DE918742C

DE918742C - Strangpresse mit veraenderbarer Matrizenoeffnung

Info

Publication number: DE918742C
Application number: DESCH10932D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Pirwitz
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1941-06-10
Filing date: 1941-06-10
Publication date: 1954-10-04

Description

Zur Herstellung von konischen oder ähnlichen Langstücken, beispielsweise aus Aluminium, Stahl od. dgl., werden Strangpressen verwendet, deren Matrizenöffnung während des Pressens veränderbar ist. Wenn sich bei solchen Pressen der Matrizenquerschnitt durch Verschieben der Matrizenteile vermindert, der Preßstempeldruck jedoch gleich groß bleibt, kann die Austrittsgeschwindigkeit des zu vierpressenden Materials eine Größe annehmen, die bei den Eigenschaften dieses Materials nicht mehr zulässig ist.
Die Erfindung bezweckt, den genannten Nachteil zu vermeiden, und besteht darin, daß vom Antrieb der Matrizenteile ein Antrieb für die Ventilsteuerung des Preßzylinders abgeleitet ist. Mit einer solchen Vorrichtung iäßt sich der Vorschub des Preßstempels und damit die Austrittsgeschwindigkeit des zu vierpressenden Materials stetig ändern, und zwar in der Weise, daß unzulässige Austrittsgeschwindigkeiten des Preßgutes vermieden werden.
Die Erfindung läßt sich sowohl bei Vollstrangpressen als auch bei Rohrpressen anwenden. In letzterem Fall auch dann, wenn der Preßdorn zur Erzielung eines verjüngten Hohlraumes im Strangpreßerzeugnis konisch oder ähnlich ausgebildet ist und während des Pressens in Längsrichtung -verschoben wird.
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i den Kopf einer Strangpresse in axialem Längsschnitt mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt gemäß C-C der Fig. i.
Der zwischen dem Aufnehmer i und dem Gegenhalter 2 liegende Matrizenträger besteht aus einem Druckstück 13, in dessen notförmiger Einarbeitung Matrizenstücke 15 liegen, die in ihrer Gesamtheit die ),latrize ergeben. Vor dem Druckstück 13 liegt ein Zwischenstück z4., das eine Durchbrechung besitzt, die vom runden Querschnitt des Aufnehmers auf den zu pressenden größten Querschnitt überleitet. Im Ausführungsbeispiel ist ein vierkantiger Querschnitt dargestellt. Die Matrizenstücke 15 werden bewegt durch Spindeln 16, welche untereinander durch Kegelräder 17 gekuppelt sind, die je auf einer Welle 18 sitzen. Die Kegelräder 17 liegen in einer ringsum geführten, durch einen Ring i9 geschlossenen Rinne des Gegenhalters 2. Auf am Ring befindlichen Konsolen 23 sitzen zwei Motoren 20, welche an je eine Welle 16 angreifen. Mit 22 ist der Preßstempel der Presse bezeichnet. Die untere Welle 16 hat eine Verlängerung zi, die ein Kegelrad q. trägt, welches über ein Kegelrad 5, ein Getriebe 6 und ein Kegelradpaar 7 die Ventilspindel 42 eines Drosselventils 43 betätigt. Dieses Drosselventil liegt in der zum nicht dargestellten Preßzylinder führenden Druckleitung.
Die selbsttätige Steuerung des Ventils 43 hält die Vorschubgeschwindigkeit des Preßstempels 22 und die dadurch hervorgerufene Austrittsgeschwindigkeit des zu vierpressenden :Materials aus der Matrize in Grenzen, welche den Eigenschaften des zu verarbeitenden Materials angepaßt werden können.

Claims

PATENTANSPRL'CII: Strangpresse, deren Matrizenöffnung zwecks Herstellung von konischen oder ähnlichen Werkstücken während des Pressens veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß vom Antrieb (i6) der Matrizenteile (i5) ein Antrieb (7, 42) für die Ventilsteuerung (43) des Preßzy linders abgeleitet ist.