U1 - Aus einem Grundmodell und gegebenenfalls mit diesem lösbar verbundenen Zusätzen gebildeter, flexibler Gegenstand - Google Patents

Aus einem Grundmodell und gegebenenfalls mit diesem lösbar verbundenen Zusätzen gebildeter, flexibler Gegenstand

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    • A41D15/00Convertible garments

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  • Textile Engineering (AREA)
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  • Laminated Bodies (AREA)
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Description

DO 19
Aus einem Grundmodell und gegebenenfalls mit diesem lösbar verbundenen Zusätzen gebildeter, flexibler Gegenstand
Die Neuerung betrifft einen aus einem flexiblen Flachmaterial bestehenden Gegenstand, welcher aus einem den Gegenstand definierenden Grundmodell und gegebenenfalls mindestens einem das Grundmodell funktionsmäßig verändernden, aus einem flexiblen Flachmaterial bestehenden Zusatz gebildet ist, welcher stumpf oder überlappend an das Grundmodell stößt und mit ihm mittels lösbaren Verbindungsmitteln verbunden ist. Unter einem Grundmodell, das einen Gegenstand definiert, ist beispielsweise eine ärmellose Bluse zu verstehen, die den Gegenstand "Bluse" definiert. Einen Gegenstand funktionsmäßig verändernde Zusätze sind beispielsweise bei einer Bluse Ärmel, welche aus der ärmellosen Bluse eine langärmlige, d.h. für die kältere Jahreszeit zweckdienlichere - als eine ärmellose - Bluse machen.
Kleidungsstücke, die solche Gegenstände darstellen, sind bekannt. So ist in der DE-OS 26 33 157 ein Anzug mit trennbaren Armen und Beinen beschrieben, bei dem die Ärmel und/oder die Hosenbeine mittels Reissverschlüssen am Anzug befestigt und auch von ihm getrennt werden können. Durch die Zusätze werden aus ärmellosen Westen langärmlige Pullover bzw. aus Shorts lange Hosen. Aus der DE-OS 31 39 463 ist ein umwandelbares Herrenhemd mit Hose bekannt, deren Ärmel bzw. Hosenbeine aus je zwei Teilen bestehen, wobei der Unterärmel und/oder das Hosenbeinunterteil und der zugehörige Oberärmel bzw. das zugehörige Hosenbeinoberteil mittels Reißverschluß miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden können.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 84 17 574.5 ist außerdem ein Universal-Anzug-Set bekannt, der aus mindestens zwei Anzügen besteht, welche mit Reißverschlüssen befestigbare
Ärmel und Hosenbeine aufweisen. Sind die Anzüge materialmäßig und/oder farblich unterschiedlich lassen sich, wenn die zu dem einen Anzug gehörenden Ärmel und/oder Hosenbeine mit dem anderen Anzug kombiniert werden, je nach dem Geschmack des Besitzers oder dem Anlaß, zu dem der Anzug getragen werden soll, sehr unterschiedliche Wirkungen erzielen.
Bei diesen bekannten Gegenständen sind die Variationsmöglichkeiten relativ gering, bzw. wird im Fall des Gebrauchsmusters die größere Variabilität mit einem relativ großen Aufwand erkauft.
Schließlich ist aus dem EP-Patent 0 263 167 ein konvertibles Kleidungsstück bekannt, das in seiner Länge im Bereich der Taille veränderbar ist, mit einem oberen Materialrand und wenigstens einem Materialbund, der vom genannten oberen Rand einen Abstand aufweist, wodurch Lagen von Material überlappen, um durch lösbare Befestigungsmittel aneinender befestigt zu werden. Der Gegenstand dieses Patents läßt zwar relativ viel Raum für Variationen, was aber dadurch erkauft wird, daß das Material gerade im Taillenbereich stark auftragen kann, was von der Kundschaft in einer Zeit wie der heutigen, in der auf schlankes Aussehen großer Wert gelegt wird, sicher ungern angenommen wird.
Es ist die Aufgabe der Neuerung, einen Gegenstand aus flexiblem Flachmaterial anzugeben, welcher in seiner farblichen bzw. materialmäßigen Ausgestaltung und in seiner Form in einfacher und billiger Weise vielfältig änderbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Gegenstand der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Gegenstand mindestens ein das Grundmodell und/oder einen funktionsandernden Zusatz vergrößerndes Teil aufweist, welches aus einem flexiblen, Flachmaterial besteht und an das Grundmodell und/oder die
funktionsändernden Zusätze und/oder an ein anderes derartiges Teil stumpf oder überlappend stößt und mittels lösbaren Verbindungsmitteln mit der Komponente, an die es stößt, verbunden ist.
Bei dem Neuerungsgegenstand sind die Variationsmöglichkeiten sehr vielfältig, da er nicht nur farbliche bzw. materialmäßige Variationen z.B.- wie es in dem o.g. Gebrauchsmuster offenbart ist - durch den Austausch von Ärmeln und Hosenbeinen gegen andere Ärmel oder Hosenbeine, und eine funktionsmäßige Veränderung, wie die Verwandlung von Shorts in lange Hosen, ermöglicht, die in der o.g. DE-OS 26 33 157 offenbart ist, sondern auch noch eine gegebenenfalls - stufenweise Änderung der Größe des Grundmodells und/oder der funktiondändernden Zusätze und damit verbunden weitere farbliche bzw. materialmäßige Variationen auf einfache Weise erlaubt. Die sich bietenden Veränderungsmoglichkeiten setzen der Phantasie der Besitzerin bzw. des Besitzers, den Gegenstand der Neuerung an ihren individuellen Geschmack, die jahreszeitlichen Gegebenheiten, die Gelegenheit, bei der der Gegenstand eingesetzt werden soll, und an praktische Notwendigkeiten anzupassen, keine Grenzen.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung stellen Blusen und Hosen dar, bei denen - bevorzugt - Ärmel bzw. Hosenbeine - bevorzugt - mittels Druckknöpfen lösbar mit dem Grundmodell, nämlich - bevorzugt - einer ärmellosen Bluse bzw. Shorts, verbunden sind, wobei mindestens ein -
bevorzugt - schlauchförmiges Verlängerungsstück vorhanden ist, welches am unteren Blusenrand bzw. am oberen Hosenrand - bevorzugt - mittels Druckknöpfen angesetzt ist. Druckknöpfe haben - beispielsweise - gegenüber Reißverschlüssen den Vorteil, daß sie sich leicht versetzen lassen, was bei Formänderungen", wie Verlängerungen, aber auch dann günstig ist, wenn die Bluse oder die Hose enger oder weiter gemacht werden soll.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen offenbart.
Die Neuerung wird im folgenden anhand von durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispielen im einzelnen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 schematisch die Vorderansicht von Teilen einer Bluse, zu welcher ein Grundmodell und mittels Druckknöpfen am Grundmodell oder an seinesgleichen befestigbare Ärmelstücke und Verlängerungsstücke gehören,
Fig. la schematich das Grundmodell, der in der Fig. 1 gezeigten Bluse, welches nach Art eines Ponchos ausgebildet ist,
Fig. Ib schematisch eine Ausführungsform der in der Fig. 1 gezeigten Ärmelstücke, bei der das Ärmelstück aus einem Band besteht, das durch eine Druckknopfverbindung in eine Ringform gebracht wird,
Fig. 2a schematich die Vorderansicht eines - auseinander geschnittenen - Grundmodells einer Bluse, welches sowohl verlängert als auch erweitert werden soll,
Fig. 2b schematisch ein Erweiterungsstück, welches dazu dient, das in der Fig. 2a gezeigte Grundmodell zu erweitern,
Fig. 2c schematich die Vorderansicht des in der Fig 2a gezeigten Grundmodells, nachdem es erweitert worden ist, und
Fig. 2d schematisch ein Verlängerungsstück, welches dazu dient, das in der Fig. 2c gezeigte, erweiterte Grundmodell zu verlängern.
In der folgenden Beschreibung wird die Neuerung anhand von den in den Fig. gezeigten Blusen erläutert. Es sei aber klargestellt, daß die Neuerung nicht auf die Anwendung bei Blusen beschränkt ist. Vielmehr ist es so, daß zwar Blusen ein bevorzugtes Anwendungsgebiet sind, daß aber die Neuerung auch vorteilhaft dazu verwendet werden kann, um Hosen, Röcke, Kostüme, Bodies (einteilige Badeanzüge), Kleider, Anzüge, Mäntel, Unterwäsche, d.h. Kleidungsstücke im weitesten Sinn, unterschiedliche Arten von Schuhen, Bett- und Tischwäche, Wolldecken, aber auch Polsterungen, Wand- und Bodenteppiche, Vorhänge, Fliegengitter usw. farblich, materialmäßig oder in der Form zu verändern. Bei großen Decken, welche gemäß der Neuerung ausgebildet sind und als Ganzes nicht in die Wachmaschine passen, gestattet es die Neuerung beispielsweise, die Decke zum Waschen in Stücke passender Größe zu zerlegen.
Auch läßt sich die Neuerung nicht nur mit typischen Blusenstoffen ausführen, sondern mit allen flexiblen Flachmaterialien, aus welchen typischerweise die o.g. Gegenstände bestehen. So gehören zu den im Zusammenhang mit der Neuerung brauchbaren Materialien T-Shirtstoffe, Seidenstoffe, Leinen, Wollstoffe, Baumwo11gewebe, Brokat, Jeans-Stoff, Gummi, Metall als Folie oder Gitter, Holz als Folie oder Holzgeflecht, Kunststoffe im weitesten Sinne, Leder und ähnliche oder Kombinationen dieser Materialien, die in schwerer oder leichter Qualität unterschiedlich in den Farben und in der Oberflächenbearbeitung, gemustert oder uni vorliegen können.
In der Beschreibung werden als Mittel, um die Teile zu verbinden, Druckknöpfe verwendet. Aber auch in diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß zwar Druckknöpfe bei der praktischen Umsetzung besonders vorteilhaft sind, daß aber andere lösbare Verbindungsmittel, wie Haken und Ösen, Reißverschlüsse, normale Knöpfe und entsprechende Knopflöcher, Klettverschlüsse, Schnürverschlüsse, Clips, Nähte usw. Verwendung finden können.
In der Fig. 1 ist eine Bluse in Vorderansicht gezeigt, welche aus einem Grundmodell 1 mit zwei zu einer Symmetrieebene 15, in welcher die Längsachse des Grundmodells verläuft, im wesentlichen spiegelsymmetrischen Hälften, paarweise vorhandenen Ärmelstücken 2 und 3 und Verlängerungsstücken 4 und 5 besteht.
Das Grundmodell 1 hat die Form einer ärmellosen Bluse. Die Ärmellöcher sind auf der Vorderansicht nicht sichtbar. Sie befinden sich direkt unterhalb der Schulterpartie und ihre Ränder verlaufen parallel zur Symmetrieebene 15.
Das Grundmodell kann auch, wie es die Fig. la zeigt, die Form eines rechteckigen Ponchos 7 haben, welcher in seiner Mitte ein in der Fig. la kreisrund gezeichnetes Loch 10 und gegebenenfalls einen mittels Druckknöpfen verschließbaren Schlitz 11 aufweist, der vom Loch 10 des Ponchos bis ganz oder teilweise zur Mitte von dessen einer Längskante verläuft.
Die Stücke 2 bis 5 sind bevorzugt schlauchförmig ausgebildet. Die Armeistücke können aber auch, wie es die Fig. Ib zeigt, als Streifen 6 ausgebildet sein, die allein oder mit einem anderen Stück zusammen zu ringförmigen Gebilden gebogen und mittels Druckknöpfen 8, 9 zusammengefügt werden, im übrigen aber wie die schlauchförmigen Ärmelstücke 2 und 3 ausgestattet sind. Die Verlängerungs-
stücke können statt schlauchförmig auch als den Streifen 6 entsprechende Streifen ausgebildet sein.
Das Grundmodell 1 ist mit im Randbereich der Ärmellöcher und im Bereich des unteren Blusenrands angebrachten Oberteilen oder Unterteilen 8 von Druckknöpfen bestückt. Die Ärmelstücke 2 und 3 und die Verlängerungsstücke 4 und 5 sind im Bereich des einen Schlauchendes mit zu den Druckknopfteilen am Grundmodell passend angeordneten Druckknopfunterteilen 8 bzw. Druckknopfoberteilen 9 und im Bereich des anderen Schlauchendes mit Druckknopfoberteilen 9, Druckknopfunterteilen 8 oder keinen Drucknopfteilen versehen, wobei bevorzugt die Plazierug der Druckknopfteile so ist, daß die verschiedenen Ärmelstücke 2 und 3 und die verschiedenen Verlängerungsstücke 4 und 5 untereinander beliebig vertauscht werden können. Bildet der Poncho 7 das Grundmodell, so sind entlang seiner Peripherie Druckknopfoberteile 9 bzw. Druckknopfunterteile 8 entsprechend der beim Grundmodell vorgenommenen Plazierung verteilt.
Die Ärmelstücke und die Verlängerungsstücke können so, beispielsweise zylindrisch, ausgebildet sein, daß die beiden Schlauchenden der Ärmellöcher bzw. der Verlängerungsstücke denselben Umfang haben. Die Stücke können aber auch so, beispielsweise konisch, ausgebildet sein, daß die Schlauchenden eines Schlauchstücks unterschiedliche Umfange haben. Im ersteren Fall haben dann auch die Ärmellöcher bzw. der untere Rand des Grundmodells einen entsprechend großen Umfang. Bei unterschiedlichen Umfangen der Enden eines Schlauchstücks muß - abgesehen vom jeweils äußersten Ende der fertigen Bluse - zu jedem Schlauchende ein zu seinem Umfang passendes Schlauchende oder ein passendes Ärmelloch oder ein passender unterer Rand des Grundmodells vorhanden sein.
• ■ ·
In der Fig. 1 sind jeweils zwei Ärmelstücke und Verlängerungsstücke vorgesehen. Es kann jedoch auch nur eines der genannten Stücke vorhanden sein oder die Ärmelstücke können ganz fehlen. Andererseits ist es auch möglich, daß jeweils drei oder mehr der genannten Stücke vorhanden sind.
Aus den genannten Teilen läßt sich die Bluse herstellen, indem die Ärmelstücke und/oder Verlängerungsstücke mit dem Grundmodell direkt oder über andere Ärmel- bzw. Verlängerungsstücke verbunden werden. Hat das Grundmodell Ponchoform, werden die Ärmellöcher von den beidem Längskanten des Ponchos gebildet, wobei die beiden Enden jeder Längskante &eegr; mittels eines Verlängerungsstücks 4 miteinander verbunden werden. Die Variationsmöglichkeiten bei der Herstellung der Bluse sind, insbesondere dann, wenn die Ärmelstücke und die Verlängerungsstücke bei im wesentlicher gleicher äußerer Form bzw. gleichen Endbereichen mehrfach in unterschiedlicher farblicher und materialmäßiger Gestaltung vorhanden sind, zahllos. Die Variationsmöglichkeiten lassen sich auch noch dadurch ausweiten, daß die genannten Stücke in der Form veränderbar sind, beispielsweise indem Verlängerungsstücke mit aufgesetzten Taschen oder eine faßförmige Aufweitung der Armeistücke vorgesehen sind. Auf diese Weise kann man der Bluse je nach dem Anlaß ein mehr sportliches, mehr festliches oder mehr für die Arbeit geeignetes Aussehen geben, und sie an unterschiedliche, jahreszeitlich bedingte Wetter- und Temperaturverhältnisse oder an die Stimmungslage der Besitzerin bzw. des Besitzers entsprechend deren (dessen) Phantasie anpassen.
Die Verbindung der Teile untereinander und mit dem Grundmodell ist mittels Druckknöpfen vorteilhafter als beispielsweise die mit Reißverschlüssen, weil sich Druckknöpfe sehr leicht versetzen lassen, was eine weitere Gestaltungsmöglichkeit eröffnet, um beispielsweise die Passform noch zu verbessern.
Es ist mit der Neuerung auch möglich, was insbesondere bei Kinderkleidung interessant sein dürfte, verschlissene oder nicht mehr reinigungsfähige Teile der Bluse gegen neue auszutauschen, ohne daß gleich die ganze Bluse unbrauchbar ist.
Die Neuerung gestattet es außerdem, beispielsweise durch Auswechseln einzelner Teile, die Bluse oder ein anderes Kleidungsstück jedes Jahr an die neue Modefarbe anzupassen.
Gerade bei Kinderkleidung läßt sich mit der Neuerung noch ein anderes Problem lösen, nämlich das, daß Kinder sehr schnell aus - z.T. recht teuren - Kleidungsstücken hinauswachsen, die dann wertlos sind und durch größere ersetzt werden müssen.
Anhand der Fig. 2a bis 2d läßt sich am Beispiel einer Bluse zeigen, wie zu klein gewordene Kleidungsstücke verlängert und weiter gemacht werden können.
In der Fig. 2a ist ein Grundmodell gezeigt, welches dem Grundmodell 1 in der Fig. 1 entspricht, aber zum weiter Machen der Bluse entlang der Symmetrieebene 15 in zwei spiegelsymmetrische Teile 21 und 22 geschnitten ist, von denen die Fig 2a die Vorderseiten und von der keinen Ausschnitt aufweisenden Rückseite nur die im Ausschnitt auf der Vorderseite sichtbaren Bereiche 27 zeigen. Die Fig. 2b zeigt ein Vergrößerungsteil in Form eines Erweiterungsstücks 24, welches auf der Vorderseite der Bluse eingefügt werden soll. Dieses Erweiterungsstück 24 ist aus einem rechteckigen Bereich 25 gebildet, in den von einer (senkrecht zur Symmetrieebene 15 verlaufenden) Kante ausgehend ein halbkreiförmiger Blusenausschnitt 26 geschnitten ist. Die Breite des Blusenausschnitts 26 ist um den Faktor, um den die Bluse erweitert werden soll, größer als der ähnlich ausgebildete Ausschnitt des Grundmodells 1. Die Breite des
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Erweiterungsstücks 24, d.h. die Abmessung entlang der Kante, von der ausgehend der Ausschnitt geschnitten worden ist, ist gleich der Breite des Ausschnitts 26 zuzüglich mindestens der Länge von zwei Überlappungsbereichen mit den Teilen und 22. Um die Bluse weiter zu machen, werden die Teile und 22 senkrecht zur Richtung der Symmetriebene um die halbe Breite der Erweiterung auseinander bewegt. Diesen Fertigungszustand zeigt die Fig. 2a. Der entstandene Spalt soll durch das Erweiterungsstück 24 überbrückt werden. Wie man bei einem - gedachten - Übereinanderlegen der Fig. 2a und 2b erkennt, sind die Überlappungsbereiche recht groß und außerdem ragen die einander zugewandten Kantenbereiche der Teile 21 und 22 in den Ausschnitt 26 hinein. Deshalb werden von den Teilen 21 uns 22 auf der Vorderseite je ein zur Symmetrieebene parallel angeordneter Bereich 23, abgeschnitten, der an die Schnittkanten entlang der Symmetrieebene grenzt. Die Bereiche 23 sind senkrecht zur Symmetrieebene so breit, daß die Überlappungsbereiche des Erweiterungsstücks 24 mit den Teilen 21 bzw. 22 breit genug sind, um Druckknopfteile 8 bzw. 9 unterzubringen. Auf der Rückseite der Bluse ist auch ein Erweiterungsstück einzusetzen, das aber nur so breit sein muß, wie die Strecke, um welche die Teile 21 und 22 auseinander bewegt worden sind, d.h. wie der Abstand zwischen den Bereichen 27, zuzüglich zweier Überlappungsbereiche mit den Teilen 21 und 22. Um die Erweiterung des Grundmodells abzuschließen, müssen noch die der Symmetrieebene 15 zugewandten Kanten der Teile 21 und 22 mit Druckknopfunterteilen 8 und die von der Symmetrieebene abgewandten Kanten der Erweiterungsstücke mit DruckknopfOberteilen 9 bestückt werden. Die Fig. 2c zeigt die weiter gemachte Bluse in Vorderansicht. Die Verlängerung der Bluse erfolgt in derselben Weise wie es anhand der Fig. la bis Ic beschrieben worden ist. Die so geschaffene ärmellose - Bluse ist, wenn, die Ärmellöcher entsprechend erweitert worden sind, der ursprünglichen - ärmellosen Bluse ähnlich. Sollen Ärmel an der weiter gemachten Bluse
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angebracht werden, sind dazu Ärmelstücke 2 und 3 erforderlich, deren Umfang und deren Länge, um den Erweiterungsfaktor vergrößert worden sind.
Die Erweiterung läßt sich auch erreichen, indem statt der oben beschriebenen Erweiterungsstücks die Ärmellöcher durch Einfügen von zwei Streifen unter den Armlöchern und symmetrisch zu ihrer senkrecht verlaufenden Mittellinie bzw., wenn das Grundmodell Ponchoform hat, indem die Breite des Ponchos beidseitig durch, Anbringen von Streifen entlang der Längskanten vergrößert wird, und der Auschnitt ggf. durch Ausschneiden vergrößert wird. Zur Erweiterung ist das paarweise Einsetzen von Stoffstreifen zwischen Schnittkanten, welche etwa parallel zur Längachse des Grundmodells verlaufen, und das lösbare Verbinden dieser Streifen mit den Kantenbereichen auch ohne weiteres bei anderen Kleidungsstücken, wie Hosen, Mänteln, Overalls, Röcken und Jacketts und selbstverständlich - entsprechend modifiziert - auch bei anderen, von der Neuerung mit umfaßten Gegenständen anwendbar, welche weniger kompliziert zusammengesetzt sind als Kleidungsstücke.

Claims (15)

DO 19 Schutzansprüche
1. Aus einem flexiblen, Flachmaterial bestehender Gegenstand, welcher aus einem den Gegenstand definierenden Grundmodell und gegebenenfalls mindestens einem das Grundmodell funktionsmäßig verändernden, aus einem flexiblen, Flachmaterial bestehenden Zusatz gebildet ist, welcher stumpf oder überlappend an das Grundmodell stößt und mit ihm mittels lösbaren Verbindungsmxtteln verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand mindestens ein das Grundmodell und/oder einen funktionsandernden Zusatz vergrößerndes Teil aufweist, welches aus einem flexiblen, Flachmaterial besteht und an das Grundmodell und/oder die funktionsandernden Zusätze und/oder an ein anderes derartiges Teil stumpf oder überlappend stößt und mittels lösbaren Verbindungsmitteln mit der Komponente, an die es stößt, verbunden ist.
2 &ogr; Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand ausgewählt ist aus der Gruppe, welche aus Kleidungsstücken, wie Hosen, Röcken, Kostümen, Bodies, Kleidern, Anzügen, Mänteln, Unterwäsche, Schuhen, Bett- und Tischwäche, Wolldecken, Polsterungen, Wand- und Bodenteppichen, Vorhängen, Fliegengittern und ähnlichen besteht.
3. Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand aus einem Flachmaterial oder aus einer Kombination von Flachmaterialien besteht, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche T-Shirtstoffe, Seidenstoffe, Leinen, Wollstoffe, Baumwollgewebe, Brokat, Jeans-Stoff, Gummi, Metall als Folie oder Gitter, Holz als Folie oder Holzgeflecht, Kunststoffe im weitesten Sinne, Leder und ähnliche beinhaltet.
4» Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Druckknöpfen, Haken und Ösen, Reißverschlüssen, normalen Knöpfe und entsprechenden Knopflöchern, Klettverschlüssen, Schnürverschlüssen, Clips, Nähten usw. besteht.
5. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein Kleidungsstück handelt und die funktionmäßig verändernden Teile Aermelstücke und/oder Hosenbeine sind.
6. Gegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück eine Bluse ist.
7. Gegenstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bluse aus einem Grundmodell (1) in Form einer ärmellosen Bluse oder eines Ponchos (7) besteht.
8. Gegenstand nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß als funtionsändernde Zusätze Ärmelstücke (2,3) und und als vergrößernde Teile Verlängerungsstücke (4,5) vorgesehen sind.
9. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel Druckknöpfe sind und die Komponenten, welche zu verbinden sind, überlappend aneinander stoßen.
10. Gegenstand nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ärmelstücke (2,3) und/oder die Verlängerungsstücke (4,5) schlauchförmig ausgebildet sind und mit dem unteren Rand der Bluse verbunden sind.
11. Gegenstand nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ärmelstücke (2,3) und/oder die Verlängerungsstücke (4,5) als Bänder ausgebildet sind, welche an den Enden bevorzugt sich ergänzende Druckknopfteile aufweisen, mit denen die Bänder zu Schlauchstücken zu verbinden sind.
12. Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gegebenenfalls formgleiche funktionsändernde Zusätze und/oder gegebenenfalls formgleiche Vergrösserungsteile vorhanden sind, die sich in ihrer materialmäßigen Ausgestaltung unterscheiden.
13. Gegenstand nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergrößerungsteil ein Erweiterungsstück (24) vorgesehen ist, welches mit einander gegenüberliegenden, im wesentlichen parallel zur Längsachse der Bluse verlaufenden Kanten des Grundmodells verbunden ist.
14. Gegenstand nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergrößerungsteile Stoffstreifen zum paarweisen Einsetzen zwischen Schnittkanten, welche etwa parallel zur Längachse des Grundmodells verlaufen, und zum lösbaren Verbinden dieser Streifen mit den Kantenbereichen vorgesehen sind.
15. Gegenstand nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das Grundmodell eine Ponchoform hat, als Vergrößerungsteil zwei Erweiterungsstreifen vorgesehen sind, die etwa so lang wie der Poncho (7) sind und mit ihren Längskanten mit den beiden Längskanten des Ponchos (7) derart zu verbinden dind, daß die miteinander verbundenen Längskanten etwa über ihre gesamte Länge aneinander liegen.
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