DE68905476T2 - Verfahren zur herstellung anpassungsfaehiger kleidung. - Google Patents

Verfahren zur herstellung anpassungsfaehiger kleidung.

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DE68905476T2 DE1989605476 DE68905476T DE68905476T2 DE 68905476 T2 DE68905476 T2 DE 68905476T2 DE 1989605476 DE1989605476 DE 1989605476 DE 68905476 T DE68905476 T DE 68905476T DE 68905476 T2 DE68905476 T2 DE 68905476T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung anpassungsfähiger Kleidung.
  • In herkömmlicher Weise erfordert die Anfertigung von Kleidung die Herstellung eines Modells (oder Musters), das für den Zuschnitt eines jeden Teils der Kleidung als Grundlage dient. Dieses Modell kann speziell für die Maße der Person geschaffen werden, für die die Kleidung bestimmt ist: man spricht dann von "Maßschneidern"; das Modell kann aber auch nach Standardmaßen ausgeführt sein: man spricht dann von "Konfektionskleidung". In beiden Fällen erfolgt auf den Zuschnitt ein Zusammensetzen der verschiedenen Teile der Kleidung durch Nähen. Diese herkömmliche Art des Zusammensetzens hat Nachteile: die dergestalt hergestellten Kleidungsstücke sind nicht leicht umwandelbar; zudem ergeben sich dadurch, daß die zu nähenden Teile zahlreiche verschiedene Formen haben, Verluste an Grundmaterial.
  • Es wurde vorgeschlagen, umwandelbare oder anpassungsfähige Kleidung aus Standardteilen mit verschiedenen Formen herzustellen, die mit lösbaren Verbindungsmitteln versehen sind, um ein gewünschtes Kleidungsstück durch Zusammensetzen von Einzelteilen zu erzeugen.
  • So legt die französische Patentschrift Nr. 2 079 865 ein Umwandlungsverfahren für Kleidung und Accessoires dar, wobei geometrische Teile mit geringen Abmessungen verwendet werden, die jeweils wenigstens eine Seite mit gleicher Länge aufweisen. Zum Zusammensetzen der verschiedenen Teile ist bei jeder Spitze des geometrischen Teils wenigstens eine Perforation vorgesehen, in die ein Federring paßt.
  • Die französische Patentschrift Nr. 1 563 149 betrifft ein Damenkleidungsstück, das durch Aneinanderlegen von Streifen aus Stoff, Leder usw. hergestellt wird, die mittels Haken, Ringen oder Bändern zusammengesetzt werden, die mit Mitteln zum gegenseitigen Befestigen versehen sind.
  • Die französische Patentschrift Nr. 2 399 810 legt ein Herstellungsverfahren für Kleidung durch Zusammensetzen identischer oder verschiedener einzelner Teile dar.
  • Schließlich bezieht sich die Patentschrift US 3 662 404 auf ein Kleidungsstück, das aus einer großen Anzahl von kleinen Rauten besteht, die miteinander nur an ihren Spitzen verbunden sind, dergestalt daß zwischen diesen Rauten ein Lochmuster erscheint.
  • Die oben angeführten Schriften zeigen jedoch entweder Kleidung mit sehr einfachen, wenig ästhetischen Formen, oder Kleidung mit ausgesuchteren Formen, die aber dann eine Vielzahl von verschiedenen Einzelteilen und damit eine größere Lagerhaltung an Stoffen erforderlich machen.
  • Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem anpassungsfähige Kleidung hergestellt werden kann, die sowohl ästhetisch als auch gutsitzend ist, ohne daß eine Vielzahl von verschieden geformen Einzelteilen erforderlich ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von aus Einzelteilen zusammensetzbarer Kleidung, deren Verbindungslinien ein einzelnes Grundmotiv in Form von Rauten wiederholen, deren lange Diagonale parallel zur Hauptachse des Körpers verläuft, wobei der Umfang des Einzelteils oder jeden Teils eines Kleidungsstücks in Brust- oder Hüfthöhe aus einer Reihe von vier Stücken gebildet wird, deren Verbindungslinien vier rautenförmige Grundmotive umgrenzen, die mit ihren an den Enden der kurzen Diagonalen gelegenen Spitzen miteinander verbunden sind, wobei die Stücke an den Spitzen und an den Seiten der Rauten, die durch die Verbindungslinien umgrenzt werden, mit Verbindungsmitteln versehen sind.
  • Noch vorteilhafter wird die Ausführung der Kleidung durch das Anfügen zusätzlicher Teile vervollständigt, von denen wenigstens einige Verbindungslinien aufweisen, die ein Dreiecksmotiv umgrenzen, das einen Bestandteil des rautenförmigen Grundmotivs bildet. Eine Seite des Dreiecks kann mit einem Gleitfalz versehen sein.
  • Die Bestandteile der Kleidung, die Verbindungslinien gemäß dem rautenförmigen Grundmotiv aufweisen, können ihrerseits eine Rautenform mit Rändern haben, die parallel zu den Verbindungslinien verlaufen. Bei den zusätzlichen Teilen, die Verbindungslinien gemäß einem Dreiecksmotiv aufweisen, das einen Bestandteil des rautenförmigen Grundmotivs bildet, kann es ebenso sein. Die Ränder eines Teils liegen daher leicht außerhalb der Verbindungslinien, dergestalt daß ein gegenseitiges überlappen der zusammengesetzten Teile entlang der beiden entsprechenden Ränder erzielt wird.
  • In einer Variante können wenigstens einige der Bestandteile der Kleidung eine andere Form als die einer Raute oder eines Bestandteils einer Raute aufweisen, mit einem oder mehreren nicht parallel zu den Verbindungslinien verlaufenden Rändern. So kann ein oder mehrere Bestandteile der Kleidung einen freien Bereich aufweisen, der beispielsweise einen Volant oder einen Aufschlag bildet, der sich jenseits einer Verbindungslinie erstreckt und nicht am Zusammenhalt der Kleidung teilhat.
  • Wie später detaillierter angegeben, ist die Wahl der Raute als Grundmotiv für die Verbindungslinien der Bestandteile der Kleidung nicht zufällig. Sie bietet sowohl in technischer Hinsicht wie auch in ästhetischer Hinsicht zahlreiche Vorteile.
  • Die Raute ist tatsächlich die zweckmäßigste Form, um sich an den Körper anzulegen. Die Rauten werden mit einer Diagonalen, vorzugsweise mit der längeren Diagonalen, in senkrechter Ausrichtung angeordnet. Die Seiten der Rauten bilden dann schräge Linien, die die Verbindung zwischen den Einzelteilen begünstigen, indem sie es ermöglichen, den Halsausschnitt und die Armausschnitte leicht freizulassen, und verleihen der Kleidung eine kleidsamere Erscheinung.
  • Zudem ermöglicht es die Wahl von vier Rauten zur Bildung des Umfangs des Kleidungsstücks in Brusthöhe, auf natürliche Weise den Halsausschnitt und die Armausschnitte der Kleidung zu bilden. Bei einem Kleidungsstück mit einem oberen Teil und einem unteren Teil gewährleistet die Wahl von vier Rauten zur Bildung des Umfangs des Kleidungsstücks in Hüfthöhe dann eine harmonische Ergänzung des oberen Teils.
  • Wenn die Bestandteile der Kleidung aus Stoff bestehen, verlaufen die Seiten der Rauten vorzugsweise in der Schräge des Stoffs, was diesen Seiten eine gewisse Schmiegsamkeit verleiht und einen besseren Zusammenhalt der zusammengesetzten Teile zur Folge hat.
  • Vorteilhafterweise werden die Maße der Rauten so gewählt, daß die Nutzlänge ihrer kurzen Diagonalen gleich einem Viertel des Brustumfangs einer Standardgröße und gleich der Hälfte einer langen Diagonalen ist. Aufgrund dieser Rationalisierung der Rautenmaße benötigt ein Kleidungshändler nur noch einen begrenzten Vorrat an Kleidungsteilen entsprechend den Standardgrößen.
  • Die Verbindungsmittel sind an den Seiten und an den Spitzen der Rauten angeordnet. Es können verschiedene Verbindungsmittel verwendet werden wie beispielsweise Knöpfe, Druckknöpfe, Schnürbänder usw.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher hervor, wobei
  • - die Figuren 1A bis 1D das Prinzip zeigen, auf dem das erfindungsgemäße Verfahren beruht,
  • - Fig. 2 einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren für die Herstellung eines Kleidungsstücks verwendeten Kleidungs- Bestandteil mit Verbindungslinien zeigt, die ein rautenförmiges Grundmotiv umgrenzen,
  • - die Figuren 3A und 3B zusätzliche Teile mit Verbindungslinien zeigen, die ein Motiv umgrenzen, das einen Bestandteil des rautenförmigen Grundmotivs bildet,
  • - Fig. 4 eine mögliche Zusammensetzung von Einzelteilen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren darstellt, und
  • - die Figuren 5A und 5B einen Druckknopf darstellen, der für das Zusammensetzen von Bestandteilen eines Kleidungsstücks verwendet werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von anpassungsfähiger Kleidung beruht auf der Verwendung von Einzelteilen, die Verbindungslinien aufweisen, die ein einzelnes Grundmotiv in Rautenform wiederholen.
  • Die Wahl der Rautenform rührt daher, daß die Silhouette des menschlichen Körpers in einer Raute L einbeschrieben ist (Fig. 1A), deren lange Diagonale senkrecht ist und etwa der Höhe der Person entspricht.
  • Wie in den Figuren 1B bis 1D gezeigt, ist es durch Unterteilen der Raute L in mehrere gleiche, aneinanderliegende Einzelrauten 1, deren lange Diagonale ebenfalls senkrecht verläuft, möglich, sich der Silhouette des Körpers sehr genau anzunähern, daher die Möglichkeit, ein Kleidungsstück durch Zusammensetzen von Teilen nach dem Rautenprinzip herzustellen. In Fig. 1B bilden die schraffierten Einzelrauten das Vorder- oder Rückenteil des oberen Teils eines Kleidungsstücks in Brusthöhe, während in Fig. 1C die schraffierten Einzelrauten das Vorder- oder Rückenteil des unteren Teils eines Kleidungsstücks in Hüfthöhe bilden. Weitere Einzelrauten können verwendet werden, um das Kleidungsstück zumindest in Höhe der Taille zu vervollständigen (Fig. 1D).
  • Fig. 2 zeigt ein Standardteil 1 mit Verbindungslinien 2, die das Grundmotiv in Rautenform wiederholen. Bei dem dargestellten Beispiel hat das Einzelteil 1 selbst die Form einer Raute, deren Ränder parallel zu denen der von den Linien 2 umgrenzten Raute verlaufen. Das Teil 1 besteht aus Stoff, Leder oder einem anderen Material. Vorzugsweise sind bei einem Teil aus Stoff die Seiten des Einzelteils 1 in der Schräge des Stoffs geschnitten, so daß die Kett- und Schußfäden parallel zu den Diagonalen der Raute verlaufen.
  • Die Maße des Einzelteils 1 werden folgendermaßen berechnet. Die kurze Diagonale d der von den Verbindungslinien 2 umgrenzten Raute beträgt ein Viertel des Brust- oder Hüftumfangs der Person, für die das Kleidungsstück bestimmt ist. Bei der sogenannten "Konfektionskleidung" werden mehrere theoretische Rauten bestimmt, bei denen die Maße der kurzen Diagonalen aus den Brust- oder Hüftumfängen berechnet werden, die den genormten Größen (38, 40 usw.) entsprechen. Die lange Diagonale D der von den Verbindungslinien 2 umgrenzten Raute wird doppelt so groß wie die kurze Diagonale gewählt. Die Maße des Einzelteils 1 werden etwas größer als die der von den Verbindungslinien 2 umgrenzten Raute gewählt, um ein Zusammensetzen mit leichtem Überlappen der Teile in Höhe ihrer zusammengesetzten Spitzen oder Seiten zu ermöglichen. Beispielsweise sind die Diagonalen des Einzelteils 1 um ca. 2 cm länger als die Diagonalen d und D.
  • Die Verbindungsmittel der Bestandteile der Kleidung untereinander (mit 3 schematisch dargestellt) bestehen beispielsweise aus Knöpfen, Druckknöpfen oder Ösen zum Durchfädeln von Schnürbändern. Eine Ausführungsart von Druckknöpfen ist unten unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben.
  • Die Stellen für die Verbindungsmittel auf den Verbindungslinien 2 sind dergestalt bestimmt, daß beispielsweise jede Seite einer Raute mit drei Verbindungen versehen ist: eine in der Mitte der Seite und zwei weitere in gleichem Abstand von der Mitte und nahe der Spitzen, die die Seite begrenzen. Des weiteren ist jede Spitze des Einzelteils 1 mit einer Verbindung versehen.
  • Die Hauptteile der Kleidung, die von Einzelteilen 1 gebildet werden, werden durch zusätzliche Teile vervollständigt, die Verbindungslinien aufweisen, die einen Bestandteil des rautenförmigen Grundmotivs umgrenzen. Diese letzteren können in einigen Fällen durch Unterteilung des Standardteils 1 erzeugt werden. So zeigen die Figuren 3A und 3B zwei zusätzliche Teile 4, 5, die durch Zerschneiden des Einzelteils 1 längs seiner langen Diagonalen bzw. längs seiner kurzen Diagonalen entstehen. An zwei ihrer Seiten sind die zusätzlichen Teile 4, 5 mit Verbindungsmitteln 3 versehen, die wie an den Seiten des Grundteils 1 angeordnet sind. Die Verbindungsmittel 3 befinden sich auf den Verbindungslinien 2, die ein Dreieck umgrenzen, das einen Bestandteil des rautenförmigen Grundmotivs bildet.
  • Bei einem Schnitt längs der kurzen Diagonalen d (Fig. 3B) werden die sich so ergebenden Dreiecke auf der Basislinie des Dreiecks vorteilhafterweise mit wenigstens einem Saum 6 versehen, der eventuell als Gleitfalz dienen kann, um je nachdem, wo das Dreieck in dem Kleidungsstück angeordnet ist, den Kragen, den Ärmelbund, die Taille oder den Gürtel zuzuziehen.
  • Des weiteren kann die Spitze des Dreiecks abgeschnitten werden, wie in Fig. 3B mit 7 angegeben, um in dem Bereich, in dem sich die Spitze eines Dreiecks und die Spitzen von zwei nebeneinanderliegenden Rauten überlappen, eine zu große Stoffdicke zu vermeiden. Die Befestigung erfolgt dann durch die zwei Verbindungen, die der weggenommenen Spitze am nächsten liegen.
  • Fig. 4 zeigt in flach ausgebreiteter Form ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kleidung.
  • Eine erste Reihe von vier Einzelteilen 1a bis 1d wurde zur Bildung des oberen Teils der Kleidung entworfen. Die Teile sind mit ihren langen Diagonalen senkrecht ausgerichtet und an ihren an den Enden der kurzen Diagonalen befindlichen Spitzen zusammengesetzt. Eine zweite, identische Reihe von vier Einzelteilen 1e bis 1h wurde zur Bildung des unteren Teils der Kleidung entworfen. Die zwei Reihen können zusammengesetzt werden, indem die unteren Spitzen der Einzelteile der oberen Reihe mit den oberen Spitzen der Einzelteile der unteren Reihe verbunden werden und/oder in Höhe der Taille Einzelteile 1i, 1j eingefügt werden. Das so gebildete Kleidungsstück kann nach unten durch zusätzliche Teile 5a, 5b verlängert werden.
  • Wie bereits angedeutet, bietet die Verwendung eines rautenförmigen Grundmotivs für die Verbindungslinien der Einzelteile der Kleidung in praktischer wie in ästhetischer Hinsicht besondere Vorteile.
  • Die von den Seiten der Rauten gebildeten schrägen Linien ermöglichen es, beim Entwurf der Kleidung die Weite stufenlos zu vergrößern oder zu verkleinern, und sie machen schlank.
  • Wenn sich Verbindungspunkte zwischen den Einzelteilen nicht längs der waagrechten Linien, sondern an der Spitze von schrägen Linien befinden, wird dadurch eine gute, ganz flache Verbindung gefördert, d. h. ohne Wellenbildungen längs der Seiten der Einzelteile.
  • Bei Einzelteilen 1 aus Stoff folgen die Seiten der Rauten vorteilhafterweise der Schräge des Stoffs, was eine schmiegsame Verbindung und einen besseren Zusammenhalt der Teile untereinander ergibt.
  • Des weiteren lassen die V-förmigen Teile, die von den oberen Seiten der oberen Reihe von Teilen 1a bis 1d gebildet werden, einen Halsausschnitt und Armausschnitte frei, wodurch dort ein Kragen und Ärmelbünde mit geeigneten Formen und von freiem Entwurf angepaßt werden können.
  • Schließlich kann die Kleidung mit Taschen versehen werden, die in einem Standardelement integriert sind, dessen Maße dafür ausreichend sind.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kleidungsstücks kann darin bestehen, daß nur vier Grundteile an ihren an den Enden der kurzen Diagonalen gelegenen Spitzen zusammengesetzt werden, um beispielsweise eine Hemdbluse oder auch das Grundelement einer Bermuda oder sogar einer Hose zu bilden.
  • Ein zusätzliches Ausführungsbeispiel besteht in dem Zusammenzusetzen von Teilen mit einem Tragelement, das mit Verbindungsmitteln versehen ist, die mit den längs der Verbindungslininen in Form einer Raute oder eines Bestandteils einer Raute angeordneten Verbindungsmitteln zusammenpassen. Auf diese Weise kann man aus einem Gürtel mit freier Form einen Rock machen, oder aus einem Halsband einen Büstenhalter.
  • Im vorstehenden handelt es sich um die Herstellung eines Kleidungsstücks aus Teilen, deren Form der des rautenförmigen Grundmotivs oder einem dreieckigen Bestandteil dieses Grundmotivs entspricht.
  • Die sich aus der Verwendung eines rautenförmigen Grundmotivs ergebenden Vorteile bleiben erhalten, wenn die Bestandteile der Kleidung oder einige von ihnen keine Rauten- oder Dreiecksform haben, solange sie nur Verbindungslinien aufweisen, die das rautenförmige Grundmotiv oder einen Bestandteil dessen wiederholen, wobei dies in den Einzelteilen einbeschrieben sein muß. Beim Zusammensetzen dieser Einzelteile weisen diese daher freie Bereiche außerhalb der Verbindungslinien auf. Diese freien Bereiche haben nicht am Zusammenhalt der Kleidung teil. Sie bilden beispielsweise Aufschläge wie mit 8 in Fig. 4 gezeigt, Volants oder andere Elemente mit ästhetischer Funktion.
  • Das Zusammensetzen der Einzelteile kann mit Hilfe von lösbaren Druckknöpfen wie der in den Figuren 5A und 5B gezeigte erfolgen.
  • Der Druckknopf weist einen männlichen Teil 10 und einen weiblichen Teil 20 auf, die durch Löcher gesteckt werden, die in den Einzelteilen 1 gebildet sind und mit Metallösen 9 versehen sind, die in dem Material (Stoff, Leder oder sonstiges) der Einzelteile 1 eingefaßt sind. Der männliche Teil 10 besteht aus einem Kopf 11 mit einem Schaft 12, der in seinem Abschnitt, der aus der Öse 9 herausragt, nachdem er durch diese hindurchgerutscht ist, eine erste Rille 13 als Sitz für einen Sicherungsring 14 aus Metall sowie eine zweite Rille 15, die das Ende 16 des Schafts mit abgerundetem Profil vom Rest dieses Schafts trennt, aufweist. Der weibliche Teil 20 besteht aus einem Kopf 21 mit einem rohrförmigen Teil 22, an dessen Ende eine Rille 23 für einen Sicherungsring 24 aus Metall ausgeführt ist. In dem rohrförmigen Teil 22 sind Längsschlitze 25 ausgeführt, die diesen bis zu seinem Ende in Lamellen 26 unterteilen, um eine Ausdehnung des weiblichen Teils zu ermöglichen.
  • Beim Zusammensetzen des männlichen und des weiblichen Teils durch Drücken tritt das Ende 16 des männlichen Teils in den weiblichen Teil ein, indem es die Lamellen 26 auseinanderspreizt, bis der Ring 24 sich in Höhe der Rille 15 befindet.
  • Die soeben beschriebenen Druckknöpfe haben den Vorteil, nach Entfernen der Sicherungsringe lösbar zu sein, wodurch sie je nach Umwandlungserfordernissen ausgewechselt oder umgedreht werden können. Außerdem ermöglichen sie eine große Freiheit des Zusammensetzens der Kleidungsteile, da diese je nach Bedarf rechts oder links gewendet, oben oder unten und in mehreren Dicken zusammengesetzt werden können.
  • Die soeben erfolgte Beschreibung betrifft die Herstellung von Kleidung für Menschen, jedoch deckt die Erfindung ebenso die Herstellung von Kleidung in einem anderen Maßstab ab. So kann in einem kleineren Maßstab die Herstellung von Puppenkleidung ins Auge gefaßt werden. Umgekehrt ermöglicht es ein Faktor eines größeren Maßstabs, beispielsweise Bühnenkostüme für riesige Puppen herzustellen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von aus Einzelteilen (1) zusammensetzbarer Kleidung, deren Verbindungslinien (2) ein einzelnes Grundmotif in Rautenform wiederholen, deren große Diagonale parallel zur Hauptachse des Körpers verläuft, wobei der Umfang des Teils oder jeden Teils eines Kleidungsstücks in Höhe der Brust oder der Hüfte aus einer Reihe von 4 Stücken gebildet wird, deren Verbindungslinien 4 Grundmotive von Rauten definieren, die mit ihren Spitzen am Ende kleiner Diagonalen verbunden sind, wobei die Stücke mit Verbindungsmittel (3) versehen sind, die an den Spitzen und an den Seiten der durch die Verbindungslinien (2) definierten Rauten vorgesehen sind.
2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück vervollständigt wird mit zusätzlichen Verbindungsstücken, von denen wenigstens einige (4 bzw. 5) Verbindungslinien aufweisen, die das Motiv eines Dreiecks definieren, das ein Bruchteil des Grundmotivs in Rautenform ist.
3. Verfahren gemäß Patentanspruch 2' dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der zusätzlichen Stücke einen Rand mit Gleitfalz (6) aufweisen.
4. Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (d) der kleinen Diagonalen des Grundmotivs (1) in Form einer Raute so gewählt ist, daß sie in etwa ein Viertel des Brust- oder Hüftumfangs entsprechend einer Standardgröße beträgt.
5. Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die große Diagonale der Grundmotive (1) in Form einer Raute in etwa doppelt so groß ist als die kleine Diagonale.
6. Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke Stoffstücke sind, bei denen Verbindungslinien in der Schräge der Stoffe verlaufen.
7. Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel aus lösbaren Druckknöpfen bestehen, die aus einem männlichen Teil (10) und einem weiblichen Teil (20) gebildet und die durch Ösen (9) im Material der Stücke (1) gesteckt werden.
8. Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 1 - 7' dadurch gekennzeichnet, daß es zur Herstellung von Kleidungsstücken für Puppen verwendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19639373C2 (de) * 1996-09-25 2000-07-06 Yang Moeller Qiufu Kleidungsstück

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19639373C2 (de) * 1996-09-25 2000-07-06 Yang Moeller Qiufu Kleidungsstück

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