DE9111142U1 - Vorrichtung zum Bestücken eines Spulengatters mit vollen Garnspulen und zum Entfernen seiner ganz oder teilweise vom abgelaufenen Spulengarn befreiten Spulenhülsen - Google Patents
Vorrichtung zum Bestücken eines Spulengatters mit vollen Garnspulen und zum Entfernen seiner ganz oder teilweise vom abgelaufenen Spulengarn befreiten SpulenhülsenInfo
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Description
DR.-ING. DIPL-FHYS. H. STURIES
PATENTANWÄLTE
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. P. EICHLER
Hacoba Textilmaschinen GmbH & Co. KG, Hatzfelder Str. 161-163,
5600 Wuppertal 2
Vorrichtung zum Bestücken eines Spulengatters mit vollen Garnspulen und zum Entfernen seiner ganz oder teilweise vom abgelaufenen Spulenaarn befreiten Spulenhülsen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestücken der Spulendorne eines Spulengatters mit vollen Garnspulen und zum
Entfernen der ganz oder teilweise vom abgelaufenen Spulengarn befreiten Spulenhülsen von diesen Spulendornen, mit einer neben
dem Gatter verfahrbaren Spulen-Bestückungssäule und einer ebenso verfahrbaren Hülsen-Entsorgungssäule, die beide mit jeweils
in einer Reihe übereinander im senkrechten Teilungsabstand der Spulengatterdorne angeordneten Aufsteckdornen für die
Spulen bzw. Spulenhülsen versehen sind, wobei auf der Beschikkungssäule deren Aufsteckdornen zugeordnete Spulenschieber vorgesehen
sind, während die Entsorgungssäule mit ihren Aufsteckdornen zugeordneten Hülsenabstreifern versehen ist und ihre
Aufsteckdorne auf einem in einer vertikalen Ebene umlaufenden, schrittweise antreibbaren Förderband angeordnet sind, das die
von den Aufsteckdornen aufgenommenen Leerhülsen über einen am
Fuß der Entsorgungssäule vorhandenen Sammelbehälter abzuwerfen erlaubt.
Eine Vorrichtung obiger Art ist Gegenstand der deutschen Gebrauchsmusteranmeldungen G 90 10 089.1 und G 90 10 098.0, wobei
im ersteren Falle die Spulen-Bestückungssäule und im letzteren Falle die Hülsen-Entsorgungssäule im Vordergrund stehen.
Sowohl die Spulen-Bestückungssäule als auch die Hülsen-Entsorgungssäule sind jeweils auf einem neben dem Spulengatter auf
Schienen verfahrbaren Wagen angeordnet, wobei der die Spulenbestückungssäule tragende Wagen zusätzlich zwischen dem Spulengatter
und einer ortsfest angeordneten Spulenbestückungsstation zu verfahren ist, die Gegenstand der älteren deutschen Gebrauchsmusteranmeldung
G 90 10 088.3 ist. Auf dieser Bestükkungsstation werden die Garnspulen auf die Aufsteckdorne eines
gleichfalls in senkrechter Ebene umlaufenden Förderbandes entweder von Hand oder auch automatisch aufgesteckt, um sodann auf
die Spulendorne des die Bestückungssäule tragenden Wagens automatisch überschoben zu werden, der diese Spulen dann zum Spulengatter
fährt und sie auf dessen Spulendorne wiederum selbsttätig aufzuschieben erlaubt. Auf diese Weise ist eine zeitsparende
selbsttätig erfolgende Bestückung des Spulengatters mit vollen Garnspulen sowie weiterhin auch durch den die Hülsen-Entsorgungssäule
tragenden Wagen eine selbsttätige Entsorgung des Spulengatters von entweder ganz oder teilweise vom abgelaufenen
Spulengarn befreiten Spulenhülsen gewährleistet. Der dazu erforderliche mechanische Aufwand ist aber wegen der Verwendung
der beiden die Spulen-Bestückungssäule sowie die Hülsen-Entsorgungssäule tragenden Wagen noch erheblich, desgleichen auch der
damit verbundene Zeit- und Platzaufwand, da jeweils immer nur einer der beiden Wagen für seinen Spulen- bzw. Hülsenabtausch
mit dem Spulengatter tätig werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Beschaffenheit dahingehend zu
verbessern und zu vervollkommnen, daß sie die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, vielmehr bei noch geringerem maschinellem
Aufwand raum- und zeitsparender die Bestückung des Spulengatters mit Garnspulen und zugleich dessen Hülsenentsorgung weitestgehend
selbsttätig durchzuführen erlaubt. Diese Aufgabe
wird ausgehend von einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Spulen-Bestückungssäule und die Leerhülsen-Entsorgungssäule auf einem
gemeinsamen Verschiebewagen angeordnet sind. Durch die Einsparung eines zweiten Verschiebewagens wird der maschinelle wie
aber auch steuerungstechnische Aufwand erheblich reduziert. Zugleich kann zumindest in Einzelfällen eine gleichzeitige Bestückung
des Spulengatters mit Garnspulen und an anderer Stelle das Entfernen ganz oder teilweise leerer Spulenhülsen vorgenommen
werden, wie das weiter unten noch näher beschrieben wird.
Die Aufsteckdorne der Bestückungssäule und der Entsorgungssäule
mitsamt ihren zugehörigen Spulenschiebern und Hülsenabstreif ern sind vorteilhaft auf einem gemeinsamen Traggerüst
des Verschiebewagens in dessen Verfahrrichtung reihenweise hintereinander liegend angeordnet. Dabei bestehen die Spulenschieber
und Hülsenabstreifer zweckmäßig aus in am Traggerüst angeordneten Zylindern parallel zu den Aufsteckdornen verschieblich
gelagerten, insbesondere pneumatisch beaufschlagbaren Kolben, die mit an ihren freien Enden vorhandenen abgewinkelten
Mitnehmern stirnseitig vor die Garnspulen bzw. hinter die am Gatter vorhandenen, abzustreifenden Hülsen greifen können
.
In einer ersten Ausführungsform der neuen Vorrichtung können die zur Bestückungsreihe gehörenden Aufsteckdorne auf dem
Traggerüst des Verschiebewagens stationär angeordnet sein, insbesondere in einem das Doppelte des horizontalen Teilungsabstandes
der Spulengatterdorne betragenden Abstand von den zur Entsorgungsreihe gehörenden Aufsteckdornen, wobei die zur Bestückungsreihe
gehörenden Spulenschieber im wesentlichen in Höhe der Aufsteckdorne liegen, dagegen die zur Entsorgungsreihe
gehörenden Hülsenabstreifer nahe unterhalb der Aufsteckdorne liegen. Diese Ausführungsform ist insbesondere für durchgehend
gleichfarbige Garnspulen von Vorteil, weil sie dann das gleichzeitige reihenweise erfolgende Bestücken des Spulengatters mit
Garnspulen sowie das reihenweise Entsorgen des Gatters von abgelaufenen Garnspulen bzw. Spulenhülsen ermöglicht.
Im Gegensatz hierzu empfiehlt es sich für die Ver- und Entsorgung des Spulengatters mit verschiedenfarbigen Garnspulen
mit einer abgewandelten Vorrichtung zu arbeiten, bei der erfindungsgemäß auch die zur Bestückungsreihe gehörenden Aufsteckdorne
auf einem in vertikaler Ebene endlos umlaufenden, schrittweise antreibbaren Förderband angeordnet sind. In diesen
Fällen ist auch eine gezielte individuelle Spulenabgabe an das Spulengatter sowie eine individuelle Entnahme einzelner mehr
oder weniger vom abgelaufenden Spulengarn befreiter Spulenhülsen ohne weiteres möglich, wobei diese individuelle Steuerung
durch einen im entsprechend gewünschten Rapport programmierten Rechner und entsprechende Steuerungsmittel bewirkt werden kann.
Da in letzterem Falle der Bestückungs- und Entsorgungswagen mit seinen Hülsenabstreifern regelmäßig auch an noch auf
den Spulengatterdornen vorhandenen vollen Garnspulen vorbeifahren können muß, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
die zu den Aufsteckdornen der Entsorgungsreihe gehörenden Hülsenabstreiferzylinder
mittig zwischen den beiden Aufsteckdornreihen gelegen, wobei die Mitnehmer ihrer Kolben seitlich hinter
die abzustreifenden Hülsen einzu-schwenken sind. Hierzu
können die Hülsenabstreiferzylinder einen ovalen Querschnitt besitzen und mitsamt ihrem Kolben und dem daran vorhandenen
Mitnehmer um ihre Längsachse drehverstellbar gelagert sein. Zur Drehverstellung der Hülsenabstreiferzylinder ist zweckmäßig
eine entgegen Federkraft mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregats verstellbare Steuerkette vorgesehen, die mit auf den Hülsenabstreiferzylindern
vorgesehenen Zahnrädern zahnstangenartig in Eingriff steht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß
gestalteter Vorrichtungen und ihre Arbeitsweisen dargestellt, wobei die
Fig.1,2 und 3 die erste Ausführungsform in der Seitenbzw.
Stirnansicht und in der Draufsicht zeigen, die
Fig.4,5 und 6 die entsprechenden Ansichten der zweiten
Ausführungsform wiedergeben, und weiterhin in den
Ausführungsform wiedergeben, und weiterhin in den
Fig.7,8 und 9 jeweils verschiedene Spulenbestückungs- bzw.
Entsorgungsmöglichkeiten schematisch abgebildet
sind.
Entsorgungsmöglichkeiten schematisch abgebildet
sind.
Die in den Fig.l bis 3 dargestellte Vorrichtung besteht im
wesentlichen aus dem entlang eines nicht dargestellten Spulengatters auf Schienen 10 verfahrbaren Verschiebewagens 11, der
mit einem säulenartig aufragenden Traggerüst 12 versehen ist, auf dem eine mit Aufsteckdornen 13 versehene Spulenbestückungssäule
13' und daneben eine mit Aufsteckdornen 14 versehene Hülsenentsorgungssäule
14' vorgesehen ist. Während die Aufsteckdorne 13 der Bestückungssäule 13' auf dem Traggerüst 12 ortsunveränderlich
angeordnet sind, befinden sich die Aufsteckdorne 14 der Entsorgungssäule 14 ' auf einem in einer vertikalen Ebene
umlaufenden, schrittweise antreibbaren Förderband 15, das die von den Aufsteckdornen 14 aufgenommenen Leerhülsen 16 über
einen am Fuß der Entsorgungssäule 14' auf dem Wagen 11 vorhandenen
Sammelbehälter 17 abzuwerfen erlaubt. Die Aufsteckdorne
13 bzw. 14 beider Dornreihen sind übereinander im Abstand T angeordnet, der dem senkrechten Teilungsabstand der auf dem Spulengatter
gleichfalls reihenweise nebeneinander angeordneten Spulendorne entspricht. In der praktischen Ausführungsform sind
die Aufsteckdorne 14 der Entsorgungssäule 14' wie schon in der
Gebrauchsmusteranmeldung G 90 10 089 beschrieben auf Dornträgern befestigt, die zwischen zwei um die Umlenkräder 18 endlos
umlaufenden Ketten 19,20 liegen, die schrittweise umlaufend anzutreiben sind. Durch das Umlenkrad 18' wird das Förderband 15
bzw. die Antrieb-skette soweit ausgelenkt, daß dabei die auf ihr vorhandenen Aufsteckdorne vorübergehend in die dargestellte Abwurfposition
14 ' ' gelangen können, in der die auf ihnen sitzenden Leerhülsen 16 von ihnen abgleiten und in den Sammelbehälter
17 fallen können.
Den Aufsteckdornen 13 der Spulen-Bestückungssäule 13' sind
jeweils Spulenschieber 21 zugeordnet. Diese bestehen aus in am Traggerüst 12 angeordneten Zylindern 22 parallel zu den Aufsteckdornen
13 verschieblich gelagerten, insbesondere pneumatisch beaufschlagbaren Kolben 23, die mit an ihren freien Enden
vorhandenen abgewinkelten Mitnehmern 24 stirnseitig vor die von den Dornen 13 abzuschiebenden Garnspulen 25 greifen. In ähnli-
eher Weise sind auch den Aufsteckdornen 14 der Entsorgungssäule
14' Hülsenabstreifer 26 zugeordnet, die gleichfalls aus in am Traggerüst 12 ortsfest angeordneten Zylindern 27 parallel zu
den Aufsteckdornen 14 ausfahrbar gelagerten, insbesondere pneumatisch
beaufschlagbaren Kolben 28 bestehen, die mit an ihren freien Enden vorgesehenen abgewinkelten Mitnehmern 29 stirnseitig
hinter die am Gatter vorhandenen, abzustreifenden Hülsen 16 zu greifen vermögen.
Wie insbesondere die Fig.2 zeigt, sind die Aufsteckdorne
13 der Bestückungssäule 13' und die Aufsteckdorne 14 der Entsorgungssäule
14' mitsamt ihren zugehörigen Spulenschiebern 21 und den Hülsenabstreifern 26 auf dem Traggerüst 12 des Verschiebewagens
11 in dessen Verfahrrichtung reihenweise hintereinanderliegend angeordnet. Dabei beträgt der zwischen den Aufsteckdornen
13,14 beider Reihen vorhandene Abstand 2T' vorzugsweise dem Doppelten des horizontalen Teilungsabstandes T' der
auf dem Spulengatter vorhandenen Spulendorne. Sofern letztere jeweils auf Drehrahmen des Spulengatters angeordnet sind, ist
unter dem Teilungsabstand T' jeweils der horizontale Abstand zweier auf verschiedenen benachbarten Drehrahmen sitzender, in
Aufsteck- bzw. Abstreifposition befindlicher Spulendorne zu verstehen. Grundsätzlich könnten die Aufsteckdorne 13 mitsamt
den zugehörigen Spulenschiebern 21 auch auf einer gemeinsamen vertikalen Verstelleiste angeordnet sein, die insgesamt gegenüber
den Dornen 14 der Entsorgungsreihe 14' abstandsmäßig verstellt
werden könnte.
Über den Motor 30 kann der Verschiebewagen 11 neben dem nicht dargestellten Spulengatter bis hin zur gleichfalls nicht
dargestellten Spulen-Bestückungsstation verfahren und in jeder beliebigen Stellung angehalten werden. Demgegenüber dient der
am oberen Ende des Traggerüsts 12 angeordnete Motor 31 zum Antrieb des Förderbandes 15 bzw. der Ketten 19,20. Deren Antrieb
erfolgt schrittweise so, daß die Aufsteckdorne 14 jeweils in der in Fig.l dargestellten reihenweise übereinanderliegenden
Leerhülsen-Aufnahmeposition solange verharren, bis die Leerhülsen von den Dornen des Spulengatters übernommen und auf die
Aufsteckdorne 14 aufgesteckt worden sind, um danach eine jeweils vollständige Umlaufbewegung zu vollführen, bei der die
aufgesteckten Hülsen 16 von den Aufsteckdornen 14 in der Position
14'' abgeworfen werden.
Die vorbeschriebene Vorrichtung ist insbesondere für die Spulengatter-Bestückung und -Entsorgung mit bzw. von uni gefärbten
Garnspulen geeignet. Ein entsprechendes Entsorgungsschema ist in Fig.7 dargestellt. Darin ist oben rechts die reihenweise
übereinanderliegende Anordnung der auf dem Spulengatter vorhandenen Spulendorne 32 mit ihren darauf liegenden Leerhülsen
33 angedeutet. Unmittelbar rechts neben jeder Zeile dieser Dornreihen 1 bis 6 sind die in entsprechendem Abstand übereinanderliegenden
Mitnehmer 29 der Hülsenabstreifer 26 dargestellt. Diese Mitnehmer 29 vermögen in einem Abstand von etwa
10mm an den Spulendornen unterhalb vorbeizufahren, also in einem solchen Abstand, in dem sie noch hinter die darauf vorhandenen
Spulenhülsen 16 zu greifen vermögen. Die in Fig.7 dargestellten einzelnen Arbeitsphasen A bis F verdeutlichen die Arbeitsweise
des Verschiebewagens 11 und der auf ihm vorhandenen Hülsenabstreifer 26 und ihrer Mitnehmer 29. Aus der Phase A
fährt der Verschiebewagen 11 mit ausgefahrenen Kolben 28 in die Position B, in der die Mitnehmer 29 hinter die abzustreifenden
Leerhülsen 16 der Reihe 1 greifen. In der Phase C haben die Mitnehmer 29 die Hülsen 16 auf die Aufsteckdorne 14 des Wagens
21 aufgestreift und sind wieder in die ausgefahrene Position gelangt, in der sie auch noch in der Arbeitsphase D verharren.
In dies werden sämtliche Spulenaufsteckdorne 14 mit ihren darauf sitzenden abgestreiften Hülsen 16 gemeinsam umlaufend bewegt,
um die Hülsen 16 gemäß Fig.l jeweils abwerfen zu können und sodann wieder in ihre Ausgangsposition zurückzugelangen.
Das Zeichen 34 markiert die senkrecht zur Zeichenebene aufsteigend verlaufende Umlaufbewegung der auf dem Förderband 15 sitzenden
Aufsteckdorne 14. Sodann kann der Wagen 21 in die Position E gefahren werden, in der die Mitnehmer 2 9 seiner Entsorgungsreihe
14' hinter die auf den Spulendornen der Reihe 2 des Gatters liegenden Hülsen 16 gelangen, um diese schließlich entsprechend
der Phase F wieder analog der Phase C in die um eine Reihe fortgeschrittene Arbeitsposition zu gelangen. Auf diese
Weise kann das ganze Gatter reihenweise nacheinander von den auf seinen Spulendorn sitzenden mehr oder weniger vom abgelaufenen
Spulengarn befreiten Spulenhülsen entsorgt werden. Nach
dieser Entsorgungsaktion kann mit der Bestückung der Spulendorne des Spulengatters über die Spulenbestückungssäule 13 ' des
Verschiebewagens 11 begonnen werden.
Wie Fig.8 zeigt, kann auch eine gleichzeitige Bestückung
und Entsorgung des Spulengatters mit Hilfe des die Bestückungssäule 13 ' und die Entsorgungssäule 14 ' tragenden Wagens 11
durchgeführt werden. Dabei ist in der Phase A' angenommen, daß die Spulenreihen 1,2 des Spulengatters bereits von vorher darauf
sitzenden Spulenhülsen befreit worden sind, entsprechend den gestrichelt dargestellten Pfeilen 35. Der Verschiebewagen
11 befindet sich dabei in einer Position, in der die Schieber 21 sich im eingefahrenen Zustand, dagegen die Abstreifer 26
sich im ausgefahrenen Zustand befinden, so daß in dieser Position entsprechend der Phase B' die vollen Garnspulen 25 auf die
Aufsteckdorne der Reihe 1 am Spulengatter aufgeschoben und die
auf den Dornen seiner Reihe 3 sitzenden Hülsen 16 abgestreift werden können. Nach dem an die Phase C' anschließenden Umlaufen
des Förderbandes 15 und dem damit verbundenen Abwerfen aller Hülsen 16 von den Aufsteckdornen 14 fährt der Wagen 11' an die
Spulen-Bestückungsstation zurück, an der seine Aufsteckdorne 13 mit neuen Garnspulen 25' bestückt werden. Sodann fährt der Wagen
in die Arbeitsposition D', wo er die Spulen 25' auf die Spulendorne der Reihe 2 des Spulengatters aufsteckt und
zugleich mit seinem ausgefahrenen Hülsenabstreifern 26 die auf der Reihe 4 des Spulengatters sitzenden Leerhülsen 16 abstreift.
Im Anschluß an die Phase E' können die Leerhülsen 16 durch Umlaufen des die Aufsteckdorne 14 tragenden Förderbandes
15 wieder nacheinander abgeworfen und sodann der Wagen 11 zur erneuten Bestückung mit Garnspulen an die Bestückungsstation
zurückgefahren werden. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis das gesamte Spulengatter mit neuen Garnspulen 25 bestückt
und von den Leerhülsen 16 entsorgt worden ist.
Bei der in Fig.4 bis 6 dargestellten Vorrichtung sind die
mit dem vorbeschriebenen in den Fig.l bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Darüber hinaus sind hier aber die zur Bestückungsreihe
13' gehörenden Aufsteckdorne 13 ebenso wie die Aufsteckdorne 14 der Entsorgungssäule 14 ' auf einem gemeinsa-
men, schrittweise umlaufend anzutreibenden Förderband 36 angeordnet,
das ebenfalls wie angedeutet, aus zwei um Umlenkräder
37 umlaufenden Ketten 38,39 und sie miteinander verbindenden, die Dorne 13 tragenden Dornträgern bestehen kann. Der Antrieb
erfolgt über den Motor 40. Auch hier sind den Aufsteckdornen 13 der Bestückungsreihe 13' entsprechende Spulenschieber 21 zugeordnet,
die zum Abschieben der auf den Dornen 13 sitzenden Garnspulen auf die Spulendorne des Spulengatters dienen.
Die den Aufsteckdornen 14 der Hülsen-Entsorgungsreihe 14 '
zugeordneten Hülsenabstreifer 41 sind hier jedoch von anderer Ausbildung als die Hülsenabstreifer 26 des ersten Ausführungsbeispiels. Hier sind nämlich die Hülsenabstreiferzylinder 42
jeweils mittig zwischen den beiden Aufsteckdornreihen 13',14'
angeordnet und mit seitlich hinter die abzustreifenden Hülsen 16 einzuschwenkenden Mitnehmern 43 an ihren ausfahrbaren Kolben
44 versehen. Um das auf vergleichsweise einfache Art zu bewerkstelligen, besitzen die Hülsenabstreiferzylinder 42 einen ovalen
Querschnitt und sind mitsamt ihrem Kolben 44 und dem daran vorhandenen Mitnehmer 43 um ihre Längsachse drehverstellbar am
Traggerüst 12 gelagert. Zur Drehverstellung der Hülsenabstreiferzylinder
42 dient die Steuerkette 45, die mittels des vorzugsweise auch pneumatisch beaufschlagbaren Zylinder-Kolben-Aggregats
46 entgegen der an ihrem anderen Ende angreifenden Druckfeder 47 verstellbar ist. Diese Steuerkette 45 steht mit
auf den Hulsenabstreiferzylindern 42 vorgesehenen Zahnrädern 48 in zahnstangenartigem Eingriff. Alle Hülsenabstreifer 41 sind
so ausgebildet, daß ihre Kolben 44 mitsamt den daran sitzenden Mitnehmern 43 über nicht dargestellte, gleichfalls rechnergesteuerte
Steuerungsmittel auch individuell, also unabhängig voneinander einzeln, aus- und eingefahren werden können.
Die Arbeitsweise dieser vorbeschriebenen, insbesondere für mehrfarbige Garnspulen geeigneten Vorrichtung ist in dem Schema
der Fig.9 veranschaulicht. Hierin ist links oben wiederum die reihenweise Übereinander- und Nebeneinanderanordnung der am
Spulengatter vorhandenen Aufsteckdorne 32 sowie der davon abzustreifenden,
mehr oder weniger vom abgelaufenen Spulengarn befreiten Spulenhülsen 33 bereichsweise dargestellt. Darin ist
zugleich auch einer der verschwenkbaren Mitnehmer 43 der Hül-
&iacgr;&ogr; ..-,.■■ . ■
senabstreifer 41 in seiner mittigen Anordnung zwischen zwei
Spulendornreihen und seine Schwenkverstellmöglichkeit dargestellt. Zum Abstreifen der beispielsweise in Reihe 2 des Spulengatters
in der zweiten Zeile liegenden, möglicherweise durchaus noch einen wie angedeutet besonders großen Garnvorrat
tragenden Spule 50 fährt der Verschiebewagen 11 mit jeweils in eingefahrener Stellung befindlichen Hülsenabstreifern 41 und
Spulenschiebern 21 in die Position A'', in der die Hülsenabstreifer 41 die dargestellte Mittelposition zwischen den Spulendorn-Reihen
1 und 2 des Gatters einnehmen und ihre Mitnehmer 43 sich in senkrecht herabhängender Stellung befinden, wie in
Fig. 9 dargestellt. Sodann kann entsprechend der dargestellten Phase B'' der zur abzustreifenden Hülse bzw. Spule 50 gehörende
Abstreiferkolben 44 ' in seine dargestellte Ausfahrposition gebracht
und in dieser durch anschließendes Verschieben der Steuerkette 45 der an Kolben 44 ' befindliche Mitnehmer 43 ' hinter
die abzustreifende Garnspule 50 geschwenkt werden. Daß dabei die übrigen Abstreiferzylinder 42 und damit auch die übrigen,
jedoch nicht ausgefahrenen Kolben 44 und Mitnehmer 43 der Hülsenabstreifer
41 mitverschwenkt werden, stört nicht weiter. Sodann wird durch Einfahren des Kolbens 44' über dessen Mitnehmer
43' die Hülse 50 vom Spulendorn des Gatters abgestreift und auf den Aufsteckdorn 14 des Verschiebewagens 11 übergeschoben, wie
das die Phase D' ' andeutet. Entsprechend können auch andere
mehr oder weniger vom Spulengarn befreite "Leer"-Garnhülsen 50 vom Spulengatter individuell durch über den entsprechend programmierten
Rechner gesteuerte Abstreifer 41 entfernt werden. Umgekehrt kann das Spulengatter über die verfahrbaren Aufsteckdorne
13 der Bestückungsreihe 13 ' auch ebenso individuell mit entsprechend unterschiedlich gefärbten Garnspulen 51 versehen
und durch entsprechende Steuerung des Förderbandes 36 an die entsprechenden Dorne des Spulengatters herangefahren und dort
über die dann ausfahrenden Spulenschieber 21 auf die Spulengatter-Dorne geschoben werden. Es versteht sich, daß in diesen wie
auch in allen anderen Fällen die Steuerung der Förderbänder 15 und 36 sowie der Schieber 21 und der Abstreifer 41 jeweils über
den entsprechend dem gewünschten Rapport programmierten Rechner bewirkt werden kann. Im übrigen können mit der in den Fig.4 bis
6 dargestellten Ausführungsform durchaus auch unifarbene Garnspulen auf das Spulengatter aufgesteckt und die entsprechenden
Leerhülsen davon entfernt werden, wenngleich dafür die einfachere Ausführungsform nach den Fig.l bis 3 den Vorzug verdient.
Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung mancherlei Abwandlungen möglich sind. Insbesondere kann der Antrieb
der Spulenschieber 21 wie auch der Hülsenabstreif er 26 bzw. 41 statt pneumatisch grundsätzlich auch auf andere Weise,
beispielsweise elektrisch oder hydraulisch erfolgen. Das gilt auch für das an der Steuerkette 45 angreifende Zylinder-Kolben-Hubaggregat
46.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Bestücken der Spulendorne eines Spulengatters mit vollen Garnspulen und zum Entfernen der ganz oder
teilweise vom abgelaufenen Spulengarn befreiten Spulenhülsen von diesen Spulendornen, mit einer neben dem Gatter
verfahrbaren Spulen-Bestückungssäule und einer ebenso verfahrbaren Hülsen-Entsorgungssäule, die beide mit jeweils
in einer Reihe übereinander im senkrechten Teilungsabstand der Spulengatterdorne angeordneten Aufsteckdornen für die
Spulen bzw. Spulenhülsen versehen sind, wobei auf der Beschickungssäule deren Aufsteckdornen zugeordnete Spulenschieber
vorgesehen sind, während die Entsorgungssäule mit ihren Aufsteckdornen zugeordneten Hülsenabstreifern versehen
ist und ihre Aufsteckdorne auf einem in einer vertikalen Ebene umlaufenden, schrittweise antreibbaren Förderband
angeordnet sind, das die von den Aufsteckdornen aufgenommenen Leerhülsen über einen am Fuß der Entsorgungssäule vorhandenen Sammelbehälter abzuwerfen erlaubt, da
durch gekennzeichnet, daß die Spulen-Bestückungssäule (13') und die Leerhülsen-Entsorgungssäule (14') auf einem
gemeinsamen Verschiebewagen (11) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsteckdorne (13 bzw. 14) der Bestückungssäule
(13') und der Entsorgungssäule (14') mitsamt ihren zugehörigen Spulenschiebern (21) und Hülsenabstreifern (26) auf
einem gemeinsamen Traggerüst (12) des Verschiebewagens (11) in dessen Verfahrrichtung reihenweise hintereinander
liegend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenschieber (21) und Hülsenabstreifer (26) aus
in am Traggerüst (12) angeordneten Zylindern (22 bzw. 27) parallel zu den Aufsteckdornen (13 bzw. 14) verschieblich
gelagerten, insbesondere pneumatisch beaufschlagbaren Kolben (23 bzw. 28) bestehen, die mit an ihren freien Enden
vorhandenen abgewinkelten Mitnehmern (24 bzw. 29) stirnseitig vor die Garnspulen (25) bzw. hinter die am Gatter
vorhandenen abzustreifenden Hülsen (16) greifen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die zur Bestückungsreihe (13') gehörenden
Aufsteckdorne (13) auf dem Traggerüst (12) des Verschiebewagens (11) stationär angeordnet sind, insbesondere
in einem das Doppelte (2T') des horizontalen Teilungsabstandes (T') der Spulengatterdorne (32) betragenden Abstand
von den zur Entsorgungsreihe (14') gehörenden Aufsteckdornen (14), wobei die zur Bestückungsreihe (13) gehörenden
Spulenschieber (21) im wesentlichen in Höhe der Aufsteckdorne (13) liegen, dagegen die zur Entsorgungsreihe (14') gehörenden Hülsenabstreifer (26) nahe unterhalb
der Aufsteckdorne (14) liegen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die zur Bestückungsreihe (13') gehörenden
Aufsteckdorne (13) auch auf einem in vertikaler Ebene endlos umlaufenden, schrittweise antreibbaren Förderband
(36) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu den Aufsteckdornen (14) der Entsorgungsreihe
(14') gehörenden Hülsenabstreiferzylinder (42) mittig zwischen den beiden Aufsteckdornreihen liegen und die Mitnehmer
(43) ihrer Kolben (44) seitlich hinter die abzustreifenden Hülsen (16) einzuschwenken sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenabstreiferzylinder (42) einen ovalen Querschnitt
besitzen und mitsamt ihrem Kolben (44) und dem
daran vorhandenen Mitnehmer (43) um ihre Längsachse drehverstellbar
gelagert sind.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehverstellung der Hülsenabstreiferzylinder (42)
eine entgegen Federkraft (47) mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregats (46) verstellbare Steuerkette (45) vorgesehen
ist, die mit auf den Hülsenabstreiferzylindern (42) vorgesehenen Zahnrädern (48) zahnstangenartig in Eingriff
steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111142U DE9111142U1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Vorrichtung zum Bestücken eines Spulengatters mit vollen Garnspulen und zum Entfernen seiner ganz oder teilweise vom abgelaufenen Spulengarn befreiten Spulenhülsen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9111142U DE9111142U1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Vorrichtung zum Bestücken eines Spulengatters mit vollen Garnspulen und zum Entfernen seiner ganz oder teilweise vom abgelaufenen Spulengarn befreiten Spulenhülsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9111142U1 true DE9111142U1 (de) | 1991-11-28 |
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ID=6871044
Family Applications (1)
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DE9111142U Expired - Lifetime DE9111142U1 (de) | 1991-09-07 | 1991-09-07 | Vorrichtung zum Bestücken eines Spulengatters mit vollen Garnspulen und zum Entfernen seiner ganz oder teilweise vom abgelaufenen Spulengarn befreiten Spulenhülsen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9111142U1 (de) |
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