DE926123C

DE926123C - Gewindewalzmaschine

Info

Publication number: DE926123C
Application number: DEP4347D
Authority: DE
Inventors: Willi Sternke
Original assignee: PEE WEE MASCHINEN und APPBAU I
Current assignee: PEE WEE MASCHINEN und APPBAU I
Priority date: 1937-06-20
Filing date: 1940-07-06
Publication date: 1955-04-07

Description

Gewindewalzmaschine Es sind bereits Gewindewalzmaschinen zur Herstellung genauer Außengewinde auf Bolzen u. d:gl. bekannt, bei denen zwei mit entsprechenden Außengewinden versehene Walzen oder Rollen in gleicher Drehrichtung angetrieben und während des Walzvorganges quer zu ihrer Achsrichtung in der Achsebene einander genähert werden, wobei das Werkstück auf einer zwischen den Walzen befindlichen Auflage mit seiner Achse etwas unterhalb der durch die Achsen der beiden Gewindewalzen gehenden Ebene liegt. Hierbei ist die eine Walze ortsfest und die andere Walze auf einem Schlitten gelagert, der hydraulisch bewegt wird. Gewindewalzmaschinen dieser Art sind Gegenstand des Patentes 708 057.
Mit dez Maschine nach dem Hauptpatent wird bei jedem Arbeitsgang der Maschine stets nur ein einziges Werkstück mit einem Außengewinde versehen, das zu diesem Zweck auf die Auflage gelegt und nach dem Walzen wieder von der Auflage entfernt wird.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ohne nennenswerten Mehraufwand in einem einzigen Arbeitsgang der Maschine gleichzeitig zwei Werkstücke mit einem Präzisionsgewinde zu versehen. Dies geschieht dadurch, daß drei Gewindewalzen in gleicher Ebene angeordnet sind und die beiderseits der in bezug auf ihre Achslage fest angeordneten Gewindewalze vorgesehenen Gewindewalzen in der Achsebene verschiebbar sind und der mittleren Walze beim -Arbeitsgang quer zur Achsrichtung und in der gleichen Achsebene, vorzugsweise durch Öldruck, genähert werden und daß zwischen der mittleren Walze und den beiden seitlichen Walzen je ein Auflager für je ein Werkstück vorgesehen .ist. Hierbei ist die Höhe der Auflage dem Durchmesser des zu walzenden Werkstücks, ebenso wie bei dem Hauptpatent, derart angepaßt, daß die Werkstücke mit ihren Achsen etwas unterhalb- der durch die Achsen der drei Gewindewalzen gehenden Ebene zu liegen kommen.
Für .die Herstellung von Präzisionsgewinden, bei denen keine I$rofilverzerrung zulässig ist und die mit höchsten Genauigkeiten hergestellt werden müssen, ist es wesentlich, daß die Ge.geneinanderbewegung der Gewindewalzen .in der durch die Gewindewalzen gehenden Ebene erfolgt. Es müssen also die drei Gewindewalzen mit ihren Achsen in jedem Augenblick des Walzvorganges in dieser Achsebene liegen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden alle drei Walzen gleichzeitig und in gleicher Drehrichtung angetrieben, und. die beiden außenstehenden Walzen sind in seitenverschiebbaren Schlitten gelagert und werden durch je eine besondere Druckvorrichtung beim Walzvorgang gegen die mittlere Walze und somit gegen die beiden zwischen die Walzen gelegten Werkstücke gedrückt.
Man kennt bereits eine Gewindewalzmaschine mit mehr als drei Walzen, die beim Arbeitsgang eine feste Arbeitslage einnehmen und auf den Durchmesser der zu walzenden Werkstücke einstellbar sind. Diese Maschine dient zum Walzen im Durchlauf, wozu vor den Walzen eine axial verschiebbare Längsführung mit einem Klemmfutter für den zu walzenden Bolzen angeordnet ist, der einen Drehantrieb erhält, der von dem Antrieb der Gewindewalzen abgeleitet ist. Diese vorbekannte Maschine zeigt also nicht die Merkmale, auf die es nach der Erfindung ankommt und die für die Herstellung von Präzisionsgewinden nach dem Hauptpatent wesentlich sind. Das Zusatzpatent ist aber eine weitere Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatentes.
Der Geigenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seiten- bzw. Vorderansicht der Maschine und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach Abb. i.
In Abb. i und 2 bezeichnet i den Maschinenkörper, auf dem eine mittlere Gewindewalze :2 drehbar, aber in bezug auf ihre Achslage fest gelagert ist. Beiderseits dieser Walzet ist je eine gleiche Gewindewalze 3 bzw. 4 in Verschiebelagern 5 bzw. 6 vorgesehen, die (z. B. unter Vermittlung von Druckzylindern 7, 7' und 8, 8' mit Kolbenstangen 9, denen über eine Druckleitung io das Öl zugeführt wird) beim Arbeitsgang gegen die Walze 2 verschoben werden. Sämtliche drei Walzen 2, 3 und 4 werden über entsprechend ausgebildete Antriebswellen 11, 12 und 13 von einem Getriebe 14 gleichzeitig in gleicher Drehrichtung und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. .
Zwischen den Walzen 2, 3 und 4 sind Auflager 15 und 16 für je ein Werkstück W vorgesehen, die in an sich bekannter Weise schwenkbar sein können.
In an sich bekannter Weise können die Walzen 2, 3 und 4 in, bezug auf ihre gegenseitige genaue Arbeitslage eingestellt werden, und der endgültige Arbeitsabstand der Walzen kann durch ebenfalls bekannte Anzeigemittel überwacht und nach Beendigung des Walzvorganges kann der Öldruck selbsttätig abgeschaltet werden.

Claims

PATNNTANSPPCciir: i. Gewindewalzmaschine mit in gleicher Drehrichtung angetriebenen Mehrfachgewindewalzen, die beim Arbeitsgang quer zu ihrer Achsrichtung in der durch die Achsen der Gewindewalzen gehenden Ebene einander genähert werden, nach Patent 708 057, dadurch gekennzeichnet, daß drei Gewindewalzen (2; 3, 4) in gleicher Ebene angeordnet sind und die beiderseits der in bezug auf ihre Achslage fest angeordneten Gewindewalze (2) vorgesehenen Gewindewalzen (3,4) in derAchsebeneverschiebbar sind und der mittleren Walze (2) beim Arbeitsgang quer zur Achsrichtung und in der .gleichen Achsebene, vorzugsweise durch Öldruck, genähert werden und daß zwischen der mittleren Walze (2) und den beiden seitlichen Walzen (3, 4) je ein Auflager (15, 16) für je ein Werkstück (W) vorgesehen ist.
2. Gewindewalzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Walzen (2; 3 und 4) gleichzeitig und in gleicher Drehrichtung angetrieben werden und die beiden außenstehenden Walzen (3 und 4) in seitenverschiebbaren Schlitten (5 und 6) gelagert sind und durch eine Druckvorrichtung beim Arbeitsvorgang gleichzeitig gegen die mittlere Walze (2) und damit gegen die beiden zwischen die Walzen gelegten Werkstücke (W) gedrückt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 559 164.