DE9207758U1

DE9207758U1 - Verschlußelement für Tintenbehälter, insbesondere Tintenpatronen und Tintendruckköpfe

Info

Publication number: DE9207758U1
Application number: DE9207758U
Authority: DE
Original assignee: FRANZ BUETTNER AG EGG CH
Current assignee: FRANZ BUETTNER AG EGG CH
Priority date: 1991-07-30
Filing date: 1992-06-09
Publication date: 1992-09-03
Anticipated expiration: 2002-06-10
Also published as: CH681365A5

Description

Franz Büttner AG
(Pelikan)
Forchstr. 100
CH-8132 Egg/ZH

Verschlußelement für Tintenbehälter,
insbesondere Tintenpatronen und Tintendruckköpfe

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verschlußelement für Tintenbehälter, insbesondere Tintenpatronen und -druckköpfe, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zum Verschließen von Tintenbehältern, insbesondere Tintenpatronen, Tintendruckköpfen und dergleichen werden oft Verschlußelemente oder Pfropfen aus einem elastischen Kunststoff verwendet. Solche Pfropfen erweisen sich als nachteilig im Hinblick darauf, daß sie nach mehrmaligem Durchstechen nicht mehr gut abdichten. Andere Verschlußelemente, die an sich sehr gut geeignet sind, um derartige Behälter hermetisch zu verschließen, müssen jedesmal ein- und ausgeschraubt werden, um eine Kommunikation mit dem Innern des Behälters zu ermöglichen, und es ist nicht zu vermeiden, daß dabei auch Luft ins Innere des Tintenbehälters eindringt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein solches Verschlußelement, derart zu gestalten, daß die oben erwähnten Nachteile nicht mehr auftreten.

Diese Aufgabe wird durch ein Verschlußelement mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Andere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das Verschlußelement nicht, wie es sonst üblich ist, immer wieder ein- und ausgeschraubt werden muß, um eine Kommunikation mit dem Innern des Tintenbehälters zu ermöglichen.

Andere Vorteile sind darin zu erblicken, daß ein solches Verschlußelement sozusagen als Ventil bei der Zufuhr von Tintenladungen wirkt und mit sehr wenig fertigungstechnischem Aufwand hergestellt werden kann.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichung erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Tintendruckkopfes mit einer Öffnung für die Zufuhr einer Tintenladung,

Fig. 2 eine schematische Frontansicht eines derartigen Tintendruckkopfes mit einer solchen Öffnung für die Zufuhr einer Tintenladung,

Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung eines Verschlußelementes nach der Erfindung,

Fig. 4 eine Frontansicht eines solchen Verschlußelementes,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2 zur Erläuterung der Form des Tintendruckkopfes im Bereich dieser Öffnung, ohne Verschlußelement,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2 zur

Erläuterung der Form des Tintendruckkopfes im Bereich dieser Öffnung, mit eingebautem Verschlußelement,

Fig. 7 im Querschnitt eine Spritzvorrichtung mit einer in das Verschlußelement einsteckbaren Spritzdüse,

Fig. 8 im Querschnitt eine solche Spritzvorrichtung mit einer die Spritzdüse abdeckenden Abdeckkappe, und

Fig. 9 eine schematische Darstellung einer solchen Spritzvorrichtung im Querschnitt mit der in das Verschlußelement eingeführten Spritzdüse.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Beispiel eines Druckkopfes 1 mit einer Öffnung 2 dargestellt, durch die bei Bedarf eine Tintenladung eingeführt werden kann, wenn die Tinte des Druckkopfes verbraucht ist.

Das erfindunsgemäße Verschlußelement 3 nach den Figuren 3 und 4 besteht zumindest angenähert aus einem zylindrischen Körper aus einem elastischen Material, vorzugsweise Kunststoff, mit einer nichtdurchgehenden Innenbohrung oder Öffnung 4. Der Endbereich der Öffnung 4 und die Spitze des Verschlußelementes 3 sind konisch mit einem Winkel &agr; ausgebildet. In Fig. 3 ist der Winkel &agr; beispielsweise gleich 60*. Der Winkel &agr; kann jedoch einen beliebigen Wert zwischen etwa 20° und 180° aufweisen, da die Öffnung 4 insbesondere auch rein zylindrisch sein kann. An der Mantelfläche des Verschlußelementes etwa im mittleren Bereich ist eine zylindrische, vorzugsweise scharfkantige Aussparung 7 vorhanden. Das Ende bzw. die Spitze des Verschlußelementes 3 weist einen sehr feinen diametralen Schnitt 8 oder Spalt auf. Um die Lage dieses kaum sichtbaren Schnitts 8 anzuzeigen, kann die andere Stirnseite 9 oder Basis des Verschlußelementes 3 mit einer Markierung 10 versehen sein.

Fig. 5 zeigt ein Detail der Wand 11, in der sich die Öffnung 2 befindet. Daraus ist ersichtlich, daß diese öffnung 2 eine ringförmige Schulter 12 aufweist, die vorgesehen ist, um einen Sitz für das Verschlußelement 3 zu bilden.

Fig. 6 zeigt das an der Öffnung 2 montierte Verschlußelement 3, welches nach dem Einstecken in die Öffnung 2 durch den Teil der Wand 11, der sich hinter der Schulter 12 befindet, im Bereich der Aussparung 7 (Fig. 3) eingeklemmt wird.

Die in Fig. 7 dargestellte Spritzvorrichtung oder Spritzdose 13 besteht zumindest angenähert aus einem einseitig geschlossenen Tubus 13, der vorgesehen ist, um über einen rohrförmigen Vorsprung 14 und eine mit ihm verbundene Düse 15 Tinte einzuspritzen.

Der Vorsprung und die Düse der in Fig. 8 dargestellten Spritzvorrichtung sind mit einer Verschlußkappe 16 verschlossen, die entfernt wird, wenn die Spritzvorrichtung gebraucht werden soll.

Solche Spritzvorrichtungen sind mit einem Kolben 17 versehen, der ihren Innenraum in zwei Bereiche 18 und 19 trennt, wobei sich die Tinte im Bereich 18 befindet. Zur Vereinfachung der Zeichnung wurde in den Figuren 7 und 9 der Kolben ausgelassen.

Im folgenden wird nun anhand der Figur 9 die Arbeitsweise des als Ventil arbeitenden Verschlußelementes nach der Erfindung erläutert.

Die Düse 15 (Fig. 7) der Spritzvorrichtung 13 wird in die Öffnung 4 (Fig. 3) des Verschlußelementes 3 eingeführt und übt einen Druck auf die konische Einengung 5 im Endbereich dieser Öffnung 4 aus, derart, daß sich dadurch der Spalt 8 öffnet, um das Eindringen der Tinte, die sich in der Spritz-

Vorrichtung befindet, in einen Druckkopf oder eine Tintenpatrone zu ermöglichen, wie sie beispielsweise in den Druckern von Computern oder Textverarbeitungsmaschinen verwendet werden. Anstelle der erwähnten konischen Einengung 5 in der Öffnung 4 des Verschlußelementes 3 kann dieses einen ringförmigen Vorsprung aufweisen, der sich auch etwas vor dem Ende der Öffnung 4 befinden kann. Dabei ist es auch möglich, das Ende der Düse 15 mit einen kleinen Flansch zu versehen, um das Öffnen des ventilartigen Verschlußelementes zu bewirken. Zweckmäßigerweise wird jedoch ein Verschlußelement mit einer zylindrischen Bohrung 4, die auch in ihrem Endbereich zylindrisch (&agr; = 180°) ist, zusammen mit einer Spritzvorrichtung mit einer Düse verwendet, die etwas länger als die Tiefe der Bohrung 4 ist, weil damit das Verschlußelement auch problemlos geöffnet werden kann. Da das Material des Verschlußelementes elastisch ist, schließt sich der Spalt 8 von selbst, sobald die Düse 15 der Spritzvorrichtung 13 aus der Öffnung 4 des ventilartigen Verschlußelementes 3 entfernt wird. Vorzugsweise wird das Verschlußelement aus Silikonkautschuk hergestellt.

Claims

Ansprüche

1. Verschlußelement für Tintenbehälter, insbesondere Tintenpatronen und -druckköpfe, dadurch gekennzeichnet, daß es zumindest angenähert aus einem zylindrischen Körper aus einem elastischen Material mit einer nichtdurchgehenden Öffnung (4) besteht, und daß das andere Ende des Verschlußelementes (3) einen sehr feinen diametralen Schnitt oder Spalt (8) aufweist.

2. Verschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Lage dieses kaum sichtbaren Schnitts (8) anzuzeigen, die eine Stirnseite (9) des Verschlußelementes (3) mit einer Markierung (10) versehen ist.

3. Verschlußelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich der Öffnung (4) und/oder die Spitze des Verschlußelementes (3) konisch mit einem Winkel &agr; ausgebildet sind.

4. Verschlußelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel &agr; zumindest angenähert gleich 60* ist.

5. Verschlußelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (4) zylindrisch ist.

6. Verschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mantelfläche des Verschlußelementes etwa im mittleren Bereich eine zylindrische Aussparung (7) vorhanden ist.

7. Verschlußelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Aussparung (7) scharfkantig ist.

8. Verschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Silikonkautschuk besteht.

9. Verschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Öffnung (4) des Verschlußelementes (3), in die eine Düse (15) einer Spritzvorrichtung (13) zum Füllen eines Tintenbehälters einfügbar ist.