DE9313688U1 - Strahlruder, insbesondere für flachgehende Schiffe - Google Patents

Strahlruder, insbesondere für flachgehende Schiffe

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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/46Steering or dynamic anchoring by jets or by rudders carrying jets

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Description

RICHTER, WERDERMANN & GERBAULET
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS · PATENTANWÄLTE HAMBURG ■ BERLIN
DIPL-ING JOACHIM RICHTER DlPL-ING. HANNES GERBAULET DIPL-ING. FRANZ WERDERMANN
-1986
NEUER WALL 10 KURFÜRSTENDAMM
20354 HAMBURG 10719 BERLIN
1S (0 40) 34 00 45/34 00 56 'S (0 30) 8 82 74 TELEX 2163551 INTU D TELEFAX (0 30) 8 82 32
TELEFAX (0 40) 35 24 15 IN BÜROGEMEINSCHAFT MIT
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J.93259-III-2724 09.09.1993
Anmelder: Jastram GmbH & Co.KG
21033 Hamburg
Titel : Strahlruder, insbesondere für flachgehende Schiffe
Die Erfindung betrifft ein Strahlruder, insbesondere für flachgehende Schiffe, mit einem tunnelartigen Gehäuse mit Wasserein- und Wasseraustrittsoffnungen und mit einem in dem Gehäuse angeordneten Propeller mit einer senkrechtstehenden Antriebsachse, wobei der Propeller in einem an dem Gehäuseboden vorgesehenen Wasseransaugstutzen angeordnet ist.
Als Steuerorgane für Schiffe sind Querstrahlsteuer bekannt, bei denen es sich im Vor- und/oder Hinterschiff um fest instalierte oder ausfahr- und schwenkbare Propeller handelt, die als Strahlreaktion einen Schub erzeugen.
Zur Unterbringung einer Bugruderanlage mit Strahlruder sind im Vorschiff unterhalb des Leertiefganges ein oder zwei Querkanäle angeordnet. Durch einen Propeller wird ein kräftiger Querstrahl erzeugt, der die benötigte Richtungsänderung am Vorschiff hervorruft.
Bei Binnenschiffen, d.h. bei flachgehenden Schiffen, die mit einem Bugstrahlruder ausgerüstet sind, hat es sich gezeigt, daß bei Fahrt des Schiffes der Schiffskörper mit seinem Bug sehr weit aus dem Wasser taucht, so daß z.B. bei Leerfahrt ein Bugstrahlruder mit seinem Querrohr oberhalb des Leertiefgangs des Schiffes liegt und somit wirkungslos ist.
Bugstrahlruder auch für flachgehende Schiffe, der eingangs genannten Art, bei denen bei einer Leerfahrt des Schiffes das Bugstrahlruder unterhalb des Leertiefgangs zu liegen kommt und somit eine Steuerung des Schiffes möglich ist, sind bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein insbesondere als Bugstrahlruder einsetzbares Strahlruder für flachgehende Schiffe zu schaffen, mit dem durch eine verbesserte Wasserstromführung eine sehr wirkungsvolle Schiffssteuerung erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 3 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die beiden Ausführungsformen nach den Ansprüchen 1 und haben gemeinsam die Anordnung des Propellers mit einer
senkrechtstehenden Antriebsachse, zweckmäßigerweise unter Verwendung eines Standard-Bugstrahlrudergetriebes, eine bodenseitig vorgesehene Wassereintrittsöffnung und Wasseraustrittsöffnungen, ebenfalls im Boden des Gehäuses, wobei nach Anspruch 1 zwei Austrittsöffnungen als Quersteuerung und nach Anspruch 3 dagegen nur eine Austrittsöffnung für den Wasserstrom als 360°- Steuerung, vorgesehen sind. Die Wasserführung im Innenraum des das Bugstrahlruder aufnehmenden Gehäuses erfolgt über in dem Innenraum des Gehäuses angeordnete Leitsysteme, welches nach der Ausführungsform gemäß Anspruch 1 aus einer oberhalb des Propellers angeordneten und um eine waagerechte Achse verschwenkbaren haubenförmigen Leitschaufel besteht, die entsprechend ihrer Stellung eine Wasserführung zu einer der beiden seitlichen, in dem Gehäuse ausgebildeten Wasseraustrittsöffnungen oder zu beiden Wasseraustrittsöffnungen ermöglicht, wobei das von dem Propeller angesogene und in Richtung zu der Leitschaufel geförderte Wasser in Richtung der Wasseraustrittsöffnungen geleitet wird. Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3 wird das Wasser am Boden des das Bugstrahlruder aufnehmenden Gehäuses angesogen und auch wieder ausgestoßen. Das Bugstrahlruder ist hier so ausgebildet, daß in dem Gehäuse der Propeller mit senkrechtstehender Antriebsachse, ein Standard-Bugstrahlrudergetriebe, der den Propeller aufnehmende Wasseransaugstutzen mit mindestens einer bodenseitigen Wassereintrittsöffnung und neben den Wassereintrittsöffnungen für den Propeller in der Bodenplatte des Gehäuses eine Wasseraustrittsöffnung mit einer in dieser angeordneten, um eine senkrechte Achse verschwenkbaren Leiteinrichtung
mit einer Anzahl von parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordneten, bevorzugterweise bogenförmig ausgebildeten Leitschaufeln angeordnet sind. Des weiteren weist das Gehäuse an der Innenwandfläche seiner oberen Abdeckung zwei bogenförmig ausgebildete Leitbleche auf, von denen das erste Leitblech oberhalb des Propellers und das zweite Leitblech oberhalb der Leiteinrichtung angeordnet ist, so daß das vom Propeller angesogene Wasser gegen das erste Leitblech gefördert, von diesem umgelenkt und von dem zweiten Leitblech in Richtung der Leiteinrichtung und der Wasseraustrittsöffnung gefördert wird.
Beide Ausführungsformen eines Strahlruders erbringen bei einem Einsatz als Bugstrahlruder den Vorteil, daß auch bei Leerfahrt des Schiffes und bei aus dem Wasser tauchendem Bug eine einwandfreie Steuerung des Schiffes gewährleistet ist. Das erfindungsgemäß ausgestaltete Strahlruder stellt eine einfache Bauweise dar; es ist als Bauelement nachträglich einbaubar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Vorschiff eines flachgehenden Schiffes mit im Bugbereich angeordnetem Bugstrahlruder,
Fig. 2 teils in Ansicht, teils in einem senkrechten
Schnitt das Gehäuse mit dem Bugstrahlruder nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 das Gehäuse mit dem Bugstrahlruder in einer Ansicht von oben,
Fig. 4 das Gehäuse mit dem Bugstrahlruder in einer Seitenansicht,
Fig. 5 in einer schaubildlichen Ansicht die haubenförmige Leitschaufel,
Fig. 6 den Schiffskörper eines flachgehenden Schiffes mit bugseitig angeordnetem Bugstrahlruder in einer weiteren Ausführungsform mit im Bodenbereich nebeneinanderliegend angeordneter Wassereintrittsöffnung und Wasseraustrittsöffnung,
Fig. 7 teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt das Bugstrahlruder mit bodenseitig nebeneinanderliegend angeordneter Wassereintrittsöffnung und Wasseraustrittsöffnung und diesen zugeordnetem Propeller und Leiteinrichtung mit Leitschaufeln,
Fig. 8 eine Ansicht von oben auf das Bugstrahlruder gemäß Fig.7,
Fig. 9 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Schiffskörper mit im Bug angeordnetem Bugstrahlruder gemäß Fig.7,
Fig.10 in einer Ansicht von oben die Anordnung des Bugstrahlruders gemäß Fig. 7 im Bug eines Schiffskörpers ,
Fig.11 einen senkrechten Querschnitt durch einen Schiffskörper mit angeordnetem Bugstrahlruder und der seitlich zum Propeller angeordneten Antriebseinrichtung und
Fig.12 in einer Ansicht von oben das Bugstrahlruder mit seitlich angeordneter Antriebseinrichtung für den Propeller als Einbauelement.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Bugstrahlruder einer ersten Ausfuhrungsform besteht aus einem tunnelartig ausgebildeten Gehäuse 10 mit einer Bodenplatte 11 und einer oberen Abdeckung 12, die zur Wartung und zur Durchführung von Reparaturen abnehmbar ausgebildet ist. Bevorzugterweise weist das Gehäuse 10 einen trapezförmigen Querschnitt auf; der Gehäuseinnenraum ist mit 13 bezeichnet.
Das Gehäuse 10 ist mit zwei Wasseraustrittsöffnungen 20, 20' im Schiffsboden versehen.
Im Innenraum 13 des Gehäuses 10 ist ein Propeller 30 an einem halsartigen Getriebegehäuse 31 angeordnet, das mit einer im rechten Winkel zu dem halsartigen Getriebegehäuse liegenden Propellergondel 32 versehen und als Standard-Bugstrahlrudergetriebe als eine Einheit anzusehen ist. Die Anordnung des Propellers erfolgt an der Propellergondel 32, wobei die Gesamtanordnung des Pro-
pellers 30 derart ist, daß die Propellerantriebsachse 3 senkrechtstehend ist. Der Antrieb des Propellers 3 0 erfolgt über einen Diesel-, Elektro- oder Hydraulikmotor 35, der seitlich zum Bugstrahlruder angeordnet ist (Fig. 1 und 4). Der Propeller 30 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet.
Oberhalb des Propellers 30 ist in dem Innenraum 13 des Gehäuses 10 eine um eine waagerechte Achse 41 verschwenkbare, haubenförmige Leitschaufel 40 für eine Wasserführung zu einer der beiden in dem Gehäuse 10 ausgebildeten Wasseraustrittsöffnungen 20, 20' angeordnet, wobei je nach Stellung der Leitschaufel 40 auch eine Wasserführung zu beiden Wasseraustrittsöffnungen 20, 20' erfolgen kann (Fig. 2, 4 und 5).
Diese haubenförmige Leitschaufel 40 besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, kreissegmentartig ausgebildeten Seitenwänden 42, 42'. Beide Seitenwände 42, 42' tragen im Bereich der Zusammenführung der beiden Seitenkanten 46, 47 der Leitschaufel 40 Achslager 43, 43', vermittels der die Leitschaufel 40 um die waagerechte Achse 41 verschwenkbar an den Seitenwänden 14, 15 des Gehäuses 10 gelagert werden kann. Das Verschwenken der Leitschaufel 40 erfolgt mittels einer Antriebseinrichtung 49, die an der mit der Leitschaufel 40 verbundenen Schwenkachse 41a angreift. Diese Antriebseinrichtung 49 kann z.B. aus einem Hydraulikzylinder bestehen oder auch jede andere geeignete Antriebseinrichtung kann für das Verstellen der Leitschaufel 40 eingesetzt werden.
Die beiden Seitenwände 42, 42' der Leitschaufel 40
sind im Bereich ihrer bogenförmig verlaufenden Abschnitte 48 über ein bogenförmig ausgebildetes Leitblech 45 verbunden (Fig.2 und 5).
In der Bodenplatte 11 des Gehäuses 10 ist eine Wassereintrittsöffnung 60 ausgebildet, in die zweckmäsßigerweise ein Schutzgitter 60' eingesetzt ist, damit kein Eis oder andere treibende Gegenstände angesaugt werden. Im Bereich dieser Wassereintrittsöffnung 60 ist an der Innenwandfläche der Bodenplatte 11 des Gehäuses 10 ein stutzenartiges Gehäuse 50 angeordnet, das den Wasseransaugstutzen bildet und in dem der Propeller 30 angeordnet ist, so daß bei Betrieb des Propellers 30 durch die Wassereintrittsöffnung 60 und das stutzenartige Gehäuse 50 Wasser in Pfeilrichtung X angesogen und in Pfeilrichtung Xl in den Innenraum der Leitschaufel 40 gedrückt wird (Fig. 2). Nimmt die Leitschaufel 40 die in Fig. 2 dargestellte Stellung A ein, so wird von der Leitschaufel 40 das Wasser in Pfeilrichtung X2 abgeleitet, und zwar in Richtung der beiden Wasseraustrittsöffnungen 20, 20'. Wird dagegen die Leitschaufel 40 in Pfeilrichtung Y von der Stellung A in die Stellung B bewegt, dann wird von der Leitschaufel das vom Propeller 30 angesogene Wasser nur in Pfeilrichtung X3 der Wasseraustrittsöffnung 20 zugeführt. Bei einem Verschwenken der Leitschaufel 40 in eine der Stellung B entgegengesetzte Stellung wird das angesogene Wasser in Richtung zu der anderen Wasseraustrittsöffnung 20' geleitet.
Die Ausgestaltung und die Abmessungen der haubenförmigen
Leitschaufel 40 sind derart, daß zweckmäßigerweise die Summe der Längen der beiden Seitenkanten 46, 47 jeder der beiden Seitenwände 42, 42' dem Durchmesser des Wasseransaugstutzens 50 entspricht, so daß bei einer Stellung B der Leitschaufel 40 das bogenförmige Leitblech 45 der Leitschaufel 40 in die Seitenwand 51 des stutzenartigen Gehäuses 50 übergeht (Fig.2).
Bevorzugterweise weist das stutzenartige Gehäuse 50 im Bereich der Wassereintrittsöffnung 60 unten einen kreisförmigen Querschnitt auf und geht dann nach oben in einen quadratischen Querschnitt über, wobei der von den Seitenkanten 46 der beiden Seitenwände 42, 42' bzw. der Seitenkanten 47 der Seitenwände 42, 42' und der Kante 45a bzw. 45b des Leitbleches 45 begrenzte Fläche F derjenigen Fläche Fl entspricht, die von drei Seitenwänden 51 des stutzenartigen Gehäuses 50 bis zu der senkrechten Ebene reicht, die von der Antriebsachse 41 der Leitschaufel 40 gebildet ist. Diese senkrechte Fläche ist mit F2 in Fig. 5 angedeutet. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird eine optimale Wasserführung von der Wassereintrittsöffnung 60 in den Innenraum der Leitschaufel 4 0 gewährleistet.
Das stutzenartige Gehäuse 50 kann jedoch auch einen Querschnitt mit einer anderen geometrischen Form aufweisen. So besteht durchaus die Möglichkeit, auch ein stutzenartiges Gehäuse 50 mit einem kreisförmigen Querschnitt auf ganzer Höhe zu verwenden. Die Seitenwände 42, 42' und das Leitblech 45 der Leitschaufel 40 weisen dann eine entsprechende Formgebung auf, die es ermög-
licht, das Wasser von der Wassereintrittsöffnung 60 in den Innenraum der Leitschaufel 40 ohne großen Wasserverlust zu leiten, um dann von dieser Leitschaufel 40 das Wasser in eine der beiden Wasseraustrittsöffnungen 20, 20' in dem Gehäuse 10 leiten zu können.
Die Leitschaufel 40 ist bei der in Fig.2 und 4 gezeigten Ausführungsform um das halsartige Getriebegehäuse 31 des Propellers 30 verschwenkbar und erlaubt somit eine querschiffs gerichtete Bewegung des Schiffes.
Das Bugstrahlruder in der in Fig. 6 bis 12 gezeigten Ausführungsform unterscheidet sich von dem vorangehend beschriebenen Bugstrahlruder gemäß Fig. 1 bis 5 dadurch, daß in der Bodenplatte 11 des Gehäuses 100 neben der Wassereintrittsöffnung 60 für den Propeller 30 nur eine Wasseraustrittsöffnung 120 angeordnet ist. Das Gehäuse 100 entspricht in seinem Aufbau in etwa dem Gehäuse 10; das Gehäuse 100 weist jedoch eine Kastenform bzw. eine gerundete Form mit einem quadratischen oder rechteckförmigen Querschnitt auf. In der oberen Abdeckplatte 12 sind zwei verschließbare Öffnungen vorgesehen, um in den Innenraum 13 des Gehäuses 100 gelangen zu können, wenn dort Wartungs- oder Reparaturarbeiten an den Antriebs- und Steuerelementen durchzuführen sind.
In dem Gehäuse 100 ist, wie in dem Gehäuse 10, der Propeller 30 mit senkrechtstehender Antriebsachse 3 3 mittels eines Standard-Bugstrahlrudergetriebes angeordnet. Im Bereich des Propellers 30 und unterhalb von diesem liegt die Wassereintrittsöffnung 60, die in der Boden-
platte 11 des Gehäuses 100 ausgebildet ist. An die Wassereintrittsöffnung 60 schließt sich das stutzenartige Gehäuse 50 an, welches den Propeller 30 aufnimmt.
Neben der Wassereintrittsöffnung 60 für den Propeller 30 ist in der Bodenplatte 11 des Gehäuses 100 eine Wasseraustrittsöffnung 120 ausgebildet, in deren Bereich eine um eine senkrechte Achse 141 verdrehbare Leiteinrichtung 140 angeordnet ist, die eine Anzahl von parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnete, bogenförmig oder abgeknickt ausgebildete Leitschaufeln 145 aufweist (Fig. 7, 9 und 11). Die senkrechte Antriebsachse 141 der Leiteinrichtung 140 steht einendseitig mit einer Antriebseinrichtung 149 in Wirkverbindung, während das andere freie Ende der Antriebsachse 141 die Leitschaufeln 145 trägt, die in einem im Bereich der Wasseraustrittsöffnung 120 an der Bodenplatte 11 des Gehäuses 100 angeordneten, stutzenartigen Gehäuse 151 angeordnet ist, in dessen Innenraum die Leitschaufeln 145 der Leiteinrichtung 140 liegen.
Im oberen Bereich des Gehäuses 100 sind zwei bogenförmig ausgebildete Leitbleche 170, 170' angeordnet. Die Befestigung dieser Leitbleche 170, 170' erfolgt an der Innenwandfläche der oberen Abdeckung 12 des Gehäuses 100. Von diesen beiden Leitblechen 170, 170' ist das erste Leitblech 170 oberhalb des Propellers 30 und das zweite Leitblech 170' oberhalb der Leiteinrichtung 140 angeordnet. Jedes Leitblech 170, 170' ist strömungstechnisch ausgebildet und kann z.B. in etwa dem Bogen-
verlauf eines Viertelkreises entsprechen, wobei die von den Leitblechen 170,170' gebildeten Öffnungen 170a, 170'a sich gegenüberliegend sind, so daß das vom Propeller 30 durch die Wassereintrittsöffnung 60 in Pfeilrichtung X angesogene Wasser in Pfeilrichtung Xl in den oberen Bereich des Innenraumes 13 des Gehäuses 100 gedrückt wird, wobei eine Ablenkung des Wasserstromes durch das Leitblech 170 in Pfeilrichtung X3 erfolgt. Das Wasser strömt dann in Pfeilrichtung X4 in den Bereich des Innenraumes 13 des Gehäuses 100, in dem die Leiteinrichtung 140 angeordnet ist. Hier trifft das zuströmende Wasser auf das Leitblech 170' und wird von diesem in Pfeilrichtung X5 in Richtung der Leitschaufeln 145 der Leiteinrichtung bewegt, um dann aus der Wasseraustrittsöffnung 120 austreten zu können (Fig.7). Die Steuerung des ausströmenden Wassers und seine Richtung erfolgt über die Leiteinrichtung 140 und deren Leitschaufeln 145 in Pfeilrichtung Y, so daß über die jeweilige Stellung der Leitschaufeln 145 eine Steuerung des Schiffes vorgenommen wird. Es handelt sich damit um eine 360°- oder Rundum-Steuerung.
Die beiden oberen Leitbleche 170, 170' in dem Innenraum 13 des Gehäuses 100 sind zwecksmäßigerweise feststehend angeordnet. Jedoch besteht auch nach einer weiteren Ausführungsform die Möglichkeit, diese Leitbleche 170, 170' verschwenkbar auszubilden.
Der Einbau des Bugstrahlruders mit in einem Gehäuse 100 angeordneten Propeller 30 und einer Leiteinrichtung 140 erfolgt zweckmäßigerweise im Bug eines Schiffskörpers.
Jedoch besteht auch die Möglichkeit, anderweitige Anordnungen in einem Schiffskörper vorzunehmen. Auch diese Strahlruderausgestaltung ist wie die Strahlruderausgestaltung nach Fig. 1 und 2 als Einbauelement ausgebildet, welches auch die Antriebseinrichtungen für den Propeller 30 und/oder die Leiteinrichtung 140 aufnimmt (Fig. 11 und 12).
Der Raum 180 zwischen dem Ansaugstutzen 50 und dem Austrittsstutzen 151 für den Wasserstrom dient zur Unterbringung einer Kühleinrichtung für den Kühlkreislauf eines Dieselmotors (Fig. 6).

Claims (15)

Ansprüche:
1. Strahlruder, insbesondere für flachgehende Schiffe, mit einem tunnelartigen Gehäuse mit Wasserein- und Wasseraustrittsöffnungen und mit einem in dem Gehäuse angeordneten Propeller mit einer senkrechtstehenden Antriebsachse, wobei der Propeller in einem an dem Gehäuseboden vorgesehenen Wasseransaugstutzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Propellers (30) in dessen Nahstrombereich eine Wasserstromleiteinrichtung angeordnet ist, die als um eine waagerechte Achse (41) verschwenkbare, haubenförmige und den Wasserstrom ablenkende Leitschaufel (40) ausgebildet ist.
2. Strahlruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Propellers (30) die um eine waagerechte Achse (41) verschwenkbare, haubenförmige Leitschaufel (40) für eine Wasserführung zu einer der beiden, an dem Gehäuse (10) ausgebildeten oder im Gehäuseboden angeordneten Wasseraustrittsöffnungen (20, 20') oder zu beiden Wasseraustrittsöffnungen angeordnet ist, die aus zwei kreissegmentartig ausgebildeten Seitenwänden (42, 42') mit an diesen ausgebildeten Achslagern (43, 43') und einem diese miteinander verbindenden, bogenförmigen Leitblech (45) besteht, wobei die Summe der Längen der beiden Seitenkanten (46, 47) jeder der beiden Seitenwände (42; 42') in etwa dem Durchmesser des Wasseransaugstutzens (50) entspricht, so daß bei einer Stellung der Leitschaufel (40), in der die eine der beiden Seitenkanten (46;
47) einer jeden Seitenwand (42; 42') der Leitschaufel (40) eine waagerechte Stellung einnimmt, das Leitblech (45) der Leitschaufel (40) in die Seitenwand (51) des Wasseraufnahmestutzens (50) übergeht.
3. Strahlruder, insbesondere für flachgehende Schiffe, mit einem tunnelartigen Gehäuse mit Wasserein- und Wasseraustrittsöffnungen und mit einem in dem Gehäuse angeordneten Propeller mit einer senkrechtstehenden Antriebsachse, wobei der Propeller in einem an dem Gehäuseboden vorgesehenen Wasseransaugstutzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (100)
a) der Propeller (3 0) mit senkrechtstehender Antriebsachse (33), und der den Propeller (30) aufnehmende Wasseransaugstutzen (50) mit bodenseitiger Wassereintrittsöffnung (60),
b) neben der Wassereintrittsöffnung (60) für den Propeller (30) in der Bodenplatte (11) des Gehäuses (100) eine Wasseraustrittsöffnung (120) mit einem in dieser angordneten, um eine senkrechte Achse (141) verschwenkbare Leiteinrichtung (140) mit einer Anzahl von parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordneten, bogenförmig oder abgeknickt ausgebildeten Leitschaufeln (145), und
c) zwei an der Innenwandfläche der oberen Abdeckung (12) des Gehäuses (100) vorgesehene, bogenförmige
Leitbleche (170,170'), wobei das erste Leitblech (170) oberhalb des Propellers (30) und das zweite Leitblech (170') oberhalb der Leiteinrichtung (140) an der oberen Gehäuseabdeckung (12) gehalten ist, angeordnet sind.
4. Strahlruder nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufel (40) um das halsartige Getriebegehäuse (31) des Propellers (30) verschwenkbar ist.
5. Strahlruder nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachse (41) der Leitschaufel (40) mit einer hydraulischen oder elektromotorischen Antriebseinrichtung (49) verbunden ist.
6. Strahlruder nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseransaugstutzen (50) in seinem oberen Bereich einen etwa quadratischen Querschnitt aufweist.
7. Strahlruder nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseransaugstutzen (50) einen etwa kreisförmigen Querschnitt aufweist.
8. Strahlruder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Leitbleche (170,170') an der Innenwandfläche der oberen Abdeckung (12) des Gehäuses (100) feststehend angeordnet sind.
9. Strahlruder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Leitbleche (170,170') an der Innenwandfläche der oberen Abdeckung (12) des Gehäuses (100) verschwenkbar ausgebildet sind.
10. Strahlruder nach einem der Ansprüche 3, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (140) mit ihren Leitschaufeln (145) in einem im Bereich der Wasseraustrittsöffnung (120) in der Gehäusebodenplatte (11) vorgesehenen stutzenartigen Gehäuse (151) als Austrittsstutzen angeordnet ist.
11. Strahlruder nach einem der Ansprüche 3, 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (140) mit einer hydraulischen oder elektromotorischen Antriebseinrichtung (149) verbunden ist.
12. Strahlruder nach einem der Ansprüche 3, 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (150) zwischen dem Ansaugstutzen (50) und dem Austrittsstutzen (151) als Gehäuse zur Unterbringung einer Kühleinrichtung für den Kühlkreislauf eines Dieselmotors ausgebildet ist.
13. Strahlruder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10, 100) als Einbauelement ausgebildet ist.
14. Strahlruder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10; 100) im Querschnitt eine trapezförmige, rechteckige oder
eckige mit oberen Abrundungen versehene Ausgestaltung aufweist.
15. Strahlruder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß für die Propellergondel (31, 32) ein Standard-Bugstrahlrudergetriebe verwendet wird.
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