DE9318671U1 - Verpackungskörbchen insbesondere für Obst oder Gemüse, insbesondere aus Karton - Google Patents

Description

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Beschreibung

Mecoplan Verpackungsmittel GmbH 47877 Willich

Verpackungskörbchen insbesondere für Obst oder Gemüse, insbesondere aus Karton

Die Neuerung betrifft ein Verpackungskörbchen insbesondere für Obst oder Gemüse aus steifem selbsttragendem Material, insbesondere Karton.

Verpackungskörbchen aus Karton oder Verpackungsschalen aus Karton zum Anbieten von Obst, beispielsweise Äpfeln oder Birnen oder anderen Früchten in kleinen Mengen, sind bekannt. Derartige Verpackungen müssen auch luftdurchlässig sein, damit frisches Obst und Gemüse atmen kann bzw. Feuchtigkeit entweichen kann, die Verpackungen sollen auch so gestaltet sein, daß der Käufer die Ware besichtigen kann, um gegebenenfalls verdorbene Ware auszurangieren.

Darüber hinaus sind solche Verpackungen so zu gestalten, daß sie einfach herstellbar, befüllbar und danach verschließbar sind, so daß beim Transport und auch als Angebot im Selbstbedienungsladen die verpackte Ware trotz Sichtbarkeit nicht herausfallen kann.

Es ist bekannt, Verpackungsschalen oder Verpackungskörbchen mit Netzen oder Folien zu umhüllen, die durchsichtig sind und gleichzeitig das Entnehmen der Ware ohne Zerstörung der Schutzhülle verhindern.

Darüber hinaus ist es auch bekannt, Verpackungskörbchen so auszugestalten, daß die Seitenwände wie bei einem Karton als Deckel übereinandergelegt und miteinander verklebt werden. Es ist auch möglich, ein Klebeband um eine solche Verpackung zu führen, um die den Deckel bildenden Seitenwände zu verschließen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungskörbchen für Obst oder Gemüse zu schaffen, das den voran aufgeführten Anforderungen genügt und das einen umweltfreundlichen Verschluß ohne zusätzliche Klebemittel oder Klebebänder aufweist.

Die Neuerung löst die gestellte Aufgabe mit einem Verpackungskörbchen insbesondere für Obst oder Gemüse aus steifem selbsttragendem Material, insbesondere Karton, hergestellt aus einem Zuschnitt mit Boden und Seitenwänden durch Umfalten und Verbinden an den Ecken zum Schließen der Seitenwände, bei dem zwei einander gegenüberliegende Seitenwände so hoch ausgebildet sind, daß sie im in Höhe der beiden anderen Seitenwände aufeinander zu abgeknickten Zustand einander in einem eine Verschlußverbindung zwischen ihnen ermöglichenden Bereich überdecken und der Verschluß zwischen den beiden einander überdeckenden als Verschlußlappen ausgebildeten Randbereichen der hohen Seitenwände im gepackten Zustand des Körbchens mittels U-förmiger oder halbkreisförmiger beide Verschlußlappen durchdringende Einschnitte und Eindrücken der durch die Einschnitte erzeugten Stanzstege der Verschlußlappen durch diese Einschnitte in Richtung des Körbcheninneren unter Ausbildung eines Stanzloches hergestellt ist.

Gemäß der Neuerung wird also bei einem Verpackungskörbchen mit Ware der Verschluß mechanisch hergestellt, indem nämlich durch Einschneiden und Eindrücken von durch die Einschnitte erzeugten Stanzstegen oder Stanzlappen, die noch in einem Teilbereich mit dem Basismaterial, nämlich dem Verschlußlappen verbunden sind, ein Verhaken der beiden übereinandergelegten Verschlußlappen

der Seitenwände erfolgt. Die Neuerung vermeidet Klebemittel oder Klebebänder, die zusätzlich im Verschlußbereich angebracht werden und auch später wieder entfernt werden müssen. Die mechanische Verhakung der beiden Verschlußlappen miteinander durch die aus ihrem eigenen Material hindurchgedrückten Stanzstege gibt einen ausreichend sicheren sich nicht von selbst lösenden Verschluß, der jedoch leicht durch Auseinanderziehen bei Bedarf lösbar ist. Gleichzeitig ist aber nach Lösen des Verschlusses es nicht mehr möglich, das Körbchen wieder zu verschließen, so daß ein unbefugtes Öffnen des ]_0 Körbchens ebenfalls erkennbar bleibt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.

Die mechanische Verhakung der beiden Verschlußlappen miteinander kann vorzugsweise durch Einschnitte erfolgen, die in mindestens einer parallel zu den hohen Seitenwänden verlaufenden Reihe voneinander beabstandet ausgebildet sind. Hierbei sind die Einschnitte gleichsinnig und in gleicher Richtung ausgebildet, beispielsweise durch das Einschlagen von Stanzhaken, die an einer umlaufenden Kette oder einem umlaufenden Rad angeordnet sind. Die Stanzstege eines Stanzloches bilden ein Paar, nämlich von beiden Verschlußlappen, wobei bevorzugt jeweils an einer parallel zu den schmalen Seiten verlaufenden Kante, die nicht eingeschnitten ist, diese Stanzstege abgewinkelt und gemeinsam durch das Stanzloch gedrückt sind, so daß alle Stanzstegpaare in gleicher Richtung, d.h. parallel zueinander, abgewinkelt sind.

Zur Erzielung einer guten Sichtbarkeit und Belüftung des verpackten Gutes in dem Verpackungskörbchen wird vorgeschlagen, die hohen Seitenwände mit Durchbrechungen auszubilden, beispielsweise mit zwei großen ovalen Durchbrechungen, die zugleich das Abknicken der Seitenwände zum Bilden des Verschlusses und Abdecken der Oberseite des Körbchens erleichtert wird.

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Um das Abknicken und Biegen der Seitenwände zu erleichtern, kann des weiteren vorgesehen werden, daß das Zuschnittmaterial für das Körbchen an den entsprechenden Stellen mit vorgeformten Sollknicklinien durch Zusammendrücken des Materials ausgebildet ist.

Die Neuerung wird in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen

XQ Fig. 1 Draufsicht auf den Zuschnitt für ein

Verpackungskörbchen aus Karton

Fig. 2 die Seitenansicht in Richtung B gemäß Fig. 3 auf ein offenes aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 hergestelltes ]_5 Körbchen

Fig. 3 die Draufsicht auf das offene Körbchen nach Fig. 2

Fig. 4 die Draufsicht auf das geschlossene Verpackungskörbchen gemäß Fig. 3

Fig. 5 das vergrößerte Detail gemäß Schnitt AA nach Fig. 4.

In Fig. 1 ist der Zuschnitt für ein Verpackungskörbchen aus Karton in der Draufsicht dargestellt. Der Zuschnitt wird durch die Sollknicklinien 110 in verschiedene Funktionsteile abgeteilt. Ausgehend von dem Boden 101 schließen sich an zwei einander gegenüberliegenden Seiten schmale Seitenwände 102, 103 an. Die Grundform des Bodens 101 ist üblicherweise rechteckig. Sie kann natürlich auch viereckig sein, das Körbchen kann auch eine sechseckige Form aufweisen. An den beiden weiteren anschließenden Seiten des Bodens 101 sind die hohen Seitenwände 104, 105 angrenzend ausgebildet. An den hohen Seitenwänden 104, 10 5 sind in dem an den Boden angrenzenden Bereich etwa in Höhe der schmalen Seitenwände 102, 103 Eckverbindungslappen 106, 109 bzw. 108, 107 angeformt, die ebenfalls mit Sollknicklinien ausgestattet sind. In den Eckbereichen im Übergang von den

Eckverbindungslaschen zu den schmalen Seitenwänden sind Aussparungen vorgesehen, die bei der Formung des Körbchens Ecklöcher für Belüftung und Entwässerung bilden.

In den hohen Seitenwänden 104, 105 sind große Durchbrechungen, beispielsweise gemäß Beispiel jeweils zwei ovale Durchbrechungen 113, 114, 111, 112, ausgebildet. Diese Durchbrechungen reichen bis in die Höhe der niedrigen Seitenwände und ermöglichen durch die Materialverringerung im Bereich der Seitenwände das leichte Umknicken der hohen Seitenwände 104, 105 längs der Knicklinien 110 zum Verschließen und Ausbilden des Deckelbereiches. Des weiteren sind die hohen Seitenwände 104, 105 nach außen sich verjüngend ausgebildet und weisen im Randbereich Verschlußlappen 104a, 105a auf, die sich nur noch im mittleren Bereich der Seitenkante der Seitenwand erstrecken. Aus dem Zuschnitt 100 gemäß Fig. 1 wird durch Umknicken der Seitenwände 102, 103, 104, 105 und Einschieben der Eckverbindungslaschen 106, 107, 108, 109 auf die Innenseite der schmalen Seitenwände 102, 103 und verbindend in diesem Bereich geschlossen. Das so hergestellte im Bodenbereich geschlossene, jedoch im Deckelbereich noch offene Körbchen ist in der Fig. 2 und 3 in einer Seitenansicht und der Draufsicht dargestellt. Wie aus der Draufsicht nach Fig. 3 ersichtlich, ist das aus dem Zuschnitt 100 hergestellte offene Körbchen nach oben vollständig offen, weil bevorzugt die Seitenwände 102, 103, 104, 105 vom Boden ausgehend leicht nach außen gestellt sind. Auf diese Weise läßt sich das Körbchen leicht befüllen und die hoch aufstehenden Seitenwände 104, 105 stören hierbei nicht. Durch das Schließen der Seitenwände im Eckbereich mittels der Eckverbindungslappen entstehen hier Ecklöcher 115, 116, 117, 118 im Bodenbereich, durch die sowohl eine Belüftung als auch eine Entwässerung von Feuchtigkeit möglich ist. Nach dem Befüllen der in Fig. 2 und 3 dargestellten Verpackungskörbchen 1 mit Ware, beispielsweise Äpfeln, werden die beiden hohen Seitenwände 104, 105 nach innen, d.h. über den Boden und oberhalb der schmalen Seitenwände abgeknickt und im Bereich der Verschlußlappen 104, 105 übereinandergelegt, wie in der Fig. 4 ersichtlich. Das Körbchen, d.h. die Verschlußlappen

104, 105 werden nun miteinander mechanisch verbunden, so daß die sich im Körbchen befindende Ware nicht herausfallen kann. Die Ware ist in der Fig. 4 nicht dargestellt. Der Verschluß der beiden Verschlußlappen 104a, 105a erfolgt durch mechanisches raiteinander Verrasten dergestalt, daß etwa U-förmige ** Einschnitte U durch die beiden übereinanderliegenden

Verschlußlappen gestanzt werden und die auf diese Weise erzeugten Stanzstege 120, 121 des obenliegenden und untenliegenden Verschlußlappens 105a, 104a durch das Stanzloch hindurchgedrückt werden können und durch mechanische Verrastung ^ das Körbchen im Bereich der Verschlußlappen verschlossen wird.

In der Fig. 5 ist das Herstellen der mechanischen Verrastung der Verschlußlappen vergrößert dargestellt. Der U-förmige oder halbkreisförmige Stanzschnitt erfolgt in Pfeilrichtung S, wobei

■^ gleichzeitig die Stanzstege 120, 121 über die verbliebende Kante durch das Stanzloch 119 hindurchgedrückt werden, so daß über die Knickung die Verhakung und Verrastung erfolgt. Die beiden Verschlußlappen 104a, 105a sind dann nur noch unter Aufwendung von Kraft voneinander zu lösen, wobei dann der

™ Stanzsteg 120 entgegen der Pfeilrichtung S durch das Stanzloch 119 wieder herausgezogen werden muß. Öffnet man das Körbchen auf diese Weise, so ist es jedoch nicht mehr möglich, die abgehobene Verschlußlasche 105a mit den Stanzstegen 120 in die engen Stanzlöcher 119 einzuführen. Auf diese Weise bleibt das

" im Verschlußbereich nachträglich geöffnete Körbchen offen für die Entnahme der Ware.

Die Verrastungsbereiche, die durch die Einschnitte U gekennzeichnet sind, sind vorzugsweise reihenförmig in ein,

^O zwei oder drei Reihen in Längserstreckung, d.h. parallel zu den die Verschlußklappen aufweisenden Seitenwänden ausgebildet. Die einzelnen Einschnitte U sind voneinander beabstandet angeordnet, wobei bei mehreren Reihen die Einschnitte gegeneinander versetzt ausgebildet sein können. Da die Einschnitte U und das Ausbilden und Abknicken der Stanzstegpaare mittels einer rotierenden Vorrichtung erfolgt, sind die Abknickungen der Stanzstege stets gleichsinnig

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zueinander ausgebildet, wie auch aus dem Schnitt nach Fig. ersichtlich ist.

Claims (6)

G 93 Schutzansprüche

1. Verpackungskörbchen insbesondere für Obst oder Gemüse aus steifem selbsttragendem Material, insbesondere Karton, hergestellt aus einem Zuschnitt mit Boden und Seitenwänden durch Umfalten und Verbinden an den Ecken zum Schließen der Seitenwände, bei dem zwei einander gegenüberliegende Seitenwände so hoch ausgebildet sind, daß sie in Höhe der beiden anderen Seitenwände im aufeinanderzu abgeknickten Zustand einander in einem eine Verschlußverbindung zwischen ihnen ermöglichenden Bereich überdecken und der Verschluß zwischen den beiden einander überdeckenden als Verschlußlappen (104a, 105a) ausgebildeten Randbereichen der hohen Seitenwände (104, 105) im gepackten Zustand des Körbchens mittels U-förmiger oder halbkreisförmiger beide Verschlußlappen (104a, 105a) durchdringende Einschnitte (U) ^Ufid Eindrücken der durch die Einschnitte erzeugten Stanzstege (120, 121) der Verschlußlappen durch diese Einschnitte in Richtung des Körbcheninneren unter Ausbildung eines Stanzloches (119) hergestellt ist.

2. Verpackungskörbchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hohen Seitenwände (104, 105) mit Durchbrechungen (114, 113; 111, 112) ausgebildet sind.

3. Verpackungskörbchen nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder hohen Seitenwand zwei ovale Durchbrechungen, die sich über etwa ein Drittel der Höhe der Seitenwand erstrecken, ausgebildet sind.

4. Verpackungskörbchen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die hohen Seitenwände in dem über die niedrigeren Seitenwände vorstehenden Bereich sich zu den Verschlußkappen verjüngend ausgebildet sind.

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5. Verpackungskörbchen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, * dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte U in mindestens einer parallel zu den hohen Seitenwänden (104, 105) verlaufenden Reihe voneinander beabstandet ausgebildet sind.

6. Verpackungskörbchen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstege (120, 121) eines Stanzloches (119) ein Paar bilden, das jeweils an einer parallel zu den schmalen Seiten (102, 103) verlaufenden Kante abgewinkelt und gemeinsam durch das Stanzloch (119) durchgedrückt ist und alle Stanzstegpaare (120, 121) in gleicher Richtung, d.h. parallel zueinander, abgewinkelt sind.