DE921741C - Vorrichtung zum Behandeln, z. B. Faerben, von Textilgut - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln, z. B. Faerben, von Textilgut

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DE921741C
DE921741C DEK12880A DEK0012880A DE921741C DE 921741 C DE921741 C DE 921741C DE K12880 A DEK12880 A DE K12880A DE K0012880 A DEK0012880 A DE K0012880A DE 921741 C DE921741 C DE 921741C
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Hans Dipl-Ing Kessel
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H Krantz GmbH and Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

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Description

  • Vorrichtung zum Behandeln, z. B. Färben, von Textilgut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßbehandeln, wie z. B. Beuchen, Bleichen, Waschen oder insbesondere Färben, von Textilgut durch einen kreisenden Flottenstrom mit Temperaturen von über ioo°. Bei diesen Vorrichtungen benötigt man einen geschlossenen Behandlungsbehälter und, falls nicht in bekannter Weise durch eine Drosselung des Rückflusses die benötigte Druckerhöhung darin geschaffen wird, ein an das Flüssigkeitskreislaufsystem angeschlossenes, als Windkessel dienendes Ausdehnungsgefäß, dessen Druckpolster den für Behandlungstemperaturen über ioo° benötigten statischen Druck auf die umlaufende Flotte ausübt. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (österreichische Patentschrift 2552) wird das Druckpolster im Ausdehnungsgefäß durch den sich aus der Flüssigkeit selbst bei der Aufheizung über 1000 entwickelnden Dampf gebildet. Bei dieser Einrichtung liegt jedoch das Ausdehnungsgefäß in Reihe mit dem Behandlungsbehälter, d. h. der von der Pumpe geförderte Flottenstrom mündet in das Ausdehnungsgefäß und wird dann unter dem Druck des darin gebildeten Dampfpolsters durch den dem Ausdehnungsgefäß nachgeschalteten Behälter mit dem zu behandelnden Textilgut gedrückt. Weiterentwicklungen- dieserVorrichtung (deutschePatentschriften 122 865 und 13o 651) betreffen einen an das Ausdehnungsgefäß anschließbaren Farbstoffzusatzbehälter, aus dem Farbstoff in gewünschten Mengen in das Ausdehnungsgefäß eingelassen; sowie ferner eine Umschaltvorrichtung, mit deren Hilfe der Flottenkreisstrom umgekehrt werden kann.
  • Gegenüber solchen zum Behandeln von Textilfasern mit kreisenden überhitzten Flüssigkeiten dienenden Vorrichtungen mit im Hauptflottenkreisstrom liegendem Ausdehnungsgefäß und einem elastischen Druckpolster aus dem sich bei der Aufhetzung der Flotte über ioo° entwickelndenDampf sind auch schon Vorrichtungen vorgeschlagene worden, bei denen das Ausdehnungsgefäß im Nebenstrom liegt und das Druckpolster in dem als Windkessel dienenden Ausdehnungsgefäß durch ein Fremdgas, z. B. Druckluft, erzeugt wird (deutsche Patentschrift 8a2 538). Das Ausdehnungsgefäß ist dabei beiderends, d. h. gegen den Flottenkreisstrom sowie gegen einen Farbstoffzusatzbehälter, absperrbar. Soll der Flotte während der Färbebehandlung neuer Farbstoff zugesetzt werden, so ist das Ausdehnungsgefäß gegen denFlattenkreisstrom hin abzuschließen, worauf dann durch Anschließen des Zusatzbehälters der Farbstoff aus diesem in das Ausdehnungsgefäß übertreten kann. Nach dem Übertritt ist die Verbindung des Ausdehnungsgefäßes zum Farbstoffzusatzbehälter ab- und die zum Flottenkreisstrom wieder einzuschalten.
  • Diese Ausbildung hat zunächst den Mangel, daß während des Nachfüllens von Farbstoff das Ausdehnungsgefäß von, der Umwäizflotte abgeschaltet ist. Dadurch ist die Ausdehnungsmöglichkeit verloren. EineTemperaturzunahme derFlottewährend der Farbflottennachfüllung würde entsprechend der temperaturbedingten Volumenzunahme ein Abfließen von Flottenflüssigkeit über ein Überdruckventil im Gefolge haben, während eine-Temperaturabnahme infolge des durch die Volumenverringerung bedingten Vakuums zu einem verstärkten Verdampfen der vom Ausdehnungsgefäß abgeschlossenen Farbflotte führen würde. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht noch darin, daß das aus einem Fremdgas bestehende Druckpolster, das durch die benötigte Fremdgasquelle den. Installationsaufwand vergrößert, beim Anschluß des Nachfüllbehälters aus dem Ausdehnungsgefäß entweicht und nach Überfüllen: des Farbstoffs in das Ausdehnungsgefäß wieder herzustellen ist. Außerdem setzt durch die Druckentlastung des Ausnehmungsgefäßes eine verstärkte- Verdampfung der darin enthaltenen Flottenflüssigkeit ein.
  • Mit der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Vorrichtungen mit im Nebenstrom angeordnetem Ausdehnungsgefäß ausgeschaltet. Danach wird zur Bildung des Druckpolsters im Ausdehnungsgefäß der sich aus der Flottenflüssigkeit bei Temperaturen über ioo° entwickelnde- Dampf durch eine vom Flottenkreislaufsystem im Färbebehälter oben. abgezweigte Leitung in den Ausgleichraumdes im Nebenschluß angeordneten Ausdehnungsgefäßes abgeführt, das ständig, auch bei der Farbstoffnachfüllung, an. das Flottenkreislauf-System angeschlossen bleibt. Die ständige Verbindung des Flottenkreisstromes mit dem Ausdehnungsgefäß wird dabei zweckmäßig dadurch ermöglicht, d,aß der an das Druckpolster des Ausdehnungsgefäßes angeschlossene Farbstoffzusatzbehälter parallel zu diesem angeordnet und zur Nachfüllung vonFarbstoff für sich von demDruckpolster des Ausdehnungsgefäßes sowie von der Verbindung mit dem Flüssigkeitsstromkreis der Flotte abschaltbar ist. Dadurch kann die Einfüllung von Farbstoff in den Zusatzbehälter ohne Beeinflussung des Ausdehnungsgefäßes und seines Druckpolsters erfolgen und für die Zumischung des Farbstoffes in den Flottenstrom die Verbindung des Zusatzbehälters mit dem Druckpolster des Ausdehnungsgefäßes und mit dem Flottenkreisstrom hergestellt werden.
  • Der sich bei Temperaturen über ioo° entwickelnde, das Druckpolster im Ausdehnungsgefäß erzeugende Dampf wird zweckmäßig an der höchsten Stelle des Flottenkreislaufsystems hinter dem Heizregister abgeführt. In dieser Dampfableitung zum Ausgleich- und Druckraum des Ausdehnungsgefäßes fließt vorteilhaft zugleich ein geringer Teilstrom der Flotte mit um, so daß das Dampfpolster im Ausdehnungsgefäß durch die in den Dampfraum eintretende Flottenflüssigkeit stets auf der der jeweiligen Flottentemperatur entsprechenden Dampfspannung gehalten wird.
  • An den Dampfdruckraum des Ausdehnungsgefäßes kann ein Regelventil angeschlossen werden, das den Heizmittelzufluß so regelt, daß bei einem der Solltemperatur entsprechenden Druck im Kreislaufsystem die Heizmittelzufuhr zum Heizregister bzw. Wärmeaustauscher gedrosselt und umgekehrt bei fallendem Dampfdruck, d. h. also bei sinkender Flottentemperatur, die Heizmittelzufuhr verstärkt wird.
  • Die Zuleitung des Farbstoffzusatzes in die Flottkann unmittelbar durch einen in den Saugraum der Pumpe mündenden Abfluß des gegebenenfalls mit einer dünnen Steigleitung mit der Druckseite der Pumpe verbundenen Zusatzbehälter erfolgen. Vorzugsweise jedoch läßt man den Farbstoffzusatzbehälter in einen Zwischenbehälter münden, der einerseits mit einer dünnen Zuleitung an die Druckseite der Pumpe und andererseits mit einer entsprechenden Ableitung an die Saugseite der Pumpe angeschlossen ist, Es fließt so ein kleiner Nebenflußstrom von der Druckseite zur Saugseite der Pumpe, in den der Farbstoffzusa.tz eingemischt und dadurch allmählich und gleichmäßig in den Flottenkreisstrom eingebracht wird.
  • Es sei noch erwähnt, daß Färbeapparate bekannt sind (deutsche Patentschrift 188 568), bei denen ein Farbstoffzusatzgefäß einerseits an die Pumpensaugleitung und andererseits an einen Druckluftbehälter angeschlossen ist. Druckluft ist an sich wegen der Oxydationsgefahr für die Färbeflotte unerwünscht. Außerdem vermehren solche zusätzlichen Fremdkraftquellen den Installationsaufwand für die Färbeapparate. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Naßbehandeln nach der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung besteht z. B. aus- einem durch einen Deckel i dicht verschließbaren Radialfärbeapparat bekannter Art, in dessen Außenbehälter 2 ein Materialträger 3 mit einer gelochten inneren Zylinderhülse 4. und einem ebenfalls gelochten Außenmantel 5 einsetzbar ist. Zwischen dem Boden 6 des Materialträgers und dem zweckmäßig gewölbten Boden des Behälters 2 ist ein Wärmeaustauscher 7, etwa in Form von spiralförmig angeordneten Rohren, untergebracht, denen das durchfließende Heizmittel, z. B. Dampf oder Heißwasser, vom Wärmeerzeuger über ein Regelventil 8 zugeleitet wird.
  • Die Färbeflotte wird von einer Pumpe 9 umgewälzt und kann bezüglich der Richtung ihres Kreislaufes durch den Behälter umgekehrt werden. In der einen Umwälzrichtung strömt sie aus der Druckleitung io der Pumpe 9 über ein, durch eine Drehklappe i i einstellbares Umschaltorgan 12 in eine Leitung 13, die als zentraler Zufluß in den Innenzylinder q. des Materialträgers 3 mündet. Von hier fließt die Flotte radial durch das im Materialträger 3 verpackte Textilgut und strömt dann in dem zwischen Materialträger 3 und Behälterwandung 2 belassenen zylindrischen Zwischenraum über die Rückflußleitung 1.4 in. die beiderseitigen Saugstutzen 15, 16 der Pumpe 9 zurück. Durch Umstellen der Drehklappe i i werden die. Zu- und Abflußleitungen 13, 1q. vertauscht, und die Flotte durchdringt dann das im Materialträger verpackte Färbegut in umgekehrter Richtung radial von außen nach innen.
  • Für das Färben mit Temperaturen über ioo°, bei dem sich durch das mit der erhöhten Behandlungstemperatur erheblich gesteigerte Anfärbevermögen der Textilstoffe und die begünstigte Farbstofflöslichkeit in der Flotte eine weitgehende Verkürzung der notwendigen Färbebehandlungszeit ergibt, ist das Flottenkreislaufsystem unter einen der gewünschten Behandlungstemperatur entsprechenden statischen Druck zu setzen. Hierzu ist an die Saugseite der Pumpe 9 ein Ausdehnungsgefäß 17 angeschlossen, das unter dem Druck eines elastischen Polsters 18 steht. Dieses Druckpolster wird durch den sich aus der Flottenflüssigkeit bei derTemperatursteigerung über ioo° entwickelnden Dampf selbst gebildet. Der Behandlungsbehälter 2 ist ganz mit Flotte gefüllt und steht an seiner höchsten Stelle über ein Dampfab leitroter i9 mit dem Druckpolsterraum 18 des Ausdehnungsgefäßes 17 in Verbindung. Bei der Aufheizung der Flotte durch die Heizrohre 7 wird der sich entwickelnde-, sich unter dem Deckel i des Behälters 2 sammelnde Dampf in das Ausdehnungsgefäß 17 geleitet. Durch den Druck der im Färbebehälter kreisenden Flotte fließt zugleich auch ein kleiner Flottenstrom über das Rohr i9 in das Ausdehnungsgefäß 17 über. Durch die Einführung dieser an sich geringen Flüssigkeitsmenge in den Dampfraum i8 des Ausdehnungsgefäßes wird der Dampfdruck darin stets auf der der Flottentemperatur gesetzmäßig entsprechenden Höhe gehalten. Die in das Ausdehnungsgefäß 17 eintretende Flottenflüssigkeit fließt über die Leitung2o wieder dem Hauptflottenkreisstrom im Saugraum der Pumpe 9 zu. Es genügt natürlich in der Dampfableitung i9 zum Ausdehnungsgefäß 17 als Umlauf für den Flottennebenkreisstrom ein geringfügiger Prozentsatz oder ein Bruchteil eines Prozentsatzes des Hauptflottenkreisstromes, um die temperaturabhängige Druckhöhe des Dampfpolsters 18 aufrechterhalten zu können. Erhöht sich die Flottentemperatur, so wird entsprechend dem wachsenden Flüssigkeitsvolumen der durch das Dampfpolster gebildete Ausdehnungsraum 18 unter entsprechender Zunahme des Dampfdruckes abnehmen.
  • Der Dampfdruck im Ausdehnungsgefäß 17, das stets genau und selbsttätig auf der der jeweiligen Flottentemperatur entsprechenden Höhe gehalten wird, kann, nun, vorteilhaft dazu dienen, die Zuflußregelung des Heizmittels zum Wärmeaustauscher 7 selbsttätig zu steuern. Hierzu wird vom Dampfdruck des Druckpolsters 18 über eine Leitung 31 das Einlaßventil8 gesteuert und so die Zuflußmenge des Heizmittels geregelt. Man ist damit in der Lage, die Temperatur der Flotte selbsttätig durch Beeinflussung der Heizmittelspeisung des Wärmeaustauschers 7 auf einen eingestellten bestimmten Wert, z. B. 13o°, einzuregeln und konstant zu halten.
  • Um während der Färbebehandlung einen nötig werdenden Zusatz von Farbstoff ohne Abschaltung des Ausdehnungsgefäßes 17 vom Flottenkreislaufsystem vornehmen zu können, ist das Dampfdruckpolster 18 über eine Verbindungsleitung 21 mit einem Farbstoffzusatzbehälter 22 verbunden, in den der Farbzusatz über einen Fülltrichter 23' eingebracht werden kann. Aus dem Farbstoffzusatzbehälter 22 fließt der Farbstoff über eine Leitung 23 einem Gefäß 2¢ zu, das mit einer Leitung 25 an die Druckleitung io der Pumpe und mit einer Leitung 26 an die beiderseitige Saugleitung 15, 16 bzw. die darin einmündende Leitung 2o des Ausdehnungsgefäßes 17 angeschlossen ist. Durch den Überdruck von der Druck- zur Saugseite der Pumpe 9 ergibt sich hier über die Leitungen 25, 26 ein kleiner Umflußkreisstrom, in den der Farbstoffzusatz allmählich eingemischt wird und unter der erwünschten Verdünnung in den Flottenkreisstrom gelangt.
  • Zur Auffüllung des Farbstoffzusatzbehälters 22 wird die Abflußleitung 23 durch Schließen des Ventils 27 abgesperrt und ebenso ein in der Leitung 21 vorgesehenes Absperrventil 28 geschlossen, um den Zusatzbehälter 22 vom Dampfpolster 18 des Ausdehnungsgefäßes abzuschalten. Durch Öffnen des Zulaßventils 29 kann jetzt das Druckpolster 30 aus dem Zusatzbehälter abgelassen und dieser mit Farbstoff aus dem Trichter 23' beschickt werden. Durch darauffolgendes Schließen des Ventils 29 und Öffnen der Ventile 27 und 28 wird dann der wieder unter Druck des Dampfpolsters gesetzte Farbstoffzusatz über den wieder freigegebenen AhflUß 23 der Flotte allmählich beigemischt. Sowohl das Ausdehnungsgefäß 17, 18 wie der Zusatzbehälter 22 erhalten zweckmäßig einen Flottenfstandsanzeiger, um den jeweiligen Flüssigkeitsstand darin ablesen zu können.
  • Die Umsteuerung der Drehklappe i i für den Wechsel der Strömungsrichtung der Flotte kann in bekannter Weise durch eine selbsttätige, insbesondere hydraulische Umstenerein:richtung erfolgen.
  • Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch in anderer Weise, z. B. zum Färben von Kreuzspulen, oder für einen wechselnden axialen statt radialen Durchfluß des Materials ausgebildet sein.
  • Ebenso kann der Wärmeaustauscher 7 statt im Behälter 2 auch außerhalb desselben in oder um die Druckleitung der Pumpe herum verlegt sein und dann die Druckleitung der Pumpe hinter dem Wärmeaustauscher an der höchsten Stelle vor dem Eintritt in den Behälter mit einer kleinen Abzweigung für den sich entwickelnden Dampf und den kleinen Flüssigkeitsnebenstrom in den Druckpolsterraum i8 des Ausdehnungsgefäßes 17 münden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nach den vorstehenden Ausführungen leicht verständlich. Nach - Einsetzen des Materialträgers 3 und Schließen des Behälters 2 wird die Flotte etwa aus einem Reservebehälter eingefüllt, bis der Flüssigkeitsstand etwa die gezeichnete Höhe im Ausdehnungsgefäß erreicht. Nun läßt man. das Heizmittel durch die Heizrohre 7 fließen und die Pumpe 9 umlaufen. Die Flottenflüssigkeit erhitzt sich und füllt dabei den Behälter :2 vollständig und das Ausdehnungsgefäß bis zu einer bestimmten Höhe. Der sich mit der Erhitzung der Flotte über ioo° entwickelnde Dampf fließt über die Leitung ig in den Ausdehnungsraum 18 über und bildet hier das Druckpolster. Zugleich mit dem Dampf fließt aus dem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter 2 eine kleine Flottenmenge mit in den Dampfraum 18 des Ausdehnungsgefäßes über und hält den Dampfdruck darin stets genau auf der der Flottentemperatur entsprechenden Höhe. Steigt der Dampfdruck über eine für die Färbebehandlung gewählte Flottentemperaturhöhe an, so wird über die Leitung 31 das Einlaßventil 8 für die Heizmittelzufuhr gedrosselt, so daß eine weitere Temperatursteigerung verhindert und der Dampfdruck ständig ganz selbsttätig auf der zur gewählten Behandlungstemperatur zugehörigen Höhe gehalten wird.
  • Für einen Farbstoffzusatz während der Färbebehandlung kann der Zusatzbehälter 22 vom Flottenkreisstrom und vom Druckpolster 18 des Ausdehnungsgefäßes 17 durch Schließen der Ventile 21-, 28 abgeschaltet werden und durch Öffnen des Ventils 29 Farbstoff aus dem Einfülltrichter 23' aufnehmen. Danach wird das Ventil 2g wieder geschlossen und durch Öffnen der Ventile 27, 28 die Farbzusatzflotte dem Nebenkreisstrom 25, 24, 26 beigemischt und durch diesen in den Hauptflott°nkreisstrom verteilt. Nach dem Färbevorgang kann die gesamte Flotte abgelassen oder in einen Reserveflottenbehälter übergeführt und der Materialträger 3 aus dem Behälter :2 herausgehoben werden.
  • Die Entlüftung beim Wiederfüllen der Anlage kann über das Ventil 29 erfolgen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRüCHE: i. Vorrichtung zum Behandeln, z. B. Färben, von Textilgut mit in einem geschlossenen Behälter kreisend umgewälzter Flotte, die für Behandlungstemperaturen von über ioo° unter dem Druck eines als Windkessel ausgebildeten, im Nebenstrom liegenden: Ausdehnungsgefäßes steht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Druckpolsters (18) im Ausdehnungsgefäß (17) in an sich bekannter Weise der sich aus der Flottenflüssigkeit bei Temperaturen über ioo° entwickelnde Dampf dient, der durch eine vom Flottenkreislaufsystem im Behälter (2) oben abgezweigte Leitung (ig) in den Ausdehnungsraum (18) des im Nebenschluß angeordneten Ausdehnungsgefäßes (17) abgeführt wird, das ständig, auch bei der Nachfüllung eines an das Druckpolster (18) des Ausdehnungsgefäßes (17) anschließbaren Farbstoffzusatzbehälters (22), an das Flottenkreislaufsystem angeschlossen bleibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der über seinen oberen Raum (30) mit dem Druckpolster (18) im Ausdehnungsgefäß in Verbindung stehende Farbzusatzbehälter (22) zur Auffüllung mit Farbstoff vom Druckpolster (18) des Ausdehnungsgefäßes (17) sowie von der Abflußverbindung (23) zum Flottenkreisstrom absperrbar und zur Zumischung von Farbstoff in den Flottenkreisstrom wieder in die Verbindung von Druckpolster (18) und Flottenkreislauf einschaltbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Temperaturen über ioo° sich entwickelnde, das Druckpolster (18) im Ausdehnungsgefäß (17) erzeugende Dampf hinter dem Heizregister (7) an der höchsten Stelle des Flottenkreislaufsystems zum Ausdehnungsgefäß (18) abgeführt wird und in. dieser Abführungsleitung (ig) zugleich ein kleiner Nebenkreislauf der Fotte fließt, durch deren Eintritt in den das Druckpolster (18) bildenden Dampfraum des Ausdehnungsgefäßes (17) die Dampfspannung darin ständig auf der Flottentemperatur gesetzmäßig entsprechenden Höhe gehalten wird. .
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dampfpolsterraum (18) des Ausdehnungsgefäßes (17) ein Regelventil (8)- angeschlossen ist, das in Abhängigkeit vom wachsenden Druck im Ausdehnungsraum (18) den Heizmittelzufluß zum Heizregister (7) der Flotte selbsttätig drosselt bzw. umgekehrt bei fallendem Dampfdruck und damit sinkender Flottentemperatur die He_zmittelzufuhr verstärkt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem oberen Druckraum (3o) an das Dampfdruckpolster (i8) des Ausdehnungsgefäßes (z7) angeschlossene Farbzusatzbehälter (22) mit seiner Abflußleitung (23) unmittelbar in die Saugleitung (z5, 16) der Flottenumwälzpumpe (9) einmündet odervorzugsweise an einen Zwischenbehälter (2q.) angeschlossen ist, der in, eine von der Druckseite (io) der Pumpe (9) zu ihrer Saugseite (z5, 16) führende Nebenflußleitung (25, 26) eingeschaltet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 822 538, 122 865, 188 568, 242 081.
DEK12880A 1952-01-18 1952-01-18 Vorrichtung zum Behandeln, z. B. Faerben, von Textilgut Expired DE921741C (de)

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DE1041904B (de) * 1955-03-08 1958-10-30 Thies Spezialmaschinenfabrik B Vorrichtung zum Filtrieren von Farbstoffloesungen
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