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Vorrichtung zum Festklemmen der Strümpfe am Strumpfhaltegürtel Das
Patent 811823 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festklemmen der Strümpfe
am Strumpfhaltergürtel, welche besteht aus einer an einem Tragband des Gürtels befestigten
achlüs.sellochartigen Metallöse, einem in die Öse unter Zwischenlegung des Strumpfrandes
einzuführenden und in ihr durch Verschieben nach dem schmäleren Teil zu verriegelnden
Stielknopf sowie einem sich in Längsrichtung der Metallöse erstreckenden Band, welches
am einen Ende. den Knopf trägt und mit dem anderen Ende an einem Quersteg der Metallöse
befestigt ist. Nach dem Patent soll unter anderem das Band aus einem Streifen dünnen
dehnbaren Gummi gebildet sein und der am Rand, des Bandes sitzende Stielknopf aus
einem flachen Stück Weichgummi bestehen, welcher auf das Gummiband aufgeklebt oder
an ihm anvulkanisiert ist.
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Beim Gebrauch .dieser Vorrichtung hat sich gezeigt, daß sich der Knopf
aus Weichgummi infolge zu großer Elastizität beim Gebrauch leicht aus der Öse herauszieht,
wodurch auch der durch den Knopf i.n der Öse festgeklemmte Strumpfrandfreigegeben
wird. Weiter 'hat sidh gezeigt, daß die Befestigung des Knopfes an dem Band durch
Ankleben oder Anvuxlkanisieren nicht sicher genug ist. Es kam hin und wieder vor,
d'aß sich der Knopf von; dem Band löste. Diesem Mangel abzuhelfen, ist der Zweck
der Erfindung. Das angestrebte Ziel wird dadurch erreicht, daß der Knopf aus wesentlich
härterem Gummi besteht als das ihn tragende Band und mit
,diesem
dadurch fest verbunden ist, dä,ß beide Teile aufeinanderliegend gemeinsam vulkanisiert
sind. Zwei Teile Gummi verschiedenen Härtegrades dadurch fest miteinander zu verbinden,
daß beide Teile aufeinanderliegend vulkanisiert werden, wurde bisher von den Fachkreisen
als nicht durchführbar angesehen. Die Praxis hat aber gezeigt, dlaß dieses Vorurteil'
ungerechtfertigt ist. Die Verbindung dies verhältnismäßig harten Gummiknopfes mit
dem elastischen, Gummiband durch gemeinsames Vulkanisieren hat sich als so fest
erwiesen, daß trotz der verschiedenen Dehnbarkeit des Bandes und des Knopfes auch
nach langem Gebrauch der Vorrichtung ein Loslösen des Knopfes nicht zu befürchten
war.
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Das weiche sehr dehnbare Gummiband hat empfindlichen Personen -besonders
in der wärmeren Jahreszeit - bei einer Berührung reit der Haut Entzündungen verursacht.
Dieser Nachteil läßt sich nicht einfach dadurch beheben, daß das elastische Band
auf .der an den Körper anzuliegen kommenden Seite mit Textilgewebe überzogen wird,
da durch das Textilgewebe die angestrebte Dehnbarkeit und leichte Beweglichkeit
des elastischen Bandes aufgehoben wird. Es ihat sich -gezeigt, daß die nachteilige
Wirkung .des mit der Haut unmittelbar in Berührung kommenden Gummis dadurch behoben
werden kann, daß man das Gummiband auf ,der mit der Haut in Berührung kommenden
Seite in Längsrichtung des Bandes fein riffelt. Durch die Riffelung wird die Haftung
des Gummis an der Haut ,gegenüber derjenigen bei ,glatter Oberfläche ganz wesentlich
herabgesetzt. Außerdem wird durch die in den Rillen befindliche Luft das unangenehme
brennende Gefühl beseitigt. Zweckmäßig wird dabei aber .das Gummiband auf der geriffelten
Seite an der Kante :desjenigen Endes, an welchem sich der Knopf befindet, derart
,geglättet, daß die Enden der feinen Rippen verbrochen werden, da sie sonst durch
ihre Schärfe wieder einen Reiz auf die Haut ausüben könnten.
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Eine weitere Möglichkeit, den ungünstigen Einfluß des Gummis auf die
Haut zu .beheben, besteht darin, da,ß auf der an den Körper anzuliegen kommenden
Seite des Gummibandes feine Härchen ganz dicht aneinander aufgeklebt werden, so
daß eine sammetartige Oberfläche entsteht. Dieses Aufkleben von Härchen zur Erzielung
einer sammetartigen Oberfläche isst bei Papieren, Geweben u. dgl. bekannt. Bei der
Anwendung dieses bei' Papier bekannten Verfahrens für den vorliegenden Fall muß
zum Aufkleben der Härchen ein Klebstoff verwendet werden, welcher beim Festwerden
ein elastisches Häutchen bildet, damit durch den Klebstoff der Gummi nicht seine
Elastizität einbüßt.
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In :der Zeichnung ist die Festklemmvorrichtu.ng gemäß der Erfindung
in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Draufsicht
auf die Öse und auf die den Knopf tragende Seite des Gummibandes, Abb. 2 eine Seitenansicht
zu Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht auf die an den Körper zu liegen kommende geriffelte
Seite des Bandes, Abb. 4.eine Draufsicht auf die mit Härchen besetzte Seite des
Bandes, Abb. 5 einen Längsschnitt durch das Band nach Abb. 4.
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Die Metallöse a der Vorrichtung besteht wie üblich aus Draht, welcher
so geformt ist, d@aß der Innenraum der Öse schlüssellochartige Gestalt besitzt.
An der Metallöse a ist durch eine Schelle b ein Metallbügel c angelenkt. Dieser
Metallbügel c dient zur Befestigung der Metallöse an einem Band des Sbrumpfhaltegürtels.
An der Metallöse a ist in Höhe der Schelle b .das eine Ende des Bandes
d
angebracht, welches sich über die gesamte Länge der Öse hinweg erstreckt
und am freien Ende auf der der Metallöse zugekehrten Seite einen Stielknopf e trägt.
Das Band d besteht aus dünnem, sehr elastieohem Gummi, während der Knopf e aus ziemlich
starrem Gummi besteht. Der Knopf e ist mit dem Band.n durch Vulkanisieren verbunden.
Diese Verbindung der beiden Gummiteile kann ohne weiteres beim Vulkanisieren der
beiden zu diesem Zweck in eine gemeinsame Form gebrachten Gummiteile erfolgen. Die
Verbindung ist so fest, daß ein Lösen des Knopfes aus härterem Material auch bei
starken Ausdehnungen des elastischen Bandes nicht eintritt.
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Auf der mit dem Körper in Berührung kommenden Seite des Gummibandes
d ist dieser mit einer in Längsrichtung verlaufenden feinen Riffelung f versehen.
An dem den Knopf tragenden Ende des Bandes jedoch ist an der Kante dieRiffelung
f durch eine Art Anschärfen des Bandes beseitigt, damit nicht etwa die Spitzen der
Riffelung eine Reizwirkung auf die Haut .ausüben können.
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Wie bereits erwähnt, !kann die Reizwirkung des Gummis auf die Haut
ohne Beeinträchtigung der Elastizität des Gummibandes auch dadurch behoben werden,
daß die dem Körper zugewandte Seite des Bandes mit feinen Härchen i derart dicht
besetzt wird, daß .diese Seite ein sammetartiges Aussehen erhält. Diese Härchen
sind auf das Gummiband unter Verwendung eines Klebemittels aufgeklebt, welches beim
Festwerden ein feines elastisches Häutchen bildet.
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Nach dem Patent 811 823 wird das Gummiband an der Öse -dadurch. befestigt,
daß das den Knopf tragende Ende des Bandes nach Herumschlagen des anderen Bandendes
um den Quersteg der Metallöse durch ein an diesem herumgeschlagenen Ende vorgesehenes
Loch hindurcbgezogen und der um den Quersteg der Metallöse gelegte Teil des Bandes
zu einer engen Schlaufe zusammengezogen ist.
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Die Gestaltung des Gummibandes gemäß der vorliegenden Erfindung hat
natürlich auch dann Bedeutung, wenn die Befestigung des Gumm-ibandes an der Metallöse
auf andere Weise erfolgt, z. B. so, daß .das nach dem Herumschlagen des dem Knopf
gegenüberliegenden Endes des Bandes um einen Steg .der Metallöse und Einführen des
Endes in eine ovale Öffnung der Metäflöse geschobene Ende des Gummibandes sich mit
einer dort vorgesehenen, im Querschnitt keilförmigen Querrippe an dem Steg i der
Metallöse abstützt. Diese Art der Befestigung
des Bandes an dler
Metallöse ist in der Zeichnung dargestellt. Diese Rippe besteht aus dem gleichen
Gummi wie das Band selbst und ist infolgedessen verhältnismäßig weich. Trotz dieser
verhältnismäßigen Elastizität der Rippe ist nicht zu befürchten:, daß die Rippe
aus der Öffnung herausgezogen wird, da die Dehnung des elastischen Bandes und die
Führung des elastischen Bandendes um die Öse herum die Rippe vom Zug entlastet.
Zur Erhöhung der Sicherheit ,gegen Herausziehen der Rippe aus der Schlaufe ist die
Rippe auch noch in einigen Millimeter Entfernung vom Bandende angebracht, während
sie bei den bekannten Einrichtungen unmittelbar am Bandende sitzt. Wenn zwischen
der Rippe und dem Rand des Bandes ein Zwischenraum verbleibt, so wird die Sperrwirkung
durch den überstehenden Teil des Bandes, welcher sich wie ein Finger auf den Draht
der Öse auflegt, verstärkt. Die Verlegung :der Rippe in eine gewisse Entfernung
vom Rand des Bandes hat außerdem den Vorteil, daß der Halt des Bandes in der Metallöse
nicht so sehr von der Form der Schlaufe abhängt, durch welche das mit der Rippe
versehene Bandende gesteckt ist, so daß es nicht mehr erforderlich ist, diese Schlaufe
sehr eng zu halten. Außerdem erleichtert das zwischen der Rippe und dem Bandende
liegende Bandstück das Einführen dieses Bandendes in die Schlaufe der Öse.