DE102009036792A1 - Kompressionsbandage für Säugetiere, insbesondere für Pferde - Google Patents

Kompressionsbandage für Säugetiere, insbesondere für Pferde Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kompressionsbandage für Säugetiere, insbesondere für Pferde, mit einer schlauchförmigen Bandage (1) aus einem elastischen Textilmaterial, welche entlang eines Längsschlitzes (2) mittels an der Bandage angeordnete Verschlusselemente geöffnet und wieder geschlossen werden kann. Um eine solche Bandage so auszugestalten, dass sie möglichst einfach an das Bein eines Säugetieres angelegt werden kann und dort auch über längere Zeiträume einen guten Sitz gewährleistet, so dass ein möglichst gleichbleibender und definierter Kompressionsdruck von der Bandage auf das Bein des Säugetieres ausgeübt wird, sieht die Erfindung vor, dass die Verschlusselemente einen entlang des Längsschlitzes (2) verlaufenden Reißverschluss (3), wenigstens ein im geschlossenen Zustand den Längsschlitz (2) in Querrichtung überbrückendes Verschlussband (4) sowie entlang des Längsschlitzes (2) verlaufende Hakenverschlüsse (5) umfassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kompressionsbandage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei Pferden sind aufgrund zunehmender Boxenhaltung häufig „angelaufene Beine” zu beobachten. Ferner häufen sich die Fälle von chronischen Phlegmonen sowie Ödeme an den Beinen des Pferdes und bei Pferden häufig ohne erkennbare Ursache auftretende idiopatische Synovialitis und Tendovaginitis (Gallen). Solche Krankheitsbilder werden bisher durch Anlegen von Bandagen behandelt, welche um das Bein des Pferdes zur Bildung eines Kompressionsverbandes gewickelt werden. Diese Therapieform ist jedoch umständlich und neigt zu leichtem Verrutschen der um das Pferdebein gewickelten Bandage. Ferner lässt sich mit diesen Druckverbänden kein definierter Kompressionsdruck erzeugen. Insbesondere kann sich der Kompressionsdruck mit zunehmender Tragedauer verringern. Ein ausreichend hoher Kompressionsdruck auf die Muskulatur des Pferdebeines ist jedoch erforderlich, um den Blut-Rückfluss zu verbessern, wodurch wiederum „angelaufene Beine” und Ödeme verhindert werden können. Wird die Bandage allerdings zu fest um das Bein gewickelt, kann es zu Druckstellen kommen.
  • Aus dem Stand der Technik sind ferner schlauchförmige Kompressionsbandagen bekannt, die über das Bein des Pferdes gezogen bzw. am Pferdebein befestigt werden. Aus der DE 84 06 480.3 U1 ist beispielsweise eine Kompresse für das Bein eines Vierbeiners, insbesondere eines Reitpferdes, bekannt, welche als zweiseitig offener Strumpfschlauch aus einem elastisch komprimierenden Strumpfmaterial gebildet ist. Dieser Strumpfschlauch wird über das Bein des Pferdes gezogen und bewirkt eine gleichmäßige Kompression, so dass Stauungen des Blutes im Pferdebein vermieden werden können. Das Überziehen dieser schlauchförmigen Kompresse erweist sich jedoch als umständlich. Insbesondere ist beim Überziehen des Strumpfschlauchs über das Pferdebein erforderlich, dass das Pferd sein Bein anhebt.
  • Aus der DE 38 11 900 C2 ist eine Bandage für das Röhrbein von Pferden bekannt, welche einen im wesentlichen viereckigen Zuschnitt sowie mehrere, an einer Seitenkante dieses Zuschnitts angeordnete Bändern aufweist, die sich parallel zu der Ober- bzw. der Unterkante des Zuschnitts erstrecken. Zum Anlegen der Bandage an das Röhrbein des Pferdes ist ein erster Tentakelhaftverschluss (Klettverschluss) an den freien Enden der Bänder vorgesehen, der in einem streifenförmigen Bereich auf der Außenseite des Zuschnitts zur Herstellung eines Klettverschlusses wirksam ist. Ferner ist ein zweiter, vom ersten unabhängiger Tentakelhaftverschluss (Klettverschluss) vorgesehen, der einen an der von den Bändern abliegenden Seitenkante auf der Außenseite des Zuschnitts wirksamen streifenförmigen Bereich und einen auf der Innenseite des Zuschnitts wirksamen weiteren streifenförmigen Bereich aufweist. Durch Herumspannen der Bandage um das Röhrbein des Pferdes wird zunächst der zweite Tentakelhaftverschluss (Klettverschluss) geschlossen und anschließend werden noch die Bänder um das Röhrbein herumgelegt und mittels des ersten Tentakelhaftverschlusses (Klettverschlusses) auf der Außenseite der Bandage an einem Haftstreifen befestigt. Dadurch wird in einem Umfangsbereich der Bandage eine mehrlagige Anordnung erzielt, die einen besonders guten Sitz gewährleisten soll, ohne dass die Gefahr besteht, dass beim Auftreten die Bandage allmählich in Richtung auf den Fesselkopf rutscht. Diese Bandage kann auch während Wettbewerben vom Pferd getragen werden, denn sie gewährleistet beispielsweise auch bei Springwettbewerben einen sicheren Halt am Röhrbein. Die Tentakelhaftverschlüsse (Klettverschlüsse) gewährleisten jedoch keinen dauerhaften Halt der Bandage und neigen zur Lockerung, wodurch der durch die Bandage auf das Röhrbein ausgeübte Kompressionsdruck bei längerer Tragedauer erniedrigt wird.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Bandage so auszugestalten, dass sie möglichst einfach an das Bein des Säugetieres angelegt werden kann und auch über längere Zeiträume einen guten Sitz am Bein des Säugetiers gewährleistet, so dass ein möglichst gleichbleibender und definierter Kompressionsdruck von der Bandage auf das Bein des Säugetiers ausgeübt wird.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Kompressionsbandage für Säugetiere mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen dieser Bandage sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Das Ausführungsbeispiel betrifft eine Kompressionsbandage für Pferde. Die erfindungsgemäße Kompressionsbandage kann jedoch auch bei anderen Säugetieren zur Anwendung kommen. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1: Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kompressionsbandage;
  • 2: Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kompressionsbandage von 1;
  • 3: Darstellung der erfindungsgemäßen Kompressionsbandage von 1 in geöffnetem Zustand, wobei die Innenseite der Bandage zu sehen ist;
  • 4: Darstellungen einer Druckpelotte, welche als Bestandteil der erfindungsgemäßen Kompressionsbandage verwendet werden kann, wobei 4a die Druckpelotte in aufgeklapptem Zustand von ihrer Innenseite, 4b die Druckpelotte in einer Seitenansicht und die 4c die Druckpelotte in einer Draufsicht zeigt.
  • Die in den 1 bis 3 gezeigte Kompressionsbandage umfasst eine schlauchförmige Bandage 1 aus einem elastischen Textilmaterial, bevorzugt einem Kurzzug-Textilmaterial. Kurzzugbandagen haben einen hohen Arbeitsdruck und einen niedrigeren Ruhedruck, um eine Entstauung zu gewährleisten. Die Bandage 1 weist einen sich in Längsrichtung der Bandage 1 erstreckenden und über die gesamte Länge der Bandage 1 durchgehenden Längsschlitz 2 auf. Die Bandage 1 kann über diesen Längsschlitz geöffnet und geschlossen werden. Die Bandage 1 ist bevorzugt zweiteilig aus einem elastischen Flachgestrick gebildet, wobei die beiden Teile 1' und 1'' längs einer Naht 12 miteinander vernäht sind (wie in 3 ersichtlich). Bei dem elastischen Textilmaterial handelt es sich zweckmäßig um ein elastisches und luftdurchlässiges Gestrick, wie es in Kompressionsartikeln für die Verwendung in der Humanmedizin, beispielsweise zur Therapie von Lymphödemen, Lipödemen und Phlebödemen verwendet wird.
  • Zum Verschließen und zum Öffnen der Bandage 1 längs des Längsschlitzes 2 sind Verschlusselemente 3, 4 und 5 an der Bandage 1 angeordnet. Die Verschlusselemente umfassen einen Reißverschluss 3, dessen Seitenteile 3a, 3b an den beiden sich gegenüberliegenden Seiten 2a und 2b des Längsschlitzes 2 an der Bandage 1 angenäht sind. Der Reißverschluss 3 weist einen Schieber 3c auf, über den die an den Seitenteilen 3a, 3b des Reißverschlusses 3 angeordnete Krampen ineinander verhakt und wieder gelöst werden können, indem der Schieber 3c entlang der Seitenteile 3a, 3b verschoben wird. Bevorzugt ist der Reißverschluss 3 so angeordnet, dass er von dem in 1 unten angeordneten Ende 1b der Bandage 1 zu dem oberen Ende 1a verschlossen wird.
  • An dem oberen Ende 1a der Bandage 1 ist ein Verschlussband 4 angeordnet, welches den Längsschlitz 2 in verschlossener Stellung des Verschlussbandes in Querrichtung überbrückt.
  • Das Verschlussband ist bevorzugt aus einem nicht-elastischen Textilgewebe oder einem Kunststoff (wie z. B. Nylon) gebildet und möglichst weit oben am oberen Ende 1a der Bandage 1 angeordnet, oder zumindest in der Nähe des oberen Endes 1a. Das Verschlussband 4 ist an seinem einen Ende 4a an der Außenseite der Bandage 1 befestigt, beispielsweise vernäht oder angeklebt. An seinem anderen Ende 4b ist das Verschlussband 4 mittels eines Klett- oder Hakenverschlusses (Tentakelverschluss) mit der Außenseite der Bandage 1 verbindbar. Zur Bildung des Klettverschlusses weist das Verschlussband 4 an seiner der Bandage 1 zugewandten Innenseite eine flauschige oder Schlaufen aufweisende Oberfläche auf, welche mit einem an der Außenseite der Bandage 1 befestigten Hakenband 6 zusammenwirkt. Das Hakenband 6 ist an der Außenseite der Bandage 1 befestigt, beispielsweise vernäht, und weist Widerhäkchen auf, welche sich mit den Schlaufen bzw. der flauschigen Oberfläche der Innenseite des Verschlussbandes 4 zur Bildung des Klettverschlusses verhaken, wenn die Innenseite des Verschlussbandes 4 auf das Hakenband 6 gelegt und dort leicht angedrückt wird.
  • Entlang des Längsschlitzes 2 sind ferner Hakenverschlüsse 5 angeordnet. Die Hakenverschlüsse 5 werden durch ein Ösenband 7 mit Ösen 8 und ein Hakenband 9 mit zu den Ösen 8 korrespondierenden Haken 10 gebildet. Das Ösenband 7 ist an der Innenseite der Bandage 1 in dem sich an den Längsschlitz 2 anschließenden Randbereich einer Seite 2a angenäht. An der dieser Seite 2a des Längsschlitzes 2 gegenüberliegenden Seite 2b ist das Hakenband 9 an der Innenseite der Bandage 1 angenäht. Die Ösen 8 des Ösenbands 7 und die Haken 10 des Hakenbands 9 sind am Ösenband bzw. am Hakenband so ausgerichtet, dass jeweils einer Öse 8 ein korrespondierender Haken 10 gegenüberliegt. Die Hakenverschlüsse 5 werden verschlossen, indem ein Haken 10 in die dazu korrespondierende 8 eingehakt wird. Sowohl das Ösenband 7 als auch das Hakenband 9 erstrecken sich entlang des Längsschlitzes 2 über die gesamte Länge der Bandage 1.
  • Wie in 1 gezeigt ist die Form der Bandage 1 den Gliedmaßen des Säugetiers, an welches die Bandage angelegt werden soll, anatomisch angepasst. Im oberen Bereich 1a, in dem das Verschlussband 4 angeordnet ist, ist die Bandage 1 im Wesentlichen schlauchförmig ausgebildet und weist einen Umfang auf, der in etwa dem Umfang des Röhrenbeins des Säugetiers entspricht. Durch Anpassung der Umfangsgröße der Bandage 1 an den Umfang des Röhrbeins kann der auf das Röhrbein auszuübende Kompressionsdruck gezielt eingestellt werden. Im unteren Bereich 1b weist die Bandage 1 eine Ausbuchtung 11 auf, welche gegenüber dem schlauchförmigen oberen Bereich 1a einen größeren Durchmesser bzw. Umfang aufweist.
  • Zum Anlegen der Bandage 1 um das Röhrbein des Pferdes wird die Bandage 1 zunächst durch Öffnen der Verschlusselemente 3, 4, 5 geöffnet und um das Röhrbein des Pferdes gelegt, so dass die Bandage das Röhrbein in vollem Umfang umschlingt. Die Bandage 1 wird dabei so um das Röhrbein gelegt, dass die Außenseite der Bandage, auf der das Verschlussband 4 befestigt ist, außen liegt. Anschließend wird zunächst das Verschlussband 4 herumgelegt und geschlossen, indem die Innenseite des Verschlussbandes 4 auf das Hakenband 6 gelegt und dort zum Verschließen des Klettverschlusses leicht angedrückt wird. Dadurch kann die Bandage 1 bereits in der richtigen Position am Röhrbein des Pferdes vorfixiert werden. Danach werden bevorzugt von unten (also vom unteren Ende 1b her) nach oben die Hakenverschlüsse 5 geschlossen, indem die Haken 10 in die dazu korrespondierenden Ösen 8 verhakt werden. Dadurch wird die Bandage 1 am Röhrbein fixiert. Schließlich wird noch der Reißverschluss 3 von unten nach oben verschlossen. Durch den Reißverschluss 3 wird eine sichere Fixierung der Bandage 1 am Röhrbein sowie ein definierter Kompressionsdruck auf das Röhrbein gewährleistet. Bei verschlossenen Hakenverschlüssen 5 und verschlossenem Reißverschluss 3 liegen das Ösenband 7 und das Hakenband 9 unter dem Reißverschluss 3. Zum vollständigen Verschließen des Reißverschlusses 3 kann das Verschlussband 4 wieder vorübergehend geöffnet und dann nach vollständigem Hochziehen des Schiebers 3c bis an das obere Ende des Reißverschlusses 3 wieder verschlossen werden. Im verschlossenen Zustand überbrückt das Verschlussband 4 den Längsschlitz 2 und den Reißverschluss 3 in Querrichtung der Bandage.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kompressionsbandage kann zusätzlich zur Bandage 1 noch eine Druckpelotte 12 zur Anwendung kommen. Die in 4 gezeigte Druckpelotte 12 wird zwischen dem Röhrbein des Pferdes und der Innenseite der Bandage 1 angeordnet. Bei der Druckpelotte 12 handelt es sich um eine formstabile und im Wesentlichen schlauchförmige Gamasche, welche an der Vorderseite einen durchgehenden Längsschlitz 13 aufweist. Über diesen Längsschlitz 13 kann die Druckpelotte 12 über das Röhrbein des Pferdes geschoben werden, wobei die formstabile Druckpelotte 12 durch Zug an den sich an den Längsschlitz 13 anschließenden Enden leicht auseinander gezogen werden kann, damit der Längsschlitze 13 so verbreitert wird, dass die Druckpelotte 12 über das Röhrbein des Pferdes geschoben werden kann. Aufgrund der Formstabilität der Druckpelotte 12 schmiegt sich die Innenseite 12a der Druckpelotte 12 anatomisch an das Röhrbein an, wenn der Zug auf die sich an den Längsschlitz 13 anschließenden Enden wieder zurückgenommen wird.
  • Wie sich aus 4c ergibt, ist die Form der Innenseite 12a der Druckpelotte 12 anatomisch an die Form des Rohrbeins des Pferdes angepasst. Die Druckpelotte 12 ist aus einem weichen Material, beispielsweise Schaumstoff, Moosgummi oder einem weichen Kunststoffmaterial, gebildet und weist einen äußeren und zweckmäßig zur Reinigung abnehmbaren Bezug auf. Dadurch können Druckstellen am Röhrbein des Pferdes, die gegebenenfalls bei zu hohem Kompressionsdruck auftreten könnten, vermieden werden. Durch die Druckpelotte 12 können etwaige Druckunterschiede der darüber liegenden Bandage 1 ausgeglichen und großflächig über den gesamten Umfang verteilt werden. Aufgrund der Druckpelotte 12 herrscht insbesondere karnial und kaudal weniger Druck auf dem Röhrbein und der Beugesehne. Weiterhin wird durch die Druckpelotte 12 ein Stützeffekt am Röhrbein erzielt. Die Druckpelotte 12 dient darüber hinaus als Sehnenschoner und sie kann auch Verletzungen, beispielsweise durch Schläge gegen das Bein beim Training oder beim Parcours-Reiten (Springreiten) vorbeugen. Die erfindungsgemäße Bandage kann (mit oder ohne Druckpelotte) zur Kompression von unterschiedlichen Gliedmaßen von Säugetieren eingesetzt werden, wobei die Größe und Form der Bandage (und ggf. der Druckpelotte), insbesondere ihr Umfang, der Größe und der Form der Gliedmaßen, an welche die Bandage angelegt werden soll, anatomisch angepasst wird.
  • Die erfindungsgemäße Kompressionsbandage kann sowohl zur medizinischen Therapie wie auch zur Vorbeugung als auch im Training oder im Wettkampf eingesetzt werden. Ebenso können erfindungsgemäße Bandagen Muskelkater und Überanstrengungen vorbeugen. Zur Erzielung eines Wirkungserfolgs beträgt der optimale Kompressionsdruck zwischen 28 mmHg und 32 mmHg (gemessen mit dem Auflagedruckmessgerät der Firma KIKUHIME).
  • Zur Erzielung einer antibakteriellen Wirkung kann in das Textilgestrick der Bandage 1 ein Silberfaden eingestrickt werden. Die Verwendung einer Bandage 1 mit einem eingestrickten Silberfaden empfiehlt sich beispielsweise nach einer Operation. Auch der Bezug der Druckpelotte 12 kann mit einem eingestrickten Silberfaden oder einer Silberbeschichtung versehen werden, um dadurch eine antibakterielle und eine thermodynamische Wirkung auf das Röhrbein hervorzurufen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8406480 U1 [0003]
    • - DE 3811900 C2 [0004]

Claims (17)

  1. Kompressionsbandage für Säugetiere, insbesondere für Pferde, mit einer schlauchförmigen Bandage (1) aus einem elastischen Textilmaterial, welche entlang eines Längsschlitzes (2) mittels an der Bandage angeordnete Verschlusselemente geöffnet und wieder geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente einen entlang des Längsschlitzes (2) verlaufenden Reißverschluss (3), wenigstens ein im geschlossenen Zustand den Längsschlitz (2) in Querrichtung überbrückendes Verschlussband (4) sowie entlang des Längsschlitzes (2) verlaufende Hakenverschlüsse (5) umfassen.
  2. Kompressionsbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Längsschlitz (2) und der Reißverschluss (3) über die gesamte Länge der Bandage (1) erstreckt.
  3. Kompressionsbandage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussband (4) an einem Ende (1a) oder in der Nähe eines Endes der Bandage (1) angeordnet ist.
  4. Kompressionsbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussband (4) an seinem einen Ende (4a) an der Bandage (1) befestigt und an seinem anderen Ende (4b) mittels eines Klett- oder Hakenverschlusses mit der Bandage (1) verbindbar ist.
  5. Kompressionsbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussband aus einem nicht-elastischen Textilgewebe ist.
  6. Kompressionsbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussband (4) an seiner der Bandage zugewandten Innenseite eine flauschige oder Schlaufen aufweisende Oberfläche hat, welche mit einem an der Außenseite der Bandage befestigten Hakenband (6) zur Bildung eines Klettverschlusses zusammen wirkt.
  7. Kompressionsbandage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reißverschluss (3) von dem unteren Ende (1b) der Bandage (1) zu dem oberen Ende (1a), an dem das Verschlussband (4) angeordnet ist, verschließbar ist.
  8. Kompressionsbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Bandage (1) in dem sich an den Längsschlitz (2) anschließenden Randbereich an einer Seite (2a) ein Ösenband (7) mit Ösen (8) und an der gegenüberliegenden Seite (2b) ein Hakenband (9) mit zu den Ösen (8) korrespondierenden Haken (10) angeordnet ist.
  9. Kompressionsbandage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Ösenband (7) und das Hakenband (9) entlang des Längsschlitzes (2) jeweils über die gesamte Länge der Bandage (1) erstreckt.
  10. Kompressionsbandage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ösenband (7) und das Hakenband (9) bei geschlossenem Hakenverschluss (5) unter dem Reißverschluß (3) liegen.
  11. Kompressionsbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandage (1) anatomisch den Gliedmaßen des Säugetiers angepasst ist, an welche die Bandage angelegt werden soll.
  12. Kompressionsbandage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich der Bandage (1a), in dem das Verschlussband (4) angeordnet ist, schlauchförmig ausgebildet ist und einen Durchmesser aufweist, der in etwa dem Durchmessers des Röhrbeins des Säugetiers entspricht und dass im unteren Bereich (1b) eine Ausbuchtung (11) mit größerem Durchmesser vorgesehen ist.
  13. Kompressionsbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckpelotte (12) vorgesehen ist, welche zwischen den zu therapierenden Gliedmaßen des Säugetiers und der Bandage (1) angeordnet wird.
  14. Kompressionsbandage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Druckpelotte (12) der Form der zu therapierenden Gliedmaßen des Säugetiers anatomisch angepasst ist.
  15. Kompressionsbandage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Druckpelotte (12) um eine im Wesentlichen hohlzylindrische Gamasche aus einem weichen Material handelt, welche einen Längsschlitz (13) aufweist.
  16. Kompressionsbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Textilmaterial um ein Kurzzug-Textilmaterial handelt.
  17. Kompressionsbandage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Bandage auf den Gliedmaßen des Säugetiers, an welche die Bandage angelegt ist, ausgeübte Kompressionsdruck zwischen 28 mmHg und 32 mmHg liegt.
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