DE1186336B - Flugzeugtriebwerk mit einem Axialverdichter, der seitlich angeordnete Ablenkduesen speist - Google Patents
Flugzeugtriebwerk mit einem Axialverdichter, der seitlich angeordnete Ablenkduesen speistInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 64 c
Deutsche Kl.: 62 b-37/02
Nummer: 1186 336
Aktenzeichen: B 65189 XI/62 b
Anmeldetag: 15. Dezember 1961
Auslegetag: 28. Januar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeugtriebwerk
mit einem Axialverdichter, dessen Gehäusedurchmesser größer ist als der Durchmesser des sich
nach hinten anschließenden Turbinengehäuses, und mit am Ende des Verdichtergehäuses zumindest auf
einer Seite angeordneter Ablenkdüsenanordnung, die zur wahlweisen Vor- oder Auftriebserzeugung
um ein Ringlager drehbar ist.
Bei bekannten Flugzeugtriebwerken der angegebenen Art sind auf beiden Seiten des Flugzeuges Ablenkdüsen,
beispielsweise Kniedüsen, mit im wesentlichen rechteckiger Strahlablenkung symmetrisch
angeordnet. Der Strahl tritt dabei im wesentlichen senkrecht zur Flugzeuglängsachse in die Kniedüse
ein und verläßt sie, je nach Einstellung der Düse, entweder nach hinten oder nach unten gerichtet,
um Schub bzw. Auftrieb zu erzeugen. Bei diesen bekannten Anordnungen fallen die Drehachsen der
Düsen im wesentlichen mit ihren Strahleintrittsachsen zusammen.
Die bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß sie wegen des senkrechten Eintritts des Strahles
in die Düse und wegen des zwischen dem austretenden Schubstrahl und dem Flugzug erforderlichen
Abstandes ziemlich weit aus der Flugzeughülle vorstehen und eine deutliche Erhöhung des Luftwiderstandes
verursachen. Hinzu treten noch die beträchtlichen Energieverluste bei der Strahlumlenkung
um 90°. Bei der üblichen diametral gegenüberliegenden Anordnung zweier Ablenkdüsen, die aus einer
gemeinsamen Ringkammer des Verdichters gespeist werden, besteht überdies die Gefahr, daß sich unerwünschte
und gefährliche Schwingungen der Verdichterschaufeln ausbilden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Flugzeugtriebwerk der angegebenen Art zu schaffen,
bei dem der von den Ablenkdüsenanordnungen hervorgerufene zusätzliche Luftwiderstand und die bei
der Ablenkung entstehenden Energieverluste möglichst klein sind.
Nach der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem Flugzeugtriebwerk der
oben angegebenen Art die Achse des Ringlagers um 15 bis 45°, vorzugsweise 35°, nach unten geneigt
und in der von ihr und der Triebwerksachse bestimmten Ebene um 15 bis 40°, vorzugsweise um
30°, nach hinten abgewinkelt ist, wobei die Achse des Ringlagers die Triebwerksachse schneidet oder
sich dieser bis auf einen Abstand nähert, der höchstens gleich der Differenz der äußeren Radien des
Verdichtergehäuses und des Ringlagers ist, und der Schubstrahl in der Ablenkdüsenanordnung eine AbFlugzeugtriebwerk
mit einem Axialverdichter,
der seitlich angeordnete Ablenkdüsen speist
der seitlich angeordnete Ablenkdüsen speist
Anmelder:
Bristol Siddeley Engines Limited,
Bristol (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Francis Charles Ivor Marchant,
Bristol (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 15. Dezember 1960 (43 218)
lenkung von solcher Größe erfährt, daß er mit der Triebwerksachse einen Strahldivergenzwinkel von
etwa 0 bis 8° bildet.
Bei dem erfindungsgemäßen Flugzeugtriebwerk ist somit die Eintritts- und Drehachse der Ablenkdüsenanordnung
schräg nach unten hinten und seitwärts gerichtet. Die Winkel, durch die die Richtung des
austretenden Strahles bestimmt wird, sind dabei so gewählt, daß sich bei geringstem Platzbedarf der
Düsenanordnung möglichst kleine Abweichungen von dem gewünschten Idealverhalten beim Schub
bzw. Hub ergeben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann bei einem Flugzeugtriebwerk mit zumindest
einer weiteren Ablenkdüsenanordnung für das aus der Turbine austretende Gas die Achse des Ringlagers
der Düsenanordnung für die Turbinengase im wesentlichen parallel zu der Achse des Ringlagers
der Düsenanordnung für die verdichtete Luft liegen.
Wegen des kleineren Durchmessers des Turbinengehäuses verursacht die Düsenanordnung für die
Turbinengase keinen merklichen zusätzlichen Luftwiderstand; die erfindungsgemäße Ausführung dieser
zusätzlichen Düsenanordnung ermöglicht jedoch die Unterbringung des Triebwerkes auch in kürzeren
Flugzeugen.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
hervor, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
409 770/39
3 4
Fig. 1 zeigt eine Hälfte eines Triebwerkes auf winkel D1 zur Läuferachse II an Stelle einer Ausder
einen Seite der vertikalen Längsebene I, die die richtung des Kanals im rechten Winkel zur Läufer-Läuferachse
II enthält, und zwar bei Blickrichtung achse ist es möglich, die Düse 8 mit ihrer Lagervon
einer Stellung unmittelbar hinter den Ablenk- anordnung weiter in die Seite des Triebwerkes hindüsenanordnungen
nach vorn; S einzuziehen. Dadurch wird ihr Anströmquerschnitt
F i g. 2 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfei- vermindert und ihre Anbringung auch an kleineren
lesA in Fig. 1, d.h. lotrecht zu der'Ebene, welche Flugzeugen ermöglicht, was zur Verminderung des
die Läuferachse und die Achse des in F i g. 1 ge- Luftwiderstandes und des Gewichtes des Flugzeuges
zeigten Auslaßkanals enthält; , beiträgt. Die Anordnung des Lagers so nahe wie
F i g. 3 zeigt die in F i g. 2 gezeigte Düse bei Blick- io möglich an der Läuferachse verkürzt den Auslaßrichtung
in Richtung des Pfeiles B; kanal 7 in solchem Maße, daß er nur andeutungs-
F i g. 4 zeigt eine Rückansicht zweier Triebwerke weise in Erscheinung tritt und hinsichtlich seiner
einer zweiten Ausführungsform, die je eine Luftdüse Richtung und seines Querschnittes gewissermaßen
und eine Abgasdüse aufweisen; durch die Achse und den Innenumfang des Ring-
F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch eines dieser 15 lagers dargestellt wird.
Triebwerke nach der Linie V-V in Fig. 4; Wenn die Kanalachse III, statt lotrecht zur
F i g. 6 und 7 zeigen eine Seiten- bzw. Rück- Läuferachse zu verlaufen, in der beschriebenen
ansicht einer dritten Ausführungsform eines Trieb- Weise geneigt ist, muß der Luftablenkwinkel N der
werkes mit zwei Luftdüsen und zwei Abgasdüsen; Ablenkdüsenanordnung entsprechend vermindert
F i g. 8 zeigt schematisch den Bereich der mög- 20 werden, um die gewünschte Schubrichtung im we-
lichen gegenseitigen Anordnung der Auslässe. sentlichen parallel zur Läuferachse II sicherzustellen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht das in den Dabei ist N gleich dem Divergenzwinkel D1, wenn
F i g. 1 bis 3 gezeigte Triebwerk aus einem Axial- der Schub genau parallel zur Läuferachse II erzeugt
verdichter 1, der am vorderen Ende des Triebwerkes werden soll. In dem dargestellten Beispiel ist jedoch
angeordnet ist und einen Lufteinlaß 2 aufweist, so- 25 N um einen kleinen Winkel H1 kleiner als D1, so daß
wie einer koaxial angeordneten Turbineneinheit 3 die Mittellinie IVa des Strahles um so viel von der
mit einem Hochdruckverdichter 4 und einer Brenn- Läuferachse II abgelenkt wird, daß der Flugzeugkammer
5. Das turbinenseitige Ende des Trieb- rumpf bzw. das Triebwerkgehäuse nicht im Strahlwerkes
ist nicht dargestellt. Es umfaßt einen be- bereich liegen.
kannten Hochdruckläufer, der den Läufer des Hoch- 30 Betrachtet man einen Punkt α auf der Mittellinie
druckverdichters 4 antreibt, und einen bekannten IVa in einer Entfernung oa vom Schnittpunkt der
Niederdruckläufer, der den Läufer des Verdichters ί Achse III mit der Mittellinie IVa, so bewegt sich
über eine Welle antreibt, die koaxial durch die dieser Punkt bei einer Drehung der Düse 8 um die
Hochdruckläufer hindurchgeht. Die Oberseite des Achse III in einer Ebene E senkrecht zur Achse III
Triebwerkes, d. h. die Seite, welche beim geraden 35 und erreicht die Stellung av wenn die Mittellinie in
Flug des Flugzeuges oben liegt, befindet sich in einer Ebene F bis zu der Stellung IV b nach unten
F i g. 1 oben. Bei Betrachtung des Triebwerkes, gedreht worden ist (F i g. 1), wobei die Ebene F
wenn dieses nicht an seinem Platz im Flugzeug an- senkrecht zur Läuferachse II verläuft. Der Weg des
geordnet ist, bestimmt die Anordnung der Schmier- Punktes von α nach at ist in F i g. 3 gezeigt und ent-
und Brennstoffzufuhranlage die Ober- und Unterseite 40 spricht der Drehung der Düse 8 um den Winkel R,
der Maschine für normalen Betrieb. der etwas größer als 90° ist. Wenn die Kanal-
Ein Teil der vom Verdichter 1 verdichteten Luft achse III in einer waagerechten Ebene verliefe, so
wird in die Ansaugvorrichtung des Verdichters 4 daß gemäß der Darstellung in F i g. 1 ο bei O1 wäre,
abgegeben, um dort weiter verdichtet, in der Brenn- so würde die Mittellinie IVc des Strahles von der
kammer 5 erhitzt und zum Antrieb der Gasturbinen 45 Senkrechten nach außen um einen Winkel n2 abverwendet
zu werden; der übrige Teil der Luft tritt gelenkt werden, dessen Sinus gleich der Projektion
in eine Ringkammer 6 ein. von oa (in F i g. 2 als Oa1 gezeigt) geteilt durch die
Diese Ringkammer weist zwei Auslässe in Form wirkliche Länge oa ist. Durch eine Drehung der
von Auslaßkanälen 7 auf, die auf gegenüberliegen- Ebene, die die Läuferachse II und die Kanalachse III
den Seiten der senkrechten Ebene I symmetrisch 50 enthält, um einen Winkel, der zweckmäßigerweise
angeordnet sind. Die Auslaßrichtung der Kanäle 7 als Neigungswinkel bezeichnet wird und annähernd
führt von der Läuferachse II nach außen und par- den Komplementwinkel des Strahlablenkwinkels N
allel zur Kanalachse III, wobei die letztere durch bildet, um die Läuferachse nach unten könnte die
die Läuferachse II hindurch oder in deren Nähe Strahlmittellinie vertikal gemacht werden, jedoch
verläuft (s. F i g. 1). In diesem Beispiel ist die Kam- 55 müßte dies durch eine Vergrößerung der Äbweimer
6 nur eine Auffüllkammer; sie kann jedoch auch chung des Strahles von der mittleren Längsnchtung
mit Brennern zur Erhitzung der Luft ausgestattet erkauft werden, wenn die Düse in die Vortriebssein,
stellung zurückgedreht wird. Die Wahl des Nei-
Zur Aufnahme der aus den Kanälen 7 austreten- gungswinkels D2, der allgemein kleiner als der Kom-
den Luft ist eine Ablenkdüsenanordnung 8 mit 60 plementwinkel des Luftablenkwinkels N ist, stellt
einem Satz von Leitschaufeln 10 vorgesehen und in deshalb einen Kompromiß dar und richtet sich da-
einem Ringlager 9 gelagert. Dieses Lager 9 ist so am nach, ob bei der jeweiligen Anordnung mehr die
Flugzeugrumpf befestigt, daß es sich um die Kanal- Verluste beim Vortrieb oder beim Hub vermieden
achse III drehen kann. Um ein Entweichen der Luft werden sollen.
zwischen dem Kanal 7 und der Düse 8 zu verhin- 65 Es gehört zu den Merkmalen der Erfindung, daß
dem, sind Dichtungen vorgesehen. Durch die Nei- D1, D9 und /I1 innerhalb vorbestimmter Bereiche
gung der Kanalachse IH gemäß der Darstellung in liegen. Diese Bereiche kennzeichnen praktische Aus-
F i g. 2 nach hinten in einem spitzen Divergenz- führungsformen, die bedeutende Vorteile gegenüber
anderen Auslegungen haben, die nur von geringem Wert sind oder nur einen geringen Vorteil bieten.
Der Bereich der Werte D1 liegt zwischen 50 und
75° und der Bereich der Werte D2 zwischen 15 und
45°. Der Bereich der Werte nx liegt zwischen 0 und
8°. Diese Winkel hängen voneinander und von den Düseneinstellungen ab, die innerhalb des Bereiches
ihrer Winkelbewegung beim Starten bzw. beim waagerechten Flug und beim Landen gewählt werden.
Eine derartige Abhängigkeit ist z. B. die, daß die Summe D1 und D2 annähernd 90° betragen oder
nahezu den Wert 90°+H1 haben sollte.
Wenn Dx zu groß und D2 zu klein ist, ist die Verminderung
des Anströmquerschnitts im Vergleich zu einem Triebwerk mit diametral versetzten Anlassen
und 90°-Kniedüsen nicht von Bedeutung. Wenn D1
zu klein und D2 zu groß ist, liegt der Auslaßkanal
zu nahe an der Turbine und muß erheblich lang sein, damit die Düse genügend weit vom Rumpf
oder der Gondel absteht. Wenn H1 zu groß ist, wird
die Vortriebskomponente des Schubes beim Vorwärtsflug erheblich vermindert.
Bei dem in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Beispiel betragen der Divergenzwinkel D1 und der Neigungswinkel
D2 60 bzw. 35°, während der Strahlablenkwinkel N 54° beträgt, so daß die Strahlen in der in
F i g. 2 gezeigten Vorwärtsflugstellung um 6° von dem parallelen Verlauf mit der Läuferachse II abweichen.
Die Divergenz von der Senkrechten beträgt dann, wenn die Düsen vollständig in Hubstellung
gedreht werden, etwa 8°, wobei der Verlust an Hubkraft in Prozenten 1 —cos. 8° gleich 0,97 beträgt.
Es ist ersichtlich, daß infolge des Neigungswinkels D2 die Mittellinien IVa des Strahles mit Bezug auf
die Lauferachse II eine kleine Neigung nach unten haben, so daß eine senkrecht zur Läuferachse gerichtete
Hubkomponente erzeugt wird. Diese Komponente kann durch die Drehung der Düsen verändert
werden; je nach den Eigenschaften des betreffenden Flugzeuges können unter Umständen die
Flugleistungen merklich verbessert werden, wenn die Strahlmittellinien eine verstärkte Abwärtsneigung
haben.
Die von der Turbine abgegebenen Gase können ebenfalls in eine Füllkammer abgegeben werden, die
in ähnlicher Weise angeordnete Auslaßkanäle und abgewinkelte Schubdüsen aufweist. Da es normalerweise
nicht erforderlich ist, daß die Abgasfüllkammer in Querrichtung Abmessungen aufweist, die
so groß sind wie diejenigen der Luftfüllkammer, ermöglicht die geneigte Anordnung der Auslaßkanalachsen
in diesem Falle keine spürbare Verminderung des Anströmquerschnitts des Triebwerkes.
Sie ermöglicht jedoch die Unterbringung des Triebwerkes in einem kürzeren Rumpf oder Gehäuse,
da dessen Verjüngung weiter vorn beginnen darf.
Die F i g. 4 und 5 zeigen Triebwerke, in denen jeweils die Ringkammer 16 einen einzelnen Auslaßkanalstutzen
17 mit einer zugeordneten Ablenkdüsenanordnung 18 aufweist. Außerdem wird das Gas, welches durch Hoch- und Niederdruckturbinen
19, 20 hindurchgegangen ist, in einen von einem Lager 26 gebildeten Auslaß 21 abgegeben, wobei
das Lager 26 eine Achse 22 parallel zur Achse 23 des Kanals 17 aufweist und der Auslaß 21 mit einer
Ablenkdüsenanordnung 27 ähnlich der Ablenkdüsenanordnung 18 versehen ist. Zur gemeinsamen
Bewegung der Düsen sind nicht dargestellte Vorrichtungen vorgesehen. Infolge der verschiedenen
Durchflüsse haben die Auslässe verschiedene Querschnitte.
Die beiden Triebwerke sind in einem gemeinsamen Rumpf untergebracht. In F i g. 4 deutet die
Linie 25 die Form der Rumpfwand in einer Querebene durch die Auslässe 17 an. In F i g. 5 deutet
die Linie 24 die Form der Rumpf wand in der Ebene der Figur an.
Die F i g. 6 und 7 zeigen ein einzelnes Triebwerk mit zwei Luftauslässen mit Düsen 30 und zwei Gasauslässen
mit Düsen 31. Je zwei Auslässe haben einen Querschnitt gleich der Fläche des entsprechenden
Einzelauslasses in den Fig. 4 und 5.
Die Kanalstutzen werden nicht länger ausgeführt als erforderlich, um den Verdichter und die Turbine
in einem gegebenen Rumpf unterzubringen, während die Düsen außerhalb liegen. Dabei kann das
Ringlager so nahe an der ringförmigen Kammer angeordnet werden, daß es in einer Tangentialebene
zur allgemeinen Form der Kammerwand liegt.
Nach den vorhergehenden Beispielen schneiden die Achsen der Auslässe die Läuferachsen. Dies ist
jedoch nicht notwendig. F i g. 8 ist eine schematische Rückansicht der Ringkammer und des Auslasses.
Der Auslaß kann um so viel versetzt sein, wie durch die strichpunktierten Linien angedeutet. Die Auslaßachse
40 geht dann in einem Abstand an der Läuferachse 41 vorbei, der gleich dem Unterschied
zwischen dem äußeren Radius 42 der Ringkammer und dem äußeren Radius 44 des Ringlagers 45 ist.
Claims (2)
1. Flugzeugtriebwerk mit einem Axialverdichter, dessen Gehäusedurchmesser größer ist als
der Durchmesser des sich nach hinten anschließenden Turbinengehäuses, und mit am Ende des
Verdichtergehäuses zumindest auf einer Seite angeordneter Ablenkdüsenanordnung, die zur
wahlweisen Vor- oder Auftriebserzeugung um ein Ringlager drehbar ist, dadurchgekennzeichnet,
daß die Achse (III) des Ringlagers um 15 bis 45°, vorzugsweise 35°, nach unten geneigt und in der von ihr und der Triebwerksachse
bestimmten Ebene um 15 bis 40°, vorzugsweise 30°, nach hinten abgewinkelt ist, wobei
die Achse des Ringlagers die Triebwerksachse schneidet oder sich dieser bis auf einen
Abstand nähert, der höchstens gleich der Differenz der äußeren Radien des Verdichtergehäuses
und des Ringlagers ist, und der Schubstrahl in der Ablenkdüsenanordnung eine Ablenkung von
solcher Größe erfährt, daß er mit der Triebwerksachse einen Strahldivergenzwinkel von etwa
0 bis 8° bildet.
2. Flugzeugtriebwerk nach Anspruch 1 mit zumindest einer weiteren Ablenkdüsenanordnung
für das aus der Turbine austretende Gas, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Ringlagers
der Düsenanordnung für die Turbinengase im wesentlichen parallel zu der Achse (III)
des Ringlagers der Düsenanordnung für die verdichtete Luft liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 770/39 1.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Also Published As
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