DE9210977U1

DE9210977U1 - Regenschutzschiene und Bodenschwelle

Info

Publication number: DE9210977U1
Application number: DE9210977U
Authority: DE
Original assignee: Hermann Gutmann Werke 8832 Weissenburg De GmbH
Current assignee: Hermann Gutmann Werke 8832 Weissenburg De GmbH
Priority date: 1992-08-17
Filing date: 1992-08-17
Publication date: 1992-10-22
Anticipated expiration: 2002-08-18

Description

Regenschutzschiene und Bodenschwelle

Die Erfindung bezieht sich auf eine Regenschutzschiene und Bodenschwelle für Fenster und Türen aus einem mit Regenablauföffnungen versehenen Metallprofil, dessen einer, zur Auflage auf der Oberseite des Blendrahmens bestimmter Schenkel (Auflageschenkel) über eine Steckverbindung mit einem Befestigungsschenkel eines Kunststoffprofils verbunden ist, dessen im wesentlichen vertikaler Anlageschenkel einen Anschlag für den Flügel bildet, wobei zur Befestigung auf dem Blendrahmen den mit einem vorderen Klemmbefestigungssteg versehenen Auflageschenkel und den Befestigungsschenkel des Kunststoffprofils in einem Überlappungsbereich durchsetzende Schrauben vorgesehen sind.

Bei einer in der Deutschen Offenlegungsschrift DE 37 29 54 0 Al beschriebenen Regenschutzschiene der vorstehend beschriebenen Art ist der Klemmbefestigungssteg, mit welchem der Befestigungsschenkel des Kunststoffprofils auf dem Auflageschenkel gehalten wird, praktisch genauso breit wie der Auflageschenkel, so daß die Schraube zur Befestigung der Regenschutzschiene auf dem Blendrahmen durch den metallischen Klemmbefestigungssteg, den Befestigungsschenkel des Kunststoffprofils und den Auflageschenkel hindurchgebohrt werden muß, was - insbesondere bei den doch recht massiven Regenschutzschienen für Türen - erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Bei einer zweiten Variante, bei der der Befestigungsschenkel des Kunststoffprofils unter dem Auflageschenkel des Metallprofils verläuft, besteht die Schwierigkeit zum einen darin, daß die Befestigung der Regenschutzschiene nicht so fest ist, wie bei direkter Auflage des Metallprofils auf dem Blendrahmen. Darüber hinaus muß in jedem Fall der Auflageschenkel wieder durchbohrt werden, mit den bereits vorstehend angesprochenen daraus resultierenden Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Regenschutzschiene und Bodenschwelle der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine einfachere Befestigung auf dem Blendrahmen möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Klemmbefestigungssteg erheblich schmäler als der Auflageschenkel und der ihn vollständig übergreifende Befestigungsschenkel des Kunststoffprofils ist, und daß der Auflageschenkel im Überlappungsbereich neben dem Klemmbefestigungssteg mit entsprechend den Regenablauföffnungen angeordneten Befestigungsöffnungen für die Befestigungsschrauben versehen ist.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung braucht man beim Anschrauben nicht mehr Schenkel des Metallprofils zu durchbohren, sondern lediglich den erheblich weicheren Befestigungsschenkel des Kunststoffprofils, da ja der Auflageschenkel des Metallprofils bereits mit Befestigungsöffnungen versehen ist. Durch die spezielle Anordnung dieser Befestigungsöffnungen entsprechend den freiliegenden und erkennbaren Regenablauföffnungen weiß der Monteur genau, wo die Befestigungsöffnungen sind, obgleich sie durch den Befestigungsschenkel des Kunststoffprofils überdeckt sind und somit weder optisch stören noch Sammelstellen für Wasser bilden können. Darüber hinaus können die Befestigungsöffnungen in einem Arbeitsgang mit dem sowieso notwendigen Einstanzen der Regenablauföffnungen gebildet werden, so daß also die Fertigung einer erfindungsgemäßen Regenschutzschiene und Bodenschwelle durch die Befestigungsöffnungen nicht erschwert wird.

Neben der Möglichkeit, die Befestigungsöffnungen ebenso als Langlöcher auszubilden, wie man üblicherweise die Regenablauföffnungen gestaltet, kann aber auch selbstverständlich

vorgesehen sein, daß die Befestigungsöffnungen demgegenüber nur verkürzte Langlöcher oder runde Bohrungen sind, wobei diese dann mittig zu den langgestreckteren RegenablaufÖffnungen angeordnet sind, so daß der Monteur trotz der verdeckten Lage genau weiß, wo er seine Schraube auf dem Befestigungsschenkel des Kunststoffprofils anzusetzen hat, um ohne Durchbohren des metallischen Auflageschenkels eine der Befestigungsöffnungen zu finden.

Zur Erzielung einer besonders guten Paßgenauigkeit und damit geringerer Toleranzen auch beim Zusammenbau des Metallprofils und des Kunststoffprofils sowie zur Vermeidung einer Gefahr eines Hochbiegens des Anlageschenkels bei stärkerem Anlagedruck des Flügels, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, den Auflageschenkel am freien inneren Ende mit einer von einer Rippe des Kunststoffprofils untergriffenen Hinterschneidung zu versehen, was am einfachsten in der Weise geschehen kann, daß die Hinterschneidung durch eine im wesentlichen Z-förmige Abwinklung des freien Endes des Auflageschenkeis gebildet ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
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Fig. 1 eine Regenschutzschiene mit einem abgebrochenen Vertikalschnitt durch den Blendrahmen und durch den Anschlag im Flügel des Fensters oder der Tür,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Regenschutzschiene mit Schnitt durch eine RegenablaufÖffnung.

Bei der hier in Betracht kommenden Holzkonstruktion ist die Oberseite 1 des Blendrahmens 2 eben. Auf der Oberseite 1

liegt die insgesamt mit 3 bezeichnete Regenschutzschiene oder Bodenschwelle mit ihrem Auflageschenkel 4 auf, an welchem mit Hilfe eines Klemmbefestigungsstegs 5 der Befestigungsschenkel 6 eines Kunststoffprofils 7 gehaltert ist, dessen zweiter im wesentlichen vertikal verlaufender Anlageschenkel 8 einen Anschlag für die Dichtung 13 des Flügels bzw. der Tür 14 bildet. Am freien inneren Ende ist der Auflageschenkel 4 des Metallprofils der Regenschutzrinne 3 mit einer im wesentlichen Z-förmigen Aufkröpfung 15 versehen, die eine Hinterschneidung bildet, die von einer Rippe 16 am unteren Ende des Kunstoffprofils 7 untergriffen wird. Dadurch wird zum einen erreicht, daß der Auflageschenkel 4 nach innen, also zum Flügel 14 hin, vollständig durch das Kunststoffprofil 7 abgedeckt wird und somit auch kein Schwitzwasser am kalten Auflageschenkel sich bilden kann. Darüber hinaus ergibt sich dadurch eine Verriegelung des Kunststoffprofils derart, daß selbst bei starken Schließdrücken der Anlageschenkel 8 nicht nach oben ausweichen kann.

Erfindungsgemäß ist die Ausbildung so getroffen, daß der Auflageschenkel 4 und der ihn völlig übergreifende Befestigungsschenkel 6 des Kunststoffprofils 7 erheblich breiter sind als der nur relativ schmale Klemmbefestigungssteg 5. In dem Überdeckungsbereich des Auflageschenkels 4 und des Befestigungsschenkeis 6 neben dem Klemmbefestigungssteg 5 sind im Auflageschenkel Befestigungsbohrungen 17 für Befestigungsschrauben vorgesehen, wobei die Befestigungsöffnungen 17 bevorzugt die gleiche Lage und Form haben wie die RegenablaufÖffnungen 18. Dadurch kann der Monteur beim Befestigen die genaue Lage der Befestigungsöffnungen erkennen, obgleich diese ja durch den sie überdeckenden Befestigungsschenkel 6 gar nicht erkennbar sind. Er braucht lediglich in der Mitte zwischen dem hochragenden Anlageschenkel 8 und dem freien inneren Ende des Klemmbefestigungsstegs an einer Stelle anzusetzen, an der

weiter vorne eine Regenablauföffnung 18 ist und er findet mit absoluter Sicherheit die Befestigungsöffnung 17. Gegebenenfalls kann zur noch stärkeren Vereinfachung auch noch vorgesehen sein, daß der Befestigungsschenkel 6 auf der Oberseite mit einer kleinen Nut 19 versehen ist, die die Mittelachse der darunterliegenden Befestigungsöffnung 17 anzeigt.

Claims

Schutzansprüche

1. Regenschutzschiene und Bodenschwelle für Fenster und Türen aus einem mit Regenablauföffnungen versehenen Metallprofil, dessen einer zur Auflage auf der Oberseite des Blendrahmens bestimmter Schenkel (Auflageschenkel) über eine Steckverbindung mit einem Befestigungsschenkel eines Kunststoffprofils verbunden ist, dessen im wesentlichen vertikaler Anlageschenkel einen Anschlag für den Flügel bildet, wobei zur Befestigung auf dem Blendrahmen den mit einem vorderen Klemmbefestxgungssteg versehenen Auflageschenkel und den Befestigungsschenkel des Kunststoffprofils in einem Überlappungsbereich durchsetzende Schrauben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbefestigungssteg (5) erheblich schmäler als der Auflageschenkel (4) und der ihn vollständig übergreifende Befestigungsschenkel (6) des Kunststoffprofils (7) ist, und daß der Auflageschenkel (4) im Überlappungsbereich neben dem Klemmbefestigungssteg (5) mit entsprechend den Regenablauföffnungen (18) angeordneten Befestigungsöffnungen (17) für die Befestigungsschrauben versehen ist.

2. Regenschutzschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageschenkel (4) am freien inneren Ende eine von einer Rippe (16) des Kunststoffprofils (7) untergriffene Hinterschneidung aufweist.

3. Regenschutzschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung durch eine im wesentlichen Z-förmige Abwinklung (15) des freien Endes des Auflageschenkels (4) gebildet ist.

4. Regenschutzschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschenkel (6)

des Kunststoffprofils mit einer über der Längsachse der Befestigungsöffnungen (17) liegenden Markiernut (19) versehen ist.